DE2445932C2 - Azofarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Azofarbstoffe, ihre Herstellung und VerwendungInfo
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- C09B31/02—Disazo dyes
- C09B31/10—Disazo dyes from a coupling component "C" containing reactive methylene groups
Description
R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxyl, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkyiamino,
Phenyl- oder Naphthylamine oder N-Phenyl-N-alkylamino,
R4 Alkyl oder einen gegebenenfalls bis zu zwei Chlor, Brom, Alkyl, Alkoxy und/oder ein Trifluormethyl,
Sulfoguanidin, Nitro, Cyan oder eine Gruppe der Formel -CO-NH-R5 oder -SO1NH-R5 als
Substituenten tragenden Phenyl- oder Naphthylrest oder einen am carbocyclischen Ring gebundenen
Phthalimidyl-, Phthalazinyl-, ChinazoJonyl, Chinoxalinyl-, Chinoxalin-2,3-dion-yl-, Benzimidazolonyl-, 2-,
3- oder 4-Pyridyl-, 2- oder 3-Thienyl- oder 2-Thiazolylrest,
R5 Alkyl oder einen gegebenenfalls bis zu zwei Halogen, Alkyl, Alkoxy und/oder ein Trifluormethyl, Nitro,
Cyan, Phenylaminocarbonyl oder -sulfonyl als Substituenten tragenden Phenyl- oder Naphthylrest,
η 1 oder 2 bedeuten,
wobei alle Alkylreste am Molekül 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, ausgezeichnet als Pigmente, zum Färben
von Kunststoffmassen, als Dispersionsfarbstoffe oder als öllösliche Farbstoffe eignen.
Als Reste von Diazo- bzw. Tetrazokomponentea kommen alle in der Chemie der Azopigmente gebräuchlichen Reste in Betracht, z. B. Reste der Phenyl-, Naphthalin-, Chinolyl-, Benzimidazolonyl-, Chinoxalyl- oder
Anthrachinonylreihe, worin die aromatischen Kerne gegebenenfalls bis zu drei Substituenten tragen, darunter
bis zu drei aus der Gruppe Fluor, Chlor, Brom, Alkyl und Alkoxy, bis zu zwei aus der Gruppe Cyan, Nitro,
Alkoxycarbonyl und Alkylsulfonyl und gegebenenfalls einen aus der Gruppe Trifluormethyl, Aminocarbonyl
oder -sulfonyl, Alkylaminocarbonyl oder -sulfonyl, Dialkylaminocarbonyl oder -sulfonyl, Phenylaminocarbonyl, Sulfoguanidin, Benzoylamino, Phenylazo oder Phenoxycarbonyl, wobei die Phenylkerne einmal durch
Chlor, Brom, Alkyl, Trifluormethyl, Cyan, Nitro, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl oder Alkoxycarbonyl
substituiert sein können, oder, wenn η = 2, ein ein- bis viermals durch Chlor, Brom, Nitro, Cyan, Methyl oder
Alkoxy substituiertes 4,4'-Diphenylen.
Alle Alkylreste am Molekül enthalten 1 bis 8 Kohlenstoffatome, darunter fallen auch Cycloalkylreste, die S bis
8 Kohlenstoffatome enthalten, insbesondere der Cyclohexylrest. Bevorzugt sind jedoch Alkylreste, die 1,2,3
oder 4 Kohlenstoffatome enthalten.
Bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, in denen η = 1 bedeutet und D ein Phenylrest ist, der ein bis
drei Substftucsten trägt, darunter bis m drei Chlor- oder Bromatome, bis zu zwei Alkoxycarbonyl-, Nitro-,
Cyan- oder Alkylsulfonylgruppen und/oder eine Aminocarbonyl- oder -sulfonyl-, Alkylaminocarbonyl- oder
-sulfonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder -sulfonyl- oder Phenylaminocarbonyl gruppe als Substituenten trägt,
oder D ist ein a- oder Jj-Anthrachinonyl- oder Benzimidazolonyl-5-rest.
Gleichfalls bevorzugt sind die Verbindungen der Formel I, in denen η = 2 bedeutet und die Tetrazokomponente sich von einem ein- bis zweimal durch Chlor, Brom, Nitro, Cyan, Methyl, Methoxy oder Äthoxy substituierten Benzidin herleitet.
