DE2444161C3 - Verfahren und Anlage zum Waschen von Werkstücken, Insbesondere Metallteilen - Google Patents

Verfahren und Anlage zum Waschen von Werkstücken, Insbesondere Metallteilen

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DE2444161C3 DE19742444161 DE2444161A DE2444161C3 DE 2444161 C3 DE2444161 C3 DE 2444161C3 DE 19742444161 DE19742444161 DE 19742444161 DE 2444161 A DE2444161 A DE 2444161A DE 2444161 C3 DE2444161 C3 DE 2444161C3
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Otto Duerr & Co 7000 Stuttgart GmbH
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Otto Duerr & Co 7000 Stuttgart GmbH
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    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B3/00Cleaning by methods involving the use or presence of liquid or steam
    • B08B3/04Cleaning involving contact with liquid
    • B08B3/10Cleaning involving contact with liquid with additional treatment of the liquid or of the object being cleaned, e.g. by heat, by electricity or by vibration

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zum Waschen von Werkstücken, insbesondere Metallteilen, durch Tauchen derselben in ein Tauchbad, wobei das Werkstück im Tauchbad einem verstärkten Waschvorgang durch verstärkte Strömung, insbesondere durch Fluten und/oder Beschallung od. dgl. ausgesetzt und beim oder nach dem Ausheben aus dem Tauchbad einem allgemeinen und/oder gezielten Waschen mittels Spritzstrahlen sowie gegebenenfalls einem Blasen unterzogen wird.
Durch die DE-OS 16 28 730 ist eine Geschirrspülmaschine bekannt, deren mit Geschirr gefüllter Geschirrkorb in eine Spülflüssigkeit abgesenkt und darin das Geschirr mit Ultraschall gereinigt wird. Anschließend wird der Geschirrkorb aus der Spülflüssigkeit ausgehoben bzw. die Spülflüssigkeit abgelassen und das Geschirr über Düsen oder Sprüharme nachgespült Das Waschen des Geschirrs Findet hierbei in einem räumlich begrenzten Behälter statt, in welchen das zu reinigende Geschirr für ein einmaliges Tauchbad abgesenkt wird. Für größere Maschinenteile reicht ein solches Verfahren in der Regel nicht aus, insbesondere dann, wenn diese innerhalb eines Fertigungsprogramms nach dem Fließbandsystem gereinigt werden sollen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, auf wirtschaftliche Weise einen nach dem Fließbandsystem ununterbrochenen, intensiven, die gesamte Oberfläche des Werkstückes möglichst vollkommen erfassenden Waschvorgang zu ermöglichen.
Die Erfindung besteht demgemäß im wesentlichen darin, daß das Werkstück auf einer Seite des Tauchbades diesem zugeführt, hierauf um eine horizontale oder im wesentlichen horizontale, zur Transportrichtung querliegende Schwenkachse nach unten durch das Tauchbad geschwenkt wird, hierauf in um 180° oder etwa 180° geschwenkter Lage (Kopfüberlage) auf der anderen Seite des Tauchbades einer Waschstation zugeführt und in dieser unter Bespritzen mit Spritzstrahlen erneut um eine horizontale oder im wesentlichen horizontale, zur Transportrichtung querliegende Schwenkachse nach oben um 180° oder etwa 180° geschwenkt und in ursprünglicher Lage von der Waschstation weitergeführt wird.
Durch die Erfindung werden vor allem folgende Vorteile erzielt:
Dadurch, daß das zu reinigende Werkstück zunächst durch das Tauchbad unter Abwärtsschwenken hindurchgeführt und hierauf unter Aufwärtsschwenken einer Reinigung durch Spritzstrahlen unterzogen wird, läßt sich ein besonders vollkommenes Waschen des Werkstückes infolge der unterschiedlichen Schwenkbewegung des Werkstückes und der unterschiedlichen Waschbehandlung erzielen. Die Schwenkbewegung durch das Tauchbad erzeugt eine für die Waschwirkung günstige Relativbewegung, die noch durch zusätzliche Mittel, z. B. durch eine Flutpumpe, durch Beschallung od. dgl, intensiviert wird, indem die auf das Werkstück flutende Waschflüssigkeit den Reinigungseffekt unterstützt Im besonderen wirkt sich hinsichtlich der in dem Werkstück enthaltenen Kanäle, Bohrungen, Hohlräume od. dgl. die durch die Schwenkbewegung stattfindende Lageveränderung des Werkstückes sehr vorteilhaft aus.
