DE2448541A1 - Faltvorrichtung fuer materialbahnen - Google Patents
Faltvorrichtung fuer materialbahnenInfo
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Description
Chamberlain Phipps Limited, Higham Ferrers, Wellingborough,
Northamptonshire, Großbritannien
Faltvorrichtung für Material bahnen
Die Erfindung betrifft eine Faltvorrichtung, insbesondere eine Vorrichtung
zum Falten von Materialbahnabschnitten, so daß sie leicht auf kleinstem Raum verpackt und wieder leicht auseinandergefaltet werden können.
Die Erfindung betrifft insbesondere aber nicht ausschließlich das Fälteln
und Falten von Materialbahnabschnitten, beispielsweise aus Kunststoffolie mit metallisierter Oberfläche, wie sie von gefährdeten Personen mitgeführt
werden. Solche Folienabschnitte sind bekannt, unter dem Namen "Rettungsfolien
oder Rettungsdecken". Die Kunststoffolie hält den Benutzer trocken und warm und kann von ihm selbst aufgepackt werden, während die Metallisierung
Wärme reflektiert, so daß es außerdem möglich ist, den Benutzer vor übermäßiger Wärmeeinwirkung zu schützen. Eine solche Rettungsdecke
hält also warm bei kaltem Wetter und kühlt bei heißem Wetter.
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Dq gefährdete Personen solche Rettungsdecken bei sich tragen, ist es wünschenswert,
daß solche Decken ein minimales Volumen im Gepäck der Person einnehmen. Die Rettungsdecke muß also auf den kl einstmöglichen Raum zusammengefaltet
werden. Andererseits ist es im Falle eines Unfalls weiterhin wünschenswert, daß die verunglückte Person/ deren Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt
sein kann, die Rettungsdecke mit nur einer Hand aus ihrer Schutzhülle nehmen und auseinanderfalten kann.
Die Rettungsdecken werden aus einer metallisierten Kunststoffolienbahn
hergestellt, wobei es erforderlich ist, die einzelnen Abschnitte auf das kleinstmögliche Vojumen zusammenzufalten. Dazu wird die Folienbahn
in einzelne Abschnitte in der gewünschten Länge ©erteilt, so daß ein rechteckiger
Abschnitt entsteht, dessen Maße bei etwa 2,20 m χ 1,40 m liegen.
Ein solcher rechteckiger Abschnitt wird dann gefältelt und quer zur Fältelung zusammengepreßt und in einen kleinen Schutzumschlag verpackt. Dieser Vorgang
ist kompliziert und zeitraubend. Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Faltvorrichtung zu schaffen, mit der die Materialbahnen sorgfältig und schnell
zusammengefaltet und verpackt werden können.
Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung erreicht, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß hinter einer Vorratsrolle für das Bahnenmaterial eine die Bahn in Längsfalten überführende Faltvorrichtung und hinter dieser eine
Trennvorriciitung zum Abschneiden vorherbestimmter Längen des gefältelten
Materialstreifens und eine Aufwickelvorrichtung für das vom Vorrat abgetrennte gefältelte Streifenstück vorgesehen sind.
Mit besonderem Vorteil ist die Faltvorrichtung aus mehreren oberen und
unteren, in der Materialförderrichtung verlaufenden Faltschienen gebildet, die in Förderrichtung allmählich ineinandergreifen und die sich zusätzlich
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noch in Förderrichtung seitlich nähern. Dahinter können eine absatzweise
arbeitende Abzugsvorrichtung für den Materialstreifen und die Trenn- und Aufwickelvorrichtung vorgesehen sein.
Das zu faltende Material ist vorzugsweise auf einer Rolle aufgewickelt
und wird von dort über einen Bügel^ der eigentlichen Faltvorrichtung zugeführt,
die aus ineinandergreifenden Gliedern besteht, die in Arbeitsrichtung
ansteigen und so angeordnet sind, daß die Materialbahn zickzackförmig beim Durchgang durch die Vorrichtung gefaltet wird. Durch die Höhe dieser einzelnen
Glieder wird die Breite der Materialbahn verringert. Die so gefaltete
Materialbahn gelangt dann zwischen zwei Führungsrollen und von dort aus
nach einer vorherbestimmten Länge in eine Schneidvorrichtung, in der die Bahn zu Abschnitten unterteilt wird. Zwischenzeitlich wird der Materialbahnabschnitt
auf rotierenden Gliedern aufgewickelt und in eine kompakte Form gebracht, so daß er dann in eine kleine Schutzhülle eingelegt werden
kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 eine schematische perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Figur 2 einen Längsschnitt durch die Faltvorrichtung;
Figur 3a, 3 b und 3 c Schnitte nach den Linien X-X, Y-Y und Z-Z durch Fig. 2;
Figur 4 eine schematische Darstellung der verschiedenen aufeinanderfolgenden
Arbeitsschritte des Faltens, Schneidens und Verpackens.
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-A-
Gemäß Figur 1 ist das zu faltende und in die gewünschte Form zu schneidende
Material 2 auf eine Vorratswalze 1 aufgerollt. Es wird in der Laufrichtung der Materialbahn über die in Figur 2 dargestellte Faltvorrichtung geführt und dabei
in Längsrichtung gefältelt. Diese Faltvorrichtung besteht aus mehreren oberen Faltschienen 18 und untere Faltschienen 19, die in Höhe der Linie X-X
noch über die gesamte Breite der Materialbahn verteilt sind und anschließend aufeinander zulaufen (Linie Z-Z). Sie fassen allmählich ineinander ein, so
daß die Materialbahn gefältelt und in ihrer Breite zusammengezogen wird. Zweckmäßig sind die Faltschienen 18 und 19 mit einer parabolisch verlaufenden
Faltkante versehen und die oberen Schienen 18 jeweils so angeordnet, daß sie allmählich immer weiter zwischen die unteren Faltschienen 19 hineinreichen.