Die Verbindungen der Formel I, in denen R2 und R3 Hydroxyl bedeuten, eignen sich insbesondere als
Pigmentfarbstoffe, während die übrigen Verbindungen der Formel I besser als Dispersionsfarbstoffe und ein
Teil davon als öllösliche Farbstoffe Verwendung finden.
Als Pigmente sind ferner diejenigen Verbindungen bevorzugt, in denen R1 einen Phenylaminorest, der gegebenenfalls bis zu dreimal substituiert ist, darunter zwei Chlor, Brom, Alkyl, Alkoxy und/oder ein Trifluormethyl,
Sulfoguanidin, Nitro oder Cyan trägt, oder einen Naphthylaminorest bedeutet.
R.2
A1
-Ru
(Ia)
worin ij
D| wenn /» = 1, einen Phenylrest, der einen oder zwei Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Meth- |
oxycarbonyl und Äthoxycarbonyl trägt, einen Benzimidazolonyl-5- oder ar-Anthrachinonylrest, und, |
wenn η = 2, einen Rest der Formel 5 $
oder
Hal Hal OCH3 OCH3
Rn einen gegebenenfalls bis zu drei Substituenten, davon bis zu zwei aus der Gruppe Chlor, Brom, Methyl
und Methoxy tragenden Phenylaminorest, einen Naphthylamino-, Methoxy- oder Äthoxyrest,
R12 und R13 eine Amino-, Dimethyl- oder Diäthylaminogruppe, vorzugsweise aber eine Hydroxylgruppe,
Aj eine Gruppe der Formel *>C — H oder ^C —CL vorzugsweise aber ein Stickstoffatom,
π 1 oder 2 und
Hai Chlor oder Brom bedeuten.
Hai Chlor oder Brom bedeuten.
Unter diesen Verbindungen sind wiederum diejenigen besonders bevorzugt, worin
D, einen Iso- oder Terephthalsäuredimethylesterrest,
Ri ι Phenylamino, das bis zu drei Substituenten tragen kann, darunter ein Chloratom und/oder eine oder zwei
Methyl- oder Methoxygruppen, Ri2 und R13 Hydroxyl,
A1 ein Stickstoffatom und
η 1 bedeuten.
Das Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen ist dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines
Amins der Formel II
D—fNH2]„ (II)
diazotiert bzw. tetrazotiert und die erhaltene Verbindung mit η Mol einer Verbindung der Formel III
R3
R1-CO —CH2-<
N (HD
kuppelt.
Das Diazotieren bzw. Tetrazotieren und Kuppeln wird nach allgemein bekannten Methoden durchgeführt, es
muß daher hier nicht mehr eingehend erläutert werden. Zur Kupplung kann die Verbindung der Formel III in
einem organischen Lösungsmittel, z. B. Dimethylformamid, gelöst oder in Wasser (suspendiert) eingesetzt
werden.
Die Verbindungen der Formel III werden hergestellt, indem man 1 Mol einer Verbindung der Formel IV
CH3-CO-CH2-CO-R1 (IV)
mit 1 Mol einer Verbindung der Formel V
N-I
Hai—< N (V)
Hai—< N (V)
worin
Hai Chlor oder Brom und
R7 und R8 unabhängig voneinander Fluor, Chlor oder Brom oder einer der Bedeutungen von R2/R3
entspricht, "
kondensiert und die Gruppe CH3-CO- hydrolytisch abspaltet Dabei entsteht als Zwischenprodukt die
Verbindung der Formel VI
A N
R1-J[^
N
R1-J[^
N
führt, kann gleichzeitig oder anschließend eines oder mehrere der verbleibenden Halogenatome in bekannter
Reaktion verseift oder ausgetauscht (nucleophiler Austausch) werden.
Die Umsetzung der Verbindungen der Formel IV mit den Verbindungen der Formel V erfolgt vorzugsweise in
schwach alkalischem bis deutlich alkalischem Medium, z. B. bis pH 12 und zwischen 0 und 1000C, wobei gleichzeitig oder auch anschließend die Abspaltung der Gruppe CH3-CO- durchgeführt werden kann.
