DE2449413C2 - Kreiselheuwerbungsmaschine - Google Patents

Kreiselheuwerbungsmaschine

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DE2449413C2
DE2449413C2 DE19742449413 DE2449413A DE2449413C2 DE 2449413 C2 DE2449413 C2 DE 2449413C2 DE 19742449413 DE19742449413 DE 19742449413 DE 2449413 A DE2449413 A DE 2449413A DE 2449413 C2 DE2449413 C2 DE 2449413C2
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D78/00Haymakers with tines moving with respect to the machine
    • A01D78/08Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
    • A01D78/10Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels the tines rotating about a substantially vertical axis
    • A01D78/1078Having only one row of rotors arranged on the same horizontal line perpendicular to the advance direction of the machine

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Kreiselheuwerbungsmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei einer bekannten Maschine dieser Art (DE-OS 65 379) ist die im vorderen Bereich der Maschine befindliche Leitfläche von einem Trennbrett gebildet, das in der Mittellotfläche zwischen den beiden gegensinnig rotierenden Zinkenkreiseln Eingeordnet ist und die von den Kreisein erfaßten Erntegutmengen trennen sowie das auf dem Boden liegende Gut festhalten soll, so daß die Kreiselzinken dieses Gut allmählich herausziehen. Diese als Trennbrett ausgeführte Führungsvorrichtung erstreckt sich darum vom Bereich vor den Kreiseln bis zwischen die Zinkenumlaufbahnen und endet vor
ίο deren Überlappungsstelle, wobei die Unterkante des Trennbrettes überwiegend höher liegt als die Zinken, das Trennbrett insgesamt aber auch in seinem hinteren Bereich neben den äußeren Zinkenbahnen steht. Da bei Kreiselheuwerbungsmaschinen mit gruppenweise übereinaiiderliegend angeordneten, also in bezug auf die Kreiselachse nach außen gerichteten Zinken Teile des erfaßten Halmgutes schon im vorderen Bereich der Kreisel ungewollt seitwärts abgeschleudert werden können, lenkt das Trennbrett solches Heu zum Boden um, wo es von den nächstfolgenden Zinken desselben Kreisels erneut erfaßt wird; der Übertritt von Heu an den Nachbarkreisel wird damit verhindert.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Führungsvorrichtung so anzuordnen, daß sie von einem Kreisel in dessen vorderem Bereich seitlich abgeschleudertes Halmgut im Arbeitsbereich des Nachbarkreisels nach unten umlenkt, so daß es direkt oder mittels dieses Nachbarkreisels zum Boden gelangt.
Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung nach den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
Da sich bei der erfindungsgemäßen Anordnung die Leitfläche der Führungsvorrichtung nicht, wie bei der bekannten Maschine, in Draufsicht außerhalb der Zinkenumlaufbahnen befindet, sondern vollständig oberhalb desjenigen Zinkenkreisels angeordnet ist, gegen den die nach außen gerichteten Zinken des Nachbarkreisels Heu abschleudern, kann dieses an der Leitfläche nach unten umgelenkte Heu von dem unterhalb der Führungsvorrichtung befindlichen Kreisel mitgenommen werden. Beim Schwadlegen kann es auch direkt zum Boden gelangen, so daß es dem Schwad zugeführt wird. Die Erstreckung der Leitfläche nach unten bis nahe an die Drehebene der oberen Zinken der Zinkengruppen gewährleistet die vollständige Übergabe des Gutes von der Leitfläche an die Zinken bzw. in den Schwad.
Zum Schwadlegen rotieren die beiden Zinkenkreisel gegensinnig. Sie können aber auch gleichsinnig angetrieben werden. Die Maschine arbeitet dann in bekannter Weise als Seitenrechen, wobei der eine Kreisel das gesamte von ihm aufgenommene Gut an den Nachbarkreisel abgibt, der es dann zusammen mit dem von ihm erfaßten Halmgut seitlich zum Schwad ablegt.
