DE2444252A1 - Verfahren zur ausfuehrung von chemischen reaktionen, die durch radikale initiiert werden - Google Patents
Verfahren zur ausfuehrung von chemischen reaktionen, die durch radikale initiiert werdenInfo
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Description
2U4252
r π
A3KU21465
Verfahren zur Ausführung von chemischen Reaktionen, die durch Radikale initiiert werden.
Akzo GmbH
Wuppertal
Wuppertal
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausführung von chemischen
Reaktionen, die durch Radikale initiert werden, worin eine l,2-Diaryl-l,2-dicyano-äthan-Verbindung als radikalischer
Initiator verwendet wird.
Als Beispiele für Reaktionen, die durch Radikale initiert wer-*
den, seien erwähnt: Substitutionsreaktionen, zum Beispiel die Chlorierung der Seitenkette des Toluole; wechselseitige
Substitutions- und Additionsreaktionen, zum Beispiel die Addition von Cyclohexan an Formaldehyd; Polymerisationsreaktionen
von äthylenisch ungesättigten Molekülen, wie Styrol, Methylmethacrylat, Acrylnitril, Vinylacetat; die Härtung von Polymeren,
zum Beispiel von ungesättigten Polyesterharzen, und die Vernetzung von ungesättigten Kautschuken.·
Zur Ausführung derartiger Reaktion«» 1st schon vorgeschlagen
• 509814/1206 -2.
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worden, als radikalische Initiatoren gewisse 1,2-Diary1-1,2-dicyano-äthan-Verbindungen
anzuwendent zum Beispiels 1,2-Diary1-1,2-dicyano-äthan-Verbindungenf,
die in der 1- und 2-Stellung eine Acyl-Gruppe oder eine veresterte Carboxyl-Gruppe aufweisen
(vgl. Niederländische Patentanmeldung Nr. β 910 428) und 1,2-Diaryl-l,l,2,2-tetracyano-äthan-Derivate,
in denen die zwei Aryl-Gruppen einen inerten Substituenten zumindest in der paraPosition
enthalten (vgl. Niederländische Patentanmeldung Nr. 7 110 624).
überraschend wurde nun gefunden^ daß Ä titanverbindungen, die
ein bestimmtes Halogenatom enthalten, nämlich ein Chlor- oder Brom-Atom an jedem zentralen Kohlenstoffatom^ an die' auch eine
Arylgruppe und eine Cyano-Gruppe gebunden sind, hervorragend
zur Verwendung als radikalische Initiatoren geeignet sind. Ein Vorteil dieser radikalischen Initiatoren besteht darin, daß sie
als Initiator bei der Polymerisation von äthylenisch ungesättigten Verbindungen bei erhöhten Temperaturen verwendet werden
können,, beispielsweise bei 1100C. Weiterhin weisen ei© vorgeschlagenen
radikalischen Initiatoren eine Reaktionsfähigkeit auf, die etwa gleich oder sogar höher ist als die der Läufig
verwendeten Peroxyde Dlcumylperoxyd und Di-tert.-butylperoxyd,,
Die radikalischen Initiatoren t die in dem" erfinäungsgemäßen Verfahren
verwendet werde»«, sind 1,2-Diaryl-£ff2-dicyano-l,2-dihalogen-äthan-Verbindungen,
in welchen das Halogen Chlor- und/oder Bromatome darstellen.
Die zwei AryI-Gruppea 9 die-mit den Äthasi-Koblenstoff atomen verknüpft
sind und die in allgemeinen je 6 biss 30 Kohlenstoff atome
alnd voszugsweie® Phenylgrupp@n^ jedoch sine; ander©
wie SB«» Beispiel Haphthaliro» e Aifthraeen*·, phenanthren-
<ib«iifalle fte am®, S^esk geeignet« Obwohl im Prinzip
• SßS814/i2iS . j .
