DE2446208C3 - Aufzeichnungsgerät für Deformationsbilder auf fotothermoplastischem Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Aufzeichnungsgerät für Deformationsbilder auf fotothermoplastischem AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
zögerungszeit zum Abklingen der mechanischen Schwingungen der Aufladevorrichtung vor dem Belichten,
die bildmäßige Belichtung und die thermische Entwicklung und Kühlung des belichteten Aufzeichnungsmaterial
zur Ausbildung von Deformationsbildern sowohl kontinuierlich vollautomatisch als auch
schrittweise durchgeführt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Aufzeichnungsgerät aus der Kamera mit einer
Steuer- und Spannungsversorgungseinheit besteht, die über Schalter auszulösende Schaltkreise für den
Wechsel des Aufzeichnungsmaterials von bzw. zu der Bühne der Kamera, für den manuellen Ablauf der
Verzögerung bis zum Abklingen der mechanischen Schwingungen eines die Coronavorrichtung tragenden,
verfahrbaren Schlittens, der Belichtungszeit des Aufzeichnungsmaterials,
der Heizspannung und der Heizzeit für die Bühne und der Laufzeit eines Lüfters
aufweist.
Der eine Schaltkreis gibt einen einstellbaren Spannungsimpuls,
der die Höhe der Heizspannung und die Heizzeit bestimmt, an eine Heizschicht der Bühne der
Kamera ab und die Heizschicht ist zweckmäßigerweise auf einer transparenten Platte als eine transparente,
leitfähige Schicht angeordnet, die zugleich als Gegenelektrode
zur Elektrode der Coronavorrichtung während der elektrostatischen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
auf Erdpotential liegt.
Die weitere Ausgestaltung der Erfindung ist den übrigen Patentansprüchen zu entnehmen.
Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß die Aufzeichnung von Deformationsbildern, wie beispielsweise
von Phasenhologrammen oder alphanumerischen-graphischen Darstellungen auf einem fotothermoplastischen
Aufzeichnungsmaterial, entweder durchgehend vollautomatisch oder manuell in den einzelnen
Verfahrensschritten aufeinanderfolgend mit dem Aufzeichnungsgerät durchgeführt werden kann, das in
kompakter Bauweise alle Bedienungselemente auf kleinem Raum zusammenfaßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Ansicht das Aufzeichnungsgerät,
F i g. 2 eine andere Ausführungsform der Kamera des Aufzeichnungsgeräts, und
Fig.3 das Schaltdiagramm der Steuer- und Spannungsversorgungseinheit.
Ein Aufzeichnungsgerät 10 besteht aus einer Kamera 14 und einer Steuer- und Spannungsversorgungseinheit
12, die über ein mehradriges Kabel 80 miteinander verbunden sind. Über eine Bühne 16 der Kamera 14
wird ein Aufzeichnungsmaterial 18, das beispielsweise in Rollenform vorliegt, geführt. Die Bühne 16 enthält eine
transparente Platte 15, beispielsweise eine Glasplatte, auf der eine transparente, elektrisch leitfähige Schicht
17 aufgebracht ist. Diese leitfähige Schicht 17 liegt einerseits auf Erdpotential und dient bei der elektrostatischen
Aufladung als Gegenelektrode zu der Elektrode einer Coronavorrichtung 20, und ist andererseits an den
Ausgangsklemmen eines regelbaren Heiztransformators 56 angeschlossen, um durch einen kurzzeitigen
Spannungsimpuls erwärmt zu werden. Das Aufzeichnungsmaterial 18 wird von einer freilaufenden Vorratsrolle
32 über eine erste Umlenkrolle 22, über die Bühne 16, eine Anlegerrolle 24, eine Abheberolle 26 und eine
