DE2450191B2 - Deodorierendes kosmetisches Mittel - Google Patents

Deodorierendes kosmetisches Mittel

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DE2450191B2 DE2450191A DE2450191A DE2450191B2 DE 2450191 B2 DE2450191 B2 DE 2450191B2 DE 2450191 A DE2450191 A DE 2450191A DE 2450191 A DE2450191 A DE 2450191A DE 2450191 B2 DE2450191 B2 DE 2450191B2
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Description

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Die Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Zur Bekämpfung von Körpergeruch sind bereits zahlreiche Mittel vorgeschlagen worden, die die Sekretion der Hautdrüsen, die zu großen Teilen für die Bildung von Gerüchen verantwortlich ist, vermindern sollen, wobei diese Gerüche, genauer gesagt, aus der Zersetzung von Bestandteilen herrühren, die die Exsudate und die verschiedenen Hautausscheidungsprodukte bilden.
Mit anderen Worten, es wurden einerseits Substanzen vorgeschlagen, die eine spezifische Einwirkung auf die Sekretion der Hautdrüsen erlauben, um die Sekretion zu vermindern oder um sie teilweise zu unterdrücken, wobei solche Substanzen hauptsächlich unter der Bezeichnung adstringierende Mittel bekannt sind, und andererseits wurden Substanzen vorgeschlagen, die es erlauben, die bakterielle Zersetzung des Schweißes zu stoppen oder ihr zuvor zu kommen, wobei diese Substanzen hauptsächlich unter der Bezeichnung Deodorantien bekannt sind.
Von den bekanntesten adstringierenden Mitteln kann man die basischen Aluminiumchloride und insbesondere das Aluminiumhydroxychlorid sowie andere Salze des Aluminiums, des Zinks oder des Zirkoniums nennen.
Darüber hinaus sind auch bestimmte Verbindungen oder Kombinationen mit organischen Resten oder Molekülen bekannt, wie das Chlorhydroxyaluminiumlactat, das Chlorhydroxyaluminiumallantoinat oder die komplexe Kombination von Hydroxyaluminiumchlorid mit Propylenglycol.
Bei den deodorierenden Mitteln ist der Gebrauch antiseptischer oder antibakterieiler Mittel, wie Hexachlorophen, Bithionol (Bisphenol), Bis-(Dimethylthiocarbamoyl)disulfid (TMTD), die quaternären Ammoniumverbindungen oder bestimmte Ionenaustauscherharze oder Metallchelate von 1.3-Diketon bekannt.
Kürzlich wurden für einige dieser Mittel bestimmte Verbindungen vorgeschlagen, die Vitaminwirkung (Vitamin E) oder antioxydierende Wirkung besitzen. Der Wirkungsmechanismus dieser Verbindungen ist bis zum heutigen Tage nicht aufgeklärt worden.
Alle diese chemischen Substanzen, ob sie nun direkt auf die Ursache des Schwitzens einwirken oder ob sie die bakterielle Schweißzersetzung inhibieren, weisen bestimmte Nachteile auf.
Im Fall der adstringierenden Mittel wurde festgestellt, daß manche· eine gewisse Hautaggressivität aufweisen, die demgemäß ihre Verwendbarkeit einschränkt. Darüber hinaus ist es stets unangenehm, direkt auf eine normale Funktion des Organismus einzuwirken.
Was nun die deodorierenden oder antibakteriellen Mittel anbetrifft, so wurde festgestellt, daß diese zwar bezüglich der Bekämpfung der aus der bakteriellen Zersetzung des Schweißes herrührenden Gerüche wirksam sind, in bestimmten Fällen jedoch einen äußerst schädlichen Einfluß auf die normale, auf der Haut befindliche Saprophyten-Bakterienflora haben, wodurch deren biologisches Gleichgewicht gestört wird.
Wegen der verschiedenen Nachteile sowohl der adstringierenden Mittel als auch der deodorierenden oder antimokrobiellen Mittel wurden daher im vorliegenden Falle die Untersuchungen auf Produkte natürlichen Ursprungs und insbesondere pflanzlichen Ursprungs gerichtet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung von deodorierenden kosmetischen Mitteln, die die Bakterienflora der Haut und die natürlichen Körperfunktionen nicht oder möglichst wenig beeinträchtigen und die Haut nicht reizen.
Überraschenderweise fand man nun, daß bestimmte Pilzarten aus der Familie der Polyporaceen die gewünschte Wirkung besitzen. Dies überrascht um so mehr, als bekannt ist, daß Agaricinsäure, gewonnen aus Polyporus officinalis, bei oraler medikamentöser Anwendung die Schweißsekretion hemmt (vgl. Wörterbuch der Medizin, VEB Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1968, Seite 18), bei der topischen, äußeren Anwendung in den erfindungsgemäßen kosmetischen Mitteln diese Mittel jedoch die Schweißsekretion nicht hemmen — wie Vergleichsversuche zeigten —, sondern die Schweißzersetzung hemmen und somit deodorierend wirken, ohne in die normalen Körperfunktionen einzugreifen.
Die Erfindung betrifft daher deodorierendes kosmetisches Mittel in Form eines trockenen oder alkoholischen Aerosols einer Lotion, einer Creme, eines Puders, eines Geles oder eines Stiftes, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem passenden kosmetischen Träger eine wirksame Menge eines Pilzextraktes mindestens eines Pilzes aus der Familie der Polyporaceen enthält.