Bei einer solchen, als Seitenrechen arbeitenden Kreiselheuwerbungsmaschine (DE-AS 12 97 386) ist es ebenfalls bekannt, dem hinteren, das Gut zum Schwad seitlich ablegenden Zinkenkreisel eine Leitfläche zuzuordnen, die nicht verhindern soll, daß das Gut vom vor-
bo deren an den hinteren Kreisel abgegeben wird; diese Leitfläche ist an der Übergabestelle neben den Umlaufbahnen des hinteren Kreisels angeordnet und dient als Abschirmung gegen zu hoch abgeschleudertes Gut, das über die Zinkenträger des hinteren Kreisels hinweg in
b1) dessen inneren Bereich gelangen könnte. Dieses Gut wird von der Abschirinfläche nach unten zum Boden umgelenkt und dort von den Zinken des hinteren Kreisels erfaßt und mitgenommen. Eine unmittelbare Über-
gäbe des aufgefangenen Gutes an die Zinken des hinteren Kreisels ist nicht vorgesehen und auch nicht möglich, weil sich die Abschirmfläche in Draufsicht außerhalb der Zinkenumlaufbahnen befindet
Es ist auch eine Kreiselheuwerbungsmaschine mit quer zur Fahrtrichtung nebeneinander angeordneten Zinkenkreiseln bekannt (GB-PS 11 74 420). die gleichsinnig angetrieben sind und daher als Seitenrechen arbeiten, und denen je eine vordere Abschirmung zugeordnet ist. Diese kreisbogenförmige Abschirmung befindet sich oberhalb des zugehörigen Zinkenkreisels, soll aber lediglich verhindern, daß bei Aufnahme großer Heumengen ein Teil dss Halmgutes von oben in den zugehörigen Kreisel gelangt Zur Übergabe des Gutes von dem einen an den nächsten Kreisel sind die nach unten gerichteten Zinken dieser Kreisel gesteuert, wobei sich eine direkte Übergabe ohne Mitwirkung der oberen Abschirmungen ergibt.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Mehrere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Kreiselheuwerbungsmaschine werden im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die an einen Schlepper angeschlossene Kreiselheuwerbungsmaschine in Draufsicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht der Maschine nach F i g. 1,
F i g. 3 die Führungsvorrichtung mit von Ketten gebildeter Leitfläche im Ausschnitt,
F i g. 4 die Führungsvorrichtung mit an kurzen Ketten hängenden Kunststoffstreifen als Leitfläche,
Fig.5 die Führungsvorrichtung mit kunststoffummantelten Ketten als Leitfläche,
Fig.6 die Führungsvorrichtung mit Schläuchen als Leitfläche,
F i g. 7 die Führungsvorrichtung mit Streifen aus Leder oder Kunststoff als Leitfläche,
F i g. 8 die Führungsvorrichtung mit einer in sich geschlossenen flexiblen Wandung als Leitfläche,
Fig.9 eine Teil-Seitenansicht der Kreiselheuwerbungsmaschine mit einer oberen Haube als Führungsvorrichtung,
Fig. 10 eine Seitenansicht entsprechend Fig.9 mit einer zylindrischen Führungsvorrichtung,
Fig. 11 eine Teil-Draufsicht in Richtung Xl in Fig. 10.
Die Kreiselheuwerbungsmaschine hat ein Gestell 1 mit einem Querträger 2, an dessen Enden um aufwärts gerichtete Achsen drehbare Zinkenkreisel 3 und 4 gelagert sind. Außerdem sind an dem Querträger Führungsvorrichtungen 5 und 6 befestigt. Die Führungsvorrichtung 5 ist oberhalb des Kreisels 3 und die Führungsvorrichtung 6 oberhalb des Kreisels 4 angeordnet. An einem U-förmigen Anbaubock 7 sind nahe von dessen freien Schenkelenden Rohre 8 befestigt, die vor den Zinkenkreiseln 3 und 4 liegen, bezogen auf die Fahrtrichtung A der Maschine. Die Rohre 8 gehören zu vorderen Führungsvorrichtungen 9 und 10. Am Anbaubock 7 sind zwei untere Anschlüsse 12 und ein oberer Anschluß 13 für die Dreipunkt-Hebevorrichtung eines Schleppers 11 vorgesehen. Der Querträger 2 ist mit dem Anbaubock 7 durch zwei in Fahrtrichtung A nach vorne konvergierende Träger 14 verbunden, die gegen das obere Ende des Anbaubockes mit zwei Streben 15 ausgesteift sind. Mittig am Querträger 2 ist das Gehäuse eines Getriebes 16 befestigt, dessen nach vorne gerichtete Antriebswelle über eine Zwischenwelle mit der Zapfwelle des Schleppers zu kuppeln ist.