zweite Umlenkrolle 28 zu einer Antriebsaufwickelrolle 30 geführt, die über einen Zahnriemen oder eine Kette
29 von einem zweiten Motor MO 2 angetrieben wird. Die Anlege- und die Abheberolle 24 bzw. 26 sind an der
der Bühne 16 zugewandten Seite eines Schlittens 34 angeordnet und dienen dazu, nach erfolgter Belichtung
durch Verfahren des Schlittens 34 das Aufzeichnungsmaterial 18 von der Schicht 17 leichter zu lösen, indem
dieses Material durch die beiden Rollen 24,26 in einem
geringen Winkel zur Ebene der Bühne 16 abgehoben
ίο wird. Auf der zu dem Aufzeichnungsmaterial 18
hinweisenden Seite des Schlittens 34 ist die Coronavorrichtung 20 angeordnet. Auf einer davon abgewandten
Seitenfläche des Schlittens 34 befindet sich ein Nocken 35, der längs der Bewegungsbahn des verfahrbaren
Schlittens angeordnet die Schalter Mh M2, M3, M
betätigt. Die Schalter M\ bis 'Ma sind beispielsweise
Mikroschaiter und liegen außerhalb des Bereichs der Bühne 16. Für das Hin- und Herverfahren des Schlittens
34 längs der Bahn des Aufzeichnungsmaterials 18, wie noch näher beschrieben wird, ist ein erster Motor MO1
vorgesehen. Das Aufzeichnungsmaterial 18 ist derart über der Bühne 16 angeordnet, daß die fotothermoplastische
Aufzeichnungsschicht von der Bühne 16 weg nach außen zeigt, während die Rückseite desTrägerma-
terials der leitfähigen transparenten Schicht 17 der
Bühne 16 zugekehrt ist. Es kann zusätzlich zu dem Aufzeichnungsmaterial 18 eine nicht dargestellte Zwischenlage
auf der Vorratsrolle 32 aufgewickelt sein, die das Verkleben der thermoplastischen Aufzeichnungsschicht
im Rollenwickel verhindert Diese Zwischenlage kann gegebenenfalls der Aufwickelrolle 30 zugeführt
oder nach dem Abzug von der Vorratsrolle 32 in nicht dargestellter Weise entfernt werden. Der Motor MO1
treibt eine Spindel' 29' an, die den Schlitten 34 verschiebt.
Über den Rollenumfang der angetriebenen Aufwikkelrolle
30 sind Nuten 31 verteilt, die mit einem ortsfest am Rollenumfang anliegenden Schalter M5 während der
Drehung der Aufwickelrolle 30 zusammenwirken. Der Schaltkontakt dieses Schalters M5 rastet jeweils in die
vorbeigeführte Nut 31 ein und stoppt dadurch die Drehung der Aufwickelrolle 30 und damit die
Transportbewegung des Aufzeichnungsmaterials 18. Der Abstand zweier benachbarter Nuten 31 auf dem
Rollenumfang ist dabei derart gewählt, daß die Transportzeit des Schlittens 34 vom Schaltkontakt des
vierten Schalters Af4 zu dem Schaltkontakt des dritten
Schalters M3 gleich der Transportzeit des Aufzeichnungsmaterials
18 für die Wegstrecke zweier benach-
barter Nuten 31 ist.
In der Nähe der Bühne 16 ist ein Lüfter 60 zur Kühlung des erwärmten Aufzeichnungsmaterials 18
angeordnet, der durch einen dritten Motor MOZ in Bewegung gesetzt wird.
Die Hin- und Herbewegung des Schlittens 34 ist durch den Doppelpfeil B angezeigt. Zusätzliche, nicht
eingezeichnete Einrichtungen, sind beispielsweise Staubabscheider zum Reinigen des Aufzeichnungsmaterials,
Vorrichtungen wie ein Gebläse sowie Abzugsrol-
len für das Entfernen der voranstehend erwähnten Zwischenlage beim Abwickeln des Aufzeichnungsmaterials
von der Vorratsrolle.
Bei der Bewegung des Schlittens 34 in Fig. 1 in Richtung der Bühne 16 wird das an der Schicht 17
elektrostatisch haftende Aufzeichnungsmaterial 18 durch die Abheberolle 26 von der Bühne 16 abgelöst.
Das abgehobene Aufzeichnungsmaterial 18 wird um eine Bühnenbreite weitertransportiert. Sobald der
■•4a«.