IS Als Lösungsmittel für die Reaktionspartner kommen z. B. Wasser, Dioxan oder Aceton oder Gemische dieser
Lösungsmittel in Betracht. Der frei werdende Halogenwasserstoff wird z. B. durch Alkalimetallcarbonate oder
-hydroxide gebunden.
Die Abspaltung der Acylgruppe CH3-CO- erfolgt vorteilhaft in schwach alkalischem oder saurem Medium,
z. B. bei pH 1-8 in einem polaren Lösungsmittel,^. B. Wasser, Aceton, Dioxan, einem Alkohol, z. B. Äthanol,
ζ. B. Dimethylformamid, Dimethylacetamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphortriamid usw. Man kann
bei einer beliebigen Temperatur zwischen Raumtemperatur und Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
operieren, wobei man vorzugsweise zwischen 60 und ISO0C verfahrt.
Halogenatome in den Verbindungen der Formel III durch Hydroxyl, Alkoxy oder gegebenenfalls substituierte
Aminogruppen ersetzt werden, wobei der pH-Wert zweckmäßig durch Zugabe entsprechender Basen eingestellt
wird.
Zur Einführung von Hydroxylgruppen eignen sich Wasser oder z. B. Alkalimetallhydroxide (Natrium-,
Kalium- oder Lithiumhydroxid) oder Erdalkalimetalloxide oder -hydroxide (Magnesiumoxid, Calciumoxid
oder Calciumhydroxid); zur Einführung von Alkoxygruppen eignen sich z. B. Alkalimetallalkoholate (Natriumoder Kaliumalkoholat), und zur Einfuhrung von Aminogruppen eignen sich die entsprechenden Amine, gegebenenfalls in Gegenwart von Alkalimetallcarbonate!!, -bicarbonaten- oder -hydroxiden. Vorzugsweise wird die
Einfuhrung der genannten Gruppen gleichzeitig mit der hydrolytischen Abspaltung der Gruppe CH3CO-durchgeführt, das heißt, daß eine halogenhaltige Verbindung der Formel VI mit den obengenannten Verbindun-
gen, gegebenenfalls in Form von Alkalimetallverbindungen, direkt zu den entsprechend substituierten Verbindungen der Forme! III umgesetzt wird.
Die neuen Pigmente der Formel I eignen sich ausgezeichnet ζ im Färben von Kunststoffmassen, worunter
lösungsmittelfreie und lösungsmittelhaltige Massen aus Kunststoffen oder Kunstharzen verstanden werden (in
Anstrichfarben auf öliger oder wäßriger Grundlage, in Lacken verschiedener Art, zum Spinnfärben von Viskose
oder Celluloseacetat, zum Pigmentieren von Polyäthylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Kautschuk und Kunstleder). Sie können auch in Druckfarben für das graphische Gewerbe, für die Papiermassefärbung, für die
Beschichtung von Textilien oder für den Pigmentdruck Verwendung finden.
Die erhaltenen Färbungen zeichnen sich durch ihre hervorragende Hitze-, Licht- und Wetterechtheit,
Chemikalienbeständigkeit, insbesondere SO2- und Alkalibeständigkeit, ihre Migrier-, Ausblüh-, Überlackier-
und Lösungsmittelechtheit, ihre Farbstärke und die sehr guten appiikatcrischen Eigenschaften, z. B. Fiockuiationsechtheit, Kristallisierechtheit, Dispergierechtheit und Deckkraft aus.
