DE2449027C3 - Wäscherei-Einrichtung mit einer Wäschebehandlungsmaschine mit Schleudergang mit fliegend gelagerter Wäschetrommel, die zum Entleeren in eine nach unten geneigte Stellung verschwenkbar ist - Google Patents
Wäscherei-Einrichtung mit einer Wäschebehandlungsmaschine mit Schleudergang mit fliegend gelagerter Wäschetrommel, die zum Entleeren in eine nach unten geneigte Stellung verschwenkbar istInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wäscherei-Einrichtung nach dem Oberbegriff des Hauptanspru-
ches.
In einer Waschmaschine mit Schleudergang wird das Waschgut mit normaler Umflaufgeschwindigkeit der
Trommel gewaschen, wonach das Waschwasser abgelassen und die Drehzahl der Trommel erhöht wird, um
das im Waschgut zurückgebliebene Waschwasser herauszuschleudern. Bei vielen Waschmaschinen wird
danach die Trommel wieder mit einer niedrigen Drehzahl betrieben und Heißluft durch die Trommel in
Umlauf gesetzt, um den letzten Rest des Waschwassers bzw. des Spülwassers aus dem Waschgut zu entfernen.
Dieses Trocknen des Waschgutes erfordert jedoch mindestens ebensoviel Zeit wie das Waschen und
Schleudern der Wäsche. Bei Verwendung einer einzelnen Maschine zum Waschen, Schleudern und w)
Trocknen wird die Leistung der Maschine insofern herabgesetzt, als mit ihr nicht geschleudert bzw.
gewaschen werden kann, solange sie als Trockner arbeitet. Um diesen Nachteil zu vermeiden, werden
häufig zwei verschiedene Maschinen vorgesehen, d. h. b>
ein Trockner in Verbindung mit einer Wasch-Schleudermaschine, so daß das Trocknen des Waschgutes
durchgeführt werden kann, während gleichzeitig eine
andere Wäschemenge gewaschen und geschleudert
wird.
Bei derartigen Einheiten besteht aber immer noch der Nachteil daß das Waschgut aus der Wasch- bzw.
Schleudertrommel in die Trockentrommel umgeladen werden muß. Dabei ist es zwar schon aus der DE-OS
15 85 880 bekannt, die Wasch- und Schleudertrommel zum Entladen der Wäsche so zu verschwenken, daß die
Entladeöffnung aus einer nach oben weisenden Stellung in eine schräg nach unten weisende Stellung gerichtet
ist, doch wird hierdurch das Entladen lediglich erleichtert; ein mechanisches Umladen der Wäsche von
der Waschmaschine bzw. Schleuder in einen Trommeltrockner ist dadurch nicht möglich.
Es ist die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, dieses Umladen der Wäsche zu mechanisieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Hauptanspruch angegebene Merkmalskombination gelöst Zum Umladen muß lediglich die Trockentrommel
an die vorher benutzte Wasch- bzw. Schleudertrommel herangeführt und die Wasch- bzw. Schleudertrommel in
Umdrehungen versetzt werden.
Nachstehend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen ist die
F i g. 1 eine Darstellung einer Wäschebehandlungsmaschine im Eingriff mit einem Wäschetrockner bei der
Übertragung des Waschgutes,
F i g. 2 eine Darstellung des Wäschetrockners in der Betriebsstellung mit geöffneter Beschickungstür und
geschlossener Entleerungstür,
Fig.3 eine Darstellung des Entleerungsendes des
Trockners nach der Ansicht in F i g. 2,
Fig.4 eine Darstellung des Trockners in der Betriebsstellung mit geschlossenen Beschickungs- und
Entleerungstüren.
Die F i g. 1 zeigt eine Wäschebehandlungsmaschine 10 mit einem Tragrahmen 11, der aus einem Sockel 12
und pyramidenförmigen Seitenstützen 13 besteht, an denen Lager 14 für die Drehzapfen 15 am rückwärtigen
Ende eines zylindrischen Gehäuses 16 der Wäschebehandlungsmaschine angebracht sind. Das Gehäuse 16 ist
am (nicht dargestellten) vorderen Ende mit einer Beschickungs- und Entleerungsöffnung versehen, die
durch eine Tür 17 verschlossen werden kann, die auf einem Lagerzapfen 18 am oberen Teil der Wäschebehandlungsmaschine nach oben und unten in eine Offen-
und eine Schließstellung verschwenkbar angebracht ist Im Gehäuse 16 ist eine (nicht dargestellte) perforierte
Trommel fliegend gelagert Die Trommel wird von einem Motor 19 in Umdrehung versetzt, der auf einer
Konsole 20 am rückwärtigen Teil des Gehäuses gelagert ist. Zwischen der Konsole und dem Sockel 12 ist ein
Luftzylinder 21 angeordnet, dessen Kolbenstange 22 bei dem Ausfahren nach der F i g. 1 die Wäschebehandlungsmaschine um ungefähr 15° nach unten in bezug auf
die Waagerechte zum Entleeren des Waschgutes verschwenkt. Wird die Kolbenstange in eine Zwischenstellung zurückgezogen, so wird die Wäschebehandlungsmaschine in eine Normalstellung verschwenkt bei
einer Neigung von ungefähr 5° in bezug auf die Waagerechte, wobei die Vordertür geschlossen ist und
das Waschgut gewaschen und trockengeschleudert wird. Wird die Kolbenstange weiter nach innen
zurückgezogen und die Wäschebehandlungsmaschine hierbei nach oben in eine Schräglage von ungefähr 20°
in bezug auf die Waagerechte verschwenkt, so befindet sich die Wäschebehandlungsmaschine in der Beschik-
kungsstellung.