Das nachfolgende Bespritzen des sich in Kopfüberlage an den Spritzdüsen vorbeibewegenden Werkstückes ermöglicht es, auch ggfs. im Durchgang durch das Tauchbad nicht ausreichend ausgespülte Oberflächenteile, insbesondere in Verbindung mit der wechselnden Schwerkraftwirkung, durch die Spritzstrahlen zu erfassen und einen maximalen Reinigungsgrad zu erwirken.
Durch die intensive Vorreinigung läßt sich zugleich die Anzahl der Spritzdüsen bei gleichem Reinigungsgrad verringern, was die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens und der Anlage entsprechend erhöht, da die in der Regel hydraulisch anfahrbaren Spritzeinheiten einen erheblichen Kostenfaktor darstellen.
Zwar ist eine Vorrichtung zur automatischen Reinigung von Flaschenkästen od. dgl. bekannt (DE-Gbm 19 69 9381 bei der die zu reinigenden Gegenstände zunächst um 180° geschwenkt, hierauf auf einem Förderband weitertransportiert und alsdann nochmals um 180° in die ursprüngliche Lage zurückgeschwenkt werden. Das Schwenken findet hierbei von der Förderbahn aus ausschließlich nach oben statt, wobei während dieser Bewegung ein Waschen mittels einer Spritzanlage stattfindet Ein Reinigen in einem Tauchbad ist hierbei ebensowenig wie ein abwechselndes Aufwärts- und Abwärtsschwenken der Werkstücke
ίο vorgesehen, im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren, bei dem infolge der Aufeinanderfolge von Tauchwaschen und Spritzwaschen die Spritzstrahlen nur auf solche Teile der Oberfläche des zu waschenden Werkstückes gerichtet werden müssen, die beim
is Tauchen von der Waschflüssigkeit nicht genügend erfaßt und gereinigt werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich noch weiter dadurch vervollkommnen, daß bei mehreren dem Tauchwaschen nachfolgenden Wasch- bzw. Trocknungsstationen das Werkstück aufeinanderfolgend in den einzelnen Stationen abwechselnd je um 90°, 180° oder 270° oder je etwa um diese Winkel geschwenkt wird. Vorzugsweise wird hierbei das Werkstück beim Übergang von einer zur anderen Station abwechselnd in einer aufrechten Lage einerseits und in einer hierzu umgekehrten Kopfüberlage andererseits übergeben.
Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf eine Waschanlage zur Ausführung des vorgeschriebenen Verfahrens mit einem das zu behandelnde Werkstück
JO aufnehmenden, durch das Tauchbad geführten Aufnahmegestell und einem entsprechenden Aufnahmegestell für die nachfolgende Waschstation oder weitere Stationen. Das mit einer Spannvorrichtung zum Aufspannen des Werkstückes in einer bestimmten Lage versehene Aufnahmegestell ist hierbei z. B. um eine zur Transportrichtung querliegende horizontale oder im wesentlichen horizontale Achse zwischen der Aufspann- und Weitergabestelle für das Werkstück nach unten durch ein unteres Tauchbecken und in der nachfolgenden Wasch-Spritzstation nach oben schwenkbar gelagert
Als Mittel zum Intensivieren des Waschens im Tauchbad sind in an sich bekannter Weise Mittel zum Fluten des Werkstückes, z. B. mittels durch Pumpen in Umlauf gehaltener, das Werkstück anströmender Waschflüssigkeit, und/oder Mittel zum Beschallen des Werkstückes vorgesehen. Als besonders geeignete Fördervorrichtung zur Förderung der Werkstücke zu den dem Tauchwaschen folgenden Stationen dient
so vorteilhaft eine an sich bekannte Hubbalken-Fördervorrichtung, deren Hubbalken außer ihrer — insbesondere ganz oder teilweise rotierenden — Hubbewegung eine — z. B. intermittierende — hin- und hergehende Längsbewegung zur Aufnahme und Weitergabe des Werkstückes erteilbar ist Die Hubbalken heben hierbei während ihrer Aufwärtsbewegung die Werkstücke von einer als Abgabestelle dienenden Auflage ab, transportieren dieselben während ihrer weiteren Bewegung nach vorn und setzen die Werkstücke bei ihrer
bo Abwärtsbewegung an einer als Aufnahmestelle für die nächste Station dienenden Auflage ab, um hierauf unterhalb der beiden Auflagestellen zu der ersten
Auflzjrestelle zurückzukehren. Auch schwere Werkstücke lassen sich dadurch in
ti5 relativ einfacher Weise sicher und zuver'ässig von der einen zur anderen Station transportieren.
Die Spannvorrichtung des Aufnahrnegestells zum Einspannen des Werkstückes an den einzelnen Behänd-
lungsstationen weist vorteilhaft zwei das Werkstück zwischen sich aufnehmende, am Aufnahmegestell angeordnete Spannbalkenelemente auf, von denen mindestens eines in Spaanrichtung beweglich geführt ist und durch einen Energiespeicher, z. B. eine Feder, gegen das Werkstück gedrückt wird, von dem es zur Freigabe desselben durch ein Abhebeglied, z. B. eine Spannbrükke, abhebbar ist Vorzugsweise sind beide Spannbalkenelemente unter Federdruck stehend beweglich, indem sie sich im werkstückfreien Zustand des Aufnahmegestells gegen Anschläge an diesem anlegen, derart, daß je nach Lage des um etwa 180° gedrehten Aufnahmegestells das eine oder andere der Spannbalkenelemente vom Werkstück abhebbar ist
Vorzugsweise ist das Aufnahmegestell als kastenförmiger oder käfigartiger Rahmen ausgebildet, dessen in den Endstellungen jeweils untere und obere Seite zum Einfahren von Hubbalken offen ausgebildet ist
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Hierbei zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Gesamtanlage,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 in größerem Maßstabe, je in Seitenansicht,
F i g. 3 das Aufnahmegestell aus F i g. 1 und 2 in noch größerem Maßstabe und
F i g. 4 eine Vorderansicht des Aufnahmegestells nach Fig. 3.
In F i g. 1 ist beispielsweise eine Gesamt-Waschanlage mit sieben Stationen dargestellt Hierbei bedeuten A eine Aufgabestation, B eine mit allgemeinem und/oder gezieltem Waschen kombinierte Tauchwaschstation, C eine erste Station für alleiniges allgemeines und/oder gezieltes Waschen, D eine zweite Station für allgemeines und/oder alleiniges gezieltes Waschen, E eine erste Trocknungsstation, F eine zweite Trocknungsstation und G eine Abgabestation.