'—— ■ "
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alle verfügbaren Wasserstoffatome in den Arylgruppen durch andere Gruppen ersetzt werden können, werden neben der Phenylgruppe
die ortho-, meta- und/oder para-substituierten Arylgruppen bevorzugt. Als Beispiele für mögliche.Substituenten
in den Arylgruppen seien erwähnt: Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Arylgruppen, Fluor-Atome, Chlor-Atome,
Brom-Atome, Jod-Atome, Acyi-Gruppen, Aroyl-Gruppen, veresterte
oder unveresterte Carboxylgruppen, Alkoxy-Gruppen, Aryloxy-Gruppen,
acetylierte oder nicht-acetylierte Aminogruppen, in
denen die Wasserstoff-Atome gegebenenfalls durch andere Gruppen ersetzt sein können, Nitrogruppen, Alkyl- oder Arylsulfonyl-Gruppen,
oder Alkyl- oder Arylsulfinylgruppen und Cyano-Gruppen.
Gegebenenfalls können sich die inerten Substituenten in den zwei Arylgruppen entweder in jeder Arylgruppe und/oder
in einer Arylgruppe voneinander unterscheiden. Falls erwünscht, können die erfindungsgemäßen radikalischen Initiatoren mit
anderen bekannten radikalischen Initiatoren vermischt werden.
Für den angegebenen Zweck bringt die Verwendung der oben erwähnten
Verbindungen gegenüber den bekannten radikalischen Initiatoren eine Reihe von Vorteilen mit sich. Verglichen mit den
häufig verwendeten Peroxyden besitzen sie den Vorteil, daß sie spezifischer wirksam sind und keine unerwünschten Nebenreaktionen
verursachen, wie zum Beispiel die Bildung von unerwünschten Vernetzungen. Ein zusätzlicher Vorteil, anders als bei
Peroxyden, ist der, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen bei Raumtemperatur kaum aktiv sind, so daß sie bei der besagten
Temperatur für eine unbegrenzte Zeit in dem Reaktionsgemisch belassen werden können, ohne daß sie eine Reaktion veranlassen.
Diese Eigenschaft macht es möglich, daß eine durchzuführende Reaktion zu jedem gewünschten Zeitpunkt durch einfache Erhöhung
der Temperatur des Reaktionsgemisches in Gang gesetzt werden
kann. Dies ist in der Polymerchemie von besonderer Wichtigkeit,
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wo oft ein Bedarf an härtbaren und verformbaren Kompositionen besteht, die zu jeder Zeit durch Erhitzen zur Polymerisation
veranlaßt werden können. Diese Verfahrensweise kann allgemein in den Fällen angewandt werden, in denen ungesättigte
Polyesterharze verwendet werden. Dies ist ein Vorteil gegenüber der allgemein gebräuchlichen Methode, nach der eine
Polymerisation durch Hinzufügung eines Initiators zu der Reaktionsmasse kurz vor dem Verformungsprozeß bewirkt wird
und nach der Hinzuftigung das Material zu polymerisieren beginnt. Die Nachteile dieser Verfahrensweise sind nämlich das
Mischen kurz vor dem Gebrauch und die kurze Zeitdauer für den nachfolgenden Verformungsprozeß. Gegenüber der Verwendung
von Azodinltrilen oder Peroxyden besitzen die erfindungsgemäßen Verbindungen den Vorteil, daß sie a) keine schlecht
riechenden Verbindungen oder b) keine Gasentwicklung verursachen, die bei einer Reihe von Reaktionen, die durch Radikale
initiert werden, nicht zugelassen werden kann. Zum Beispiel können die erfindungsgemäßen Verbindungen in einer
verdünnten Lösung in Chlorbenzol (Siedepunkt 132°C) einige Tage lang gekocht werden, ohne daß sie sich im mindesten verändern.
Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, daß sie unempfindlich gegen Sauerstoff
sind. Dies ist sehr überraschend, da nahezu alle bekannten, radikalisch initiierenden substituierten Äthane
sehr empfindlich gegen Sauerstoff sind und daher nur in einem Medium verwendet werden können, das völlig sauerstoff-frei
ist. Daß die erfindungsgemäßen radikalischen Initiatoren sehr widerstandsfähig gegen Sauerstoff sind, wird dadurch belegt,
daß sie in einer Lösung von beispielsweise o-Dichlorbenzol
bei 15O0C viele Stunden lang mit Sauerstoff geschüttelt
werden können, ohne daß Sauerstoff aufgenommen wird.