Nocken 35 des Schlittens 34 den Kontakt des Schalters
umgekehrt und ,der Schlitten 34 läuft in die
Ausgangsstellung zurück. Stellt der Nocken,35 beim Rücklauf den Kontakt mit dem Schalter M3 her, so wird
die Hochspannungsversorgung der Coronavprrichtung 20!eingeschaltet und das Aufzeichnungsmaterial elek^
trostatisch .aufgeladen und dadurch sensibilisiert Die
Anlegerblle 24 drückt beim Rücklauf des Sjcrilittens 34
das Aufzeichnungsmaterial 18 dicht an die Bühne 16 an und gleichzeitig wird durch die ,Aufladung: das
Aufzeiclinungsmaterial. 18.,eiektrostatisch .fest ,von der
Bühne 16? angezogen. Wenn der Schlitten 34, beim
Rücklaufen, den Schalter M2 jbetätigt,,wird die,Hochspännungsyersorgung
für die Cpronavorrichtung 20 ausgeschaltet Das Schalten des Endschalters Mi durch
den Nocken 35,bewirkt den Stillstand des Schlittens 34. Zwßckmäßigerwieise.iäßt man vor der Belichtung durch
die Schlittenbewegung verursachte mechanische
Schwingungen abklingen. Die Belichtung des Aufzeichnungsmaterials
18 erfolgt durch die von der Seite des Pfeils A einfallende Strahlung.
Bei Hologrammen bietet die ortsfeste Aufzeichnung und Entwicklung die Möglichkeit einer real-time
Beobachtung, bei der das holografisch rekonstruierte Bild des Objekts mit einem direkten visuellen Bild des
Objekts überlagert wird. Durch Wiederholung von Verfahrensschritten, z. B. durch Doppelbelichtung vor
der Entwicklung, sind im Sinne der holografischen Interferometrie überlagernde Mehraufzeichnungen
möglich. Für holografische Aufzeichnungen ist ein hinreichend großer öffnungswinkel α, wie in F i g. 2
angedeutet, zur Vorder- und Rückseite der Bühne 16 freizulassen. Der Winkel α kann beispielsweise bis zu
45° betragen.
Nach erfolgter Belichtung wird das Aufzeichnungsmaterial 18 über die elektrisch leitende und transparente
Schicht 17 der Bühne 16 erwärmt und dadurch das latente elektrostatische Ladungsbild in ein Deformationsbild
umgewandelt.
Im nachfolgenden wird der Schaltungsaufbau der Steuer- und Spannungsversorgung 12 anhand von
F i g. 3 näher beschrieben.
Die Einheit 12 wird über einen Netzschalter Γι ein-
und ausgeschaltet und weist eine Sicherung 62 auf. Das Netzteil 46 mit einem nicht näher dargestellten
Gleichrichter liefert mehrere unterschiedliche Spannungsausgangswerte für die Spannungsversorgung der
Spannungskreise 48 bis 58. Durch Drücken des Startschalters T2 des Schaltkreises 48 werden die beiden
Relais d\ und cfc überbrückt und der Motor MO1 mit
einer Gleichspannung von beispielsweise 6 Volt betrieben. Sobald der Schlitten 34 bei seiner Vorwärtsbewegung
den Schalter M* betätigt, erfolgt eine Umpolung
des Relais d2 und damit eine Umkehrung der
Bewegungsrichtung des Schlittens 34, der in seine Ausgangsstellung zurückfährt. Der Umkehrschalter Ma
ist sowohl an das Relais cfe als auch an das Relais d3
angeschlossen, das beim Auslösen des Umkehrschalters Ma durchschaltet, woraufhin der Motor MO2 für den
Filmtransport zu laufen beginnt. Durch die Drehung der Aufwickelrolle 30 infolge des Laufens des Motors MO 2
rastet der Schalter Ms für den Filmtransport aus einer
der Nuten 31 aus und in die benachbarte Nut 31 ein. Sind üblicherweise drei Nuten 31 über den Umfang verteilt,
so hat die Aufwickelrolle 30 ein Drittel ihres Umfangs zwischen dem Aus- und Einrasten des Schalters /V/5 in
zwei benachbarte Nuten 31 zurückgelegt. Sobald der
Schalter M5 wieder in eine der ,Nuten 31 eingerastet' ist,
wird das Relais i/j umgepolt, d: hgeöffnet,: und der
Motor MO 2 für den Antrieb der Aufwickelrolle 30 abgeschaltet, Der Abstand zweier benachbarter Nuten
31 auf dem Rollenumfang der Aufwickelrolle 30 ist derart gewählt, daß die Transportzeit des Schlittens 34
zwischen dem vierten Schalter M» und dem dritten Schalter, Ms gleich der Transportzeit des Aufzeichnungsmaterials
1.8 für die Strecke der beiden benachbarten Nuten 31 ist. Wird durch den in seine Ausgangsstellung
zurückgekehrten Schlitten 34 der>
Schalter Mj betätigt, der mit einem Relais di des Schaltkreises 50 für
die Hochspannungsversorgung der Goronavorrichtung
20 verbunden ist, so wird das Relais ei durchgeschaltet
und über dieses Relais ein angeschlossener Hochspannungstransformator 74, der die Coronavorrichtuhg: 20
