DE2445400C3 - Injizierbare einphasige Zubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Injizierbare einphasige Zubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number
DE2445400C3
DE2445400C3 DE2445400A DE2445400A DE2445400C3 DE 2445400 C3 DE2445400 C3 DE 2445400C3 DE 2445400 A DE2445400 A DE 2445400A DE 2445400 A DE2445400 A DE 2445400A DE 2445400 C3 DE2445400 C3 DE 2445400C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
trimethoprim
solution
ratio
sulfonamide
solutions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2445400A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2445400A1 (de
DE2445400B2 (de
Inventor
Karl 3006 Grossburgwedel Rumpf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Impfstoffwerk Wellcome 3006 Grossburgwedel De GmbH
Original Assignee
Impfstoffwerk Wellcome 3006 Grossburgwedel De GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Impfstoffwerk Wellcome 3006 Grossburgwedel De GmbH filed Critical Impfstoffwerk Wellcome 3006 Grossburgwedel De GmbH
Publication of DE2445400A1 publication Critical patent/DE2445400A1/de
Publication of DE2445400B2 publication Critical patent/DE2445400B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2445400C3 publication Critical patent/DE2445400C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K47/00Medicinal preparations characterised by the non-active ingredients used, e.g. carriers or inert additives; Targeting or modifying agents chemically bound to the active ingredient
    • A61K47/06Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite
    • A61K47/16Organic compounds, e.g. natural or synthetic hydrocarbons, polyolefins, mineral oil, petrolatum or ozokerite containing nitrogen, e.g. nitro-, nitroso-, azo-compounds, nitriles, cyanates
    • A61K47/18Amines; Amides; Ureas; Quaternary ammonium compounds; Amino acids; Oligopeptides having up to five amino acids
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/63Compounds containing para-N-benzenesulfonyl-N-groups, e.g. sulfanilamide, p-nitrobenzenesulfonyl hydrazide
    • A61K31/635Compounds containing para-N-benzenesulfonyl-N-groups, e.g. sulfanilamide, p-nitrobenzenesulfonyl hydrazide having a heterocyclic ring, e.g. sulfadiazine
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K9/00Medicinal preparations characterised by special physical form
    • A61K9/0012Galenical forms characterised by the site of application
    • A61K9/0019Injectable compositions; Intramuscular, intravenous, arterial, subcutaneous administration; Compositions to be administered through the skin in an invasive manner

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dermatology (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft den in den Ansprüchen gekennzeichneten Gegenstand.
Es ist bereits bekannt, daß sich die chemotherapeutischen, insbesondere die antibakteriellen Aktivitäten von Sulfonamiden und von gewissen 2,4-Diaminopyrimidin- jo Derivaten gegenseitig verstärken, wenn diese Mittel zusammen im menschlichen oder tierischen Organismus wirken. Trimethoprim hat sich nun als einer der besten Potentiatoren von Sulfonamiden in der Human- und Veterinärmedizin erwiesen, und es wird in erheblichem a Maße in Kombination mit Sulfamethoxazol, Sulfadiazin und Sulfadoxin eingesetzt.
Obwohl derartige Zubereitungen häufig oral verabreicht werden, besteht jedoch auch ein Bedürfnis für injizierbare Formulierungen, die für den geeigneten Verwendungszweck ausreichend konzentriert sind und die sich gegen verschiedenartige Infektionen als in hohem Maße aktiv erweisen. Dieses Problem der injizierbaren Lösungsmenge mit einem Gehalt einer wirksamen Dosis der potentiierten Kombination ist ·»» besonders dann von Bedeutung, wenn in der Veterinärmedizin die Behandlung von großen Haustieren durchgeführt wird.
Es ist nicht möglich, die Sulfonamid- und die Trimethoprim-Komponente in wäßriger Lösung gleich- vi zeitig aufzubewahren, da die erstgenannte Komponente lediglich in gewissen Basen lösliche Salze liefert während die basisch reagierenden Potentiatoren lediglich mit gewissen Säuren geeignete lösliche Salze bilden. Das Mischen derartiger wäßriger Lösungen der r> Komponenten führt unweigerlich zu einer Ausfällung, wodurch die Herstellung von injizierbaren Lösungen auf diese Weise unmöglich gemacht wird.
Es wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, diese Schwierigkeiten zu überwinden und diese Mi Medikamente injizierbar zu formulieren. Nach der DE-OS 16 17 521 wird das Sulfonamid in einer wäßrigen Lösung als Alkalisal/. und der Potentiator in einem wassermischbaren, organischen Lösungsmittel angesetzt, bevor man die heidun Lösungen vereinigt. Die h"> Verwendung der Alkalimctallsalzc ergibt stark basische Bedingungen. Wird diese Sulfonamidlösiing mit physiologisch vertraglichen Sauren versetzt, um den pH-Wert auf verträgliche Werte einzustellen, kommt os zu einer unerwünschten Komplexbildung des Sulfonamides, ζ. Β. des Sulfamethoxazols, mit dem Trimethoprim. Ein weiterer Nachteil ist der, daß die bekannten Lösungen in der bevorzugten Wirkkombination des Sulfonamids zu Trimethoprim von 5 :1 nur in Konzentrationen bis zu 20%, bezogen auf die medizinische Wirkkomponente, eingestellt werden können. Die Herstellung höher konzentrierter Lösungen ist nur unter Verschiebung des optimalen Wirkverhältnisses möglich, z. B. in Richtung eines Verhältnisses von 10:1 und höher. Die bekannten Sulfonamid-Potentiator-Lösungen müssen daher immer in relativ großen Mengen, z. B. bei der Behandlung von großen Haustieren in Dosen bis 40 ml injiziert werden.
In der DE-PS 21 12 049 (identisch mit der britischen Patentanmeldung 12 348/70) werden hochkonzentrierte, wäßrige Systeme vorgeschlagen, die dennoch das oftmals optimale 5 :1-Verhältnis dieser zv.·: Komponenten-Typen aufrecht erhalten können. Die Herstellung derartiger Systeme erfordert die Verwendung einer feindispergierten Suspension des Potentiators in einer alkalischen Lösung des Sulfonamids. Obwohl auf diesem Wege für viele Behandlungszwecke eine zufriedenstellende Zubereitung erha'ten wird, bedeutet der zweiphasige Charakter der Formulierung ein Abweichen von dem Ideal einer klaren Lösung, die in vielen Fällen für die Injizierung vorgezogen wird und die für eine intravenöse Verabreichung notwendig ist.
Es wurde nun gefunden, daß man eine einphasige Formulierung einer Kombination von Trimethoprim mit zv/ei ausgewählten Sulfonamiden, nämlich Sulfadimidin und Sulfathiazol, in einer hohen Konzentration erhalten kann, ohne daß man zu irgendwelchen Mitteln greift, die anorganische Salze bilden.
Das für diesen Zweck benötigte Lösungsmittel ist ein System, bestehend aus Ν,Ν-Dimethylacetamid und Wasser in einem spezifizierten Verhältnis, das von der Gesamtkonzentration der potentiierten Medikament-Kombination, die in die Zubereitung inkorporiert wird, abhängt. Auf diese Weise kann man die oftmals zur Verhinderung einer Kristallisation oder Zersetzung der Bestandteile bei normalen oder niedrigen Temperaturen erforderlichen, solubilisierenden, stabilisierenden und konservierenden Mittel vollständig weglassen. Unter den gemäß der vorliegenden Erfindung spezifizierten Bedingungen kann die Konzentration an aktiven Bestandteilen über 40%, oder sogar noch höher sein, ohne daß es notwendig ist. die optimalen Verhältnisse von Potentiator zum Suifonamid in störender Weise zu verändern, oder die physikalischen Eigenschaften der Lösung für Injektionszwecke ungeeignet zu machen.
Durch die vorliegende Erfindung wird nun eine injizierbare, einphasige Zubereitung, enthaltend Sulfonamid und Trimethoprim gelöst in wäßrigem, N,N-Dimethylacetamid, geschaffen, die durch den Anspruch 1 näher gekennzeichnet ist.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß das so definierte Lösungsmittel ein spezifisches Gewicht in der reinen Form von 0,93* bis 1,00 g/cm1 aufweist, ist das Gesamtverhältnis Gew./Vol.-% der aktiven Bestandteile zusammen mit einem Wassergehalt kleiner als 50% Gew./Vol. und kann einen Minimalwert von etwa 44% GewVVol. annehmen.
Da die erfindungsgeinäüe Zubereitung die Komponenten in freier Form als schwache Säuren bzw. Basen verwendet, kann die (iesamtreaktion der Lösung gegenüber den Körpcrfliissigkeiten der durch Injektion behandelten Spezies als neutral angesehen werden. In
Abwesenheit eines wesentlichen Überschusses an für Zubereitungen nach dem Stande der Technik eigentümlichen Mitteln für die Bildung von alkalischen Salzen kann Trimethoprim viel leichter vom Ort der Injektion absorbiert werden als bisher. Es wurden keine unerwünschten oder abnormen Nebenwirkungen oder lokale Reaktionen bei der Anwendung beobachtet und die Zubereitungen wurden als sicher und wirksam bei der Behandlung von Tieren befunden, die an einer Vielzahl von bakteriellen Infektionen litten. Die geringe Größe der Vakzine von etwa 20 ml für 400 bis 600 kg Körpergewicht ist besonders im Hinblick auf die bekannte Empfindlichkeit von Pferden gegenüber einer intramuskulären Behandlung bequem für eine intramuskuläre Injektion bei diesen Tieren.
Die erfindungsgemäßen Sulfonamidgemisch-Trimethoprim-Lösungen weisen einen pH-Wert auf, der in der Nähe des pH-Wertes von physiologisch verträglichen Lösungen liegt. Sie sind auch bei Einhaltung des optimalen Wirkverhältnisses von Sulfonamid zu Trimethoprim von 5 -.! in höherer Konzentration und auf einfache Weise herstellbar. Die erfindungsgemäßen Lösungen sind insbesondere für empfindlich reagierende Jungtiere und neugeborene Tiere geeignet, da sie hinsichtlich der Konzentration und der zu verabreichenden Dosis genau auf das zu behandelnde Tier eingestellt werden können. Sie sind daher den aus der DE-OS 16 17 521 bekannten Lösungen schon aus diesem Grunde eindeutig überlegen.
Die erfindungsgemäße Zubereitung ist auch anders als die bekannte Zubereitung aufgebaut und wird nach einem völlig anderen Prinzip hergestellt
Der DE-OS 16 17 521 ist WüJer das spezielle Sulfonamidgemisch, noch des Verhältnis der freien Sulfonamide zueinander zu entnc' men, noch das erfindungsgemäß verwendete Verhältnis des Gemisches der freien Sulfonamide zu Trimethoprim. Von entscheidender Bedeutung ist insbesondere die Tatsache, daß lange Zeit angenommen wurde, daß die Sulfonamide und das Trimethoprim, wie der DE-OS 16 17 521 zu entnehmen ist, nur dadurch in eine einphasige Lösung überführt werden können, daß man das Sulfonamid in ein wasserlösliches Salz umwandelt. Die sich aus der Überführung der Sulfonamide in die entsprechenden Alkalisalze ergebenden Nachteile für die entsprechenden Lösungen mußten bisher in Kauf genommen werden. Obwohl das Gebiet der Sulfonamid-Potentiator-Lösungen seit langer Zeit intensiv untersucht worden ist, hat bis zum Prioritätszeitpunkt der vorliegenden Anmeldung niemand einen Weg dafür gefunden, wie man freie Sulfonamide zusammen mit Trimethoprim in hoher Konzentration in Lösung bringen kann, ohne daß man die Sulfonamide vorher in die entsprechenden Alkalisalze überführt. Dies wurde erst durch die vorliegende Anmeldung ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil der Zubereitungen gemäß Erfindung besteht ferner darin, daß sie sich auf Grund der geringen Viskosität besser herstellen, handhaben und verabreichen lassen als die bekannten Injektionslösungen mit höherer Viskosität. Außerdem haben die erfindungsgemhßen Zubereitungen den Vorteil, daß sie vor allem schmerzloser verabreicht werden können. Es wurden zum Beleg dafür folgende Vcrgleichsversuche durchgeführt:
Zunächst wurden gesattigte Lösungen des I : "> (g/g)-Gemischcs Trimeihoprim/Sulfathia/ol-Sulfadimidin (Verhältnis 1 : 1) in wäßrigem N.N-Üimethylacctamid hergestellt. Die gesättigten Lösungen wurden durch
Lösen einer überschüssigen Menge Trimethoprim/Sulfathiazol-Sulfadimidin in wäßrigem Ν,Ν-Dimethylacetamid bei Raumtemperatur erhalten. Die Lösung wurde filtriert und der Sulfonamidgehalt des Filtrats durch Titration mit 0,1 n-Natriumnitriilösung bestimmt.
Die Konzentration der verschiedenen Lösungen und die Viskosität der Lösungen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Die Viskosität wurde mit einem Haake-Viskosimeter bei 20° C gemessen.
Viskosität der gesättigten Lösungen der I : 5 (g/g)-Trimethoprim/Sulfathiazol-Sulfadirnidingemische in wässerigem N.N-Dimethylacetamid
% 'ml/ml)
Ν,Ν-Dimethylacetamid in der Lösung
%(g/100mI)
Gesamtsulfon-
amidgehult
Viskosität (cP)
Viskosität der Lösung Trimethoprim/Sulfadimidin in wässerigem N,N-Dim^thy!acetamid
% (ml/ml)
Ν,Ν-Dimcthylacetamid in der Lösung
"/»(g/100 ml)
Gesanilsulfon-
amidgehall
Viskosität (cP)
63-64
Der Vergleichsversuch zeigt, daß die Viskosität (63—64 cP) der bekannten 22%igen Zubereitung um fast den Faktor 6 größer ist als die Viskosität (11 cP) der erfindungsgemäßen 20%igen Zubereitung.
Die Anwendung einer Kombination der zwei Sulfonamide trägt zur Stabilität der Lösung bei und ist ferner auch vom klinischen Standpunkt aus vorteilhaft. Die antibakterielle Wirksamkeit der äquimolaren Mischungen von Sulfadimidin und Sulfathiazol ist
4j derjenigen von Sulfadiazin in vielen Fällen überlegen, und die Löslichkeiten dieser Mittel sind höher als die von Sulfadiazin, sowohl in sauren als auch in alkalischen Medien. Dies ist aus dem Gesichtspunkt der Nierenverträglichkeit heraus wichtig und ist vorteilhaft, wenn das Produkt an frisch geworfene Ferkel oder an Patienten mit Nierenschaden verabreicht wird.
Die relativen Verhältnisse von Sulfadimidin und Sullathiazo! können, wie oben vorgeschlagen, variiert werden, obwohl es bevorzugt wird, sie in etwa gleichen
υ Mengen einzusetzen. Das Verhältnis der Sulfa-Komponenten zu Trimethoprim kann ebenso innerhalb der vorgeschlagenen Grenzen eingestellt werden, um der Natur der Krankheit und den Gegebenheiten der behandelten Tiere zu entsprechen. Es hat den Anschein.
ho daß ein 5 : !-Verhältnis klinisch optimal und in vielen Fällen bequem ist. F.s ist ferner manchmal Vorteilhaft, daß der Wassergehalt der crfindungsgcmiißen /.ubereitungen zumindest O.3(5O-X/>/n Vol./Vol. betragt.
Die erfindungsgemäßen Zubereitungen können leicht
h". durch Auflösen von beispielsweise zuerst der SuIFa-Komponcnten in dem wäOrigen I.ösungsmittcl-Ge· misch mit dem geeigneten Wassergehalt und nachfolgender Zugabe von Trimethoprim hergestellt werden.
Für gewisse Zwecke kann Ν,Ν-Diäthylacetamid zum Teil oder vollständig das erforderlich eingestellte Ν,Ν-Dimethylacetamid ohne irgendeinen merklichen Unterschied ersetzen. Das Volumen der Zubereitung kann schließlich durch Zugabe weiterer Mengen von Acetamid oder kleinerer Mengen anderer, nichtwäßriger Lösungsmittel eingestellt werden. Die Mengen der potentiierten Zubereitung können bequemerweise innerhalb der Zubereitung von 10 bis 50%, vorzugsweise von 20 bis 48% Gew/Vol. variieren. Für größere Tiere kann die Konzentration auf 48% eingestellt werden, wohingegen mittelgroße Tiere oder Kälber vorzugsweise mit 24%-Lösungen injiziert werden. Die Zubereitung kann ferner noch andere Bestandteile, wie beispielsweise Antihistamine, Vitamine oder Corticosteroide enthalten.
Wirksame Dosen zur Behandlung von Rindvieh oder Pferden können bequemerweise 1,6 g Trimethoprim und 8,0 g äquimolares Sulfadimidin und Sulfathiazol in einer 20-ml-Lösung enthalten. Verdünntere Versionen, enthaltend 2,4 g an Gesamtbestandteilen in 10 ml werden für Tiere von mittlerer Größe, wie beispielsweise Schweine oder Kälber, empfohlen, und kleinere Dosen der gleichen Zubereitung von 1 mi, können für kleine Haustiere hervorragend geeignet sein.
Die Hauptmenge der in großem Maßstab hergestellten Lösung kann leicht durch Filtration, beispielsweise durch Seitz-Filter (z. B. 10-2-Typ in K7-Schichten) unter Druck sterilisiert werden. Die so erhaltene Lösung kann nach Bedarf auf sterile Ampullen verteilt werden.
Durch die vorliegende Erfindung ist es nun möglich. Tieren und menschlichen Patienten eine wirksame Dc'is einer Zubereitung, wie vorstehend definiert, zu verabreichen. Insbesondere können Mengen von 16 mg/kg bis 24 mg/kg, vorzugsweise etwa 20 mg/kg, auf intramuskulärem oder intravenösem Weg verabreicht werden.
Beispiel
Wäßriges Ν,Ν-Dimethylacetamid (7,5 Liter) mit einem Gehalt von 20% Vol./VoI. Wasser wurde in einen 10-Liter-Kolben 10 Minuten lang unter einem Stickstoffstrom stehengelassen. In das Lösungsmittel wurde
ίο bei Raumtemperatur (20cC) Sulfadimidin (1 kg) eingetragen und unter weiterem Durchleiten von Stickstoff aufgelöst. Sobald eine klare Lösung erhalten worden war, wurde Sulfathiazol (1 kg) zugegeben und unter ähnlichen Bedingungen bei Raumtemperatur in Lösung gebracht, bevor Trimethoprim (400 g) in gleicher Weise zugesetzt wurde.
Die fertiggestellte Lösung, welche alle drei aktiven Bestandteile enthielt, wurde mit N,N-Dimethylacetamid, das 20% VoL/Vol. Wasser enthielt, auf das gewünschte Endvoliimen (10 Liter) eingestellt.
Ein steriles 10-Lher-Seitz-FiItt, wurde mit Stickstoff begast und mit 200 ml wäßrigem N.N-Dimethylacetamid gespült. Das Lösungsmittel wurde verworfen und die oben hergestellte 24% GewyVol.-Lösu~g unter Stickstoffdruck (0,8 ata) in einen sterilen, trockenen, beg^sten Kolben filtriert.