Die erfindungsgemäßen Mittel auf der Basis von Pilzextrakten aus der Familie der Polyporaceen weisen eine bemerkenswerte lokale deodorierende Wirkung insbesondere im Achselhöhlen-, Leisten- und Zwischenfingerbereich auf. Sie besitzen im Gegensatz zu den bislang bekannten Mitteln und insbesondere den auf der Basis von antibakterielien Verbindungen hergestellten Mitteln keinerlei beeinträchtigende Wirkung auf die Bakterienflora, die somit in ihrer Gesamtheit bewahrt bleibt.
Der genaue Wirkurgsmechanismus der erfindungsgemäßen Mittel konnte bis heute noch nicht geklärt werden.
Als geeignet haben sich bestimmte Holzpilze oder lignophile Pilze dieser Familie, insbesondere die folgenden Pilze erwiesen:
Ungulina Officinalis Ungulina Fomentaria
Ungulina Nigricans
Ungulina Marginata
Ungulina Fraxinea
Ungulina Ulmaria Ungulina Annosa
Ungulina Rosea
Ungulina Fuliginosa
Ungulina Corrugis
Ungulina Betulina r>
Ungulina Quercina
Ungulina Soloniensis
Polyporus Sulfureus
Diese verschiedenen Pilzarten sind bekannt, eine detaillierte Beschreibung enthalten die Werke von Garnier »Ressources Medicinales de la Flore Francaise« Ed. Vigot Freres 1951, und Bourdot und G a 1 ζ i η »Hymenomycetes des France«, 1927. Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet man vorzugsweise Extrakte, beispielsweise trockene, alkoholische etc. Extrakte, die aus Ungulina Officinalis hergestellt sind, bei dem es sich um einen parasitäten Holzpilz des Lerchenbaums handelt und den man hauptsächlich in alpinen Regionen, in Rußland und in Sibirien findet.
Dieser Pilz, der keinen Stengel aufweist, besteht aus einem gerundeten Konus von 10 bis 20 cm Durchmesser, der spornig (ongule), dick, runzlig ist und blasse und bräunliche Zonen aufweist. Er ist von einer rindenartigen, harten, lederartigen, rissigen Zone bedeckt, die eine schwammartige, harzige Masse umgibt, die aus dazwischengemengten Hyphen gebildet ist. Die Hyphen besitzen dünne, weiche Wände, die sich in einer Pottasche-Lösung deformieren und anschwellen. Diese Hyphen werden gegen die Rinde zu und in den Röhren kleiner und regelmäßiger. Die Sporen sind elliptisch, durchsichtig, spitz und tropfenartig.
Die kosmetischen Mittel auf der Basis von Extrakten aus Pilzen der Familie der Polyporaceen können verschiedene Formen annehmen, und sie können insbesondere in Form von trockenen oder alkoholischen Aerosolen, Lotionen, die direkt oder für die manuelle Zerstäubung verwendet werden, von Cremes, Pudern, Gels, Stiften und dergleichen vorliegen.
Die Konzentration an trockenen Extrakten kann gemäß dem Formulierungstyp variieren, jedoch liegt sie im allgemeinen zwischen 0,01 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht des gewünschten Mittels.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform liegen die erfindungsgemäßen Mittel in Form von Aerosolsprays vor.
Diese Sprays können entweder alkoholische oder Pulversprays oder vorzugsweise trockene Sprays sein.
In dieser besonderen Ausführungsform liegt die f>o Konzentration an Pilzextrakten aus der Familie der Polyporaceen im allgemeinen zwischen 0,05 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Aerosolmittels.
Die alkoholischen Sprays in Form von Aerosol 6r> enthalten auch außer dem Pilzextrakt einen wasserfreien Alkohol, ausgewählt unter Äthanol und Isopropanol und mindestens ein verflüssigtes Treibgas unter Druck, wie halogenierte oder nicht halog^nierte Kohlenwasserstoffe.
Die trockenen Sprays enthalten außer dem Extrakt aus Pilzen und dem unter Druck verflüssigten Treibgas Talk oder eine Substanz, ähnlich kolloidalem Siliziumdioxyd, die mit einer bestimmten Menge an Fettkörpern, wie ölen, Fettalkoholen oder gesättigten Estern versehen sind.
Wenn die erfindungsgemäßen Mittel in Form von Cremes vorliegen, liegt die Konzentration an Pilzextrakt in der Creme vorzugsweise zwischen 0,05 und 1 Gew.-%.
Die Cremes sind Emulsionen, die aus ungefähr 10 bis 45% öl und 90 bis 55% Wasser gebildet sind.
Unter den Ölen, die zur Bildung der ölphase bei Emulsionen verwendet werden können, kann man insbesondere nennen:
Kohlenwasserstofföle, wie Paraffinöl, Purcellinöl (Fettsäureester mit Ce bis Cib), Perhydroqualin und die Lösungen von mikrokristallinem Wachs in den Ölen;
tierische oder pflanzliche öle, wie Süßmandelöl, Avocadoöl, Callophyllumöl, Lanolin, Rizinusöl, Pferdeöl, Schweineöl,Olivenöl und Sonnenblumenöl;
Die Mineralöle, deren anfänglicher Destillationspunkt bei atmosphärischem Druck bei ungefähr 250° C liegt und deren Endpunkt in der Größenordnung von 410°C liegt;
die gesättigten Ester, wie Isopropylpalmitat, die Alkylmyristate (C3 bis Ci6), wie die aus Isopropyl, Butyl und Cetyl, das Hexadecylstearat, das Äthylpalmitat, die Triglyceride von Octan- und Decansäuren, das Cetylricinoleat und die Alkyladipate und -sebacate (Ci bis Ci6).
In der ölphase kann man auch Silikonöle verwenden, die in den anderen ölen löslich sind, wie Dimethylpolysiloxan, Methylphenylpolysiloxan und das Copolymere Silikon/Glycol.