mit Hochspannung versorgt, ia Betriebt gesetzt ?Der Schlitten 34 mit der Corohavorrichtung 20 wird an dem
über der Bühne 16 angeordneten Aufzeichnungsmate1 rial; 18 vorbeibewegt, das elektrostatisch aufgeladen
wird. Die Kamera 14 ist nunmehr aufnahmebereit Wenn der Nocken 35 des Schlittens 34 den Schalter M2
betätigt, der mit dem Relais d< in Verbindung steht, wird
dieses geöffnet und damit die Spannungsversorgung des Hochspannungstransformators 74 unterbrochen. Im
weiteren Verlauf seiner Rückwärtsbewegung betätigt der Nocken 35 des Schlittens 34 den Endschalter Mi, der
die gesamte Steuer- und Spannungsversorgungseinheit 12 abschaltet, wobei unter der gesamten Vorrichtung
sowohl die Hochspannungsversorgung für die Coronavorrichtung 20 als auch die Antriebsvorrichtungen für
den Schlitten 34 und für den Filmtransport zu verstehen sind, die durch öffnen des an den Endschalter Mi
angeschlossenen Relais d\ von der Spannungsversorgung getrennt werden. Durch die Betätigung des
Schalters Mi werden die Relais d\ und c£i geöffnet,
während das mit dem Relais d\ verbundene Relais t/5 in
dem Schaltkreis 52 mit der Verzögerung der Schlittenbewegung geschlossen wird.
Bei Betätigung des Schalters T3, der einen Wählschalter
für den automatischen oder manuellen Betrieb des Aufzeichnungsgeräts 10 bildet, werden die mit diesem
Schalter T3 verbundenen Relais t/5, flfe, dt und t/10 in den
Schaltkreisen 52 bis 58 angesteuert Wird durch den Wählschalter T3 das Relais ds geschlossen, so wird ein
Zeitglied Zi, das beispielsweise aus ÄC-Gliedern
besteht, ausgelöst. Durch die Zeilkonstante dieses Zeitglieds Zi erfolgt eine Verzögerung des Belichtungsbeginns des Aufnahmematerials 18, um eventuelle
mechanische Schwingungen des verfahrbaren Schlittens 34 abklingen zu lassen. Das Zeitglied Zi ist mit dem
Relais cfe des Schaltkreises 54 für die Belichtungsdauer
verbunden. Sobald der Ausgarigsimpuls des Zeitglieds Zi über das durch den Wählschalter T3 durchgeschaltete
Relais db zu dem Zeitglied Z2 im Schaltkreis 54, und von
diesem über das geschlossene Relais ofezu dem Zeitglied
Z3 im Schaltkreis 56 für die thermische Entwicklung des
Aufzeichnungsmaterials 18, sowie über das geschlossene Relais d\0 im Schaltkreis 58 für die Kühlung des
Aufzeichnungsmaterials 18 zu dem Zeitglied Za gelangt,
können der Reihe nach die einzelnen Schaltkreise in Betrieb gesetzt werden. Die Zeitglieder Z2, Z3 und Zt,
weisen ebenso wie das Zeitglied Zi ÄC-Glieder auf. Das
Zeitglied Z2 betätigt ein Relais dj, das die Verschlußzeit
eines elektronischen Verschlusses steuert der entweder integrierter Bestandteil des Aul'zeichnungsgerätes 10 ist
oder als eigenes Bauteil auch außerhalb des Aufzeichnungsgerätes 10 angeordnet und mit diesem über ein
709 637/356
Kabel verbunden ist. Das Zeitglied Z1 schließt das Relais
c&, wodurch ein Heiztransformator 76 zum Erwärmen
der ,Schicht 17 der Bühne 16 eingeschaltet wird. Der
Heiztransformator 76 ist in bezug auf seine Sekundärspannung: regelbar. Das Zeitglied Zt schließt ein Relais
d\ ι, wodurch dem Lüftermotor MO 3 die Versorgungsspannung
zugeführt wird. Wird der Wählschalter Tj in die;Stellung.für den manuellen Betrieb des Aufzeichnungsgeräts
10 gelegt, so werden die Relais cfe, tk,ch und
dio geöffnet. Die Schaltkreise 54, 56 und 58 für die Belichtung, die thermische Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials
und für die Kühlung des belichteten Aufzeichnungsmaterials 18 können dann über entsprechende
Schalter TJ, Ts und T^,- die direkt an den
Zeitgliedern Zi, Z3 und Zt angeschlossen sind, manuell
ausgelöst werden:
Der. elektronisch gesteuerte Verschluß kann bei Verwendung mechanischer Verschlüsse außer acht
gelassen werden, ist jedoch für den automatischen Ablauf des Aufzeichnungsvorganges erforderlich. Der
Beginn der Belichtung kann beispielsweise zwischen 0
ίο
und 30 sec verzögert werden, um das Abklingen
eventueller mechanischer Schwingungen des Schlittens 34 abzuwarten. Die Belichtungszeit wird auf Werte
zwischen Vioösec bis 3 see entsprechend einer eihzüstrahlenden
Lichtenergie von 50erg/crri2 bis
400 erg/cm2 im sichtbaren Spektralbereich eingestellt.