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Mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise können aus Kompositionen
von radikalischen Initiatoren und polymerisierbaren Verbindungen, wie Monomere, Vorpolymerisate oder Polymere,
die darüber hinaus noch vernetzt sein dürfen, beliebige Formkörper hergestellt und durch Erhitzen gehärtet werden. Unter
Härtung wird hier eine Polymerisation in einem weiten Sinne verstanden, so daß diese nicht notwendig mit der Bildung
einer Vernetzung verknüpft zu sein braucht. Die Herstellung beliebiger Formkörper aus Kompositionen von radikalischen
Initiatoren und polymerisierbaren Verbindungen kann zum Beispiel die Bereitstellung von Deckschichten, das Formgießen,
die Anwendung der Kompositionen auf Glasfaserstrukturen, die Imprägnierung der verschiedensten Materialarten, das
Spritzgießen, die Extrusion, die Vakuumverformung oder jegliche andere Verformungstechnik einschließen.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise wird mit Vorteil in
mehreren Stufen angewandt. Zum Beispiel kann ein Monomeres mit dem (den) erfindungsgemäßen Initiator(en) vermischt werden
und die Polymerisation durch Erhitzen in Gang gesetzt werden. Der Polymerisationsprozeß kann durch Temperaturverminderung
unterbrochen werden. In diesem Stadium besteht das Polymerisationsprodukt aus einem Gemisch von Monomeren und
Polymeren (in der vorliegenden Beschreibung auch als Vorpolymeres bezeichnet), welches darauf durch Weiterpolymerisation
zu dem gewünschten Formkörper verformt werden kann. Vor der Weiterpolymerisation kann natürlich das Vorpolymere mit Verbindungen
vermischt werden, die bei der weiteren Polymerisation als Vernetzungsmittel dienen.
Als Beispiele für Verbindungen, die gemäß der Erfindung polymerisiert
werden können, seien erwähnt; Styrol,' ; -MethyI-styrol,
Äthylen, Propylen, Diviny!benzol. Diallylphthalat,
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Diallylcarbonat, Diallylfumarat oder Gemische aus den vorerwähnten
Verbindungen. Falls es erwünscht ist, können die äthylenisch ungesättigten Monomere/ insbesondere Styrol,
mit einem ungesättigten Polyesterharz vermischt werden.
Die erfindungsgemäßen Polymerisationsreaktionen können mittels einer der bekannten Techniken ausgeführt werden. Zum
Beispiel können das Monomere oder das Monomerengemisch als
solche polymerisiert werden, oder die Polymerisation kann in einer Lösung, einer Suspension oder einer Emulsion stattfinden.
Diese bekannten Techniken des Standes der Technik bedürfen keiner weiteren Erläuterung. Im übrigen kann das erfindungsgemäße
Verfahren auch in Gegenwart eines üblichen Zusatzmitteis durchgeführt werden. Die radikalischen Initiatoren
werden in üblichen Mengen, zum Beispiel in Mengen von 0,01 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge der umzusetzenden
Verbindungen, angewandt. Die Reaktionstemperatur beträgt gewöhnlich zwischen 40 und 200°C, vorzugsweise jedoch zwischen
90 und 150°C.
Die radikalischen Initiatoren, die erfindungsgemäß verwendet werden, können durch thermische Dimerisation einer Verbindung
der allgemeinen Formel
Ar - C - CN ,
worin Ar eine substituierte oder nicht-eubstituierte Arylgruppe
mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen und X "fein Chlor- und/oder
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Bromatom darstellt, hergestellt werden. Die thermische Dimerisation
wird in der Weise ausgeführt, daß man die besagte Verbindung in ein Reaktionsgefäß einbringt, das auf eine Temperatur
von 350 bis 80O0C erhitzt wurde. Hierbei wird eine sehr
kurze Kontaktzeit angewandt, zum Beispiel zwischen 1/100 und etwa 10 Sekunden. Falls erwünscht, kann die Dimerisation auch
in Gegenwart eines Trägergases, wie Helium, Stickstoff, Kohlendioxyd, Argon oder Wasserstoff, stattfinden, was aber
nicht erforderlich ist. Bei der Dimerisation beträgt der Partialdruck der Methanverbindung ungefähr 1 bis 600 mm, vorzugsweise
20 bis 300 mm Hg, jedoch können auch höhere oder niedrigere Partialdrucke angewandt werden.
