DE1497052C3 - - Google Patents
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- G03G15/22—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20
- G03G15/28—Apparatus for electrographic processes using a charge pattern involving the combination of more than one step according to groups G03G13/02 - G03G13/20 in which projection is obtained by line scanning
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Description
50
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrostatischen Übertragung eines auf einem eine fotoleitfähige
Schicht auf einem leitenden Schichtträger aufweisenden elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
befindlichen Tonerbildes aus einem elektrisch leitenden Toner auf ein Bildempfangsmaterial, wobei
das Tonerbild mit dem Bildempfangsmaterial in Berührung gebracht und an die freie Oberfläche des
BUdempfangsmaterials ein Potential angelegt wird.
Ein derartiges Verfahren ist aus der USA.-Patenischrift
2 857 290 bekannt. Das bekannte Verfahren ist aber nicht in der Lage, Reproduktionen hoher
Qualität von Bildern mit kontinuierlicher Tonabstufung bei kontinuierlich arbeitenden elektrofotografischen
Verfahren zu liefern. Gerade bei kontinuierlich arbeitenden elektrofotografischen Vorrichtungen
kommt es auf eine schnelle, sichere und vollständige
Übertragung des Tonerbüdes vom Aufzeichnungsmaterial
auf das Bildempfangsmaterial an, um Reproduktionen hoher Qualität zu erhalten.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren der eingangs genannten Art so zu verbessern,
daß auch bei kontinuierlich arbeitenden elektrofotografischen Vorrichtungen Reproduktionen hoher
Qualität von Bildern mit kontinuierlichen Tonabstufungen hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die freie Oberfläche des Bildempfangsmaterials
ein Wechselpotential von wenigstens 1000 Volt gelegt wird.
Dadurch wird eine sichere Übertragung des auf dem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
befindlichen Tonerbüdes auf das Bildempfangsmaterial erreicht, so daß auch bei kontinuierlich arbeitenden
elektrofotografischen Vorrichtungen Reproduktionen hoher Qualität von Bildern aller Art hergestellt
werden können.
Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselpotential
in an sich bekannter Weise über einen sich in Druckkontakt mit der freien Oberfläche des
Biidenipfangsmaierials befindlichen elektrischen Leiter
angelegt wird. Hierdurch wird es auf einfache Weise ermöglicht, das durch das Anlegen des Wechselpotentials
entstehende elektrische Feld an einer genau definierten Stelle auf das Aufzeichnungs- und
Bildempfangsmaterial einwirken zu lassen.
Als Bildempfangsmaterial wird zweckmäßigerweise, Papier verwendet.
Eine elektrofotografische Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßer. Verfahrens, mit
einer Bildübertragungseinrichtung zur Übertragung eines auf einem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial
befindlichen Tonerbüdes auf ein Bildempfangsmaterial und einer Elektrode zum Anlegen
eines Potentials an die freie Oberfläche des Bildempfangsmaterials, ist dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektrode als leitende Walze ausgebildet ist, die an der freien Oberfläche des Bildempfangsmaterials anliegt
und in Kontakt mit dem an der anderen Oberfläche des Bildempfangsmaterials anliegenden Aufzeichnungsmaterial
steht. Durch die Verwendung einer leitenden Walze als Elektrode steht das gesamte
Wechselpotential in einer sehr gleichmäßigen Verteilung zum Aufbau des die Übertragung des
Tonerbüdes bewirkenden elektrischen Feldes in entsprechender Gleichmäßigkeit zur Verfügung.