Der Spannungsimpuls für die thermische Entwicklung des Aufzeichnungsmaterials 18 kann von einigen Volt
bis über 100 Volt reichen bei einer Dauer von einigen
ίο Sekunden bis zu einer zehntel Sekunde und einer zu
belichtenden Fläche des Aufzeichnungsmaterials 18 von beispielsweise 20 χ 30 mm und einem Widerstand von
12Ohm, gemessen über die Breite von 20 mm des Aufzeichnungsmaterials 18. Die voranstehenden Angaben
begrenzen in keiner Weise den Erfindungsgedanken und dienen nur zur Veranschaulichung der Größe
von Betriebsparametern, wobei die jeweiligen Einstellwerte und Betriebsdaten durch die Eigenschaften des
verwendeten Aufzeichnungsmaterials und des optischen und mechanischen Aufbaues des Aufzeichnungsgerätes
bestimmt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (23)
1. Aufzeichnungsgerät zur Aufzeichnung von Deformationsbildern auf einem fotothermoplastisehen
Aufzeichnungsmaterial, mit einer Kamera und einer Bühne, über die das Aufzeichnungsmaterial
von einer Vorratsrolle zu einer Aufwickelrolle geführt ist und mit einer Coronavorrichtung zum
Aufladen des Aufzeichnungsmaterials, dadurch >o gekennzeichnet, daß das Aufzeichnungsgerät
(10) aus der Kamera (14) mit einer Steuer- und Spannungsversorgungseinheit (12) besteht, die über
Schalter (T2, T3, T4, T5, T6) auszulösende Schaltkreise
(48, 52, 54, 56, 58) für den Wechsel des Aufzeichnungsmaterials (18) von bzw. zu der Bühne
(16) der Kamera (14), für den manuellen Ablauf der Verzögerung bis zum Abklingen der mechanischen
Schwingungen eines, die Coronavorrichtung (20) tragenden, verfahrbaren Schlittens (34), der Beiichtungszeit
des Aufzeichnungsmaterial^ (i8), der Heizspannung und der Heizzeit für die Bühne (16)
und der Laufzeit eines Lüfters (60) aufweist.
2. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schaltkreis (56) einen
einstellbaren Spannungsimpuls, der die Höhe der Heizspannung und die Heizzeit bestimmt, an eine
Heizschicht der Bühne (16) der Kamera (14) abgibt und daß die Heizschicht auf einer transparenten
Platte (15) als eine transparente, leitfähige Schicht
(17) angeordnet ist, die zugleich als Gegenelektrode zur Elektrode der Coronavorrichtung (20) während
der elektrostatischen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials auf Erdpotential liegt.
3. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 und
2, dadurch gekennzeichnet, daß der verfahrbare Schlitten (34) mit der Coronavorrichtung (20) in der
Ruhestellung eine seitlich von der Bühne (16) liegende Stellung einnimmt und an einer dem
Aufzeichnungsmaterial (18) zugewandten Seite eine Anlegerolle (24) und eine Abheberolle (26) für das
Aufzeichnungsmaterial (18) aufweist, das unter der einen und über die andere Rolle der in Form eines
Spanntriebs angeordneten Rollen (24,26) geführt ist.
4. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Bewegungsbahn des verfahrbaren Schlittens (34), der von
einer dem Aufzeichnungsmaterial (18) abgekehrten Seite einen Nocken (35) trägt, ein erster Schalter
(Mi) zum Abschalten der Schlittenbewegung in der Endstellung, ein zweiter und dritter Schalter (M2, M3)
zum Aus- bzw. Einschalten der Hochspannungsversorgung der Coronavorrichtung (20) und ein vierter
Schalter (M4) als Umkehrschalter für die Schlittenbewegung
angeordnet sind, und daß die Schalter (M\, M2, M3, Mt) durch den Nocken (35) betätigbar
sind.
5. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (Mi, M2, M3, M4) als
Mikroschalter ausgebildet sind.
6. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 4 und
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (Mt, M2,
M3, M4) außerhalb des Einstrahlungsbereichs der
Bühne (16) liegen.
7. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis <>5
6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Hin- und Herbewegung des Schlittens (34) ein erster Motor
(MOl) vorgesehen ist, der über einen Seilzug, Zahnriemen, eine Zahnradkette, Zahnstange oder
eine Spindel den Schlitten (34) antreibt.
8. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem zweiten
Motor (MO 2) mittels eines Zahnriemens, eines Zahnradgetriebes oder einer Kette (29) angetriebene
Aufwickelrolle (30) mit über den Rollenumfang verteilten Nuten (31) versehen ist. in die während der
Drehung der Aufwickelrolle (30) ein ortsfest am Rollenumfang anliegender fünfter Schalter (M5) zum
Anhalten der Transportbewegung des Aufzeichnungsmaterials (18) einrastbar ist.
9. Aufzeichnungsgerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand zweier benachbarter Nuten (31) auf dem Rollenumfang derart gewählt ist, daß die
Transportzeit des Schlittens (34) zwischen dem vierten (M4) und dritten Schalter (M3)gleich der
Transportzeit des Aufzeichnungsmaterials (18) für die Strecke zweier benachbarter Nuten (31) ist
10. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
(34) an der der Bühne (16) zugewandten Seite zum Ankeben und zum Transport der einzelnen Blätter
des Aufzeichnungsmaterials (18) mit pneumatischen Saugfüßen (36) versehen ist.
11. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anlege-
und Abhebestation im Bereich der Bühne (16) vorgesehen ist, die aus die Bühne (16) umgebenden
Hohlleisten (68) besteht, in denen zum Anlegen des Aufzeichnungsmaterials (18) an die Bühne (16) ein
Unterdruck und zum Abheben ein Überdruck einstellbar ist.
12. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis ti, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis
(48) für den Wechsel des Aufzeichnungsmaterials (18) ein erstes und ein zweites Relais (d\, d2), die mit
dem ersten Motor (MO 1) für die Schlittenbewegung in Reihe verbunden sind sowie ein drittes Relais (d3)
aufweist, an das der zweite Motor (MO 2) angeschlossen ist.
13. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das dritte Relais
(d3) mit dem fünften Schalter (Ms) und dem vierten
Schalter (M4) verbunden ist und daß ein Startschalter (T2) und der erste Schalter (Mi) an das erste
Relais (c/i) angeschlossen sind, wobei durch Betätigen
des Startschalters (T2) das erste und das zweite
Relais (du efe) durchschaltbar und der erste Motor
(MO 1) für den Schlittentransport einschaltbar ist.
14. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
(34) den vierten Schalter (M4) bei der Vorwärtsbewegung
auslöst, der das zweite Relais (J2) und damit
die Laufrichtung des ersten Motors (MO 1) bzw. des Schlittens (34) umschaltet, und daß der vierte
Schalter (M4) das an ihn angeschlossene dritte Relais
(d3) durchschaltet, um den zweiten Motor (MO2) für
die Aufwickelrolle (30) zu starten.
15. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen I bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Schaltkreis (50) für die Hochspannung der Coronavorrichtung (20) ein an der Netzspannung über ein
viertes Relais (c/4) angeschlossener regelbarer
Hochspannungstransformator (74) für die Spannungsversorgung der Coronavorrichtung (2!O) vorgesehen
ist, und daß der zweite und dritte Schälter (Mt.
