DE245095C - - Google Patents

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DE245095C
DE245095C DENDAT245095D DE245095DA DE245095C DE 245095 C DE245095 C DE 245095C DE NDAT245095 D DENDAT245095 D DE NDAT245095D DE 245095D A DE245095D A DE 245095DA DE 245095 C DE245095 C DE 245095C
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dihydroisoquinoline
formyl
hydrochloric acid
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alcohol
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D217/00Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems
    • C07D217/02Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with only hydrogen atoms or radicals containing only carbon and hydrogen atoms, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring; Alkylene-bis-isoquinolines
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    • C07D217/02Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with only hydrogen atoms or radicals containing only carbon and hydrogen atoms, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring; Alkylene-bis-isoquinolines
    • C07D217/10Quaternary compounds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D217/00Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems
    • C07D217/22Heterocyclic compounds containing isoquinoline or hydrogenated isoquinoline ring systems with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to carbon atoms of the nitrogen-containing ring
    • C07D217/26Carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jtt 245095 — KLASSE Up. GRUPPE
Dr. HERMAN DECKER in HANNOVER. ' Verfahren zur Darstellung von Dihydroisochinolinderivaten. Zusatz zum Patent 234850 vom 11. Mai 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30.JuIi 1910 ab. Längste Dauer: 10. Mai 1925.
Durch das Hauptpatent 234850, Kl. 12 p, ist ein Verfahren zur Darstellung von therapeutisch wertvollen Hydrastininsalzen geschützt, welches darin besteht, daß man das Formylhomopiperonalamin mit Phosphorpentoxyd behandelt und das entstandene 6 · 7 - Methylendioxy-3 · 4-dihydroisochinolin mit methylierenden Mitteln behandelt.
Es wurde nun gefunden, daß man außer dem Phosphorpentoxyd zum Ringschluß auch andere saure Kondensationsmittel, wie z. B. Phosphorpentachlorid, Phosphoroxychlorid, Eisenchlorid, Zinkchlorid oder Aluminiumchlorid, sowie auch mehrere dieser Kondensationsmittel zugleich oder nacheinander verwenden kann.
Des weiteren hat sich ergeben, daß nicht nur das Formylhomopiperonalamin zum Ringschluß befähigt ist, sondern daß ganz allgemein die Formyl- und Oxalylverbindungen von w - Phenyläthylaminen der gleichen Reaktion unterworfen werden können. Diese Produkte können dann gleichfalls am Stickstoff methyliert werden.
Die so entstehenden Verbindungen sind von den nach dem Verfahren des Patents 235358, Kl. 12 p, erhältlichen Methylendioxydihydroisochinolinderivaten dadurch unterschieden, daß zum Teil am Kohlenstoff in i-Stellung nicht alkylierte Dihydroisochinolinbasen entstehen, zum Teil Derivate, die sich von einer 3-4-Dihydroisochinolin-i-car bonsäure
CF,
COOH
ableiten.
Beispiel 1.
40 Teile Oxalyl- bis -Phenyläthylamin (erhalten durch Zusammenschmelzen von 2 MoIekülen Phenyläthylamin und 1 Molekül Oxal-
säure; glänzende Nadeln vom Schmelzpunkt i86°) werden in 1000 Teilen Toluol gelöst, mit 20 Teilen Phosphorpentoxyd r Stunde am Rückflußkühler gekocht. Alsdann fügt man nochmals 20 Teile Phosphorpentoxyd zu und
kocht eine weitere halbe Stunde. Das Toluol, das nunmehr keine Oxalylverbindung mehr enthält, wird abgegossen, der Rückstand in Wasser gelöst und die Base mit Kali frei-
gemacht. Sie hat die Zusammensetzung
C24H21N5O, und die Konstitution:
CH9
XE9.
2N
CO-NH-CH9-CH9-
Zu ihrer Reindarstellung benutzt man zweckmäßig das zeisiggrüne Pikrat, das aus der benzolischen Lösung der Base nach Zusatz von benzolischer Pikrinsäurelösung nach längerem Stehen ausfällt und durch Umkristallisieren aus Alkohol in verfilzten Nädelchen vom Schmelzpunkt 167 bis i68° erhalten wird. Die aus dem Pikrat in bekannter Weise wieder abgeschiedene Base liefert ein Chlorhydrat, das aus absolutem Alkohol in feinen weißen
Nädelchen vom Schmelzpunkt 191 bis 193 ° kristallisiert. Es ist in Alkohol, Aceton, Toluol und Chloroform leicht löslich, in Äther unlöslich.