Der Wäschetrockner 23 weist eine unperforierte zylindrische Trommel 24 mit axial angeordneten
Beschickungs- und Entleerungsöffnungen 23 und 26 (Fig.2) an den entgegengesetzten Enden auf. Diese
Trommel ist auf Rollenpaaren 27 und 28 an den entgegengesetzten Enden drehabar gelagert, wobei am
Umfang der Trommel Laufschienen 29 und 30 für die Rollen vorgesehen sind. Die Rollen der beiden Paare
sind in Bezug auf die Trommelachse F i g. 3) unter einem Winkelabstand von ungefähr 90° angeordnet Die
Rollen 27 und 28 sind in entsprechenden Montagegliedern 31 und 32 gelagert, die beiderseits der Trommel an
U-Profilschienen 33 angebracht. sind. Die Enden der
Profilschienen sind mit Tragwänden 34 und 35 verbunden, die den beiden Stirnwänden der Trommel
mit Abstand gegenüberstehen, wobei die vordere Tragwand die Beschickungsöffnung 25 und die hintere
Tragwand die Entleerungsöffnung 26 aufweist Die Trommel wird von einem Motor M (F i g. 4) über eine
Riemenscheibe P(F i g. 2), eine Reihe von Keilriemen B und Keilnuten Tan der Trommel angetrieben.
Der Rahmen mit den U-Profilschienen 33 und den Tragwänden 34 und 35 ist mit Stützen 36 und 37
versehen, die sich von der vorderen Trommel 34 aus von
deren Seiten nach innen versetzt nach unten erstrecken. An den unteren Enden und an den Außenseiten dieser
Stützen sind Montageglieder 38 und 39 direkt unter den Seitenkanten der Tragwand befestigt In diesen
Montagegliedern sind Roller. 40 und 41 gelagert, die das
Beschickungsende der Trocknertrommel auf dem Niveau des Fußbodens abstützen. An den unteren Ecken
der hinteren Tragwand 35 sind Montageglieder 42 und 43 angeordnet, die direkt an den Seiten der U-Profilschienen
33 befestigt sind und über diese hinaus und nur wenig nach unten vorstehen. In diesen Montagegliedern
sind Rollen 44 und 45 gelagert Diese Rollen lagern die Trocknertrommel derart, daß die Trommel mit der
Waagerechten einen Winkel von 15° bildet, wenn sich die Rollen auf dem Niveau des Fußbodens befinden.
Dies stellt die Lage der Trommel dar, in der diese auf die Wäschebehandlungsmaschine axial ausgerichtet ist und
aus dieser eine Menge Waschgut aufnimmt, wie in der F i g. 1 dargestellt. Von der vorderen Tragwand 34 aus
erstreckt sich nach außen über die untere Hälfte der Beschickungsöffnung hinweg (F i g. 1 und 2) eine
Rutsche 34a mit Einern Gummipuffer 346 an der Außenkante und überbrückt den Raum zwischen der
Wäschebehandlungsmaschine und der Trocknertrommel, wenn diese vollständig miteinander in Eingriff
stehen. Seitliche, in Montagegliedern 566 gelagerte
Rollen 56 liegen an einer Seitenfläche 29a der Laufschiene 29 an und nehmen den Schub infolge der
Neigung der Trommel auf.
Der Trockner 23 ist auf einem Untergestell geführt.