Durch eine Nachbehandlung der Rohpigmente in organischen Lösungsmitteln bei erhöhten Temperaturen,
z. B. 110 bis 2000C, können die Pigmenteigenschaften oft weiter verbessert werden. Als organische Lösungsmittel (in denen die Pigmente selbst aber nicht gelöst werden) kommen z. B. Chlorbenzol (Gemisch), Nitroso benzol, Dimethylformamid, Eisessig, Äthylenglykol oder Chinolin in Betracht
Die Dispersionsfarbstoffe unter den neuen Verbindungen werden nach allgemein bekannten Verfahren zum
Färben von Fasern oder Fäden oder daraus hergestellten Materialien aus linearen, aromatischen Polyestern,
Celluloseacetaten oder synthetischen Polyamiden verwendet In der französischen Patentschrift 14 45 371 zum
Beispiel sind einige Färbeverfahren beschrieben. Die erhaltenen Färbungen besitzen ausgezeichnete Echt
heiten, insbesondere zu erwähnen die Licht-, Sublimier-, Wasch-, Lösungsmittel-, Reib-, Rauchgas-, Reduk-
tions- und Chlorechtheit
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die Prozente Gewichtsprozente. Die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
41,8 Teile Aminoterephthalsäuredimethylester werden bei 100° in 100 Teilen Eisessig gelöst und in ein
Gemisch aus 400 Teilen Wasser und 65 Teilen 35%iger Salzsäure eingebracht Es wird auf 0° abgekühlt unter
Rühren mit 14 Teilen Natriumnitrit versetzt, etwa 5 Minuten weiter gerührt, die Lösung mit 60 Teilen Harnstoff
versetzt und klarfiltriert
56,1 Teile 2-CMor-(4^6'-dihydroxy-l'^'4'-triazinyl)-acetylaminobenzol werden in 300 Teilen Dimethylformamid gelöst, mit einer Lösung von 300 Teilen wasserfreiem Natriumacetat in 300 Teilen Wasser versetzt,
auf 0° abgekühlt im Verlauf von etwa 10 Minuten unter Rühren mit der Diaziniumsalzlösung versetzt, 1 Stunde
bei Ü bis S0 und weitere 12 Stunden hei Zimmertemperatur gerührt. Schließlich wird der Niederschlag abfiltriert,
mit Wasser neutral gewaschen und getrocknet.
Zur Verbesserung der Echtheiten und der applikatorischen Eigenschaften, insbesondere des rheologischen
Verhaltens und der Dispergierbarkeit, wird das Pigment einer lstündigen Behandlung in Dimethylformamid bei
ca. 150° unterworfen.
Das so erhaltene reine Pigment der Formel
20
hat einen Schmelzpunkt von über 300° und färbt Polyvinylchlorid in gelben Tönen von ausgezeichneten
Echtheiten.
Elementaranalyse:
25
Theor.: C 50,4 H 3,4 Cl 7,1 N 16,8 O 22,4 Gef.: C 50,5 H 3,4 Cl 7,0 N 16,8 O 22,3
Der obige Farbstoff kann auch wie folgt hergestellt werden:
In eine Mischung von 25 Teilen Wasser und 25 Teilen Eisessig werden unter Rühren 52,75 Teile Aminoterephthalsäuredimethylester
eingetragen. Es wird 1 Stunde weitergerührt, das Gemisch mit 62,5 Teilen Wasser und 73,1 Teilen 35%iger Salzsäure versetzt, 5 Stunden gerührt, im Eisbad gekühlt, mit 75 Teilen Eis und im
Verlauf von 30 Minuten bei 0 bis 5°, unter der Oberfläche mit einer Lösung von 15,5 Teilen Natriumnitrit in
50 Teilen Wasser versetzt. Nach weiterem einstündigem Rühren fügt man 4 Teile 1 n-Amidosulfonsäure zu,
stellt mit 30%iger Natronlauge auf pH 3,4, rührt noch etwa 10 Minuten bei 0 bis 5° und filtriert von etwaigen
Unreinheiten ab.
70,15 Teile 2-Chlor-(4',6'-dihydroxy-r,3',5'-triazinyl)-acetylaminobenzol werden in einer Mischung aus
6,25 Teilen Wasser und 62,5 Teilen 30%iger Natronlauge gelöst und die Lösung bis zum Erreichen von pH 6,9
mit Eisessig versetzt. Man vereinigt die so erhaltene, auf 40° erwärmte Suspension unter Rühren im Verlauf von
2 Stunden mit der Diazoniumsalzlösung, rührt 1 Stunde bei 40°, erwärmt auf 80°, rührt eine weitere Stunde,
filtriert das Pigment ab, wäscht es mit ca. 7000 Teilen heißem Wasser und trocknet es im Vakuum bei 70°.
Zur Verbesserung der Farbstoffeigenschaften kann das Pigment einer einstündigen Behandlung in kochendem
Äthanol unterworfen werden.