M3) mit dem vierten Relais (d,) verbunden sind, von
denen der dritte Schalter (M3) das vierte Relais (d4)
durchschaltet, während der vierte Schalter (M4) dieses Relais (dt) öffnet
16. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 S
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis (52) für die Verzögerung der Schlittenbewegung ein
erstes ÄC-Zeitglied (Zi) umfaßt, das über ein fünftes
Relais (cfe) ansteuerbar ist, welches mit dem Wählschalter (T3) verbunden und durch diesen
schließbar ist.
17. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 13 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das erste
Relais (di) mit dem fünften Relais (d5) verbunden ist,
das die Betätigung des ersten Schalters (Mi) schließt]
während gleichzeitig das erste Relais (dt) öffnet.
18. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das erste ÄC-Zeitglied
(Zi) an einem sechsten Relais (d6) im Schaltkreis (54)
für die Belichtungszeit des Aufzeichnungsmaterials (18) angeschlossen ist, der ein mit dem Ausgang
eines zweiten ÄC-Zeitglieds (Z2) verbundenes
siebtes Relais (d,) für die Steuerung eines elektronischen
Verschlusses der Kamera (14) umfaßt und daß für das Auslösen des manuellen Betriebes ein
Belichtungsschalter (Ti) mit dem zweiten RC-Zehglied
(Z2) in Verbindung steht.
19. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schahkreis
(56) für die Regelung der Heizzeit und der Heizspannung der Schicht (17) der Bühne (16) ein
drittes ÄC-Zeitglied (Z3) aufweist, das über ein
achtes Relais (de) mit dem zweiten /?C-Zeitglied (Z2)
in Verbindung steht, und daß das Ausgangssignal des dritten ÄC-Zeitglieds (Z3) ein angeschlossenes
neuntes Relais (dg) zum Ein- und Ausschalten eines regelbaren Heiztransformators (76) ansteuert, und
daß ein Heizungsschalter (T5) für das manuelle Einschalten mit dem dritten /?C-Zeitglied (Z3)
verbunden ist.
20. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis
(58) für die Kühlung des beheizten Aufzeichnungsmaterials (18) ein viertes ÄC-Zeitglied (Z4) umfaßt,
dessen Ausgangssignal ein elftes Relais (Jn) zum Ein- und Ausschalten des dritten Motors (MO 3) für
den Antrieb des hinter der Bühne (16) angeordneten Lüfters (60) steuert, und daß ein zehntes Relais (dio)
das vierte (Z4) mit dem dritten /?C-Zeitglied (Z3)
verbindet.
21. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lüfterschalter (Τέ) für
das manuelle Einschalten des vierten ÄC-Zeitglieds (Zt) vorgesehen ist.
22. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dr.ß der Wählschalter
(T3) für die Umschaltung von aromatischen auf
manuellen Betrieb mit dem sechsten, achten und zehnten Relais (de, de, dio) verbunden ist.
23. Aufzeichnungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera (14)
und die Steuer- und Spannungsversorgungseinheit (12) in getrennten Gehäusen angeordnet und durch
ein mehradriges Kabel (80) miteinander verbunden sind.
Die Erfindung betrifft ein Aufzeichnungsgerät zur Aufzeichnung von Deformationsbildern auf einem
fotothermoplastischen Aufzeichnungsmaterial, mi einer Kamera und einer Bühne, über die das
Aufzeichnungsmaterial von einer Vorratsrolle zu einer Aufwickelrolle geführt ist und mit einer Coronavorrichtung
zum Aufladen des Aufzeichnungsmaterials.
Es ist bekannt, daß auf Aufzeichnungsmaterialien ini
einer fotoleitenden thermoplastischen Schicht durch elektrostatisches Aufladen, bildmäßiges Belichten und
Erwärmen Deformationsbilder aufgezeichnet werden können. Derartige Deformationsbilder können unter
anderem Hologramme und/oder alphanumerische-graphische Darstellungen sein.