Das Getriebe 16 hat zwei seitwärts gerichtete Abtriebswellen, die im Querträger 2 gelagert sind und in je eines von zwei Kegelrad-Getrieben 17 münden, welche jeweils die Welle 18 des Zinkenkreisels 3 bzw. 4 antreiben. Die Wellen 18 bilden die Drehachsen der Kreisel und sind nach vorne geneigt. Der Neigungswinkel ist durch Längenveränderung des Oberlenkers 13 der Schlepper-Hebevorrichtung verstellbar. Am unteren Ende jeder Welle 18 ist ein nach ui.ten erweiterter kegeistumpfförmiger Hohlkörper 20 mit seiner zur
ίο Kreiselachse konzentrischen kreisrunden Deckplatte 19 angebracht (F i g. 9). Dieser Hohlkörper bildet zusammen mit einem unteren zylindrischen Ring 22, der den oberen Teil eines Laufrades 23 umgibt, die Nabe 21 des Zinkenkreisels. Das Laufrad ist an einer die hohle Kreiselwelle 18 und das Getriebe 17 durchsetzenden höhenverstellbaren Stange gelagert (nicht dargestellt). Der zur Nabe 21 gehörige Ring 22 hat einen unteren, zur Kreiselachse senkrechten Ringflansch 24, an dem in gleichen Abständen voneinander acht Tragarme 28 von Zinkengruppen 33 gelagert sind. Hierfür ist auf dem Ringflansch 24 pro Tragarm ein Paar von stehend angeordneten Platten 25 und 26 derart angeschweißt, daß die Platte 25 mit der durch ihren Befestigungspunkt am Ring 22 gehenden Radialen einen Winkel von etwa 30° bildet und der äußere Steg der anderen Platte 26 parallel zu ihr steht. In den Plattenpaaren 25, 26 ist je ein Gelenkbolzen 27, dessen Achse tangential zu dem zylindrischen Ring 22 liegt, für den zugehörigen Tragarm 28 gehaltert, der in seiner freien Schwenkbewegimg nach unten durch einen die beiden Platten 25 und 26 verbindenden stegförmigen Anschlag 29 begrenzt und in dieser Endlage schräg nach oben gerichtet ist Die Zinkengruppen 33 sind an den äußeren Enden der Tragarme 28 jeweils mit einer HaI-terung 31 um einen Querbolzen 30 schwenkbar gelagert. Die Zinkenhalterung 31 wird in ihrer Schwenkbewegung nach oben durch den Quersteg des U-förmig profilierten Tragarmes 28 begrenzt und besteht aus einem Hohlkörper, in dem ein zur Kreiselachse etwa paralleler Bolzen 32 gehaltert ist, der eine Schwenkachse für die Zinkengruppe bildet. Jede Zinkengruppe 33 hat zwei übereinander angeordnete, aus Federstahl bestehende Zinken 34 und 35 (Fig.2, 9 und 10), die mit ihren Wendeln den Bolzen 32 umgeben und in der Betriebsstellung nach außen gerichtet sind. Die Zinkengruppen sind zum Heuwenden nahezu radial zur Kreiselachse einstellbar und werden für den Einsatz der Maschine zum Schwadlegen so eingestellt, daß sie hinter der Radialen liegen, bezogen auf die Drehrichtung des Kreisels (vgl. F i g. 1).