Die Werkstücke W werden auf einem Aufgabetisch 10 bereitgestellt und durch eine Vereinzelungs-Einschubvorrichtung 11 an einen Transporttisch 12 weitergegeben, der z.B. mit Transportrollen 13 zur Förderung eines Werkstückes W versehen ist Die Einschub- bzw. Vereinzelungsvorrichtung kann an sich beliebiger Art sein. Z. B. kann der Einschubtransport durch ein Hubbalken-Fördersystem erfolgen. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Vereinzelungs-Einschubvorrichtung einen Einschubzylinder 14 für eine Mitnehmerldinke 15 aufweist die z. B. durch Zurückfahren (in der Zeichnung nach links) über das zunächst bereitgestellte Werkstück W hinweggleitet und dieses auf ihrem Vorwärtshub einer bei 16 schwenkbar gelagerten Wippe 17 zuführt Diese wird z. B. mittels einer Schnappvorrichtung durch einen Kolben 18 in ihre andere Endlage geschwenkt worauf das Werkstück Wodurch den Einschubzylinder 14 in Transportrichtung χ auf den Transportrollen 13 einem Aufnahmegestell 19 zugleitet das in Fig.3 und 4 in größerem Maßstab« dargestellt ist
Das Aufnahmegestell ist etwa als kasten- oder käfigförmiger Rahmen ausgebildet Es weist ein Bodenrahmenteil 20 auf, an dessen beiden Enden senkrecht sich erstreckende Tragbalken 21 paarweise übereinander angebracht sind. Die freien Enden zweier übereinander angeordneter Tragbalken 21 sind je durch eine Spannsäule 22 miteinander verbunden, die z. B. eine Auskröpfung 23 zur Umgehung einer Lagerachse oder -welle od. dgL des Werkstückes ^aufweisen kann.
Das Bodenrahmenteil 20 des Aufnahmeteils 19 weist
ferner ein oder zwei Lagerarme 25 auf, mittels derer das Aufnahmegestell um eine zur Längsrichtung der Waschanlage querliegende Schwenkachse y mittels Lageraugen 26 verschwenkt werden kann. Die Schwenkachse y ist hierbei vorzugsweise eine mit Bezug auf die Anlage festliegende Achse, kann jedoch gegebenenfalls, beispielsweise in Höhen- oder Längsrichtung der Anlage, einstellbar sein.
Die Spannsäulen 22 tragen zwei auf das Werkstück IV einstellbare Endanschläge 27 und 28, gegen die sich Spannbalkenelemente 29 bzw. 30 unter der Wirkung von Federn 31 bzw. 32 anlegen können. In F i g. 3 und 4 lediglich schematisch angedeutete Anschläge 33, die sich im Takt des Hubbalkens in Pfeilrichtung z\ bzw. Z2 anheben bzw. senken, können — je nach Schwenklage des Aufnahmegestells 19 bzw. des auf ihm aufgespannten Werkstückes W — das eine oder andere Spannbalkenelement 29 bzw. 30 von den ihnen zugeordneten Endanschlägen 27 bzw. 28 gegen die Wirkung der Federn 31 bzw. 32 abheben, wenn sich das schwenkbare Aufnahmegestell 19 der Endlage seiner Schwenkbewegung nähert oder die Anschläge 33 entsprechend betätigt werden. Wird das abgehobene Spannbalkenelement (in F i g. 3 und 4 z. B. der obere Spannbalken 30) durch Rückgang der Anschläge 33 bzw. durch Schwenken des Aufnahmegestells freigegeben, spannt er im Verein mit dem unter ihm liegenden Spannbalkenelement 29 das Werkstück W am Aufnahmegestell 19 fest, so daß dieses zusammen mit dem Werkstück W um die Schwenkachse y geschwenkt werden kann.
Als Fördervorrichtung eignet sich in besonderer Weise eine Hubbalkenvorrichtung 34, welche dazu dient das Werkstück W von einer zur anderen Station weiterzufördern. Es weist beispielsweise einen oder zwei in Pfeilrichtung X\ bzw. X2 in Längsrichtung der Anlage verschiebbare Schiebebalken 35 auf, die durch eine hin- und hergehende Antriebsvorrichtung, beispielsweise eine Zylinder-Kolben-Einheit 36, hin- und herbewegt wird. Als Antriebsvorrichtung kann auch ein pneumatischer, elektrischer, mechanischer oder sonstiger Antrieb vorgesehen sein, beispielsweise ein Elektromotor, welcher mittels Untersetzungsgetriebes und Zahnstange oder Kurbel die Schiebebalken 35 hin- und hergehend antreibt Mit dem oder den hin- und hergehend über einen verhältnismäßig großen Hub längsbewegbaren Schiebebalken 35 sind mittels Lenker 37 ein oder mehrere Hubbalken 38 gelenkig verbunden, welche beim Verschwenken um ihre sie mit den Schiebebalken 35 verbindenden Gelenke 37a ein Anheben der Hubbalken 38 um einen bestimmten Anhebehub A in Pfeilrichtung z\ ermöglichen.