Um die Zurückhaltung von ölen zu begünstigen, kann die ölphase auch Wachse enthalten, wie Carnaubawachs, Candellilawachs, Bienenwachs, mikrokristallines Wachs und Ozokerit.
Die Fettalkohole, wie Stearylalkohol, Cetylalkohol, 2-Octyl-l-dodecanol und dergleichen, die oxyäthylenierten Fettalkohole, Propylenglykol, Glycerin, Hexylenglykol und die Polyole im allgemeinen können ebenfalls bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Cremes verwendet werden.
Wenn die Mittel in Form von Pulver vorliegen, liegt die Konzentration an Extrakt aus Pilzen vorzugsweise zwischen 0,05 und 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die Mittel in Form von Pulver enthalten außer Talk oder jeder anderen Substanz, die der aus kolloidalem Siliziumdioxyd ähnlich ist, Pulver tellurischen Ursprungs (Kaolin, Bentonit, Tone, T1O2, ZnO und dergleichen), organische Pulver (Zucker, Stärke, modifizierte Stärke) oder mineralische Pulver und Organo-Mineralien (Wismutsalze) sowie eine bestimmte Menge an Fettkörper, der es erlaubt, das erhaltene Pulver zu agglomerieren.
Wenn die erfindungsgemäßen Mittel in Form von Stiften vorliegen, liegt die Konzentration an Extrakt vorzugsweise zwischen 0,05 und 1 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Stifte sind aus Seifen, wie Natriumstearat, gelöst in Äthylalkohol und Polyolen, wie Glycerin, Propylenglykol, gebildet, in die eine alkoholische oder wäßrigalkoholische Lösung des deodorierenden Extrakts eingebracht ist.
Es ist auch möglich, Stifte aus Wachsen, Ölen,
Fettalkoholen und Emulgiermitteln zu formulieren.
Die zur Herstellung von erfindungsgemäßen Stiften verwendeten Wachse, Öle und Fettalkohole sind im allgemeinen dieselben, wie die oben zur Herstellung von Cremes erwähnten Materialien.
Die Emulgiermittel können gebräuchliche Emulgiermittel für diesen Typ von Mitteln und insbesondere Fettamide sein, wie Kopramonoäthanolamid, Stearindiäthanolamid und dergleichen.
Bei den erfindungsgemäßen Stiften bildet die alkoholische oder wäßrigalkoholische Lösung des Extrakts 1 bis 50 Gew.-% des Stifts.
Es ist selbstverständlich, daß diese Ausführungsformen, nämlich trockene oder alkoholische Aerosols, Lotions, Cremes, Puder, Gels oder Stifte auch alk% anderen, allgemein bei diesen Typen von Mitteln gebrachten Bestandteile enthalten können.
Insbesondere können die erfindungsgemäßen Mittel Schutzmittel, wie Methylparahydroxybenzoat oder Propylparahydroxybenzoat und Parfüms enthalten.
Die Extrakte aus Pilzen aus der Familie der Polyporaceen können nach gebräuchlichen Methoden und insbesondere durch heiße oder kalte Extraktion von zu Pulverform verriebenen Pilzen mittels eines organischen Lösungsmittels, wie Alkoholen (Äthylalkohol, Methylalkohol usw.), Äthyiäther, Aceton oder Chloroform erhalten werden; vorzugsweise wird die Extraktion mittels 96°/oigem Äthylalkohol durchgeführt.
Jedoch ergeben die durch Extraktion mit anderen Lösungsmitteln als den obengenannten erhaltenen Extrakte ebenfalls ausgezeichnete Ergebnisse hinsichtlich der deodorierenden Wirkung.
Wie oben angegeben, wird die Extraktion vorzugsweise mittels Äthylalkohol von 96% durchgeführt. Gemäß einer besonderen Ausführungsform wird das durch Zerreiben von Pilzen erhaltene Pulver sehr homogen mit ungefähr seinem Eigengewicht an 96%igem Älhylakohol angefeuchtet.
Man läßt daraufhin die Masse während einiger Stunden in einem verschlossenen Behälter quellen und gibt anschließend eine zusätzliche Menge an Alkohol, entsprechend etwa dem 9- bis lOfachen des Gesamtgewichts des Ausgangspulvers, zu.
Nachdem man diese Menge an Alkohol zugegeben hat, läßt man wieder während ungefähr 48 Stunden bei Umgebungstemperatur, stets im geschlossenen Behälter, in Kontakt. Nun saugt man ab, und der Rückstand kann gewünschtenfalls einer Auslaugung unterworfen werden, um die Ausbeute zu erhöhen.
In diesem Fall wird der Rückstand in einen Extraktor des Typs flüssig-fest gegeben und einer kontinuierlichen Extraktion während 4 Stunden unterworfen, wobei es sich hierbei um die Zeit handelt, die zur völligen Extraktion der aktiven Bestandteile der Pilze erforderlich ist.
Diese kontinuierliche Extraktion erfolgt bei atmosphärischem Druck, und die Temperatur in Höhe des Reaktors liegt bei ungefähr 58 bis 600C.
Der so erhaltene alkoholische Extrakt wird nunmehr mit dem Extrakt aus der Absaugstufe vermischt.
Der gesamte alkoholische Extrakt kann nun direkt einer Verdampfung unterworfen werden, um den Extrakt in Pulverform zu erhalten, oder er kann einer Reinigung durch Dekantieren und Filtrieren unterworfen werden.