Eine Weiterbildung der oben beschriebenen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungselement
vorgesehen ist, durch welches das Bildempfangsmaterial in Berührung mit dem Aufzeichnungsmaterial
zu bringen ist, bevor es in den Wirkungsbereich der Elektrode gelangt. Hierdurch wird
ein sicherer Kontakt des Bildempfangsmaterials mit dem Aufzeichnungsmaterial vor Eintreten in den
Wirkungsbereich des elektrischen Feldes hergestellt. Dieses Führungselement ist vorteilhaft, wenn der
Durchmesser der walzenförmig ausgebildeten Elektrode verhältnismäßig gering ist, was anzustreben ist,
wenn das Tonerbild in sehr kurzer Zeit nach dem Entwicklungsvorgang betrachtet werden soll.
An Hand von Figuren, die ein Ausführungsbeispiel
einer elektrofotografischen Vorrichtung zur Durchführung des eriindungsgemäßen Verfahrens
zeigen, wird die Erfindung näher erklärt.
Fig. 1 zeigt eine Ansicht eimer elektrofotografi-
sehen Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens von rechts im Schnitt, und zwar innerhalb ihrer rechten Rahmenplatte;
Fig.2 zeigt eine Ansicht eines Antriebsmotors eines Waizenantriebs der in F i g. 1 dargestellten
Vorrichtung, teilweise im Schnitt unter Weglassung verschiedener Teile;
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten
Einzelvorrichtung;
F i g. 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 4-4 der F i g. 3.
Die Figuren zeigen eine Ausbildungsform einer elektrofotografischen Vorrichtung, deren das Aufzeichnungsmaterial
tragende Walze mit verschiede-, nen Geschwindigkeiten betrieben werden kann und das in ein Gehäuse eingeschlossen ist. Eine solche
Vorrichtung ist auch dann geeignet, wenn sich die Geschwindigkeit der Bilderzeugung ändert. Sie ist
daher beispielsweise zur Verwendung in Flugzeugen geeignet, um einen fortlaufenden Bildstreifen mit BiI-dem
kontinuierlicher Tonabstufung auf einem Aufzeichnungsmaterial zu erhalten, und zwar aus Infrarot-
oder Radarbildern von den aufzuzeichnenden Gegenständen; die Vorrichtung ermöglicht es, daß die
Besatzung des Flugzeuges die kontinuierlich erzeugten Bilder unmittelbar nach ihrer Erzeugung beobachten
kann. Durch eine Koordinierung der Lineargeschwindigkeit der Walzenoberfläche der Vorrichtung
mit der Geschwindigkeit des Flugzeuges lassen sich Bilder hoher Qualität bei kontinuierlicher Tonabstufung
erhalten.
Wie in Fig. i dargestelit ist, besitzt die elektrofotografische
Vorrichtung eine Walze, auf deren Oberfläche ein elektrofotografisches Aufzeichnungsmaterial
10 aufgebracht ist. Dieses Aufzeichnungsmaterial 10 besteht aus einer fotoleitfähigen Schicht auf einem
leitenden Schichtträger. Die Walze ist auf einer Welle 36 befestigt, die in einem Rahmen drehbar gelagert
ist. Die Drehrichtung der Walze ist durch einen Pfeil angedeutet. Im Verlaufe der Drehung durchläuft ein
Oberflächenelement der Walze der Reihe nach verschiedene elektrofotografische Verfahrensstationen.