Die Erfindung wird anhand einer Anzahl von Beispielen näher erläutert. Die Reaktionsfähigkeit der radikalischen Initiatoren
bei einer gegebenen Temperatur wird auf die Polymerisationskonstante Kp bezogen, die ein Maß für die Reaktionsfähigkeit
darstellt und durch folgende Formel definiert ist:
Rp - Kp . (M) (I)1/2
Hierin bedeutet Rp die Polymerisationsgeschwindigkeit, (M) die Konzentration des Monomeren und (I) die Konzentration des
radikalischen Initiators (vgl. Die Makromolekulare Chemie 157,
(1972), Seite 279 ff).
In diesen Beispielen wurde eine 1,2-Diaryl-l,2-dicyano-l,2-dihalogenäthan-Verbindung
verwendet, in der die Arylgruppe Ar und das Halogenatora X die nachfolgend aufgeführte Bedeutung
haben.
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Radikalischer Initiator
1 2 3 4 5 6 7 8 9
10 11 12 13 14 15 16 17 18· 19 20
Phenyl | Cl |
Il | Br |
Naphthyl | Cl |
o-Chlorphenyl | Cl |
m-Chlorphenyl | Cl |
m-Bromphenyl | Br |
m-Methylpheny1 | Cl |
ra-Nitrophenyl | Cl |
p-Chlorphenyl | Cl |
Il | Br |
p-Bromphenyl | Br |
p-Methy!phenyl | Cl |
Il | Br |
p-Tert.butylpheny1 | Cl |
p-Methoxyphenyl | Cl |
p-Cyanophenyl | Cl |
Br | |
o,p-Dimethylpheny1 | Cl |
ΐη,ρ-Dichlorphenyl | Cl |
ο,p-Dichlorphenyl | Cl |
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.J
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~Ί
100 ml Styrol werden jeweils mit 0,67 mMol der in Tabelle 1
aufgeführten radikalischen Initiatoren vermischt. Das daraus resultierende Gemisch wird auf 110°C erhitzt, wonach für
8 Stunden diese Temperatur aufrechterhalten wird. Alle zwei Stunden wird das prozentuale Gewicht des polymerisierten
Styrols bestimmt. Hierfür wird eine Probe entnommen, aus der das Polystyrol durch Ausfällen mit Methanol und anschließendem
Trocknen und Wiegen isoliert wird. Die mit den verschiedenen radikalischen Initiatoren erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 1 aufgeführt.
Zum Vergleich mit den erhaltenen Resultaten wurden die Experimente in der Weise wiederholt, daß kein radikalischer
Initiator verwendet oder andere abweichende Aryl-cyano-äthan-Verbindungen
als radikalische Initiatoren angewendet wurden.
Radikalische Initiatoren | Ausbeute in % nach | 2 Std. | 4 Std. | 6 Std. | 8 Std. |
KEINE | 12,2 | 24,1 | 36,0 | 47,1 | |
1,2-Bis-(2,6-dichlor-phenyl) -1,2-dicyano-äthan |
12/5 | 23,1 | 35,0 | 47,9 | |
l-Phenyl-2- (p-methyl-phenyl)- 1,2-dichlor-2-cyano-äthan |
15,1 | 25,9 | 33,6 | 47,4 | |
1 5 9 10 11 12 19 |
24,2 22,5 26,0 24,9 25,8 24,2 27,3 |
42,5 37,0 47,5 45,1- 47,0 44,6 46,7 |
55,0 52,5 61,0 57,6 59,7 60,4 62,2 |
72,5 67,5 79,5 75,3 82,6 77,8 84,1 |
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- ίο -
_J
- ίο -
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50 ml Styrol werden jeweils mit 90,5 mg der in Tabelle 2 angeführten
radikalischen Initiatoren vermischt und in ein Dilatometer überführt. Das Dilatometer wird auf -800C abgekühlt, mit
Stickstoff gefüllt und anschließend evakuiert; die letzten zwei Operationen werden drei Mal wiederholt. Darauf wird das
Dilatometer in ein Thermostatbad eingeführt und auf die in Tabelle 2 erwähnte PolymerisatIonstemperatur gebracht. Mittels
der dilatometrischen Standardtechnik (vgl. Angew. Chemie 59 (1947), S. 90) wird die Kontraktion bestimmt, aus welcher die
Umwandlung und sodann der Kp-Wert berechnet wird. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 2 aufgeführt. Zum Vergleich
zeigt die Tabelle weiterhin die mit den bekannten Peroxyden Dicumylperoxyd,Di-tert.-butyl-peroxyd erhaltenen Ergebnisse.