Die in Form von Pulver erhaltenen Extrakte können als solche gelagert werden, sie werden jedoch vorzugsweise entweder in alkoholischer Lösung belassen oder mit Alkohol oder irgendeinem anderen geeigneten Lösungsmittel nochmals verdünnt, wie beispielsweise Glykol, Propylenglykol und dergl., das mit einem oder mehreren synthetischen oder natürlichen peptisierenden Emulgatoren versehen ist, wie beispielsweise den Polyoxyäthylenderivalen der Sorbitanester und dergleichen, jeweils in Abhängigkeit vom gewünschten Formulierungslyp und ebenfalls, um eine bessere Konservierung des Extrakts ^u erreichen.
κι In bestimmten Fällen, in denen man alkoholische Lösungen zur Herstellung bestimmter kosmetischer Formulierungen, verwenden will, kann man direkt die alkoholischen Extraktionslösungen verwenden, d. h. die Lösungen, die man vor der Verdampfungsstufe erhält. ·. Jedoch werden gemäß einer bevorzugten Ausführungsfurm der Erfindung die alkoholischen Extraktionslösungen einer Reinigung durch Filtrieren in der Kälte oder in der Wärme unterworfen. Diese Filtration erlaubt es, bestimmte unlösliche Substanzen zu entfernen und
2(i somit zu alkoholischen Lösungen zu führen, die ungefähr 1 bis 6 Gew.-% an Extrakt aufweisen.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform wird die Extraktion mit Aceton in der Hitze oder in der Kälte, mit Äthyläther in der Kälte oder mit Chloroform
2") in der Hitze durchgeführt.
Nach dieser Ausführungsform wird die Extraktion in der Kälte durch Mazerierungs-Auslaugung durchgeführt, und die Extraktion in der Hitze wird durch Auskochen im Wasserbadextraktor, der mit einem
ίο Rückflußkühler versehen ist, durchgeführt.
Unter dem Begriff »Extraktion in der Kälte« ist eine Extraktion zu verstehen, die bei Umgebungstemperatur oder bei einer Temperatur in der Nähe der Umgebungstemperatur (15 bis 25° C) durchgeführt wird.
Die bei der Extraktion in der Kälte verwendete Vorrichtung und die angewendete Technik sind im Codex 1949 beschrieben. Die Kontaktzeit liegt in der Größenordnung von 3 bis 5 Tagen.
Bei der Extraktion in der Hitze wird das Auskochen in einem Extraktor des klassischen Typs vorgenommen, dessen Kolben in ein thermostatisiertes Wasserbad eingetaucht ist. Die Temperatur kann zwischen 50 und 1000C variieren, da sie eine Funktion des verwendeten Lösungsmitteltyps darstellt.
Wie zuvor werden die einmal gesammelten Extraktionslösungen einer Verdampfung unterworfen, deren Temperatur ebenfalls vom Extraktionslösungsmittel abhängt.
Die erhaltenen Extraktausbeuten, vorzugsweise in
■ίο Form von Pulver, sind sehr variabel, da sie einerseits vom Typ des verwendeten Pilzes und insbesondere vom Typ des gebrauchten Lösungsmittels abhängen.
Die nach diesen Extraktionsweisen erhaltenen Extrakte sind komplexe Zusammensetzungen. Sie enthalten zahlreiche Harze und Substanzen, deren hauptsächliche die Agaricinsäure ist. Die Anwesenheit dieser Säure ist wohlgemerkt variabel, abhängig von der Art der Extraktion und dem verwendeten Pilz.
Was den Pilz Ungulina Officinalis anbetrifft, so wird
bo ihr Anteil zwischen ungefähr 10 und 15% geschätzt.
Gemäß einer besonderen Extraktionsweise ist es möglich, Extrakte zu erhalten, die praktisch nur die Agaricinsäure in reinem oder praktisch reinem Zustand enthalten.
e5 Gemäß dieser Ausführungsform werden die Pilze und insbesondere der Ungulina Officinalis in zermahlenem Zustand durch Auslaugen mit kochendem Alkohol von 96% behandelt. Man filtriert die alkoholischen Flüssig-
keiten in der Hitze und konzentriert so, daß man ungefähr ein Gewicht erhält, das dem des behandelten Ausgangsstoffs entspricht.
Der durch Abkühlen erhaltene Niederschlag wird abgesaugt und anschließend in der Hitze in 60%igem Γ> Alkohol gelöst. Man trennt die harzartigen, nicht löslichen Materialien durch Filtrieren ab und läßt das l'iltiat nach dem Konzentrieren zur Kristallisation stehen. Auf diese Weise erhält man einen Extrakt, der einen sehr großen Anteil an Agaricinsäurc enthält, die n> schließlich durch Kristallisation aus Alkohol gereinigt werden kann.
Wenn die Agaricinsäurc in reinem Zustand vorliegt, handelt es sich um ein kristallines, weißes Pulver ohne Geruch oder Geschmack mit einem Schmelzpunkt, der r> bei der wasserfreien Form 141 bis 142"C (Zersetzung) beträgt.
Die Agaricinsäurc ist in der Kälte etwas löslich in Wasser, Benzol, Chloroform, sie ist bei 15"C löslich in 180Teilen 90%igem Alkohol und in 75Teilcn absolutem Alkohol. In der Wärme löst sie sich in Alkohol in starkem Maße.
Diese F.xtraktionsweisc ist bekannt und beschrieben in »Traite de Pharmacie Chimiquc« von P. Lebe au und M. M. j a not, 195b, Seiten 623 bis 624. 2".
Nachfolgend einige Beispiele zur Herstellung von Extrakten aus Pilzen der Familie der Polyporaceen und verschiedene Beispiele für erfindungsgemäße Mittel.