Der vordere Teil der Führungsvorrichtung 6 enthält ein in Fahrtrichtung A liegendes Tragrohr 36 (Fig. 1), das mit seinem vorderen Ende im Bereich der Führungsvorrichtung 10 an den Anbaubock 7 und hinten an den Querträger 2 angeschweißt ist, wobei es mittig zwischen den Getrieben 16 und 17 liegt und seine Achse die Drehachse des Kreisels senkrecht kreuzt. An dem Querträger 2 sind hinten zwei Zungenpaare 37 befestigt, die symmetrisch zur Längsmittelebene der Maschine angeordnet sind und in denen jeweils eine Gabel 39 eines Trägers 40 mit einem horizontalen Querbolzen 38 gelagert ist. Die beiden Träger 40 fluchten mit je einem der Tragrohre 36 und sind im Bereicn oberhalb der dort befindlichen Zinken 34 und 35 im stumpfen Winke! nach unten und hinten abgebogen (F i g. 2). An diesen abgebogenen Trägerteilen sind jeweils mehrere parallele, geradlinige Federstahl-Stäbe 41 befestigt, deren Länge etwa 40% vom Radius
der äußeren Zinkenumlaufbahnen beträgt. Die beiden Stabgruppen konvergieren nach hinten (Fig. 1) und dienen als Schwadformer, der infolge der freien Höhenschwenkbarkeit der Träger 40 Bodenunebenheiten gut folgen kann (vgl. Fig.2), wobei die Träger mit nach hinten abgebogenen Endstücken auf dem Boden gleiten. Ihre äußersten freien Enden sind nach oben gebogen und liegen jeweils mit Abstand von dem untersten Federstahlstab 41. Der Schwadformer kann, wie in Fig.2 strichliert gezeichnet ist, durch Umklappen nach oben außer Betrieb gesetzt werden, wobei die Streben 15 als Auflager für die Träger 40 dienen.
An dem in Fahrtrichtung vor den Stabgruppen 41 liegenden Teil jedes Trägers 40 ist eine biegsame Platte 42 aufgehängt, die beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff besteht. Die in Fahrtrichtung gemessene Länge der Platte beträgt etwa 25% bis 35% vom Radius der äußeren Zinkenumlaufbahnen. Die Platte 42 ist in der Höhe derart bemessen, daß ihre Unterkante in der Betriebslage der Zinkengruppen in geringem Abstand über dem oberen Zinken 34 liegt. Vor der Platte 42 sind am Träger 40 und am Tragrohr 36 in geringen, gleichen Abständen voneinander Ketten 43 aufgehängt, die eine Leitfläche bilden. Die Länge der Ketten 43 ist annähernd gleich der Höhe der Platte 42.
An den beiden Rohren 8 der vorderen Führungsvorrichtungen 9 und 10, die halb so lang sind wie der Querträger 2, sind ebenfalls in geringen und gleichen Abständen voneinander als Leitfläche dienende Ketten 44 aufgehängt, die mindestens gleich lang sind wie die Ketten 43. Sie können auch bis zum Boden reichen.
Die beiden Zinkenkreisel 3 und 4 haben überlappende Arbeitsbereiche und eine Gesamtarbeitsbreite von etwa 3 m. Sie werden über die Getriebe und die zugehörigen Wellen von der Schlepperzapfwelle in Richtung der Pfeile ß und C (F i g. 1) angetrieben. Die Drehebenen der Zinkenenden liegen im spitzen Winkel zum Boden. Die Zinken können insbesondere auf dem vorderen, bodennächsten Teil ihrer Umlaufbahn auf Bodenunebenheiten oder sonstige Hindernisse auftreffen. Die betroffene Zinkengruppe 3 schwenkt dann um den Bolzen 30 nach oben, ggf. auch der zugehörige Tragarm 28 um den Gelenkbolzen 27. Beide gelangen unmittelbar nach Passieren des Hindernisses unter Zentrifugalkraft wieder in die Ausgangslage nach F i g. 2.