Das Untergestell weist zwei Führungsschienen 46 und 47 auf, die auf die Wäschebehandlungsmaschine
ausgerichtet sind und deren letzterer zugewandten Enden mit ebenen Teilen 46a und 47a versehen sind, die
s eben auf dem Fußboden ruhen. Weiterhin weisen die Führungsbahnen Rampenteile 460 und 476 auf, die vom
Fußboden aus von der Wäscheschleuder weg nach oben geEeigt verlaufen. Die ebenen Teile 46a und 47a sind
durch eine Strebe 48 miteinander verbunden, während die oberen Enden der Rampenteile durch ein U-Profüglied
49 miteinander verbunden sind, das ferner die Rampenteile gegen den Fußboden abstützt An den
Enden der Rampenteile 466 und 476 sind Platten 50 und 51 als Anschläge für die Rollen 44 und 45 angebracht
Eine Hin- und Herbewegung der Trommel auf dem Untergestell in Richtung zur Wäschebehandlungsmaschine
wird bewirkt mit Hilfe von Luftzylindern 52 und 52a, die an den Seiten der Trommel angeordnet und mit
an der hinteren Tragwand 35 angeordneten seitlichen Montagegliedern 53 und 53a verbunden sind Seitenplatten
55 und 55a zur Abstützung der Zylinder 52,52a sind mit den Führungsschienen 46 und 47 verbunden. Die
Platten 55 und 55a können mittels Schrauben 54 am Fußboden befestigt sein, wie in der F i g. 4 dargestellt
wobei das Untergestell in bezug auf die Wäscheschleuder befestigt wird. Die Verschiebebewegung des
Trockners erfolgt zwischen der am weitesten außen gelegenen Stellung, wie sie in F i g. 4 dargestellt ist und
der am weitesten innen gelegenen Stellung, in der der Trockner mit der Wäschebehandlungsmaschine im
Eingriff steht wie dies in F i g. 1 gezeigt wird. Bei der letztgenannten Stellung haben die Rollen 42 und 43 die
Rampenteile 466 und 476 verlassen und sind auf die ebenen Teile 46a und 47a gerollt Zum Führen des
Beschickungsendes des Trockners ist die linke Rolle 40 am Beschickungsende des Trockners am Umfang mit
einer Rille 40a (F i g. 4) ausgestattet, in die eine Rippe 57a an einer Platte 57 eingreift die am Fußboden
parallel zu den Führungsschienen 46 und 47 befestigt ist Wenn der Trockner mit der Wäschebehandlungsmaschine
in Eingriff steht weist die Trommel eine Neigung von 15° in bezug auf die Waagerechte auf, und wenn
sich der Trockner in seiner Betriebsstellung im Abstand von der Wäschebehandlungsmaschine befindet hat die
Trommel eine Neigung von etwa 10° auf die Waagerechte.
Die beiden Tragwände 34 und 35 bestehen aus flachen, hohen rechteckigen Gehäusen mit Außen- und
Innenplatten 58,59, die an den Außenkanten von einer Endwandung abgeschlossen werden, die z. B. durch
Schweißen befestigt ist. Die Gehäuse dienen zum Zu- und Abführen der Trocknungsluft. Die Beschickungsund
Entleerungsöffnungen in den Tragwänden können durch Türen 63 und 64 verschlossen werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Wäscherei-Einrichtung mit einer Wäschebehandlungsmaschine mit Schleudergang mit fliegend
gelagerter Wäschetrommel, die zum Entleeren in s eine nach unten geneigte Stellung verschwenkbar
ist, und mit einem Trommeltrockner mit mindestens annähernd waagerecht gelagerter Trommel, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in
Abstand neben der Wäschebehandlungsmaschine (10) angeordneten Trommeltrockner (23), dessen
Beschickungsöffnung (25) der Wäschebehandlungsmaschine zugekehrt ist, eine Vorrichtung vorgesehen ist, welche die Trocknertrommel ankippt und auf
die Wäschetrommel der in die Entleerstellung verschwenkten Wäschebehandlungsmaschine (10)
axial ausrichtet, wenn der Trommeltrockner in seine Beschickungsstellung in Richtung auf die Wäschebehandlungsmaschine bewegt wird.
2. Wäscherei-Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei
Paar den Trommeltrockner an entgegengesetzten Enden abstützende Rollen (40,41; 44,45) und zwei
Führungsschienen (46, 47) aufweist, in denen mindestens das eine Rollenpaar (44, 45) geführt ist,
und daß die Führungsschienen einen geneigten Abschnitt (466, 47b) haben, der eine Rampe zum
Ändern des Kippwinkels der Trocknertrommel in bezug auf die Waagerechte bildet, wenn der
Trommeltrockner in die oder aus der Beschickungsstellung in bezug auf die Wäschebehandlungsmaschine bewegt wird.
3. Wäscherei-Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine an dem Trommeltrockner vorgesehene Rutsche (34a), die die untere Hälfte
seiner Beschickungsöffnung (25) umfaßt und mit der Be- und Entladeöffnung der Wäschebehandlungsmaschine in Eingriff steht, wenn sich der Trommeltrockner in seiner Beschickungsstellung befindet.
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