Die in der Beschreibung und in den Beispielen angegebenen Alkoholprozenic sind Volumenprozente, so
Beispiele für die I lcrstcllung von Extrakten
Beispiel 1
r>
10 kg Ungulina Officinalis in Form getrockneter !locken und 10 kg Äthylalkohol (96%) werden in einen geschlossenen Behälter aus rostfreiem Stahl gegeben. Das Einweichen der Flocken wird durch Kneten der Masse bei Umgebungstemperatur während ungefähr 1 Stunde durchgeführt. Man erhält so ein grobes Pulver in Form von verklebten Mikroteilehen. Das eingeweichte Pilzpulver, das anschließend durch ein großes Sieb von 15 bis 20/10 mm gesiebt wird, führt man anschließend in einen neuen, wasserdichten Behälter aus rostfreiem Stahl ein. der mit einem Rührsystem versehen ist (oder in eine vertikale Extruklions-Auslaugvorrichlung oder in einen horizontalen Industric-Rotalionscxtraktor) Man gibt 90 kg Äthylalkohol von 96% zu und rührt die Masse langsam bei Umgebungstemperatur während ungefähr 4H Stunden. Anschließend saugt man mittels einer wasserdichten Induslric-Absaugvorrichtung ab. Dieser Arbeitsgang führt einerseits zu einem alkoholischen Extrakt und andererseits zu einem paslösen Rückstand.
H^n paslösen Rückstand unterwirft man anschließend einer kontinuierlichen Extraktion mittels einer Soxh IeI-Extrakt lötvorrichtung (Ex Irak tor fest-flüssig). Die Dauer des Auslangens beträgt ungefähr 4 Stunden. Nach Vereinigen des alkoholischen Extrakts und der alkoholischen Auslaugclösungcn sowie dem vom Aubsaiigen ties paMöst-n Produkts, das der Extraktion unterworfen wird, erhaltenen Alkohol wird das gesamte Verdampfen des Alkohols im Wasserbad durchgeführt. ι j nt I man unterwirft das erhaltene Produkt während 1 Stunden bei ungefähr K)OC einer I rockniing im I rockciiH'hniiik. Das erhaltene Produkt wird ansehlie Ik1HtI j.'i'woj.'eit und man erhält auf diese Weise trockenen Extrakt in der Größenordnung von 620 g bis 690 g (je nach Arbeitsweise). Der trockene Extrakt liegt in Form eines glasartigen Produkts vor, das durch Verreiben in ein weißliches Pulver überführt werden kann.
Beispiel 2
Die Herstcllungswcise ist identisch mit der gemäß Beispiel I, jedoch umlal.ll sie eine zusätzliche Reinigungsstufe.
Nach der Auslaugungssiufc werden die vereinigten alkoholischen Lösungen in einen wasserdichten Behälter aus rostfreiem Stahl gegeben und während ungefähr 72 Stunden auf +4"C gekühlt. Es bildet sich ein Niederschlag, den man bei derselben Temperatur auf eine Filtrierplatte aus Fritlcnglas filtriert. Das erhaltene Filtrat wird anschließend im Wasserbad bei ungefähr 90"C eingedampft. Man erhält so ein weißes Pulver mit einem Gewicht in der Größenordnung von 550 g bis 620 g derselben Konsistenz wie das gemäß Beispiel 1 erhaltene Produkt.
Beispiel 3
100 g Ungulina Officinalis in Form von getrockneten Flocken werden mit 150 g Äthylalkohol von 96% angefeuchtet. Das durch ein Sieb von 2 mm gesiebte, angefeuchtete Pulver wird anschließend unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 einer Extraktion in Gegenwart einer Menge Äthylalkohol von 96% unterworfen, die ausreicht, um 100 g der endgültigen Extraktionslösung zu erhalten.
Die anschließend filtrierte Extraktionslösung wird dann eingedampft und man erhält ungefähr 5,3 g Extrakt.
Beispiel 4
100 g Ungulina Officinalis in Form getrockneter Flocken und 1000 g Chloroform werden in einen Extraklor gegeben. Den Kolben des Extraklors setzt man in ein bei ungefähr 60 bis 65°C thermostatisicrtcs Wasserbad ein. Man rührt von Zeit zu Zeit um und hält die Extraktion während 5 Stunden am Rückfluß. Nach dem Abkühlen sammelt man den gesamten Inhalt des Extraktors, filtriert und saugt den Rückstand ab. Die vereinigten Filtrate werden anschließend eingedampft und man erhält auf diese Weise ungefähr 2.85 g Extrakt.
Beispiel 5
Gemäß derselben Arbeitsweise wie in Beispiel 3 erhall man aus 100 g Ungulina Officinalis. die in der Kälte mil Aceton extrahiert werden, ungefähr 6 g Extrakt.
Beispiel 6
Gciniiü derselben Arbeitsweise wie in Beispiel 4 erhall man aus 100 g Ungulina Officinalis, die in der Hil/.c (6'5"C) mit Aceton extrahiert werden, ungefähr 6 g Extrakt.
Beispiel 7
Nach derselben Arbeitsweise wie in Beispiel i erhält man aus 100 g Ungulina Officinalis, die in der Kälte mit Äther extrahier! werden, nach dem Eindampfen ungefähr r>bis6 g Extrakt.
Beispiel K
Niii'h derselben Arbeilsweise wie in Beispiel 4 erhall man aus K)(Ig lliigulina Officinalis, die in der llil/e
10
(65°C) mit Chloroform extrahiert werden, nach dem Eindampfen ungefähr 3 g Extrakt.