Das von den Zinken 34 und 35 im vorderen Bereich der Kreisel erfaßte Halmgut wird häufig zu früh und auch, nach Ausweichbewegungen einer Zinkengruppe 33 und ihres Tragarmes 28, aus zu großer Höhe abgeworfen. Wären die beschriebenen Führungsvorrichtungen nicht vorhanden, so würde dieses Gut derari gegen den Nachbarkreisel oder über ihn hinweg geschleudert, daß es zu weit gestreut würde, und zwar in umso stärkerem Maße, je höher die Fahrgeschwindigkeit und je größer die Arbeitsbreite ist. Bei der beschriebenen Maschine wird das beispielsweise zu früh oder zu hoch seitwärts abgeworfene Erntegut von den Führungsvorrichtungen 5 bzw. 6 aufgefangen und wieder nach unten geführt, wonach es entweder von den Zinken des unter dieser Führungsvorrichtung befindlichen Kreisels weitergefördert oder direkt in den Bereich zwischen den Schwadformern 41 geführt wird. Da die Führungsvorrichtungen flexibel sind, bleibt das aufgefangene Erntegut nicht an ihnen hängen, sondern wird abgeschüttelt. Auch wird infolge dieser Beweglichkeit der Führungsvorrichtungen die Ablage des Erntegutes bei Kurvenfahrten der Maschine kaum beeinflußt. Die vorderen, quer zur Fahrtrichtung angeordneten Führungsvorrichtungen 9 und 10 fangen nach vorne abgeworfenes Halmgut auf und führen es in den Bereich der Kreiselzinken 34 und 35 zurück. Im vorderen Bereich der Führungsvorrichtung 5 bzw. 6 auftreffendes Erntegut kann an denselben Kreisel zurückgelangen. Es wird auch Halmgut über den benachbarten Kreisel hinweg gegen die Führungsvorrichtung 5 bzw. 6 geworfen, insbesondere beim Schwadlegen. Da die Drehachsen der Kreisel zum Schwadlegen steiler zum Boden angestellt sind als
ίο in der anderen Arbeitslage der Maschine, wird das Halmgut dann überwiegend gegen den hinteren Teil der Führungsvorrichtungen 5 und 6 geschleudert und anschließend unmittelbar oder durch den Kreisel zum Boden und in den Bereich zwischen den Schwadformern 41 geführt. Die Kellen ergeben einen scharf begrenzten gleichmäßigen Schwad, so daß ggf. auf die Federstahlstäbe 41 verzichtet werden kann.
F i g. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der Führungsvorrichtung, die die rohrförmigen Träger 36, 40 und 8 enthält, an die unten über ihre ganze Länge jeweils ein nach unten gerichteter Steg 45 angeschweißt ist. In dem Steg 45 sind in gleichen Abständen öffnungen vorgesehen, in die Ketten 46 eingehängt sind. Am unteren Ende jeder Kette 46 ist ein Gewicht 47 angebracht, um ein Hochschleudern der Ketten zu vermeiden.
F i g. 4 zeigt Ketten 48, die etwa halb so lang sind wie die Ketten nach F i g. 2 und je einen biegsamen Streifen 49 tragen, der beispielsweise aus Kunststoff besteht und mit zwei seitlichen Laschen 50 an der Kette befestigt ist. Mit dieser Ausbildung werden Schäden vermieden, die an den Zinken und ihren Trägern entstehen könnten, wenn die Zinken beim Hochschwenken auf die Führungsteile auftreffen. Auch können an den glatten Streifen 49 keine Halme hängenbleiben, und es bilden sich keine Halmgutwickel.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 sind die Ketten 43 und/oder die Ketten 44 jeweils von einer biegsamen Hülle 51 umgeben, die beispielsweise aus Kunststoff besteht und aufgeschrumpft sein kann. Die Hüllen 51 versteifen die Ketten, die daher weniger stark nach oben schwingen können. Außerdem dienen die Hüllen 51 als Schutz für auftreffende Zinken und verhindern das Hängenbleiben von Halmen.