Die verschiedenen elektrofotografischen Verfahrensstationen auf dem Wege eines Oberflächenelementes
der Walze sind folgende:
Eine Aufladestation A, in welcher eine gleichmäßige
elektrostatische Ladung auf die fotoleitfähige Schicht der Walze aufgebracht wird;
eine Belichtungsstation B, in welcher ein Lichtoder Strahlungsmuster entsprechend dem zu reproduzierenden
Gegenstand auf die Walzenoberfläche projiziert wird, so daß die elektrostatischen Ladungen
auf der Waizenoberfläche in den belichteten Zonen verschwinden und ein Ladungsbild des zu reproduzierenden
Gegenstands entsteht;
eine Entwicklungsstation C, in welcher elektrofotografisches
Entwicklungsmaterial einschließlich Tonerteilchen mit der Ladung des Ladungsbildes
entgegengesetzter elektrostatischer Ladung über die Walzenoberfläche geführt wird, so daß die Tonerteilchen
an der Ladung des Ladungsbildes haften und
eia Tonerbild entsprechend dem zu reproduzieren- ' den Original ergeben:
eine Übertragungsstation D, in weicher das auf der« Aufzeichnungsmaterial 10 befindliche Tonerbild
vor der Walzenoberfiäche auf eia Bildempfangsmaterial
übertragen, wird und schließlich
eine Walzenrdnigungs- und Entladungsstation E,
in welcher die Walzenoberfläche abgebürstet wird, so daß restliche Tonerteilchen, welche noch nach der
Bildübertragung auf der Walzenoberfläche haften, entfernt werden und in welcher die Walzenoberfläche
sodann einer verhältnismäßig hellen Lichtquelle ausgesetzt ist, um eine vollständige Ableitung restlicher
elektrostatischer Ladungen herbeizuführen.
Die Bildübertragungsstation D umfaßt eine Zuführungsvorrichtung
für das Bildempfangsmaterial 22, beispielsweise für einen Papierstreifen. Diese Zuführungsvorrichtung
führt das Bildempfangsmaterial 22 an die das Aufzeichnungsmaterial 10 tragende Walze
heran und in den Einwirkungsbereich einer Übertragungsvorrichtung 24, weiche die Übertragung des
Tonerbildes vom Aufzeichnungsmaterial auf das Bildempfangsmaterial 22 bewirkt. Die Zuführungsvorrichtung
umfaßt eine Vorratsrolle 21, auf welcher das Bildempfangsmaterial 22 aufgewickelt ist. Das Bildempfangsmaterial
22 wird an die Übertragungsvorrichtung 24 herangeführt und durch diese in Kontakt
mit dem Aufzeichnungsmaterial 10 gebracht. Anschließend wird das Bildempfangsmaterial 22 unter
einer Betrachtungsplatte 25 hindurchgeführt.
Das in den Figuren dargestellte Gerät umfaßt einen Rahmen, auf welchem die verschiedenen Bauteile
angeordnet sind. Der Rahmen wird gebildet von einer Bodenplatte 31 und von Seitenplatten 32 und
33. Die Seitenplatten 32 und 33 sind untereinander starr verbunden, so z. B. durch Verbundplatten 34.
Die Walze ist auf einer horizontal angeordneten Welle 36 befestigt, die in den Seitenplatten 32 und
33 und einem Gehäuse einer Getriebeeinheit gelagert ist. Die Walze befindet sich zwischen den beiden Seitenplatten
32 und 33, und die wichtigsten Einzelvorrichtungen zur Durchführung eines elektrofotografischen
Verfahrens sind um diese Walze herum angeordnet.
Zum Antrieb der Walze dient ein an 1. Platte 34
befestigter Motor MOT-2, weicher über eine Wellenkupplung 41 mit der Eingangswelle eines üblichen
Getriebes mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis verbunden ist. Die Ausgangsgeschwindigkeit dieses
Getriebes läßt sich durch eine Steuerwelle 38 regeän, welche entweder von Hand oder automatisch betätigt
werden kann, um die Drehzahl der Walze in Beziehung zu anderen Größen zu setzen, z. B. in Beziehung
zur horizontalen Komponente der Geschwindigkeit eines Flugzeuges.
Da das elektrofotografische Aufzeichnungsmaterial 10 auf der Walze im Gegensatz zu einem fotografischen
Film wiederholt verwendbar ist, muß das entwickelte Tonerbild vom Aufzeichnungsmaterial
10 auf ein Bildempfangsmaterial 22 übertragen werden, will man eine bleibende Reproduktion des Originals
erhalten. Das Bildempfangsmaterial 22 kann Papier od. dgl. sein, und zwar entweder in Bandoder
in Blattform. In dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ist das Bildempfangsmaterial 22 in
Bandform zur Anwendung gebracht.