Die Material/bahn 2, die in Höhe der Linie X-S zwischen die Faltschienen
18 und 19 gelangt, wird beim Durchlauf über diese Schienen abwechselnd nach unten und nach oben gefaltet und seitlich zusammengezogen.
In Figur 1 sind zur besseren Übersicht nur eine obere Faltschiene 18
und eine gestrichelt gezeichnete untere Faltschiene 19 dargestellt.
Nach dem Faltvorgang gelangt die gefaltete Bahn als Faltstreifen 12 schließlich
zwischen die Führungsrollen 3 und wird anschließend von den Greifern
erfaßt, die an Armen 5 angelenkt sind und mit einer pneumatischen Kolbenzylindervorrichtung
4 angetrieben werden.
Der Streifen 12 gelangt nun in eine Trennvorrichtung, die aus Messer 9 und
Gegenmesser 11 gebildet ist. Die Klinge 9 wird durch einen Kolben 10
betrieben, der in einem pneumatischen Zylinder 8 arbeitet. Der Streifen wird dann aufgewickelt, indem er zwischen die Finger 16 und 17 auf einer
Trommel 14 gebracht wird, die durch einen Elektromotor 13 angetrieben wird. Ein Finger 15 auf der den Fingern 16 und 17 gegenüberliegenden Seite der
Trommel 14 dient dazu, den Streifen 12 a, zu einem kleinen Päckchen zusammenzufalten. Von der Vorratswalze 1 gelangt die Materialbahn 2
zwischen die Faltglieder 18 und 19, die in Figur 2 und den Figuren 3 a, 3 b und 3 c dargestellt sind.
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Die Aufeinanderfolge der verschiedenen Arbeitsgänge ist schematisch in
Figur 4 dargestellt. Figur 4 α zeigt, wie das zusammengefaltete Materialbahnende
12 α mit der Hand ergriffen wird, während es von den Greifern 6
festgehalten wird. In Figur 4 b sind die Greifer geöffnet und mittels der
Vorrichtung 4 in Richtung der Führungsrollen 3 zurückgeschoben worden. In Figur 4 c haben sich die Greifer wieder geschlossen, so daß das Streifenende
12 α von Hand zwischen die Greiffinger 16 und 17 in die Trommel 14 eingelegt werden kann. In Figur 4 d haben die Greiffinger 17 und 16 das
Streifenende 12 α festgeklemmt. In Figur 4 e sind die Greifer 6 geöffnet,
so daß die Material bahn durch Drehung der Trommel 14 von der Vorratswalze 1 abgezogen wird« In Figur 4 f wird nach einer vorher genau festge-
legten Länge die an der Trommel 14 aufgewickelt wurde, die Materialbahn
von der Klinge 9 durchtrennt, so daß das aufgewickelte Ende auf den Fingern 15 und 16 liegt. In Figur 4 g ist die Drehbewegung der Trommel 14
beendet und die Greifer 6 sind geschlossen. In Figur 4 h wird die Materialbahn
von den Greifern 6 weiterbewegt und der Zyklus beginnt von neuem, mit Figur 4 a.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es demgemäß einfach möglich,
eine Materialbahn in Längsrichtung abwechselnd nach oben und nach unten zu falten, wobei gleichzeitig die Breite abnimmt und den entstandenen schmalen
Streifen anschließend aufzuwickeln, so daß er in einem relativ kleinen Schutzumschlag
verpackt werden kann.
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Claims (7)
- - ό-Patentansprüche;f 1. faltvorrichtung für Material bahnen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer Vorratsrolle (1) für das Bahnmaterial (2) eine die Bahn in Längsfalten überführende Faltvorrichtung (18, 19) und hinter dieser eine Trennvorrichtung (9, 11) zum Abschneiden vorherbestimmter Längen des gefältelten Materialstreifens (12 a) und eine Aufwickelvorrichtung (13 - 17) für das vom Vorrat abgetrennte gefältelte Streifenstück (12 a) vorgesehen sind.
- 2. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltvorrichtung aus mehreren oberen (18) und unteren (19) in der Materialförderrichtung verlaufenden Faltschienen (18, 19) gebildet ist, die in Förderrichtung allmählich ineinandergreifen,
- 3. Faltvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltschienen (18, 19) sich in Förderrichtung seitlich, nähern.
- 4. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung zum Abtrennen vorherbestimmter Längen aus Messer (9) und Gegenmesser (11) besteht.
- 5. Faltvorrichtung noch Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (9) die Form einer Guillotine hat, die mit einem pneumatischen oder hydraulischen Antrieb (8, 10) ausgestattet ist.
- 6. Faltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung für den gefältelten Materialstreifen (12 a) aus einer in der Streifenebene verschiebbaren Aufwickelwalze (14) gebildet ist.509816/0885
- 7. Faltvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelwalze (14) auf ihrer Oberseite den gefältelten Materialstreifen (12 a) zwischen sich erfassender Finger (15, 16, 17) oder Mitnehmer aufweist.509816/0885Leerseite
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