Die so erhaltene Lösung wurde dann auf sterile 100-ml-Kolben verteilt und war gebrauchsfertig. Im Hinblick auf die Empfindlichkeit des Produktes wurden alle Arbeiten unter Lichtausschiuß durchgeführt. Die Zubereitung wurde durch intramuskuläre und intravenöse Injektion bei Kälbern und Schweinen in Dosen zu 10 ml (pro 100 bis 150 kg Körpergewicht) mit zufriedenstellenden Ergebnissen getestet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Injizierbare, einphasige Zubereitung, enthaltend Sulfonamid und Trimethoprim gelöst in wäßrigem Ν,Ν-Dimethylacetamid, dadurch gekennzeichnet, daß das Sulfonamidgemisch aus SuIfadimidin und Sulfathiazo! im Verhältnis von 0,3 bis 3 :1 besteht, das Verhältnis von Sulfadimidin und Sulfathiazol zum Trimethoprim im Bereich von 3,5 bis 7 :1 liegt, die X-°/o-Gew7Vol.-Konzentration bei 10 bis 50% Gew/Vol. liegt und der Wassergehalt des Ν,Ν-Dimethylacetamids kleiner als (50—XJfVa WoU Vol. beträgt.
2. Verfahren zur Herstellung einer Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gemisch aus Sulfadimidin und Sulfathiazol im Verhältnis von 03 bis 3:1 und Trimethoprim im Verhältnis von 3,5 bis 7 : 1 in wäßrigem Ν,Ν-Dimethylacetamid löst, bis sich eine 10- bis 50%ige Gew/Vol.-Lösung gebildet hat.
DE2445400A 1973-09-24 1974-09-23 Injizierbare einphasige Zubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE2445400C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB44679/73A GB1485382A (en) 1973-09-24 1973-09-24 Injectable therapeutic compositions

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2445400A1 DE2445400A1 (de) 1975-04-03
DE2445400B2 DE2445400B2 (de) 1980-12-04
DE2445400C3 true DE2445400C3 (de) 1982-01-07

Family

ID=10434320

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2445400A Expired DE2445400C3 (de) 1973-09-24 1974-09-23 Injizierbare einphasige Zubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung

Country Status (18)

Country Link
US (1) US4089949A (de)
JP (1) JPS5411363B2 (de)
BE (1) BE820235A (de)
CA (1) CA1026670A (de)
CS (1) CS209473B2 (de)
CY (1) CY1057A (de)
DE (1) DE2445400C3 (de)
DK (1) DK137594B (de)
ES (1) ES430307A1 (de)
FI (1) FI53069C (de)
FR (1) FR2244533B1 (de)
GB (1) GB1485382A (de)
HU (1) HU168150B (de)
IL (1) IL45704A (de)
IT (1) IT1050665B (de)
NL (1) NL170368C (de)
SE (1) SE429817B (de)
ZA (1) ZA746023B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
HU212498B (en) 1992-11-06 1996-07-29 Egyt Gyogyszervegyeszeti Gyar Process for producing water-soluble pharmaceutical compositions, containing sulfachlorpyridazin-sodium and trimethoprim
US6211185B1 (en) 1999-05-05 2001-04-03 Veterinary Pharmacy Corporation Concentrate comprising a sulfonamide in solution, a 2,4-diaminopyrimidine in stable suspension within said solution, and a suspending agent

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2895874A (en) * 1953-03-27 1959-07-21 Whitmoyer Lab Inc Diamino-pyrimidine compositions for chemotherapy of coccidiosis
CH544053A (de) * 1966-05-09 1973-11-15 Hoffmann La Roche Verfahren zur Herstellung von Sulfonamidderivaten
US3507952A (en) * 1968-12-20 1970-04-21 Smithkline Corp Sustained release bolus for animal husbandry