Nach F i g. 6 sind anstelle von Ketten Schlauchstücke
52 vorgesehen, die beispielsweise aus Gummi oder Kunststoff bestehen. Die Schlauchstücke 52 sind auf kurze, in gleichen Abständen angeordnete Rohrstücke
53 aufgeschoben und dort mit Klemmen 54 gehalten. Die Rohrstücke 53 erstrecken sich in bezug auf die rohrförmigen Träger 36,40, S radial und nach unten und sind an sie angeschweißt. Da die Schlauchstücke 52 keine Gelenkpunkte haben und je nach ihrer Dicke verhältnismäßig steif sind, können sie weniger stark nach oben schwingen als Ketten. Sie können auch zusätzlich durch von unten eingesetzte Gewichte 55 belastet sein. Die Schläuche haben im übrigen dieselben Vorteile wie die Streifen 49 hinsichtlich des Zinkenschutzes und des Abgleitens von Halmgut
bo Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 sind biegsame Streifen 56 beispielsweise aus Leder oder Kunststoff vorgesehen, die verhältnismäßig dick sein können, so daß sie ähnliche Eigenschaften haben wie die Schlauchstücke 52.
Die Führungsvorrichtung nach Fig.8 hat anstelle von einzelnen Ketten, Streifen und dgl. eine Wand 57, die beispielsweise aus Leder, Gummi oder Kunststoff besteht und mit der Platte 42 eine Einheit bildet, welche
sich über die ganze Länge der Führungsvorrichtungen 5,6,9 und 10 erstreckt. Diese Wand 57 kann nur wenig nach oben schwingen. Sie bildet eine geschlossene Leitfläche, die das abgeschleuderte Halmgut vollständig auffängt und nicht nur nach unten, sondern auch nach hinten umlenkt. Dadurch kann die Schwadablage verbessert werden.
Die Führungsvorrichtungen nach den F i g. 3 bis 8 können auch in Kombinationen angewendet werden, um die beschriebenen Vorteile insgesamt zu nutzen.
F i g. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Führungsvorrichtungen nicht am Maschinengestell aufgehängt sind, sondern mit dem zugehörigen Zinkenkreisel 3 bzw. 4 rotieren. An einem mit der Deckplatte 19 der Nabe 21 verschraubten Flansch 59 ist eine flexi- !5 ble Haube 58 befestigt, oie beispielsweise aus Gummi, Kunststoff oder Leinwand besteht und deren Wandung bei der Rotation des Kreisels durch Zentrifugalkraft gespannt wird, so daß sie einen zur Kreiselachse koaxialen zylindrischen Mantel bildet. Der Radius dieser Haube 58 entspricht demjenigen des von den Bolzen 30 beschriebenen Flugkreises bei tiefster Lage der Tragarme 28 und beträgt 60% bis 70% vom Radius der äußeren Zinkenumlaufbahnen.
Im Betrieb liegt die Unterkante der nach unten offenen Haube mit geringem Abstand über den Tragarmen 28. Um das Aufspannen des Mantels in die zylindrische Form unter Zentrifugalkraft zu erleichtern, kann der obere Rand der Haube mit einem umlaufenden oder auch unterbrochenen, Bleigewichte enthaltenden Seil 60 oder auf ähnliche Weise beschwert sein. Bei Stillstand des Kreisels hängt die Haube 58 zusammengefaltet nach unten und liegt auf den Zinkentragarmen 28 auf. Die Mantelfläche der unter Zentrifugalkraft gespannten Haube 58 dient als Leitfläche für das Halmgut. Die durch Auftreffen auf Bodenunebenheiten oder sonstige Hindernisse ausgelöste Schwenkbewegung der Zinkengruppen 33 und ihrer Tragarme 28 wird durch die Haube 58 gedämpft. Dabei werden an den Zinken hängende Halme vom unteren Rand der Haube 58 abgestreift und von den nächstfolgenden Zinken aufgenommen. Von den Zinken zu weit nach oben geschleudertes Halmgut wird längs des Mantels der über dem Nachbarkreisel befindlichen Haube nach unten in den Bereich zwischen die Schwadformer-Stäbe 41 und damit dem Schwad zugeführt. Etwa auf die Haube 58 gelangendes Gut wird infolge der glatten Haubenoberfläche unter Zentrifugalkraft wieder den Zinken 34 und 35 zugeführt.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine ähnliche Ausführungsform, bei der die Leitfläche von einem flexiblen Mantel 61 gebildet ist, der durch vier in gleichen Abständen an seiner Innenseite befestigte, in der Betriebsstellung radiale Ketten 62 mit Aufhängeösen 63 der Nabe 21 verbunden ist Der Mantel ist im Bereich der Befestigungsstellen der Ketten 62 durch außen- und innenseitig angebrachte vertikale Stege versteift. Die Ketten sind in ösen der inneren Stege eingehängt (Fig. II). Die Stege beschweren den Mantel und stabilisieren ihn in der durch Zentrifugalkraft aufgespannten Lage. Die Dimensionierung und Anordnung des Mantels 61 stimmen mit dem Mantel der Haube 58 (Fig.9) überein. Das Zusammenfalten des Mantels 61 ist jedoch einfacher.