Als Bildempfangsmaterial 22 wird ein Papierstreifen von einer Vorratsrolle 21 getragen und von dieser
abgezogen. Dieser Papierstreifen wird durch dis Übertragungsvorrichtung 24, an der Betrachtuncftplatie
25 vorbei, um. eine Umlenkrolie 202 herum, zu
einem Schmelzgerät 26 mir einem Widerstandsbeheizungselement
geführt. Im Schmelzgerät 26 wird das entwickelte und auf das Bildempfangsmaterial 22
übertragene Tonerbild auf dem Bildempfangsmaie·-
rial 22 fixiert, bevor es auf eine Aufspulrolle 23 aufgespult wird. Eine Bedienungsperson, welche vor der
Vorrichtung steht,, kann die übertragenen Tonerbilder auf dem Papierstreifen betrachten, bevor der
Schmelzvorgang durchgeführt wird, nämlich dann, wenn der Papierstreifen aus der Übertragungsvorrichtung
24 herauskommt und unter der Betrachtungsplatte 25 hindurch zur Schmelzstation 26 geführt
wird.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Betrachtung nur
wenige Sekunden nach der Belichtung des elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials 10 erfolgen
kann.
Die Vorratsrolle 21 und die Aufspulrolle 23 sind von üblicher Bauart. Beide sind in den Rahmenplatten
32 und 33 gelagert.
Um dem Papierstreifen die richtige Spannung mitzuteilen, sind Vorrichtungen vorgesehen, die das Papier
mit solcher Kraft ziehen, daß es von der Vorratsrolle 21 abläuft.
Um den Papierstreifen zu spannen, muß aber noch eine Widerstandskraft neben der Zugkraft vorhanden
sein. Diese Widerstandskraft wird durch eine Bremse 207 hervorgerufen.
Um Änderungen der Zugkraft an dem Papierstreifen zu kompensieren, wenn dieser von der Vorratsrolle
21 nach und nach auf die Aufspulrolle 23 übergeht, ist jede der beiden Rollen mit einer Tänzerrolle
214 ausgerüstet, welche auf dem Papierstreifen anliegen und überwachen, wie sich der Durchmesser des
Papierstreifens auf den beiden Rollen ändert. Jede Tänzerrolle ist über Zahnräder 215 und 216 mit dem
verstellbaren Teil elektrischer Bauelemente gekuppelt, von denen eines die an der Kupplung 208 liegende
Spannung steuert und ein weiteres Bauelement zur Steuerung der Spannung an der Bremse 207
dient.
Wenn die Tänzerrolle 214 an dem Kern der Aufspulrolle 23 anliegt, so muß an der Kupplung minimale
Spannung liegen, liegt sie dagegen an der vollen Aufspulrolle an, so muß an der Kupplung 208 maximale
Spannung angelegt sein.
Die Übertragung des Tonerbildes vom Aufzeichnungsmaterial 10 auf das Bildempfangsmaterial 22
erfolgt mit Hilfe der Übertragungsvorrichtung 24, welche unmittelbar hinter der Entwicklungsstation C
angeordnet ist, und zwar in Bewegungsrichtung der Walze.
Gemäß den F i g. 2, 3 und 4 umfaßt die Übertragungsvorrichtung 24 eine Übertragungswalze 301,
um welche das Bildempfangsmaterial 22 in Berührung mit dem Aufzeichnungsmaterial 10 herumgeführt
wird. Die Übertragungswalze 301 ist vorzugsweise aus leitendem Gummi mit einem leitenden Metallkern
hergestellt. Der äußere Mantel der Übertragungswalze 301 ist deshalb aus Gummi od. dgl. hergestellt,
damit Oberflächenunregelmäßigkeiten der Walze sowohl als auch des Papierstreifens kompensiert
werden und die Beschädigungen der Walzenoberfläche infolge solcher Unregelmäßigkeiten vermieden
werden. Während des Übertragungsvorganges ist ein Wechselstrompotential von mindestens
1000 Volt an die Übertragungswalze 301 angelegt, um die elektrostatische Übertragung des Tonerbildes
vom Aufzeichnungsmaterial 10 auf das Bildempfangsmatcrial 22 herbeizuführen.