Das Schwenken der Lenker 37 kann in beliebiger Weise durch gesonderten Antrieb oder auch dadurch erfolgen, daß die von den Lenkern getragenen Hubbalken 38 oder auch die Lenker selbst bei Bewegung in Pfeilrichtung X\ bzw. Χι gegen einen Anschlag stoßen und dadurch die Lenker herumschwenken.
Die Hubbalkenvorrichtung 34 erstreckt sich im wesentlichen nur über die der Tauch-Spritzstation B mit dem Tauchbad 39 folgenden Stationen Cbis G, in denen, wie in Fi g. 1 schematisch angedeutet ist die Aufnahmestelle 19 mit dem Werkstück W nur nach oben jeweils um eine Achse y schwenkbar gelagert sind, so daß unterhalb der nach oben schwenkbaren Aufnahmegestelle Raum für die Hubbalkenvorrichtung 34 sowie gegebenenfalls für Flüssigkeitsbehälter od. dgl. zur
Verfügung steht. Da die Aufnahmegestelle 19 zwischen ihren Tragbalken 21 offen ausgebildet sind, können sie sich über die Hubbalken 38 in jeder ihrer beiden Endstellungen frei anheben.
Zum Antrieb des Aufnahmegestells 19 dient beispielsweise ein Motor 40, der über ein Untersetzungsgetriebe 41 die Schwenkachse 42 um die Querachse y antreibt.
Die Spann- bzw. Entspann- und Transportvorrichtung mittels Hubbalkenvorrichtung 34 kann auch durch eine entsprechende Winkelhebelvorrichtung oder ähnliche Vorrichtungen ersetzt werden.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Anlage ist folgende:
Nachdem in der Aufgabestation A ein Werkstück W vereinzelt worden ist, wird es über die Transportroiien 13 dem Aufnahmegestell 19 in der Tauch-Spritzstation B zugeführt. Das Werkstück W und das Aufnahmegestell 19 befinden sich alsdann in der in Fig.3 und 4 dargestellten Lage. Die Anschläge 33 hat die oberen Spannbalkenelemente 30 gegen die Wirkung der Federn 32 von ihren Endanschlägen 28 abgehoben, so daß das Werkstück durch die Einschubvorrichtung frei auf die Spannbalkenelemente 29 aufgebracht werden kann.
Die oberen Spannbalkenelemente 30 werden nunmehr durch Senken der Anschläge 33, z. B. bis in deren Lage 33' (F i g. 4) gelöst, so daß sie sich nach einem Hub h\ in der Lage 30' auf die Oberseite des Werkstückes W, die mindestens in Höhe der oberen Anschlagsfläche der Endanschläge 28 liegt, aufsetzen und damit das Werkstück Wspannen können. Das Werkstück ist damit zwischen den von den Federn 31 und 32 belasteten Spannbalkenelementen 29 und 30 eingespannt.
Das Aufnahmegestell 19 in der Station B wird hierauf in Pfeilrichtung f\ (F i g. 1) durch das untere Tauchbad 39 mit der Waschflüssigkeit hindurchgeführt, wie dieses durch die unterste Stellung Wangedeutet ist Innerhalb des Tauchbades 39 wird das Werkstück W zweckmäßig gleichzeitig geflutet, indem die Waschflüssigkeit in einem intensiven Umlauf, z. B. durch eine Pumpe, gehalten wird, sowie gegebenenfalls auch beschallt, um die Waschwirkung weiter zu erhöhen.