2-ChIor-(4',6'-dihydroxy-r,3',5'-triazinyl)-acetylaminobenzol kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 396 Teilen Cyanurchlorid in 1000 Teilen Dioxan wird langsam unter Rühren in 1000 Teile
Eis-Wasser-Gemisch eingetragen. Zur entstandenen Mischung wird ein Gemisch aus 247 Teilen 2-Chlor-acetoacetylaminobenzol,
920 Teilen Wasser und 80 Teilen Natriumhydroxid sehr langsam (etwa im Verlauf von
40 Minuten) bei 0 bis 5° zugegeben. Die Mischung wird bei der angegebenen Temperatur weitere 30 Minuten
gerührt und filtriert. Der Niederschlag wird mit eiskaltem Wasser gewaschen, sodann in 5000 Teilen Äthanol
aufgenommen und unter Rühren 20 Stunden am Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen auf 20° wird der Niederschlag
filtriert, mehrmals mit heißem Wasser gewaschen und bei 100° im Vakuum getrocknet.
Das so erhaltene Produkt entspricht der Formel
55 C11H9ClN4O3
60
die durch die Elementaranalyse bewiesen wird.
Theor.: C 47,1 H 3,2 Cl 12,6 N 20,0 O 17,1
Gef.: C 47,0 H 3,4 Cl 12,8 N 20,2 O 17,3
In der folgenden Tabelle 1 sind weitere erfindungsgemäß hergestellte Pigmente der Formel
D-N=N-CH-CO-NH
N N HO-Il J-OH
ίο Ν
angegeben. Tabelle
15
20
Bsp. D
Nr.
Nuance in PVC
50
55
60
16 17
H3COOC
COOCH3
25 | 3 | desgl. | O | |
4 | desgl. | |||
5 | desgl. | |||
30 | 6 | desgl. | ||
7 | desgl. | |||
I' ■ I |
35 | 8 | C1~~<vC | |
9 | desgl. | |||
10 | desgl. | |||
40 | 11 | desgl. | ||
I | 12 | desgl. | ||
13 | desgl. | |||
45 | 14 | desgl. | ||
-COOCH3
NH
CO
65 | 19 | desgl. | |
φ | 20 | desgl. | |
21 | H3CC | ||
COOCH3
-OCH3
-Cl
-OCH3
H
-OCH3
-OCH3
Cl
Cl
Cl
Cl
H
—OCH3 gelb
-OCH3 | H | -OCH3 | gelb |
H | Cl | H | gelb |
-OCH3 | H | H | gelb |
H | H | H | gelb |
-CH3 | H | H | gelb |
-OCH3
H
-OCH3
-OCH3
gelb
H | Cl | H | gelb |
Cl | H | H | gelb |
-OCH3 | Cl | -OCH3 | gelb |
-OCH3 | H | H | gelb |
-OCH3 | H | -OCH3 | gelb |
-CH3 | H | H | gelb |
gelb
orange gelb
gelb
orange orange
gelb
Fortsetzung
Bsp. D
Nr.
Nuance
in PVC
22 H3COOC
23 24 25 26 27
28 29
COOCH3
Cl
gelb
Cl | H | H | gelb | |
-OCH3 | Cl | -OCH3 | orange | |
-OCH3 | H | H | gelb | |
-OCH3 | H | -OCH3 | orange | |
-CH3 | H | H | gelb | |
COOC2H5 | -CH3 | H | H | gelb |
COOCH3
COOCH3
-CH3 H
gelb
gelb
Die FarbstofTe der folgenden Tabelle 2 entsprechen der Fonnel
c
NN NN
HO—I J-OH HO—I J-OH
kV
\ J
N N
Bsp.
Nr.