In der Transportstellung der Maschine liegen die Zinkentragarme 28 auf den Anschlägen 29 auf, während die Zinkenhalterungen 31 frei nach unten hängen, so daß die Transportbreite geringer ist als die Arbeitsbreite.
Es ist auch möglich, die flexible Haube 58 und den Mantel 61 mit den Ketten der Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 8 zu kombinieren. Außerdem können die Zinkenkreisel in bekannter Weise auch derart angetrieben werden, daß sie gleichsinnig rotieren.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Kreiselheuwerbungsmaschine mit mindestens zwei Zinkenkreiseln, deren nach außen gerichtete Zinken gruppenweise übereinanderliegend angeordnet sind, und mit einer Führungsvorrichtung, die mindestens eine im vorderen Bereich der Maschine in einer stehenden Ebene angeordnete Leitfläche für seitwärts abgeworfenes Heu aufweis·, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (42,43; 46, 47; 48, 49, 50; 56; 57; 58; 61) der Führungsvorrichtung: (5; 6) vollständig oberhalb des Zinkenkreisels (3 bzw. 4) angeordnet ist, gegen den Gut vom Nachbarkreisel geworfen wird, und daß die Leitfläche nach unten bis nahe an die Drehebene der oberen Zinken (34) der Zinkengruppen (33) reicht
2. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (42, 43; 46,47; 48,49,50; 56; 57; 58; 61) flexibel ist.
3. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (42,43; 46,47; 48,49,50; 56; 57) in Draufsicht auf die Maschine überwiegend geradlinig etwa in Fahrtrichtung M verläuft.
4. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (58, 61) in Draufsicht auf die Maschine gekrümmt verläuft.
5. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (5, 6) mit dem zugehörigen Zinkenkreisel (3 bzw. 4) drehfest verbunden ist und ihre Leitfläche (58; 61) in Draufsicht kreisbogenförmig verläuft.
6. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitfläche (58; 61) konzentrisch zur Drehachse des zugehörigen Zinkenkreisels (3; 4) verläuft.
7. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (5; 6) durch eine im Bereich vor dem Zinkenkreisel (3 bzw. 4) befindliche Führungsvorrichtung (9 bzw. 10) ergänzt ist.
8. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (5 und 9; 6 und 10) eine quer zur Fahrtrichtung (A) vor dem zugehörigen Zinkenkreisel (3 bzw. 4) stehende Leitfläche (44) aufweist.
9. Kreiselheuwerbungsmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die quer zur Fahrtrichtung (A) stehende Leitfläche (44) nach unten bis in Bodennähe reicht.
10. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkengruppen (33) in mehrere Betriebsstellungen einstellbar sind.
11. Kreiselheuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, üadurch gekennzeichnet, daß hinter den Zinkenkreiseln (3 und 4) mindestens ein Schwadformer (41) angeordnet ist.
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