DE1644383C - Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen und deren Verwendung zum Pigmentfärben und Bedrucken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azofarbstoffen und deren Verwendung zum Pigmentfärben und Bedrucken

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DE1644383C
DE1644383C DE1644383C DE 1644383 C DE1644383 C DE 1644383C DE 1644383 C DE1644383 C DE 1644383C
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DE
Germany
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och
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red
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English (en)
Inventor
Armand Gand Henrard (Belgien); Kehrer, Fritz, Dr.; Wasem, Hans; Basel (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sandoz AG
Original Assignee
Sandoz AG
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Description

machende »ind insbesondere die in Pigmentfarbstqffen 55 und K , der erhaUencn Diazoniumverbindung üblichen SubMituenten tragen, z. B. Halogenatome, mi, „iner^erWnHline Her Formel insbesondere Chlor- oder Bromatome, niedngmolc- kulare (1, 2, 3 oder 4 Kohlenstoffatom« enthaltende) Alkyl-oder Alkoxygruppen, Hydroxyl-, Amino-, Aryl-, Aryloxy*,Acyl·,Acylamino·,Carbonsäureester·, Cyan- 60 oder Nitrogruppen oder N-substituierte Carbon-
säureamld- oder Sulfonsäureamidgruppen. Alle Koh- \ / (VIII)
lenwajserstolTsubstituenten können ihrerseits substituiert sein, 2. S. durch Halogenatome, Hydroxyl- oder Cyangruppen. 63 oder
Acylgruppen sind z.B. Reste der Formel CH3COCH1CONH-K B > (IX)
mit einer Verbindung der Formel
HO CO-NH
R-X- oder
R' V T *
hergestellt.
Die Kupplungsreaktion wird in der üblichen Weise lurchgeführt, ζ. B, in schwach saurem, neutralem Stder alkalischem Medium bei Zimmertemperatur pder unter Kühlen.
Die neuen Verbindungen haben hervorragende Pigmenteigenschaften. Sie sind in den gebräuchlichen lösungsmitteln praktisch unlöslich. Ihre Theologischen Eigenschaften sind sehr gut. Sie eignen sich z. B. zum Färben von Papier in der Masse, von gegebenenfalls gelösten Kunststoffmasse^ das sind Massen, die Kunstharze oder Kunststoffe enthalten, von Naturharzen oder Kautschuk sowie zum Bedrucken von Textilien und Papier. Es ist zweckmäßig, sie vor ihrer Verwendung durch mechanische Behandlung, z. B. mit Hilfe von Mühlen oder Walzenstühlen, gegebenenfalls zusammen mit Dispergiermitteln, z. B. Kondensationsprodukten aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd, zu Pigmentteigen zu verarbeiten. Diese können als solche verwerdet werden, doch kann man, lie auch, z. B. durch Zerstäuben, trocknen und das erhaltene Pulver mahlen. Die erhaltenen Färbungen iind hervorragend migrier- und lichtecht, haben eine gute bis sehr gute Wasch-, Chlorbleich-, Hypochloritbleich-, Uberfarbe-, Blindküpen-, Hydrosulfit, Peroxidbleich-, Trockenreinigungs-, Reib-, Uberlackier- und Lösungsmittelechtheit und zeichnen sich durch gute Transparenz und Hitzebeständigkeit aus.
Der aus dem Beispiel der britischen Patentschrift 785 672 bekannte Farbstoff ist dem nächstvergleichbaren Farbstoff aus dei vorliegenden Anmeldung in der Lichtechtheit unterlegen.
Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile und die Prozente Gewichtspr zente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel 1
24,4 Teile l-Amino^-methoxybenzol-S-sulfonsäure-imidoureid werden in 300 Teilen Wasser und 38 Teilen 30%iger Salzsäure gelöst. Man kühlt auf 0° ab, diazotiert durch Zugabe von 20 Teilen 5n-Natriumnitritlösung und fügt die erhaltene Diazoniumsalzlösung langsam bei 20' zu einer Lösung aus 38 Teilen 2-Hydroxy-3-(3'-chlor-4',6'-dimethoxyphenyl-aminocarbonylj-naphlhalin in 400 Teilen Äthanol, 800 Teilen Wasser und 50 Teilen 30%iger Natronlauge. Nach beendeter Kupplungsreaktion wird mit Essigsäure angesäuert, auf 90q erhitzt und