Eine Kamera der eingangs beschriebenen Art ist der GB-Patentschrift 9 81034 zu entnehmen. Bei dieser
Kamera wird ein fotothermoplastisches Aufzeichnungsmaterial über eine Glasplatte geführt und mittels Roller
gegen diese Glasplatte gepreßt bzw. von dieser abgehoben. Diese Kamera ist für die Aufnahme von
Hologrammen auf fotothermoplastischen Filmen be ortsfester Entwicklung, d. h. bei der Entwicklung des
Ladungsbildes direkt auf der Glasplatte, nicht geeignet da das Aufzeichnungsmaterial mit der Aufzeichnungsschicht
gegen die Glasplatte angedrückt wird, so daß in ortsfester Position ein Deformationsbiid nicht entwikkelt
werden kann. Erst nach Beendigung der Aufladung und der bildmäßigen Belichtung wird das Aufzeichnungsmaterial
mit dem Ladungsbild weitertransprotiert bis es in einen außerhalb der Glasplatte liegenden
Bereich gelangt, in dem das Ladungsbild durch Anlegen einer elektrischen Spannung in ein Deformationsbild
umgewandelt wird.
Zum Aufzeichnen von Deformationsbildern auf dem Aufzeichnungsmaterial ist auch eine Vorrichtung nach
der deutschen Offenlegungsschrift 17 97156 bekannt geworden, bei der eine biegsame, fotoleitfähige Folie an
eine an einer Stützfläche anliegenden Aufnahmefolie angelegt wird, wobei zwischen der Stützfläche und der
elektrisch leitenden Schicht der fotoleitfähigen Folie ein elektrisches Potential erzeugt wird, so daß die beiden
Folien fortschreitend elektrostatisch zueinander angezogen werden. Dabei tritt die Schwierigkeit auf, die
elektrostatisch festhaftenden Folien voneinander zu trennen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei angelegtem
Potential die Haftung so stark ist, daß ein Abheben nicht ohne weiteres erfolgen kann und die Gefahr der
teilweisen Zerstörung der Deformationsbilder gegeben ist. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine Vorrichtung
bekannt, die ein schnelles und sicheres Abheben eines anhaftenden, elektrostatisch aufgeladenen Aufzeichnungsmaterials
von der elektrisch leitfähigen Trägerplatte ermöglicht. Bei dieser Vorrichtung besteht
das Aufzeichnungsmaterial aus einer Folienbahn mil einer dielektrischen Trägerfolie, die auf der äußerer
Seite eine thermoplastische Fotoleiterschicht aufweist Das Aufzeichnungsmaterial wird abschnittsweise vor
einer Vorratsspule auf eine Aufwickelspule transpor tiert, wobei Führungselemente das Aufzeichnungsmate
rial vor der Ebene der Trägerplatte in Verbindung mi Halteelementen bei seitlichem Zug keilförmig von dei
Trägerplatte ableiten (DT-OS 22 60 570).
Keine der bekannten Vorrichtungen ist für einer kontinuierlichen, vollautomatischen oder wahlweise
kontinuierlichen, manuellen Verfahrensablauf geeignet.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742446208 DE2446208C3 (de) | 1974-09-27 | Aufzeichnungsgerät für Deformationsbilder auf fotothermoplastischem Aufzeichnungsmaterial | |
US05/616,760 US4034381A (en) | 1974-09-27 | 1975-09-24 | Thermoplastic recording apparatus |
BE160332A BE833768A (fr) | 1974-09-27 | 1975-09-24 | Appareil d'enregistrement d'images en relief sur un materiel reprographique |
CA236,238A CA1062324A (en) | 1974-09-27 | 1975-09-24 | Exposure delay in thermoplastic recording apparatus |
FR7529209A FR2286424A1 (fr) | 1974-09-27 | 1975-09-24 | Appareil d'enregistrement d'images en relief sur un materiel reprographique |
NL7511299A NL7511299A (nl) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Registratie-inrichting. |
AT734975A AT344005B (de) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Aufzeichnungsgerat |
GB3932175A GB1478243A (en) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Automatic deformation imaging recording apparatus |
IT51502/75A IT1047574B (it) | 1974-09-27 | 1975-09-25 | Apparecchio per registrare informazioni sotto forma di immagini di deformazione |
JP50116279A JPS5177234A (en) | 1974-09-27 | 1975-09-26 | Kirokusochi |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742446208 DE2446208C3 (de) | 1974-09-27 | Aufzeichnungsgerät für Deformationsbilder auf fotothermoplastischem Aufzeichnungsmaterial |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2446208A1 DE2446208A1 (de) | 1976-04-01 |
DE2446208B2 DE2446208B2 (de) | 1977-01-27 |
DE2446208C3 true DE2446208C3 (de) | 1977-09-15 |
Family
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