Nuance
in PVC
Cl | |
32 | desgl. |
33 | desgl. |
34 | desgl. |
35 | desgl. |
36 | des*,1 |
37 | desgl. |
Cl
orange
-OCH3 | H |
-OCH3 | Cl |
-OCH3 | H |
-CH3 | H |
H | H |
H | Cl |
H | orange |
-OCH3 | orange |
-OCH3 | orange |
H | orange |
H | orange |
H | orange |
38
— OCH,
Cl
— OCH3 orange
Br
Bsp. D
Nr. Nuance in PVC
39
Cl
rot
OCH3
OCH3
40 | desgl. |
41 | desgl. |
15 42 | desgl. |
43 | desgl. |
44 | desgl. |
20 45 | desgl. |
46 | desgl. |
-OCH3 | H | H | orange |
-OCH3 | Cl | -OCH3 | rot |
-OCH3 | H | -OCH3 | rot |
-CH3 | H | H | orange |
H | H | H | orange |
H | Cl | H | rot |
H | Br | H | rot |
25 Die Farbstoffe der Tabelle 3 entsprechen der Formel
D—N=N-CH-CO—NH-/Q\—b
A N HO-A J-OH
"ν"
•Λ Λ«
N
und werden ebenfalls analog zur ersten oiler zweiten Arbeitsvorschrifl des Beispiels 1 hergestellt:
Bsp. D
Nr. Nuance in PVC
47 | H3COOC-^O | desgl. | |
N | desgl. | ||
48 | desgl. | ||
49 | desgl. | ||
55 | 50 | ||
51 |
-COOCH3
C-Cl
H H
gelb
52 Cl-<X)V- COOCH3
desgl. | -CH3 | H | H | gelb |
desgl. | -OCH3 | H | H | gelb |
desgl. | Cl | H | H | gelb |
\-„ | Cl | H | H | gelb |
desgl. | Cl | H | H | gelb |
Auch die Farbstoffe der folgenden Fonneln werden analog zur ersten Arbeitsvorschrift des Beispiels 1
hergestellt:
10
COOCH3
N=N- CH- CO—NH
COOCH3
-OH
QV-MH- CO — CH- N=N-\Ox~\O/~N=N
COOCH3
N=N-CH-CO-OC2H5
COOCH3
N N
HO-
-OH
DispersionsfarbstoiT, Ausfärbung in Polyesterfasermaterial:
COOCH3
N=N-CH-CO-
COOCH3
N N
n'
Cl Nuance
in PVC
orange
rot
gelb
gelb
10
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
11
in PVC öllöslicher Farbstoff:
5 COOCH3
N N
N
(C2Hs)2N-L I— N(C2Hs)2
Anwendungsbeispiel 1 Zu einer Basismischung aus
20 63 Teilen Poiyvräylchlorid-Emulsion,
32 Teilen Dioctylphthalat,
3 Teilen handelsüblichem Epoxyweichmacher,
1,5 Teilen Stabilisator (Barium-Cadmium-Stearat-Gemisch, ebenfalls handelsüblich) und
0,5 Teilen eines Chelators (handelsüblich)
werden 0,5 Teile des Pigments gemäß Beispiel 1 und 5 Teile Titandioxidpigment gegeben und innig miteinander vermischt
Die Mischung wird in einem auf 160° geheizten Mischwalzwerk mit Friktionsrollen (die eine Walze mit 20,
die andere mit 25 Umdrehungen in der Minute) zur besseren Pigmentverteilung während 8 Minuten gewalzt
30 und hierauf die erhaltene Folie von 0,3 mm, d?e eine gelbe Nuance aufweist, abgezogen.
Die Färbung ist sehr gut licht- und migrationsecht sowie hitzebeständig.
35 7 Teile des Farbstoffs nach Beispiel 56 hergestellt, werden mit 4 Teilen dinaphthylmethandisulfonsaurem
Natrium, 4 Teilen Natriumcetylsulfat und 5 Teilen wasserfreiem Natriumsulfat in einer Kugelmühle 48 Stunden
zu einem feinen Pulver gemahlen.
1 Teil des so erhaltenen Färbepräparates wird mit wenig Wasser angeteigt und die erhaltene Suspension durch
ein Sieb einem 3 Teile Natriumlaurylsulfat in 4000 Teilen Wasser enthaltenden Färb^bad zugesetzt. Das
40 Flottenverhältnis beträgt 1:40. Man gibt nun IOC Teile gereinigtes Polyesterfasermaterial bei 40 bis 50° in das
Bad, gibt 20 Teile eines chlorierten Benzols in Wasser emuigieri zu, cnvärmt das Bad langsam auf 100° und färbt
1 bis 2 Stunden bei 95 bis 100°. Die gelb gefärbten Fasern werden gewaschen, geseift, erneut gewaschen und
getrocknet. Die egale Färbung ist ausgezeichnet licht-, Überfarbe-, wasch-, wasser-, meerwasser-, schweiß-, sublimier-, rauchgas-, thermofixier-, plissier- und permanent-preßecht.