Beim Erhitzen mit 15 prozentiger Salzsäure unter Druck (4 Stunden auf i8o°) zerfällt das so gewonnene Amid in salzsaures Phenyläthylamin, Kohlensäure und salzsaures Dihydroisochinolin nach folgender Gleichung:
CH,
CH9
XO-NH-C2H^C6H5 CH9
22V, HCl + CO2
Es entweicht Kohlensäure, beim Einengen der salzsauren Lösung scheidet sich zunächst
3^ das salzsaure Phenyläthylamin aus (Schmelzpunkt 214 bis 2150), und beim völligen Einengen der Mutterlauge bleibt das salzsaure Dihydroisochinolin als schwach gelb gefärbter kristallinischer Rückstand, der im Gegensatz zum salzsauren Phenyläthylamin in Alkohol sehr leicht löslich ist.
Beispiel 2.
193 Teile Formylhomopiperonalamin werden in einer 10 prozentigen Toluollösung mit 208,5 Teilen Phosphorpentachlorid auf dem Wasserbad erwärmt. Unter mäßiger, leicht zu regelnder Reaktion geht die Formylverbindung hierbei in das 6 · 7-Methylendioxy-3 · 4-dihydroisochinolin über, das bei der Methylierung Hydrastinin liefert. Zur Abscheidung der Base ver,HCl.
fährt man ähnlich wie im Beispiel 1. Eine Verseifung der Methylengruppe durch das Phosphorpentachlorid, die zu befürchten stand, findet bei dieser Reaktion überraschenderweise nicht statt.
Beispiel· 3.
Kocht man Formylhomopiperonalamin mit ι Molekül Phosphoroxychlorid 10 Minuten auf dem Wasserbad, so erhält man ebenfalls in befriedigender Ausbeute das 6 · 7 - Methylendioxy-3 · 4-dihydroisochinolin.
Beispiel 4.
Ersetzt man in den Beispielen 2 und 3 das Formylhomopiperonalamin durch die Formylverbindung des 3-Methoxy-4 · 5-methylendioxyphenyläthylamins
CH9
^/y^-x CH2 NH-COH
OCH,
(= Homomyristicylamin, vgl. Journ. of the chem.. soc. 97 [1910], S. 1212), welche man in ganz analoger Weise durch Erhitzen des ameisensauren Homomyristicylamins auf 175 bis i8o°
gewinnt und durch Umkristallisieren aus Ligroin reinigen kann (Schmelzpunkt 105 bis io6°), so erhält man durch Ringschluß das 8-Methoxy-6 · 7-methylendioxy-3 · 4-dihydroisochinolin, das bei der Einwirkung von Methylierungsmitteln in Cotarnin übergeht.
Die Kondensation der Formylverbindung mit z. B. Phosphoroxychlorid in Toluollösung liefert eine dunkel gefärbte ölige Base, die nach einiger Zeit kristallinisch erstarrt, aber keinen scharfen charakteristischen Schmelzpunkt besitzt. Versetzt man die benzolische Lösung dieser Base mit benzolischer Pikrinsäurelösung, so fällt das Pikrat des 8-Methoxy-6 · 7-methylendioxy-3 · 4-dihydroisochinolins
CH-
OCH, CH2
N (2)
aus, das aus Alkohol, in dem es schwer löslich ist, in feinen gelben Nadeln kristallisiert, die nach vorhergehendem Sintern bei 182 bis 1840 schmelzen.
Läßt man die getrocknete benzolische Lösung der Base einige Zeit mit 1 Molekül Jod-
CH methyl in der Kälte stehen, so erhält man einen kristallinischen Niederschlag, der nach dem Umkristallisieren aus Alkohol bei 184 bis i86° schmilzt und sich mit dem aus Cotarninhydrochlorid gewonnenen Cotarninhydrojodid
CH„ (3)
OCH,
als identisch erweist.
Die so erhältlichen Dihydroisochinolinderivate sollen als Ausgängsstoffe für die Darstellung therapeutisch wertvoller Verbindungen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des durch Patent 234850 geschützten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks Darstellung von Dihydroisochinolinderivaten hier die Formyl- und Oxalylverbindungen von cu-Phenyläthylaminen mit sauren Kondensationsmitteln, für den Fall der Verwendung von Formylhomopiperonalamin jedoch mit Ausnähme von Phosphorpentoxyd, behandelt und die so erhaltenen Dihydroisochinolinderivate gegebenenfalls methyliert.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739866C (de) * 1939-12-10 1943-10-21 Temmler Werke Verfahren zur Herstellung von 1-Aryl-3, 4-dihydroisochinolinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE739866C (de) * 1939-12-10 1943-10-21 Temmler Werke Verfahren zur Herstellung von 1-Aryl-3, 4-dihydroisochinolinen

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