DE2445211B2

DE2445211B2 - Wäschebehandlungsmaschine

Info

Publication number: DE2445211B2
Application number: DE2445211A
Authority: DE
Inventors: Manfred 8560 Lauf Buettner; Klaus Ing.(Grad.) 8500 Nuernberg Gute; Guenter Ing.(Grad.) 8500 Nuernberg Sams
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1974-09-21
Filing date: 1974-09-21
Publication date: 1978-04-20
Also published as: DE2445211A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Wäschebehandlungsmaschine mit Trockeneinrichtung und einer die Wäsche aufnehmenden in einem Behälter angeordneten Trommel, einer im unteren Bereich des Behälters vorgesehenen Kondensationsfläche und einer im oberen Bereich des Behälters vorgesehenen Strahlungsheizung, in deren Bereich der Behälter durch das zur Kondensation dienende Kühlwasser während des Heizbetriebes kühlbar ist.

Bei einer bekannten Wäschebehandlungsmaschine dieser Art (DE-GM 66 06 024) ist die Kondensationsfläche als vom Kühlwasser berieselter Behälterwandabschnitt ausgebildet. Das Kühlwasser wird der Kondensationsfläche über eine Leitung zugeführt, die im Bereich der im oberen Behälterteil angeordneten Strahlungsheizung so geführt ist, daß dieser der Strahlungswärme ausgesetzte Teil des Behälters gekühlt wird. Durch die Strahlungswärme wird das Kühlwasser jedoch aufgewärmt, so daß die Kühlwirkung an der Kondensationsfläche herabgesetzt ist.

Ferner ist eine Wäschebehandlungsmaschine mit Trockeneinrichtung und einer die Wäsche aufnehmenden in einem Behälter angeordneten Trommel, einer im unteren Bereich des Behälters vorgesehenen Kondensationsfläche und einer Strahlungsheizung, in deren Bereich der Behälter durch das zur Kondensation dienende Kühlwasser kühlbar ist, bekannt (DE-OS 20 47 856), bei der das Wasser zuerst die Kondensation und danach die Kühlung des Behälters im Bereich der Strahlungsheizung bewirkt. Die Kühlung des Behälters im Bereich der Strahlungsheizung soll jedoch ausschließlich bei ausgeschalteter Heizung einschaltbar sein. Während des Heizbetriebes bleibt dieser Bereich des Behälters ungekühlt, so daß an in diesem Bereich außerhalb des Behälters angeordneten Aggregaten wärmebedingte Störungen auftreten können. Dies wäre besonders dann der Fall, wenn die Strahlungsheizung, wie bei frontseitig beschickbaren Maschinen üblich, im oberen Bereich des Behälters vorgesehen ist.

Schließlich gehört durch die DE-OS 15 85 986 eine Wäschebehandlungsmaschine mit Trockeneinrichtung und einer die Wäsche aufnehmenden in einem Behälter angeordneten Trommel, einer im unteren Bereich des Behälters vorgesehenen Kondensationsfläche und einer Strahlungsheizung, in deren Bereich der Behälter durch das zur Kondensation dienende Kühlwasser während des Heizbetriebes kühlbar ist, zum Stand der Technik, bei der ein einziger doppelwandiger Behälterabschnitt

ίο vorgesehen ist, der bis in den Bereich der Strahlungsheizung reicht Weil der doppelwandige Behälterabschnitt einteilig ausgebildet ist, erfolgt eine Beheizung des die Kondensation bewirkenden Wassers und es können sich innerhalb des Behälters Strömungen ausbilden, die das durch die Heizung erwärmte Wasser auf die gesamte Kondensationsfläche verteilen. Der Wirkungsgrad bei der Kondensation wird hierdurch herabgesetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wäschebehandlungsmaschine zu schaffen, bei der die Behälterwand durch das Kühlwasser gekühlt werden kann und der Wirkungsgrad bei der Kondensation durch die doppelte Ausnutzung des Wassers zum Kühlen eines Behälterabschnittes im Bereich einer Strahlungsheizung und Kondensieren des beim Trocknen entstehenden Dampfes nicht beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß, ausgehend von einer Wäschebehandlungsmaschine der eingangs genannten Art, dadurch gelöst, daß sowohl die Kondensationsfläche als auch die zu kühlende Behälterfläche im Bereich der Strahlungsheizung als voneinander getrennte doppelwandige Behälterabschnitte ausgebildet sind und daß die doppelwandigen Behälterabschnitte derart miteinander und mit dem Kaltwasserzulauf verbunden sind, daß das Wasser zuerst die Kondensation und danach die Kühlung des Behälters im Bereich der Strahlungsheizung bewirkt.

Weil die doppelwandigen Behälterabschnitte voneinander getrennt sind und zuerst der die Kondensationsfläche bildende Behälterabschnitt vom Kaltwasser durchflossen wird, wird das Temperaturgefälle zwischen dem Kaltwasser und der Dampftemperatur voll zur Kondensation ausgenutzt. Wenn das Wasser auch bei der Kondensation aufgeheizt worden ist, so ist diese Aufheizung doch so gering, daß das Wasser zur Kühlung der Behälterfläche im Bereich der Heizung herangezogen werden kann.