Beispiel 9
1000 g feinverriebener Ungulina Officinalis werden mit ungefähr 4mal 2 bis 2,5 Liter kochendem Alkohol von 96% ausgelaugt; die alkoholischen Flüssigkeiten werden in der Hitze filtriert und anschließend konzentriert, bis man ein Gewicht erhält, das dem des behandelten Produkts gleich ist. Man läßt nun abkühlen. Das Material, das sich abscheidet, wird abgesaugt, anschließend in der Hitze in seinem lOfachen Gewicht an 60%igem Alkohol gelöst, und die unlöslichen harzartigen Materialien werden durch Filtrieren in der Hitze abgetrennt. Das Filtrat wird destilliert und der Kristallsiation überlassen. Man saugt ab und entfernt dann die harzartigen oder bitteren Materialien, die das Filtrat noch verunreinigen durch mehrere Kristallisationen aus absolutem Alkohol.
Der erhaltene Extrakt (60 g) ist praktisch reine Agaricinsäure. Es handelt sich um ein kristallines vveißes Pulver ohne Geruch oder Geschmack mit Schmelzpunkt 138 bis 145°C (reines Produkt zur Analyse 141 bis 142°).
Beispiele für Mittel
Beispiel I
Deodorit.rende Lotion
zur Imprägnierung von Wäschestücken
Diese Lotion wird hergestellt, indem man die nachfolgenden Bestandteile mischt:
Be i s ρ i e I 3
Man stellt erfindungsgeniäß eine lindernde, hydratisierende und deodorierende Körperemulsion ausgehend von der Mischung der nachfolgenden Bestandteile her:
vernetzte Polyacrylsäure 0,5 g
Triäthanolamin 0,4 g
Propylenglykol 6,150 g
desodoriertes Lanolin 8g
Isopropylpalmitat 2 g
mit 75 Mol Äthylenoxyd
oxyäthyleniertcrCholestcrinülher 0,05 g
Farbstoff 0,01 g
Extrakt von Ungulina Officinalis,
erhalten gemäß Beispiel 3 0,500 g
polyoxyälhyliertes Monooleat
von Sorbit 1,150g
Äthylalkohol von 96% 57 ecm
Parfüm ig
Wasser soviel wie erforderlich auf 100 g
In diesem Beispiel kann der Extrakt gemäß Beispiel 3 vorteilhaft durch eine äquivalente Menge an Extrakt gemäß Beispiel 6 oder Beispiel 8 ersetzt werden.
Beispiel 4
Man stellt ein alkoholisches Spray-Deodorant ausgehend von der Mischung der nachfolgenden Bestandteile her:
0,230 g Extrakt von Ungulina Officinalis, 0,500 g
Extrakt von Ungulina Officinalis, 0,345 g r, erhalten gemäß Beispiel 4 1,150g
erhalten gemäß Beispiel 2 Propylenglykol
Propylenglykol 0,345 g polyoxyäthyleniertes Monooleat 1,150g
Monooleat von 0,05 g von Sorbit 0,5 g
polyoxyäthylenierteni Sorbit ig Parfüm 0,1g
Menthol 82 ecm κι Hamamelisextrakt 26,4 ecm
Lavendelessenz 100 g absoluter Alkohol
Äthylalkohol von 96% Treibmittel 42 g
Wasser soviel wie erforderlich auf a) Trichlorfluormethan 28 g
b) Dichlordifluormethan
Die mit dieser Lotion imprägnierten Wäschestücke erlauben eine wirksame Bekämpfung der durch Schwitzen hervorgerufenen schlechten Gerüche.
Beispiel 2
Man stellt ein deodorierendes Körpertalkum-Aerosol aus der Mischung der nachfolgenden Bestandteile her:
Extrakt von Ungulina Officinalis, 0,380 g
erhalten gemäß Beispiel 2 0,570 g
Propylenglykol
Monooliat von 0,570 g
polyoxyäthylenierteni Sorbit 3,5 g
Äthylalkohol von 96% 2g
Magnesiumstcarat 6g
feinstgemahlencr Talkum 0,2 g
Parfüm
Treibmittel 43 g
a) Trichlorfluormethan 43 g
b) Dichloridfluormethan
Durch Zerstäuben erlaubt dieser Talkum eine wirksame Bekämpfung von schlechten Gerüchen.
In diesem Beispiel kann der absolute Alkohol durch eine äquivalente Menge an Isopropylalkohol ersetzt werden.
Beispiel 5
Man stellt ein deodorierendes Gel in Form eines Stifts ausgehend von der Mischung der nachfolgenden Bestandteile her:
Stearinsäure 5 g
Propylenglykol 40.6 g
Propandiol 20 g
mit9MolÄlhylcnoxyd
hydroxyäthylenicrtes Nonylphcnol 1,5 g
Extrakt von Ungulina Officinalis,
erhalten gemäß Beispiel I 0,380 g
polyoxyäthylcnierlcs Mcnooleat
von Sorbit 0,570 g
Äthylalkohol von 96% oder
Isopropylalkohol 3,5 ecm
Parfüm I g
Soda 0,7 g
Wasser soviel wie erforderlich auf 100 u
Man erhält so einen Stift, der die wirksame von der Mischung der nachfolgenden Bestundteile
Bekämpfung schlechter Gerüche erlaubt.
In diesem Beispiel kann der Extrakt gemäß Beispiel I vorteilhaft durch eine äquivalente Menge an Extrakt ersetzt werden, der gemäß Beispiel 7 hergestellt wurde. ~>
Beispiel 6
Man stellt erfindungsgemäß eine deodorierende Lotion für Zerstäubung her, indem man von der κι Mischung der nachfolgenden Bestandteile ausgeht:
Extrakt von Ungulina Officinalis,
erhalten gemäß Beispiel 5 0,380 g
Alkohol von 96% 83,5 ecm ι ">
Propylenglykol 5,6 g
Parfüm 0,5 g
polyoxyäthyleniertes Monooleat
von Sorbit 0,570 g
Wasser soviel wie erforderlich auf OOg -> <>
In diesem Beispiel kann der Extrakt gemäß Beispiel 5 vorteilhaft durch eine äquivalente Menge an Extrakt ersetzt werden, der gemäß Beispiel 1 hergestellt wurde.