US3985876A (en) * 1973-01-05 1976-10-12 Burroughs Wellcome Co. Chemotherapeutic solutions containing a sulphur and a salt of a 2,4-diamino-5-benzylpyrimidine
US3985873A (en) * 1973-12-27 1976-10-12 Burroughs Wellcome Co. Solution containing trimethoprim, sulfacetamide and polymyxin

Also Published As

Publication number Publication date
SE7411917L (de) 1975-03-25
NL170368C (nl) 1982-11-01
NL170368B (nl) 1982-06-01
FR2244533A1 (de) 1975-04-18
AU7359674A (en) 1976-03-25
FI53069B (de) 1977-10-31
FI276374A (de) 1975-03-24
HU168150B (de) 1976-02-28
CS209473B2 (en) 1981-12-31
DK499074A (de) 1975-05-26
CA1026670A (en) 1978-02-21
IT1050665B (it) 1981-03-20
IL45704A0 (en) 1974-11-29
US4089949A (en) 1978-05-16
CY1057A (en) 1980-08-01
DK137594B (da) 1978-04-03
DK137594C (de) 1978-09-25
FR2244533B1 (de) 1978-06-30
JPS5411363B2 (de) 1979-05-15
JPS5088217A (de) 1975-07-15
IL45704A (en) 1977-10-31
DE2445400A1 (de) 1975-04-03
NL7412511A (nl) 1975-03-26
ZA746023B (en) 1976-04-28
DE2445400B2 (de) 1980-12-04
SE429817B (sv) 1983-10-03
ES430307A1 (es) 1977-02-16
GB1485382A (en) 1977-09-08
BE820235A (fr) 1975-03-24
FI53069C (de) 1978-02-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69104724T2 (de) Florfenicol enthaltendes arzneimittel.
EP0136470B1 (de) Injizierbare Lösung zur Behandlung von Entzündungen
DE69329576T2 (de) Präzipitation einer oder mehrerer aktiver verbindungen in situ
DE2659152A1 (de) Neue antibiotische praeparate zur pharmazeutischen verwendung
EP0093999B1 (de) Arzneimittelzubereitungen von Oxicam-Derivaten und Verfahren zu deren Herstellung
DE68903814T2 (de) Etoposid-loesungen.
DE2506579A1 (de) Oxytetracyclinloesung zur parenteralen, peroralen und lokalen anwendung und verfahren zu deren herstellung
DE2311214C2 (de) Arzneiwirkstoffkombination
EP1203531B1 (de) Wasserlösliche chlorhexidinhaltige Zusammensetzungen und deren Verwendung
EP0007591B1 (de) Stabile flüssige Arzneimittelformulierung auf Basis von 2,6-Diamino-5-(3',4',5'-trimethoxybenzyl)-pyrimidin(Trimethoprim) und einem Sulfonamid, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE2445400C3 (de) Injizierbare einphasige Zubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE19912436A1 (de) Ibuprofen-Lösung
DE2445401C3 (de) Injizierbare, einphasige Zubereitung und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE4309415C2 (de) Pharmazeutisches Präparat
EP0009559B1 (de) Stabile flüssige Arzneimittelformulierung, ihre Herstellung und Verwendung
DE2102889C3 (de) Verwendung von SuIf adimidin und Pyrimethamin
EP0108248B2 (de) Lösungsvermittlerfreie, wässrige Nitroglycerinlösung
EP0030681B1 (de) Spritzfertige injizierbare wässrige Lösungen der Alkalisalze von Canrenoinsäure und Furosemid und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE2754882A1 (de) Pharmazeutische zusammensetzungen
DE2627706A1 (de) Sulfonamid/potentiatorloesungen
DE2538678A1 (de) Injizierbare loesungen
DE69003126T2 (de) Chemische Zusammensetzungen.
DE2556001B2 (de) Spritzfertige injizierbare Lösungen mit einem Gehalt an Alkalicanrenoat
DD154802A5 (de) Verfahren zur herstellung eines injizierbaren pharmazeutischen praeparates von prolongierter wirkung
AT112730B (de) Verfahren zur Herstellung von Heilmitteln.

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)