Claims (10)
1. Azoverbindungen der Formel
D-Tn=N-CH-CO-R1'
A N
!O R^
"N
worin
15
D den Rest einer in der Chemie der Pigmentfarbstoffe üblichen Diazo- oder Tetrazokomponente,
R, eine Gruppe der Formel -NH2, -NH-R4 oder -0-R4,
R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxyl, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Phenyl- oder Naphthylamino oder N-Phenyl-N-alkylamino,
R4 Alkyl oder einen gegebenenfalls bis zu zwei Chlor, Brom, Alkyl, Alkoxy und/oder ein Trifluormethyl,
Sulfoguanidin, Nitro, Cyan oder eine Gruppe der Formel -CO-NH-R5 oder -SO2NH-R5 als Substituenten tragenden Phenyl- oder Naphthylrest oder einen am carbocyclischen Ring gebundenen Phthalimidyl-, Phthalazinyl-, Chinazolonyl, Chinoxalinyl-, Chinoxalin^-dion-yl-, Benzimidazolonyl-, 2-,
3- oder 4-Pyridyl-, 2- oder 3-Thienyl- oder 2-Thiazolylrest,
R5 Alkyl oder einen gegebenenfalls bis zu zwei Halogen, Alkyl, Alkoxy und/oder ein Trifluormethyl, Nitro,
Cyaa, Phenylaminocarbonyl oder -sulfonyl als Substituenten tragenden Phenyl- oder Naphthylrest,
A ein Stickstoffatom oder eine Gruppe der Formel ^C—R6,
R6 Wasserstoff, Alkyl oder Halogen und
π 1 oder 2 bedeuten,
30
wobei alle Alkylreste am Molekül 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten.
2. Azoverbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1, worin
D einen Rest der Phenyl-, Naphthalin-, Chinolyl-, Benzimidazolonyl-, Chinoxalyl- oder Anthrachinonylreihe, worin die aromatischen Kerne gegebenenfalls bis zu drei Substituenten tragen, darunter bis zu
drei aus der Gruppe Fluor, Chlor, Brom, Alkyl und Alkoxy, bis zu zwei aus der Gruppe Cyan, Nitro,
Alkoxycarbonyl und Alkylsulfonyl und gegebenenfalls einen aus der Gruppe Trifluormethyl, Aminocarbonyl oder -sulfonyl, Alkylaminocarbonyl oder -sulfonyl, Dialkylaminocarbonyl oder -sulfonyl,
Phenylaminocarbonyl, Sulfoguanidin, Benzoylamino, Phenylazo oder Phenoxycarbonyi, wobei die
Phenylkerne einmal durch Chlor, Brom, Alkyl, Trifluormethyl, Cyan, Nitro, Aminocarbonyl, Alkylaminocarbonyl oder Alkoxycarbonyl substituiert sein können, oder, wenn η = 2, ein ein- bis viermal
durch Chlor, Brom, Nitro, Cyan, Methyl oder Alkoxy substituiertes 4,4'-Diphenylen,
R, eine Gruppe der Formel -NH2, -NH-R4 oder -0-R4,
R2 und R3 unabhängig voneinander Wasserstoff, Hydroxyl, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino,
Phenyl- oder Naphthylamino oder N-Phenyl-N-alkylamino,
R4 Alkyl oder einen gegebenenfalls bis zu dreimal substituierten, darunter zwei Chlor, Brom, Alkyl,
Alkoxy oder Trifluormethyi, Sulfoguanidin, Nitro oder Cyan und/oder eine Gruppe der Formel
-CO-NH-R5 oder -SO2NH-R5 als Substituenten tragenden Phenyl-, Naphthyl-, am carbocyclischen
Ring gebundenen Phthalimidyl-, Phthalazinyl-, Chinazolonyl, Chinoxalinyl-, Chinoxalin-2,3-dion-yl-
oder Benzimidazolonylrest oder einen 2-, 3- oder 4-Pyridyl-, 2- oder 3-Thienyl- oder 2-Thiazolylrest,
R5 Alkyl oder einen gegebenenfalls bis zu zwei Chlor, Brom, Alkyl, Alkoxy und/oder ein Trifluormethyl,
Nitro, Cyan, Phenylaminocarbonyl oder -sulfonyl als Substituenten tragenden Phenyl- oder
Naphthylrest,
A ein Stickstoffatom oder eine Gruppe der Formel ^C — R6,
R6 Wasserstoff, Alkyl, Fluor, Chlor oder Brom und
η 1 oder 2 bedeuten,
und die genannten Alkyl- und Alkoxyreste 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten.
3. Azoverbindungen der Formel I, gemäß Anspruch 1 oder 2, worin
η = 1 und
D ein Phenylrest ist, der ein bis drei Substituenten trägt, darunter bis zu drei Chlor- oder Bromatome, bis
zu zwei Alkoxycarbonyl-, Nitro-, Cyan- oder Alkylsulfonylgruppen und/oder eine Aminocarbonyl- oder
-sulfonyl-, Alkylaminocarbonyl- oder -sulfonyl-, Dialkylaminocarbonyl- oder -sulfonyl- oder Phenylaminocarbonylgruppe, oder
D ein Anthrachinonyl- oder Benzimidazolonylrest ist.
4. Azoverbindungen der Formel I, gemäß Anspruch 1 oder 2, worin
η -2 und
D ein 4,4'-Diphenylrest ist, der ein- bis zweimal Chlor, Brom, Nitro, Cyan, Methyl, Methoxy oder Äthoxy
als Substituenten trägt
5. Azoverbindungen der Formel I, gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
R1 einen Phenylaminorest, der gegebenenfalls bis zu dreimal substituiert ist, darunter zwei Chlor, Brom,
Alkyl, Alkoxy und/oder ein Trifluormethyl, Sulfoguanidin, Nitro oder Cyan trägt, oder einen Naphthylaminorest
und
R2 und R3 Hydoxyl bedeuten.
6. Azoverbindungen gemäß Anspruch 1, der Formel Ia D1-Pn=N-CH-CO-Ru'
/V
(Ia)
oder
Hai
Hai
OCH,
OCH3
10
15
20
D, wenn η = 1, einen Phenylrest, der einen oder zwei Substituenten aus der Gruppe Chlor, Brom, Methoxycarbonyl
und Äthoxycarbonyl trägt, einen Benzimidazolonyl-5- oder «-Anthrachinonylrest und,
wenn η = 2, einen Rest der Formel
30
R11 einen gegebenenfalls bis zu drei Substituenten, davon bis zu zwei aus der Gruppe Chlor, Brom, Methyl
und Methoxy tragenden Phenylaminorest, einen Naphthylamine)-, Methoxy- oder Äthoxyrest,
R12 und R13 eine Amino-, Dimethyl- oder Diäthylaminogruppe, vorzugsweise eine Hydroxylgruppe,
A1 eine Gruppe der Formel ^C—H oder ^C —Cl, vorzugsweise ein Stickstoffatom,
η 1 oder 2 und
Hai Chlor oder Brom bedeuten.
Hai Chlor oder Brom bedeuten.
7. Azoverbindungen der Formel Ia gemäß Anspruch 6, worin
D ι einen Iso- oder Terephthalsäuredimethylesterrest,
Ri! Phenylamino, das bis zu drei Substituenten tragen kann, darunter ein Chloratom und/oder eine oder
zwei Methyl- oder Methoxygruppen, Ri2 und R13 Hydroxyl,
A1 ein Stickstoffatom und η 1 bedeuten.
A1 ein Stickstoffatom und η 1 bedeuten.
8. Verfahren zur Herstellung der Azoverbindungen der Formel I, gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man 1 Mol eines Amins der Formel II
D—[NH2], (II)
diazotiert bzw. tetrazotiert und die erhaltene Verbindung mit η Mol einer Verbindung der Formel III
35
40
45
60
R1-CO-CH2^ N (HI)
kuppelt.
9. Verwendung der Azoverbindungen der Formel I gemäß Anspruch 1 als Pigmente, Dispersionsfarbstoffe
oder öllösliche Farbstoffe.
10. Verwendung der Azoverbindungen der Formel I, gemäß Anspruch 1, worin R2 und R3 Hydroxyl
bedeuten, zum Färben von Kunststoffmassen oder als färbender Bestandteil in Drucktinten.
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