Dieser Typ von Mittel für eine tägliche Anwendung r> erlaubt eine wirksame Bekämpfung der Bildung schlechter Gerüche.
Beispiel 7 J{,
Man stellt ein deodorierendes Gel in Form eines Stifts her, indem man von der Mischung der nachfolgenden Bestandteile ausgeht:
Extrakt von Ungulina Officinalis, π
erhalten gemäß Beispiel 9 0,25 g
Stearinsäure 5,00 g
Propylenglykol 40,00 g
reines Glycerin 19,30 g
Farbstoffe: 1 %ige Lösung von -to
FDC Blue Nr. 1 Cl 42 090 42 090 0,40 g mit 9 Mol Äthylenoxyd
hydroxyäthyleniertes Nonylphenol 1,6 g
Soda 0,77 g
Parfüm 0,42 g 4r>
Wasser soviel wie erforderlich auf 100,00 g
Man erhält so einen Stift, der durch tägliche Anwendung eine wirksame Bekämpfung von schlechten Gerüchen erlaubt. r>i>
Beispiel 8
Man stellt erfindungsgemäß ein deodorierendes alkoholisches Spray her, indem man von der Mischung der nachfolgenden Bestandteile ausgeht: r>>
ausgeht:
Extrakt von Ungulina Officinalis,
erhalten gemäß Beispiel 9
Amidon Isopropylpalmitat
Parfüm
Treibmittel
a) Trichlorfluormethan
b\ Dichlordifluormethan
0,20 g 3,00 g 1,00 g 0,30 g
57,30 g 38,20 g
Extrakt von Ungulina Officinalis,
erhalten gemäß Beispiel 9 0,05 g
Parfüm 0,50 g
Äthylalkohol 29,45 g
Treibmittel
a) Trichlorfluormelhiin 42,00 g
b) Dichlordifluormelhiin 28,00g
Beispiel 9
Man stellt crfindungsgcmiiM ein trockenes deodorie- Diese Lösung
rendes Spray in Form eines Aerosols her, indem mim Extrakt.
Durch tägliche Anwendung dieses Sprays bekämpft man wirksam schlechte Gerüche.
Beispiel 10
Man stellt erfindungsgemäß eine desodorisierende Lotion zur Imprägnierung von Wäschestücken her, indem man von der Mischung der nachfolgenden Bestandteile ausgeht:
Extrakt von Ungulina Officinalis,
erhalten gemäß Beispiel 9 0,150 g
Propylenglykol 0,345 g
mit 80 Mol Äthylenoxyd polyoxy-
äthyleniertes Monooleat von Sorbit 0,345 g
Menthol 0,05 g
Lavendelessenz 1,00 g
Äthylalkohol von 96% 82,00 g
Wasser soviel wie erforderlich auf 100,00 g
Die mit dieser Lotion imprägnierten Wäschestücke erlauben eine wirksame Bekämpfung der durch Schwitzen hervorgerufenen schlechten Gerüche.
I. Wirksamkeit von Ungulina Officinalis-Extrakten
Um zu zeigen, daß die erfindungsgemäßen Mittel die Bildung von unangenehmen Schweißgeruch verhindern, wurde der nachstehende Versuch durchgeführt. Dazu wurde der pH-Wert von Schweißflüssigkeit in Abhängigkeit von der Zeit bestimmt, denn es ist bekannt, daß die Zersetzung des Schweißes, die zu aminierten Produkten, die den schlechten Geruch verursachen, führt, mit einer Erhöhung des pH-Wertes einhergeht. Da der pH-Wert exakter bestimmbar ist als ein Geruch, wurde dieser Wert als Vergleichsparameter verwendet.
Es wurden die beiden folgenden Lösungen hergestellt:
Lösung I
menschlicher Schweiß 2 g
destilliertes Wasser 8 g
Äthanol 0,5 g
Lösung
menschlicher Schweiß 2 g
destilliertes Wasser 8 g
alkoholische Lösung eines
Ungulina Officinalis-Extraktes, erhalten gemiiß Beispiel 2 der vorliegenden Anmeldung (16,6 g
Extrakt in 100 ecm Alkohol) 0,5 g
2 enthüll somit 0,08 g trockenen
Die Entwicklung des pH-Wertes dieser Lösungen wurde 70 Stunden king verfolgt. Man fand, daß der pH-Wert der Lösung 2 während der gesamten Vcrsuchsdaucr von 70 Stunden praktisch konstant blieb, d. h„cs fand keinerlei Zersetzung des Schweißes.statt.
Im Gegensatz dazu stellte man fest, daß der pi I-Wert der Lösung 1 rasch anstieg, d. h., die Schweißflüssigkeit zersetzte sich relativ rasch, wenn der crfindimgsgcmäßc Extrakt fehlte.
Diese Ergebnisse zeigen, daß das crfindungsgcmäße Mittel sehr wirksam eine Zersetzung des Schweißes und die damit verbundene Gcruchsbildung über relativ lange Zeit verhindert.