Eine bevorzugte weitere Ausbildung der Erfindung ergibt sich aus dem Unteranspruch, für dessen Inhalt nur in Verbindung mit dem Gegenstand des Anspruches 1 Schutz beansprucht wird.

Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. Diese zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Wäschebehandlungsmaschine.

Die zum Waschen, Schleudern und Trocknen von Wäsche verwendbare Maschine besitzt eine Wäschetrommel 1, die in einem Laugenbehälter 2 drehbar angeordnet ist, der durch einen Entleerungsstutzen 5 entleerbar ist. Zum Aufheizen der Lauge dient eine im unteren Bereich des Laugenbehälters 2 vorgesehene Heizung 3 und zum Trocknen der Wäsche ist im oberen Bereich der Maschine, zwischen Laugenbehälter 2 und Wäschetrommel 1 eine Strahlungsheizung 4 vorgesehen. Eine Frischwasserzuleitung 6 ist über eine

^b5 Einspülwanne 7 zum Laugenbehälter 2 geführt. Zwischen der Frischwasserzuleitung 6 und dem Wasserleitungsnetz befindet sich ein nicht dargestellter Rücksaugverhinderer, um bei einem etwaigen Wasser-

rückfluß aus der Maschine zu verhindern, daß Verunreinigungen in das Wasserleitungsnetz gelangen können.

Zum Trocknen der Wäsche wird bei eingeschalteter Strahlungsheizung 4 Luft im geschlossenen Kreislauf in der Trommel 1 und im Laugenbehälter 2 umgewälzt. Zur Entfeuchtung der Trocknungsluft bildet ein Teil der Laugenbehälterinnenwand eine Kondensationsfiäche 8. Zur Kühlung ist der Laugenbehälter 2 im Bereich der Kondensationtiiäche 8 doppelwandig ausgeführt und bildet eine vom Kühlwasser durchströmte Wassertasche 9. Der Laugenbehälter 2 ist darüber hinaus auch im Bereich der Strahlungsheizung 4 doppelwandig ausgeführt und bildet eine weitere, vom Wasser durchströmte Wassertasche 10. Damit wird vermieden, daß Überhitzungen der Laugenbehälteraußenwand im Bereich der Strahlungsheizung 4 auftreten können.

Die Wassertaschen 9, 10 befinden sich in einem geschlossenen Kühlwasserkreislauf, in dem zur Rückkühlung des Kühlwassers ein Wärmetauscher 11 mit einem Kühlluftgebläse 12 sowie ein Ausgleichsbehälter 13 angeordnet sind. Der geschlossene Ausgleichsbehälter 13 ist über ein Füllrohr 14 mit der Frischwasserzuleitung 6 der Maschine derart verbunden, daß sich in seinem oberen Bereich über dem höchsten Wasser-Standsniveau 15 ein Luftpolster 16 befindet und daß etwaige Wasserverluste durch Nachließen von Frischwasser während der Waschprogramme selbsttätig ausgleichbar sind. Ausgangsseitig ist an dem Ausgleichsbehälter 13 eine Umwälzpumpe 17 angeschlossen, die

ίο im Trockenbetrieb der Maschine das Kühlwasser über den Wärmetauscher 11 zum Anschlußstutzen 18 der Wassertasche 9 zum Kühlen der Kondensationsfläche 8 fördert Von dieser ersten Wassertasche 9 strömt das Wasser über den Auslaßstutzeii 19 und eine Leitung 20 zur weiteren Wassertasche 10 im Bereich der Strahlungsheizung 4 und wird anschließend zurück zum Ausgleichsbehälter 13 geleitet. Durch das geschlossene Kühlwassersystem entfällt der relativ hohe Verbrauch von Frischwasser zum Kondensieren der feuchten Trocknungsluft.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wäschebehandlungsmaschine mit Trockeneinrichtung und einer die Wäsche aufnehmenden in einem Behälter angeordneten Trommel, einer im unteren Bereich des Behälters vorgesehenen Kondensationsfläche und einer im oberen Bereich des Behälters vorgesehenen Strahlungsheizung, in deren Bereich der Behälter durch das zur Kondensation dienende Kühlwasser während des Heizbetriebes kühlbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kondensationsfläche (8) als auch die zu kühlende Behälterfläche im Bereich der Strahlungsheizung (4) als voneinander getrennte doppelwandige Behälterabschnitte ausgebildet sind und daß die doppelwandigen Behälterabschnitte derart miteinander und mit dem Kaltwasserzulauf verbunden sind, daß das Wasser zuerst die Kondensation und danach die Kühlung des Behälters (2) im Bereich der Strahlungsheizung (4) bewirkt.

2. Wäschebehandlungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Kühlwasser ein geschlossener Wasserkreislauf mit einem Wärmetauscher (11), einer Umwälzpumpe (17) und einem Ausgleichsbehälter (13) vorgesehen ist.