R«dlkalls*i»r Zaltlator | Kp X 10 | 1100C |
Dieueylperoxld
Dit«rt.-butylperoxyd |
iolyeeriiationetemperatur | 5.9 3,* |
1 2 3 I I 9 10 11 12 13 U" it U 19 20 |
1000C | 5,6 5.2 7.9 Ci 5.8 5.7 2,0 7.3 6,7 7.0 5.8 i.3 3?6 2.9 {λ |
2.U 1.5 |
||
2.3 2.1 3.5 5·? 2.6 2Λ 2.5 3"i 2.8 2.9 2.5 2.3 l·9 8.7 1.2 1.1 6.2 2.9 6.1 |
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In einem Glasrohr werden 25 g eines ungesättigten Polyesters (ein Polykondensat aus Maleinsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid,
Äthylenglykol und Propylenglykol mit dem Handelsnamen Ludopal P6) mit 0,25 g des radikalischen Initiators
Nr. 9 vermischt und durch Erhitzen auf eine Temperatur, wie sie in Tabelle 3 angegeben ist, gehärtet. Weiterhin sind in
der Tabelle 4 die Gelatinierungszeit, die minimale Härtungszeit und die Spitzentemperatur angegeben.
Erhitzungstemperatur | (°C): | 100 | 4 |
Gelatinierungszeit | (in Minuten): - | 25, | 3 |
Minimale Härtungszeit | (in Minuten): | 31, | |
Spitzentemperatur | (°C)i | 203 | |
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Claims (4)
- PatentansprücheVerfahren zur Ausführung von chemischen Reaktionen, die durch Radikale initiiert werden, unter Verwendung von l,2-Diaryl-l,2-dicyano-äthan-Verbindungen als radikalische Initiatoren, dadurch gekennzeichnet, daß als radikalischer Initiator eine 1,2-Diaryl -1,2-dicyano-l,2-dihalogen-äthan-Verbindung, worin die Halogenatome Chlor- und/oder Bromatome sind, verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arylgruppe des radikalischen Initiators 6 bis 30 Kohlenstoffatome enthält.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Arylgruppe des radikalischen Initiators in ortho-, meta- und/oder para-Stellung substituiert ist.
- 4. Verfahren zur Herstellung von gemäß den vorhergehenden Ansprüchen verwendeten radikalischen Initiatoren, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindung der allgemeinen FormelAr-C-CNin der Ar eine substituierte oder nicht-substituierte Arylgruppe mit 6 bis 30 Kohlenstoffatomen und X ein Chlor- und/oder Bromatom darstellt, für 1/100 bis etwa 10 Sekunden bei einem Partialdruck von etwa 1 bis 600 mm Hg auf eine Temperatur zwischen 350 und 8 000C erhitzt wird.50981 kl 1206
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EP0003735A1 (de) * | 1977-12-22 | 1979-09-05 | Bayer Ag | Initiatormischungen bestehend aus organischen Peroxiden und substituierten Diphenyläthanen und Verfahren zur Phlegmatisierung organischer Peroxide durch die Herstellung solcher Mischungen |
EP0003315A1 (de) * | 1978-01-27 | 1979-08-08 | Bayer Ag | Verwendung reaktiver Oligomerer zur Härtung ungesättigter Polyesterharze |
EP0020922A1 (de) * | 1979-05-11 | 1981-01-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren zur Erhöhung der Stabilität von oxidationsempfindlichen organischen Zusatzstoffen, insbesondere von Fluoreszenzfarbstoffen, in radikalischen polymerisierbaren Systemen, wie Giessmassen oder Giessharzen |
DE3735822A1 (de) * | 1987-10-22 | 1989-05-03 | Peroxid Chemie Gmbh | Verfahren zur herstellung von ethylen-copolymeren unter erhoehtem druck |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7313098A (de) | 1974-03-25 |
US3948858A (en) | 1976-04-06 |
JPS5076001A (de) | 1975-06-21 |
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