Beim weiteren Verschwenken der z. B. kontinuierlich oder auch intermittierend erfolgenden Schwenkbewegung des Aufnahmegestells 19 wird das Werkstück W aus dem Tauchbad 39 ausgehoben, so daß es nach einer Schwenkbewegung um insgesamt 180° oder etwa 180° in seine andere Endstellung W" gelangt, in der ein gezieltes Waschen durch beliebig gerichtete Spritzstrahlen erfolgt, wie dieses in F i g. 1 und 2 schematisch durch die Spritzstrahlen 43 angedeutet ist Hierdurch ist es möglich, auch solche Oberflächenteile des Werkstükkes W intensiv auszuwaschen, die beim Tauchwaschen nicht ausreichend erfaßt und gereinigt werden können.
Nach erfolgtem gezielten Waschen erfolgt das Ausspannen des Werkstückes durch Anheben weiterer Anschläge 33, indem — entsprechend der um 180" verschwenkten Lage des Aufnahmegestells 19 und des Werkstückes W in dessen Lage W" — nunmehr die Spannbalkenelemente 29 von ihren Endanschlägen 27 abgehoben werden. Gleichzeitig oder anschließend gelangen die Hubbalken 38 durch Längsverschieben der Schiebebalken 35 und Verschwenken der Lenker 37 in die Lage 37' nach einem Gesamthub H in die Endlage 38', wie dieses in Fig. 1 bzw. 2 angedeutet ist Durch Verschwenken der Lenker 37 werden die Hubbalken 38 um den Hub h angehoben, wobei sie das Werkstück W von dessen Auflage auf den Spannbalkenelementen (jetzt 30) abheben und durch Zurückziehen der Schiebebalken 35 in Pfeilrichtung αί um den Hub H weiterfördern. Die Waschbehandlung kann gegebenenfalls hier unterbrochen werden. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird jedoch das Werkstück W in die nachfolgende Station C gebracht und dort von den Hubbalken 38 auf das in dieser Station schwenkbar gelagerte Aufnahmegestell 19 abgesetzt. Das Werkstück Wwird erneut in entsprechender Weise wie in der Station B, diesmal jedoch in »Kopfüberlage«, in dem Aufnahmegestell 19 aer Station C eingespannt. Im Gegensatz zur Station B erfolgt jedoch anschließend das Verschwenken des Aufnahmegestells 19 bzw. des Werkstückes W nach oben in Pfeilrichtung /2· Das Werkstück Wgelangt hierbei aus einer Stellung W^ über eine Stellung Wi' in eine Stellung Wi", so daß die Endlage des Werkstückes W entsprechend der Lage Wi" der Eingangslage W des Werkstückes in der Tauchstation β entspricht.
In der Station C erfolgt beispielsweise ein zusätzliches gezieltes Waschen, um ein noch vollständigeres Waschen des Werkstückes zu erhalten. Hiernach kann das Werkstück in eine weitere Station D, ebenfalls für gezieltes Waschen, gefördert werden, wobei das Auf- und Abspannen des Werkstückes mittels Anschläge 33 sowie der Weitertransport des Werkstückes mittels der Hubbalkenvorrichtung 34 jeweils in der vorbeschriebenen Weise erfolgen kann. Das allgemeine und/oder gezielte Waschen des Werkstückes in den Stationen C und D erfolgt wieder durch Spritzeinrichtungen, die über die ganze Kammer verteilt sein können, so daß das Werkstück während des Schwenkvorganges von den Spritzstrahlen von allen Seiten her getroffen werden kann. Die Spritzflüssigkeit kann aus an geeigneten Stellen angeordneten Behältern durch eine oder mehrere Pumpen den Spritzeinrichtungen zugeleitet werden.