s abfiltriert. Der Rückstand wird mit Wasser gewaschen und bei 60" getrocknet Man erhält 61 Teile eines roten Pigments, mit dem Polyvinylchlorid migrationsecht und lichtecht, gefärbt werden kann. Die Färbungen sind noch reiner, kräftiger und brillanter, wenn
ίο man das Pigment in der Wärme mit organischen Lösungsmitteln behandelt, z. B. mit Mono-, Di- oder Trichlorbenzol oder Nitrobenzol, und besonders mit Dimethylformamid.
Das 1 -Amino - 2 - methoxybenzol - 5 - sulfonsäure-
■ s imidouidd kann durch Kondensation von 1-Amino-2-methoxybenzol-5-sulfonsäureamid mit Guanidin-Nitrat in alkalischem Medium nach bekannten Verfahren gewonnen werden.
ϊ0 Beispiel 2
Nach den Angaben im Beispiel 1 wird eine Diazoniumsalzlösung aus 24,4 Teilen 1 - Amino-2 - methoxybenzol - 5 - sulfonsäure - imidoureid hergestellt. Diese läßt man in eine Lösung von 31,4 Teilen 2-Hydroxy-3-(2'-methoxy-phenyl-amino-carbonyl)-naphthalin in 400 Teilen Äthanol, 800 Teiisn Wasser und 50 Teilen 30%iger Natronlauge tropfen. Hierauf säuert man an, erhitzt auf 90°, filtriert ab, Wäscht den Rückstand mit Wasser und trocknet bei 60°. Es werden 55 Teile eines roten Pigments erhalten, das ähnliche, wertvolle Eigenschaften wie das nach den Angaben im Beispiel 1 erhaltene Produkt besitzt.
In den folgenden Tabellenbeispielen sind die Formeln der Diazokomponenten und die Gruppen R'" von Kupplungskomponenten der Formel
/VV OH
\y\y- co — NH —
angegeben. Die Komponenten können nach den Angaben im Beispiel 1 umgesetzt werden. Die Nuance der so hergestellten Farbstoffe in . Polyvinylchlorid (PVC) ist in der letzten Spalte der Tabelle vermerkt
Beispiel Diazokomponente Γ Γ R" OCH1 Natno*
in PVC
A-NH1
3 Y
SOj -NH-C- NH2
Il
SOj- NH- C — NH2 I
OCH,
Rot
NH Il
NH
CH1
I
4 Bordo
i644383 L
Fortsetzung
pid Diazokomponente CH3 Γ C NH2 OCH3 R"' OCH3 W nan«
in PVC
SO1-NH-C-NH-C-NH2
Il Il
A-NH1 -H1 I J— SO2NH — C — NH2 A- NH, -\^\- OCH3
Cl
5 NH NH Y-
SOj — NH — C — NHCONH2
A-NH2 Y Il
CH3 ΝΗ
ι.
SO2-NH- C-NH2
Rot
ll
NH
γ
SO2NH-C-NH2
Il
NH2 OCH3
Il
NH
π
NH
-/A-OCH3
6 γ
SO2NH-C-NH,
Cl Rot
Il
NH
OCH3
ApNHj OCH3
\ ~ν_/~ OCH'
7 /
SO2 — NH — C — NH2
Ι|
Cl Rot
Il
NH
OCH3
X^-OCH3
8 . Cl Rot
OCH3
^VOCH,
9 I
Cl
Rot
OCH3
X>ci
IO OCH3 Rot
CH3
A>-Cl
Il Bord
Fortsetzung
SO2 — NH — C — NHCONH2
NH NH2
SO2NH-C-NH2
NH NH2
SO2NH — C — NH2
NH NH2
SO2-NH-C-NH2 NH
NH2 /N-SO2NH-C-NH2
i Il
NH
C!
NH2
SO1NH -C- NH2
Ii
NH
Cl
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
OCH3
Cl OCH3
< ' Cl
desgl.
OCH3
Rot
Rot
Rot
Rot
Rot
Rot
109 6'
Fortsetzung
Beiitptel Diazokomponente NHj NH2 CH3 Γ NH2 NH2 R" OCH3 inWc
ApCl r Y-CH A-NH2
H3C-(^
ci AJ A-CH,
H1C-A7J
-<_V0CH3
19 SOj — NH- C — NH2 SO2-NH-C-NH2 SO2 — NH — C — NH2
Il
Y
SO2 — NH — C — NH2
SO2 — NH — C — NHj I
SO2 — NH — C — NH2
11
Cl Rot
Il
NH
Il
NH
Il
NH
Il
NH
!I
NH
Il
NH
desgl.
Io Rot
desgl.
21 Rotbraun
desgl.
22 Rotbraur
desgl.
23 Braun
desgl.
24 Rotbrav
Forisetzung
Beispiel Diazokomponente Γ CH3 NH, NH, NH, NH, R'" OCH3 Nutnc«
in PVC
Rot
/V NH,
H3C AT
/V NH,
α AJ
(Y ei
Cl-1V/1
^jVch, A-CH1 ApCH3
25 ι
SO, — NH- C-NH,
γ
SO, — NH — C — NH,
SO2-NH-C-NH, SO, — NH — C — NH, Y
SO, — NH — C — NH,
Il
SO, — NH — C — NH, Rot
Il
NH:
Il
NH
Il
NH
Il
NH
NH
Il
NH
Rot
desgl.
26 Rot
Rot
desgl.
η
Rot
desgl.
28
desgl.
29
OCH3
-O
30 OCH3
1922
NH2
/\-OCH3 CH3O -\)
SO2-NH-C-NH2 SO2 - NH - C - NH2 SO2N(C2Hj)2
SO2-NH-C-NH2 NH
1922
Fortsetzung
Beispiel Diazokomponente C NHj CH3 ι ι c* j N-NH2
5O2-NH-C-NH2
A-NH2 NH2 CH3 R" OCH3 Nuance
in PVC
/V CH3 Il
NH
SOj — NH — C — NH2
Ii
-S
37 /N-NH2 SO1-NH-C-NH2
Il
Il
NH
SO2-NH-C-NH2 Y
SO2 - NH C - NH1
\
OCH3
Rot
SC-NH-C-NH2
Il
Il
NH
Il
NH
Il
NH
Il
NH
desgl.
38 Rot
OCH3
OCH3
39 Rot
desgl.
40 Rol
desgl.
41 Rot
XO
42 RaI
Fortsetzung
Beispiel Γ Diazokomponente — Η R'" Nuance
in PVC
(V
43 γ
SO1
Rot
-NH-C-NH1
Il
NH
Die Komponenten der folgenden Tabelle können ebenfalls auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise zu ausgezeichneten Pigmentfarbstoffen umgesetzt werden.
Beispiel Diazokomponente
NH,
CH1O
OCH3
SO2 — NH — C — NH2 NH
NH2
SO2NH-C-NH2 NH
' j- NH,
SO2NH — C — NH2 NH