Die Übertragungswalze 301 ist mindestens ebenso lang wie die Bilderzeugungsfläche breit und mit ihren
voneinander abgelegenen Enden in Armen 304 gelagert, welche ihrerseits durch Bolzen 305 an den Innenflächen
der Seitenplatten 32 und 33 gelenkig befestigt sind.
Infolge der auf der Übertragungswalze 301 haftenden Ladung werden auf dem Aufzeichnungsmaterial
10 befindliche Tonerbilder das Bestreben haben, sich von diesem abzulösen. Wenn solche Ablösungen eintreten,
solange das Papier in der Nähe des Aufzeichnungsmaterials ist, aber noch nicht in Berührung mit
ihm steht, so werden Tonerbilder teilweise schon auf das als Bildempfangsmaterial 22 dienende Papier
übertragen, bevor dieses in Berührung mit dem Aufzeichnungsmaterial 10 kommt, während der Rest erst
dann übertragen wird, wenn der Papierstreifen zwischen der Übertragungswalze 301 und dem Aufzeichnungsmaterial
10 auf der Oberfläche der Walze hindurchläuft.
Infolge der Walzenform und infolge der Richtungsstreuung bei diesem unkontrollierten Übergang
ergeben sich auf dem Übertragungsmaterial Bilder, welche mit dem eigentlichen Tonerbild nicht dekkungsgleich
sind. Um dies zu verhindern, ist eine Führungswalze 302 an den Armen 304 in Bewegungsrichtung
des Papierslreifens vor der Übertragungswalze 301 angeordnet; sie zwingt das Papier in
innigen Kontakt mit der Walzenoberfläche.
Da es, wie bereits ausgeführt, wünschenswert ist, die Tonerbilder so bald wie möglich nach ihrer Entwicklung
zu sehen, werden sowohl die Übertragungswalze 301 als auch die Führungswalze 302 relativ
klein ausgeführt. Die durch den geringen Durchmesser bedingte mechanische Schwäche macht eine
Stützrolle 303 erforderlich, welche ebenfalls auf den Armen 304 gelagert ist.
Zwei Nocken 306 und 307 einer Nockenwelle 308, welche in den Seitenplatten 32 und 33 gelagert ist,
treten in Berührung mit den Armen 304 und bringen die Übertragungswalze 301 in Berührung mit dem
Aufzeichnungsmaterial 10, so daß sie von dem zwischen ihr und diesem Material Hegenden Papierstreifen
durch Reibungsschluß mitgenommen wird. Das untere Ende des Nockens 306 ist gelenkig in einem
gegabelten Ende eines Hebels 311 durch einen Stift 312 gelagert. Das andere Ende des Hebels 311 ist gelenkig
an einem Ende eines Zapfens 313 befestigt, welcher durch ein Langloch 314 der Seitenplatte 32
hindurchreicht und mit seinem anderen Ende an einem Ende eines Winkelhebels 315 gelenkig befestigt
ist. Der Winkelhebel 315 ist mittels eines Bolzens 316 an der Seitenplatte 32 gelenkig befestigt.