Die weiteren Stationen E und F können beispielsweise zum Trocknen des Werkstückes, etwa durch Anblasen mittels Luftgebläses, dienen, während die Station G als Abgabestation angenommen ist, in der das Werkstück einem Abgabetisch oder einer weiteren Förderanlage zugeliefert wird. Wie ersichtlich, verläßt das Werkstück W die aufeinanderfolgenden Stationen abwechselnd in jeweils um 180° geschwenkten Lagen, also in der einen Station in aufrechter Lage und in der nächstfolgenden Station in »Kopfüberlage«. Je nachdem, wie das Werkstück weitergegeben werden soll, kann auch die Abgabestation ein weiteres schwenkbares Aufnahmegestell aufweisen.
Durch das Einschwenken des Aufnahmegestells in die eine oder andere Endstellung kann auch bei entsprechend fest angeordneten bzw. eingestellten Anschlägen des Entspannen bzw. Spannen des Werkstückes .selbsttätig erfolgen, indem im letzten Teil des Schwenkhubes das jeweils obere Spannbalkenelement (in F i g. 3 und 4 das Spannbalkenelement 30) sich auf die Anschläge 33 aufsetzt und beim weiteren Schwenkhub des Aufnahmegestells sich entgegen dem Druck der zugeordneten Feder, z. B.32, vom Werkstück Wabhebt, das dadurch entspannt wird. In entsprechender Weise wird beim Anheben des Aufnahmegestells 19, etwa aus der in Fig.3 und 4 gezeichneten Stellung, das Spannbalkenelement 30 durch die Feder 32 relativ zu dem sich anhebenden Gestell nach unten gedrückt, bis es am Werkstück W anliegt und dieses dadurch im Aufnahmegestell 19 einspannt
Im übrigen können der gesamte Ablauf der einzelnen
Verfahrensstufen oder einzelne Verfahrensvorgänge automatisch gesteuert werden, insbesondere jedoch das Auf- und Abspannen der Werkstücke und das Schwenken der Aufnahmegestelle durch eine untere oder obere Schwenklage.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte und beschriebene Anlage beschränkt. So können zwei oder
10
mehr Tauch-Spritz-Stationen aufeinanderfolgend vorgesehen sein. Es können die besonderen Stationen zum allgemeinen und/oder gezielten Waschen in Fortfall kommen oder auch in größerer Anzahl vorgesehen sein, wie auch sonst die Verteilung und Verwendung der einzelnen Stationen den jeweiligen Anforderungen entsprechend gewählt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Waschen von Werkstücken, insbesondere Metallteilen, durch Tauchen derselben in ein Tauchbad, wobei das Werkstück im Tauchbad einem verstärkten Waschvorgang durch verstärkte Strömung, insbesondere durch Fluten, und/oder Beschallung od. dgL ausgesetzt und beim oder nach dem Ausheben aus dem Tauchbad einem allgemeinen und/oder gezielten Waschen mittels Spri tzstrah- ι ο len sowie gegebenenfalls einem Blasen unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück auf einer Seite des Tauchbades diesem zugeführt, hierauf um eine horizontale oder im wesentlichen horizontale, zur Transportrichtung is querliegende Schwenkachse nach unten durch das Tauchbad geschwenkt wird, hierauf in um 180° oder etwa 180° geschwenkter Lage (Kopfüberlage) auf der anderen Seite des Tauchbades einer Waschstation zugeführt und in dieser unter Bespritzen mit Spritzstrahlen erneut um eine horizontale oder im wesentlichen horizontale, zur Transportrichtung querliegende Schwenkachse nach oben um 180° oder etwa 180° geschwenkt und in ursprünglicher Lage von der Waschstation weitergefördert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren dem Tauchwaschen nachfolgenden Wasch- bzw. Trocknungsstationen das Werkstück aufeinanderfolgend in den einzelnen Stationen abwechselnd je um 90°, 180° oder 270° oder je etwa um diese Winkel geschwenkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehreren dem Tauchwaschen nachfolgenden Wasch- bzw. Trocknungsstationen das Werkstück von einer zur anderen Station abwechselnd in einer aufrechten Lage (z. B. IV'bzw. Wi") einerseits und in einer hierzu umgedrehten Kopfüberlage (W',) andererseits übergeben wird.
4. Waschanlage zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem das zu behandelnde Werkstück aufnehmenden, durch das Tauchbad geführten Aufnahmegestell und einem entsprechenden Aufnahmegestell für die nachfolgende Waschstation oder weitere Stationen, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer Spannvorrichtung (29, 30, 33) zum Aufspannen des Werkstückes (W) in einer bestimmten Lage versehene Aufnahmegestell (19) um eine zur Transportrichtung querliegende horizontale oder im wesentlichen horizontale Achse (y) zwischen der Aufspann- und der Weitergabestelle für das Werkstück nach unten durch ein unteres Tauchbecken und in der nachfolgenden Wasch-Spritzstation nach oben schwenkbar gelagert ist.
5. Waschanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Tauchbad (39) im wesentlichen in an sich bekannter Weise Mittel zum Fluten des Werkstückes (W) z. B. mittels durch Pumpen in Umlauf gehaltener, das Werkstück anströmender Waschflüssigkeit, und/oder Mittel zum Beschallen bo des Werkstückes aufweist.
6. Waschanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördervorrichtung (34) für die dem Tauch waschen folgenden Stationen (C bis G) als an sich bekannte Hubbalken-Fördervorrich- M tung ausgebildet ist und dem oder den Hubbalken (35) außer ihrer — insbesondere ganz oder teilweise rotierenden — Hubbewegung (Hub h) eine — 7.. H.
intermittierende — hin- und hergehende Längsbewegung (Hub H)-ZW Aufnahme und Weitergabe des Werkstückes flVJerteilbar ist
7. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß nur in der Station (B) für Tauchwaschen ein unteres Behandlungsbecken (Tauchbad 39) vorhanden ist und in den anderen, insbesondere nachfolgenden Stationen in Höhe des Behandlungsbehälters angeordnete Fördervorrichtungen (34), z.B. mit Hubbalken (35), angeordnet sind.
8. Waschanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (29, 30, 33) des Aufnahmegestells (19) zum Einspannen des Werkstücks (W) zwei dasselbe zwischen sich aufnehmende, am Aufnahmegestell (19) angeordnete Spannbalkenelemente (29, 30) aufweist, von denen mindestens eines in Spannrichtung (Zi, Z2) beweglich geführt ist und durch einen Energiespeicher, z. B. eine Feder (31,32), gegen das Werkstück (W) gedrückt wird, von dem es zum Entspannen durch Anschläge (33) abhebbar ist
9. Waschanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Spannbalkenelemente (29,30) unter Federdruck (31,32) stehend beweglich geführt sind und sich in werkstückfreiem Zustand des Aufnahmegestells (19) gegen Endanschläge (27, 28) an diesem anlegen, derart, daß je nach Lage des um etwa 180° gedrehten Aufnahmegestells (19) das eine oder andere der Spannbalkenelemente (29,30) vom Werkstück (W) abhebbar ist
10. Waschanlage nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet daß das Aufnahmegestell (19) als kastenförmiger Rahmen ausgebildet ist dessen in den Endstellungen jeweils untere und obere Seite zum Einfahren von Hubbalken (38) offen ausgebildet sind.
11. Waschanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Tauchwaschstation (B) eine Aufgabestation (A) mit einer Vorrichtung (11) zur Vereinzelung der zugelieferten Werkstücke vorangeht
12. Waschanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelungsvorrichtung (11) eine mit einem Anschlag versehene und mit einer Klinke (15) zur Aufnahme des Werkstückes (W) zwischen Anschlag und Klinke zusammenwirkende Wippe (17) aufweist
13. Waschanlage nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabestation (A) zugleich eine — z. B. hydraulisch betätigbare — Einschubvorrichtung (14) zum Einschieben des vereinzelten Werkstückes (W) in die Tauchwaschstation CBx) aufweist
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