Claims (1)

  1. Patentansprüche.
    I. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen Azolarbstoffen der Formel
    -N-C-N-R1
    Kupplungskomponenie OCH3 Nuance
    in PVC
    -O-ci CH3COCH2CONH - OCH3 Gelb OCH3 χ / CH3C OCH2CONH - OCH3 Gelb OCH3 <_Vc. CH1COCH2CONH - OCH3 Gelb
    worin
    R1 N H H
    D den Rest einer Diazokomponente der dramatischen oder heterocyclischen Reihe, E den Rest einer Kupplungskomponente. R ι ein WasserstofTatom, einen gegebenenfalls
    substituierten KohlenwasseritolTfest oder einen Acylrest,
    R1 ein Wasserstoffatom, einen Cyan* oder
    Acylrest oder einen Rest der Formel
    - C N-R1
    ftj Il I
    NH R1
    η I oder 2 bedeutet und das Molekül von wasser·
    19 20
    KislichmuchenUen Gruppen frei ist, dadurch Gruppe der Formel
    Gekennzeichnet, daß man ein Amin der
    ormel — SO1 — N — C N-R2
    (II) 5 R1 NH H
    enthiilt.
    tliazotiert und mit einer Verbindung der Formel 2, Verfahren zum Färben von Papier in der
    Masse, von gegebenenfalls gelösten Kunststoff-
    massen, von Naturharzen oder Kautschuk sowie
    " E (UI) |0 zum Bedrucken von Textilien oder Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekuppell, wobei der Rest D oder der Rest E eine kannter Weise Farbstoffe der Formel I verwendet.

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