Zur Betätigung dieses Hebelsystems ist ein Auslösearm 317 mittels eines Zapfens 318 am gegabelten
Ende eines Magnetankers gelagert. Der Magnetanker gehört zu einem Relais SOL-7, das an der Seitenplatte
32 befestigt ist. Das andere gegabelte Ende des Winkelhebels 315 ist gelenkig am Auslösearm 317
mittels eines Stiftes 321 befestigt. Dieser Stift 321. reicht durch einen Schlitz 322 des Auslösearms 317
um eine Öffnung des Winkelhebels hindurch. Eine •Feder 323, die mit einem Ende an einem Bolzen 324
der Seitenplatte 32 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende am Auslösearm 317 angreift, spannt den
Magnetanker in eine ausgezeichnete Stellung vor, wenn der Stromkreis des Relais SOL-7 geöffnet ist,
so daß die Übertragungswalze 301 entweder infolge ihrer, eigenen Gewichts oder infolge der Spannung
des Papierstreifens aus der Berührung mit dem Auf-
7 8
Zeichnungsmaterial 10 zurückfallen kann, wenn die dienungsperson einen zweiten Schalter. Während die-Vorrichtung
außer Betrieb ist und der Papierstreifen ser kurzen Zeit erreicht die Wärme in dem Schmelzum
die Übertragungwalze 301 und die Führungs- ofen 26 den gewünschten Wert, der notwendig ist, um
walze 302 herum eingefädelt werden kann. eine Fixierung der Tonerbilder auf dem Bildemp-.
Um den Kontaktdruck der Übertragungswalze 301 S fangsmaterial 22 zu bewirken. Nach Schließen des
an der das Aufzeichnungsmaterial 10 tragenden zweiten Schalters werden auch die übrigen elektri-Walze
einstellen zu können, etwa auf einen Wert von sehen Teile der elektrofotografischen Vorrichtung in
2,5 kg pro 2,5 cm Walzenlänge und um plötzliche Betrieb gesetzt, so daß der gesamte Reproduktions-Stöße
auf das Aufzeichnungsmaterial 10 zu vermei- ablauf beginnen kann.
den, ist eine Feder 325 vorgesehen, welche den Aus- io Da man an der Übertragungswalze 301 der Überlösearm
317 umschließt und sich mit ihrem einen tragungsvorrichtung 24 dann keine Vorspannung anEnde
gegen eine Scheibe 326 abstützt, die verschieb- legen will, wenn sie in Berührung mit der das Aufbar ist und gegen den Winkelhebel gedrückt wird Zeichnungsmaterial 10 tragenden Walze steht, d. h.
und mit ihrem anderen Ende gegen eine Scheibe 327 wenn sich kein Bildempfangsmaterial 22 zwischen
abstützt, welche durch Schraubenmuttern 328 auf 15 der Übertragungswalze 301 und der Walze befindet,
das mit Gewinden versehene Ende des Auslösearms wird der Spannungsanschluß der Übertragungswalze
317 einwirkt. 301 durch einen Begrenzungsschalter (nicht darge-
Bevor. die Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird, stellt) überwacht, welcher durch die auf dem Bildwird
ein Vorrat an Bildempfangsmaterial 22 auf die empfangsmaterial 22 laufende Tänzerrolle 214 be-Vorratsrolle
21 gebracht und sodann über die Wal- 20 tätigt wird, wenn der Vorrat an Bildempfangsmatezen
301 und 302 der Übertragungsvorrichtung 24, rial 22 erschöpft ist.
unter der Betrachtungsplatte 25 hindurch, um Um- Normalerweise ist der Begrenzungsschalter gelenkrollen
202 herum, an der Schmelzvorrichtung 26 schlossen, so daß Spannung an der Übertragungsvorbei
auf die Aufspulrolle 23 eingefädelt. walze 301 liegt. Erst wenn der Vorrat an Bildemp-
Der erste Schritt beim Anlassen der elektrofoto- 25 fangsmaterial auf der Vorratsrolle 21 erschöpft ist,
grafischen Vorrichtung ist das Drücken eines Anlaß- wird der Begrenzungsschalter durch die Tänzerrolle
knopfes oder -schalters, welcher die Vorrichtung an 214 betätigt, so daß an der Übertragungswalze 301
eine elektrische Stromquelle anschließt. Hierbei be- keine Spannung mehr anliegt.