Ii. Untersuchung des Einflusses der
crfindiingsgcmäßcn Mittel auf die Schweißsekretion
Um zu zeigen, daß die eiTindungsgcmäßen Pilzcxlrakte bei topischcr Anwendung keine adstringicrcnde Wirkung haben, d. h. die Schwcißsckrction nicht hemmen, wurden die folgenden Verglcichsvcrsuchc am Menschen durchgeführt:
Bei sechs ausgewählten Versuchspersonen wurde zuerst das Verhältnis Rn bestimmt. Dieses Verhältnis ist wie folgt definiert:
KlI =
Gewicht des Achsel-Schweißes vor Anwendung des Tcstprockiklcs (rechte Achselhöhle) Gewicht des Achsel-Schweißes der zum Vergleich herangezogenen linken Achselhöhle
Bei jeder Versuchsperson werden in die rechte und in die linke Achselhöhe jeweils eine zuvor genau gewogene 10 cm χ 5 cm große Mullkomprcssc gelegt und mit Heftpflaster befestigt. Die Versuchspersonen halten sich anschließend 15 Minuten lang in einem 30' C warmen Raum auf, der an das Versuchszimmer grenzt. Danach gehen diese Personen in das Versuchszimmer und bleiben dort 30 Minuten lang. Das Versuchszimmer hat eine Temperatur von 35°C±1 und eine relative Luftfeuchtigkeit von 50% ±2%. Nach 30 Minuten verlassen die Personen das Versuchszimmer, die Kompressen werden abgenommen und gewogen. Die Gewichtszunahme entspricht der Schweißabsonderung.
Der beigefügten Tabelle sind die erhaltenen Verhältnisse Rn der sechs Versuchspersonen zu entnehmen. Dieser Versuch wurde mehrmals durchgeführt, um einen Mittelwert zu erhalten. Dieser Mittelwert des Verhältnisses Rn beträgt 2,19 für die Person Nr. 1, bzw. 1,27, 0,95,1,13, 0,82 und 0,78 für die Versuchsperson 2 bis 6.
Selbstverständlich war den Versuchspersonen vor diesem Versuch aufgegeben worden, 10 Tage lang keine dcodoricrendcn oder adslringierendcn Mittel zu verwenden, nur Waschen mit normaler Seife war erlaubt.
Nach der Bestimmung des Mittelwertes des Vcrhältnisscs Rn erhielt jede Versuchsperson ein erfindungsgemäßes Aerosol-Spray der folgenden Zusammensetzung:
Ungulina Officinalis-Extrakt gemäß 0,8 g
Beispiel 2 der vorliegenden Anmeldung 1.2 g
Propylenglycol
Sorbitan-monooleat, 1.2 g
oxyäthyliert mit 80 Molen Äthylenoxyd 30 g
Äthylalkohol 96" zum Auffüllen auf
Treibmittel 42 g
a) Trichlorfluormethan 28 g
b) Dichlordifluormethan
Die sechs Versuchspersonen benutzten dieses Spray täglich an 10 aufeinanderfolgenden Tagen, wobei nur die rechte Achselhöhe etwa 2 bis 3 Sekunden lang besprüht wurde. Nach Ablauf dieser 10 Tage und 2 bis 3 Stunden nach der letzten Anwendung des Mittels wurde den Versuchspersonen wiederum in jede Achsclhöhc eine zuvor gewogene Mullkomprcssc gelegt und mit Heftpflaster befestigt. Dann folgt der gleiche Versuchsablauf, der oben bereits beschrieben wurde. Nach dem Verlassen des Vcrsuchsniumcs wurden die Mullkompresscn wieder gewogen, um so das Verhältnis Ri zu bestimmen. Dieses Verhältnis R/ ist wie folgt definiert:
Gewicht des Achsclschwcißcs der mit Spray behandelten Achsel (rechte Achselhöhle) Gewicht des Schweißes der zum Vergleich herangezogenen linken Achsel
Alieh dieses Verhältnis wurde mehrmals bei jeder Versuchsperson bestimmt; dann wurde der Mitlclweri Ri aus den in der beigefügten Tabelle zusammengefaßten Einzclcrgcbnissen berechnet. Der Mittelwert des Verhältnisses Ri ist 2,13 für die Person Nr. 1, bzw. 1,32, 0.96,1,14,0,80 und 0,79 für die Versuchsperson 2 bis 6.
Aus den Mittelwerten Rn und Ri wird anschließend die prozentuelle Hemmung (I) gemäß folgender Gleichung berechnet:
IOD.
Mim erhält folgende Werte für die Person
I - -I 2.H%. - 4%. I1Vm, 0.4%, -I 2,r)% b/.w.
bis (i: 1,2%.
Die für die Versuchsperson Nr. 1 und Nr. 5 ermittelten Hemmungs-Prozcntzahlen sind positiv, sie sind jedoch so klein, daß sie als nicht signifikant bezeichnet werden müssen. Bei den anderen Personen stellt man keinerlei Hemmung der Sehwcißsekrclion fest, in einigen Rillen nimmt sogar die Schwcißbiklung etwas zu. Diese geringe Zunahme ist jedoch ebenfalls nicht signifikant.
/.um Vergleich wurde unter den gleichen Bedingungen das bekannte, in schweißhemmenden Mitteln ständig verwendete adstringiorende Mittel Aluminiumhydrochlorid getestet, dabei fand man eine 20· bis 25%ige Schweißhemmung.
Die Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgeinäßen Mittel keinerlei adstringierende Wirkung haben und daher die Schweißbildunu völliu normal ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Deodorierendes kosmetisches Mittel in Form eines trockenen oder alkoholischen Aerosols einer Lotion, einer Creme, eines Puders, eines Geles oder eines Stiftes, dadurch gekennzeichnet, daß es in einem passenden kosmetischen Träger eine wirksame Menge eines Pilzextraktes mindestens eines Pilzes aus der Familie der Polyporaceen i« enthält.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Pilz um Ungulina Officinalis handelt.
3. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt Agaricinsäure enthält oder reine Agaricinsäure ist.
4. Mittel gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Extrakt etwa 0,05 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, ausmacht.
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