kommt der Motor der Papierzuführungsvorrichtung Das Relais SOL-T, welches die Übertragungswalze
Strom, und die Kupplung 208 sowie die Bremse 207 30 301 in Berührung mit der das Aufzeichnungsmaterial
werden wirksam. Eine Anzeigelampe zeigt an, wann 10 tragenden Walze unter Zwischenschaltung des
dem Schmelzgerät 26 Leistung zugeführt wird, so Bildempfangsmaterials 22 bringt, wird über einen
daß die Bedienungsperson feststellen kann, wann das Schalter und einen Widerstand erregt. Der Wider-Schmelzgerät
26 in Betrieb ist. stand liegt parallel und verhindert die Überhitzung
Nach normalerweise kurzer Zeit betätigt die Be- 35 des Relais SOL-T.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur elektrostatischen Übertragung eines auf einem eine fotoleitfähige Schicht auf
einem leitenden Schichtträger aufweisenden elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial befindlichen
Tonerbildes aus einem elektrisch leitenden Toner auf ein Bildempfangsmaterial, wobei
das Tonerbild mit dem Bildempfangsmaterial in Berührung gebracht und an die freie Oberfläche
des Bildempfangsmaterials ein Potential angelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß an die freie Oberfläche des Bildempfangsmaterials ein Wechselpotential von wenig-
stens 1000 Volt gelegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselpotential in an
sich bekannter Weise über einen sich in Druckkontakt mit der freien Oberfläche des Bildempfangsmaterials
befindlichen elektrischen Leiter angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Bildempfangsmaterial
Papier verwendet wird.
4. Elektrofotografische Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorhergehenden Ansprüche mit einer Bildübertragungseinrichtung zur Übertragung eines auf
einem elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterial befindlichen Tonerbildes auf ein Bildempfangsmaterial
und einer Elektrode zum Anisgen eines Potentials an die freie Oberfläche des Bildempfangsmaterials,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode als leitende Walze (301) ausgebildet ist, die an der freien Oberfläche des BHdempfangsmaterials
(22) anliegt und in Kontakt mit dem an der anderen Oberfläche des Bildempfangsmaterials
anliegenden Aufzeichnungsmaterial steht.
5. Elektrofotografische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungselement
(302) vorgesehen ist, durch weiches das Bildempfangsmaterial (22) in Berührung mit
dem Aufzeichnungsmaterial zu bringen ist, bevor es in den Wirkungsbereich der Elektrode (301)
gelangt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER0034804 | 1960-04-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1497052A1 DE1497052A1 (de) | 1969-08-28 |
DE1497052B2 DE1497052B2 (de) | 1973-03-29 |
DE1497052C3 true DE1497052C3 (de) | 1973-10-18 |
Family
ID=7404430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19601497052 Granted DE1497052B2 (de) | 1960-04-04 | 1960-04-04 | Verfahren zur elektrostatischen uebertragung eines auf einem elektrofotografischen aufzeichnungsmaterial befindlichen tonerbildes auf ein bildempfangsmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1497052B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2605194A1 (de) | 1976-02-09 | 1977-08-18 | Mita Industrial Co Ltd | Elektrophotographisches kopierverfahren und elektrophotographische kopiervorrichtung |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2660053C2 (de) * | 1976-02-09 | 1982-06-24 | Mita Industrial Co., Ltd., Osaka | Verwendung einer Koronaentladungseinrichtung als Übertragungseinrichtung zum Übertragen von Tonbildern |
-
1960
- 1960-04-04 DE DE19601497052 patent/DE1497052B2/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2605194A1 (de) | 1976-02-09 | 1977-08-18 | Mita Industrial Co Ltd | Elektrophotographisches kopierverfahren und elektrophotographische kopiervorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1497052B2 (de) | 1973-03-29 |
DE1497052A1 (de) | 1969-08-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |