DE2443652A1 - Passive dreipunkt-sicherheitsgurtanordnung - Google Patents

Passive dreipunkt-sicherheitsgurtanordnung

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DE2443652A1 DE19742443652 DE2443652A DE2443652A1 DE 2443652 A1 DE2443652 A1 DE 2443652A1 DE 19742443652 DE19742443652 DE 19742443652 DE 2443652 A DE2443652 A DE 2443652A DE 2443652 A1 DE2443652 A1 DE 2443652A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/04Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

  • Passive Dreipnnkt-Sicherheitsgurtnordnung Die Erfindung bezieht sich auf eine passive Dreipunkt-Sicherheitsgurt-Anordnung zur Rückhaltung eines auf einem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen eines Fahrzeuges, insbesondere Eraftfahrzeuges, die einen Schrägschultergurt und einen mit diesem über einen Umlenkbeschlag in Verbindung stehenden Beckengurt sowie eine ein Ende des Gurt es unter Federspannung aufgewickelt haltende Aufwickelvorrichtung aufweist und bei der wenigstens ein dem Beckengurt zugeordneter Gurtanlenkpunkt in einer an der dem Fahrzeugsitz benachbarten Fahrzeugtür angeordneten Puhrung zwischen einer Rückhaltestellung und einer Ablagestellung verschiebbar gehalten ist.
  • Zur Rückhaltung der Insassen eines Fahrzeuges, insbesondere eines Eraftfahrzeugeß, bei stärkeren Verzögerungen oder bei einem Unfall des Fahrzeuges ist es bereits bekannt, an den Körper des Fahrzeuginsassen zur Anlage kommende Sicherheitsgurte zu verwenden. Eine bekannte, als Dreipunkt-Gurt bezeichnete Gurtanordnung weist einen im wesentlichen diagonal am Oberkörper des Fahrzeuginsassen zur Anlage kommenden Schrägschultergurt und einen mit diesem über einen Umlenkbeschlag in Verbindung stehenden, etwa horizontal im Bereich des Beckens zur Anlage kommenden Beckengurt a f. Auf diese Weise kann bei einem Rückhaltefall sowohl der Oberkörper als auch der Unter körper des Fahrzeuginsassen abgestützt werden, so daß, wie nachgewiesen werden konnbe, die Gefahr der Verletzung des Fahrzeuginsassen bei einem Fahrzeugunfall wesentlich verringert wird.
  • Um nun den Komfort und die Anlegequote derartiger Sicherheitsgurte zu erhöhen, ist es auch bereits bekannt, den Gurt mit einer federbelasteten Aufwickelvorrichtung zu versehen, die bei geringerer Belastung eine Abwicklung von Gurtband ermöglicht und bei Freigabe des Gurtbandes dieses wieder selbsttätig aufwickelt, die jedoch bei stärkeren, ruckartigen Belastungen oder bei/ aas Fahrzeug einwirkenden größeren Verzögerungen oder Beschleunigungen durch eine zugeordnete Sperrvorrichtung gesperrt wird. Dadurch wird dem Fahrzeuginsassen ein größerer Bewegungsspielraum gegeben, ohne die Verletzungsgefahr bei einem Unfall zu erhöhen.
  • Da jedoch auch damit noch nicht erreicht wurde, daß jeder Fahrzeuginsasse bei der Benutzung eines Fahrzeuges einen die Verletzungsgefahren mindernden Sicherheitsgurt anlegt, sind sogenannte passive Sicherheitsgurte entwickelt worden, die ohne Zutun der Fahrzeuginsassen bei der Benutzung des Fahrzeuges selbsttätig ihre Rückhaltestellung einnehmen, in der sie am Körper des Fahrzeuginsassen zur Anlage kommen. Dies kann bei Dreipunkt-Sicherheitsgurten in der Weise erfolgen, daß wenigstens einer der Gurtbefestigungspunkte in einer an der dem Fahrzeugsitz benachbarten Fahrzeugtür angebrachten Führung zwischen einer Rückhaltestellung und einer Ablagestellung verschiebbar gehalten ist. Auf diese Weise wird mit dem Betätigen der Fahrzeugtür der Sicherheitsgurt an- bzw. abgelegt, wobei allerdings bei den bisher bekannten Ausführungen besondere Antriebe zur Verschiebung des Gurtbefestigungspunktes in der Türführung vorgesehen werden müssen, die relativ aufwendig und störanfällig sind.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, eine passive I)reipunkt-Sicherheitsgurtanordnung der- eingangs bezeichneten Bauart zu schaffen, bei der die Verschiebung des in der Türführung gehaltenen Gurtbefestigungspunktes ohne zusätzliche und störanfällige Antriebsmittel erfolgen kann.
  • ZurBösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung Yorgeschlagen, daß die Aufwickelvorrichtung ebenso wieder dem Schrägschultergurt zugeordnete Schulteranlenkpnikt fest an der Fahrzeugtür angebracht sind und daß der Beckengurt-Anlenkpunkt mit der Aufwickelvorrichtung in der Weise in Wirkverbindung steht, daß er mit dem Abwickeln des Gurtbandes in Richtung auf die Ablagestellung und mit dem Aufwickeln des Gurtbandes in Richtung auf d e Rückhaltestellung verschoben wird. Durch die erfindungsgemäße Sicherheitsgurtanordnung wird also ein besonderes Antriebssystem für den Beckengurtanlenkpunkt vermieden, indem die das Gurtband aufwickelnde Aufwickelvorrichtung zugleich auch für die Verschiebung des Beckengurt-Anl'enkpunktes sorgt. Dabei wird der Beckengurt-Anlenkpunkt durch das beim Öffnen der Fahrzeugtür erfolgende Abwickeln von Gurtband in Richtung auf die Ablagestellung, in der der Sicherheitsgurt einen freien Zugang zu und Abgang von dem Fahrzeugsitz ermöglicht, und durch das beim Schließen der Fahrzeugtür infolge der Federspannung der Aufwickelvorriphtung erfolgende Aufwickeln des Gurtbandes in Richtung auf die Rückhaltestellung verschoben, in der der Sicherheitsgurt am Körper des Fahrzeuginsassen zur Anlage kommt.
  • Gemäß einer Ausfu'hrungsmöglic}ikeit der Erfindung kann der in der Fahrzeugtür verschiebbar gehaltene Beckengurt-Anlenkpllnkt durch eine Gurt-Umlenkvorrichtung gebildet sein, an der ein im Bereich der Ablagestellung über eine Umlenkung geführtes und auf der Aufwickelvorrichtung gegensinnig zum Gurtband aufgewickeltes Verbindungselement befestigt ist. Zweckmäßigerweise wird dabei das VSrbindungselement durch ein Seil gebildet, das auf einer an der Aufwickelvorrichtung gesondert angeordneten, gegenüber der Gurtbandwickeltrommel kleineren Wickeltrommel aufgewickelt ist. Der Vorteil dieser hu3fuhrung besteht darin, daß die in der Fahrzeugtür mit einem geeigneten Verlauf angeordnete Führung im wesentlichen nur zur Führung der Beckengurt-Umlenkvorrichtung dient und deshalb keine wesentlichen Gurtkräfte aufzunehmen braucht. Beim Öffnen der Fahrzeugtür wird die Umlenkstelle durch das sich aufwickelnde Verbindungsseil in Richtung auf die Ablagestellung gezogen, während beim Schließen der Fahrzeugtür die Umlenkstelle durch die von der Aufwickelvorrichtung verursachte Gurtspannung in die Rückhaltestellung geschoben wird, wobei beim Aufwickeln des Gurtbandes das Verbindungsseil in ausreichender Länge freigegeben wird.
  • Da der Beckengurt hier lose durch die Umlenkvorrichtung läuft, ist das freie Ende des Beckengurtes entweder mittels eines Befestigungsbeschlages im Bereich der Rückhaltestellung der in der Fahrzeugtür angebrachten Führung befestigt, wobei das freie Ende des Schrägschultergurtes nach Umlenkung an einem in Schulterhöhe an der Fahrzeugtür angebrachten Umlenkpunktes auf der Aufwickelvorrichtung gehalten ist, oder aber das freie Ende des Beckengurtes ist direkt auf der im Bereich der Rückhaltestellung der in der Fahrzeugtür angebrachten Führung befestigten Aufwickelvorrichtung gehalten, wobei dann das freie Ende des Schrägschultergurtes mittels eines in Schulterhöhe an der Fahrzeugtür verankerten Befestigungsbeschlages gehalten ist. Bei der zuletzt genannten Ausführung besteht dann die Möglichkeit, daß im Bereich des in Schulterhöhe an der Fahrzeugtür verankerten Befestigungsbeschlagea an dem Schrägsohultergurt ein als Not schloß dienendes Gurtschloß angeordnet ist. Ein derartiges Notschloß ist als Möglichkeit zur einfachen Gurtöffnung für die Fälle gedacht, daß die Aufwickelvorrichtung etwa nach einem Aufprallunfall blockiert bleibt, so daB der Fahrzeuginsasse sich nicht von seinem Sitz befreien und die Fahrzeugtür öffnen kann. Das Not schloß könnte hier in Höhe des Türfensters angeordnet sein und dadurch auch für Relfer von außen, beispielsweise nach einem Fahrzeugunfall, gut sichtbar lind erreichbar sein.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der in der Führung der Fahrzeugtür verschiebbar gehaltene Beckengurt-Anlenkpllnkt durch eine das freie Ende des Beckengurtes haltende Befestigungsvorrichtung gebildet ist, an der ein gleichinnig mit dem Schrägschultergurt auf der Aufwickelvorrichtung aufgewickeltes Verbindungselement entgegen einer den Anlenkpunkt in Richtung auf die Ablagestellung beaufschlagenden Rückzugvorrichtung angreift. Dabei kann das Verbindungsslement zweckm;Bigerweise durch einen Verbindungsgurt gebildet sein, nicht zuletzt deshalb,wail über diesen den Beckengurt-Anlenkpunk.t mit der Aufwickelvorrichtung verbindenden Gurt auch die in einem Rückhaltefall auftretenden kräfte mitübertragen werden müssen. Besonders im Bereich der Rückhaltestellung muß daher die Führung für den Beckengurt-Anlenkpllnkt auch genügend stark ausgebildet sein. Da der Verbindungsgurt ebenso wie der Schrägachultergurt auf der Aufwickelvorrichtung aufgewickelt gehalten ist, besteht die Mögliehkeit, beide Gurte übereinander auf einer gemeinsamen Wickeitrommel oder nebeneinander auf zwei starr miteinander verbundenen Wickel trommeln aufzuwickeln. Der Vorteil dieser Gurtanordnung, bei der also im Gegensatz zu den obengenannten Ausführungen das Ende des Backengurtes selbst in der Führung der Tür verschiebbar gehalten ist, besteht nun darin, daß der Gurt beim Öffnen der Tür verhSltnismaBig wenig am Körper des Fahrzeuginsassen entlangschleift. Dies ergibt sich dadurch, daß beim Öffnen der Tür der Sicherheitsgurt im wesentlichen nur im 3ereich des Schultergurtes eine Verlängerung erfährt, die durch Nachgeben von Gurtband im Bereich des Schulterumlenkpunktes aufgebracht wird. Der Beckengurt bahält dagegen zwischen Rückhaltestellung und Ablagestellung in etwa seine Länge, so daß der Gurt in dem ganzen am Körper des Fahrzeuginsassen anliegenden Bereich während des An- bzw. Ablegevorganges nahezu in Ruhe bleibt.
  • Gemäß einer Weiterbildungder der Erfindung kann die die Beckengurt-Befestigungsvorrichtung beaufschlagende Rückzugvorrichtung durch eine mittels eines Verbindungsseiles an dem Anlenkpunkt angreifende Rückholfeder oder durch ein Bückholgewicht gebildet sein, wobei in beiden Fällen in dem Verbindungsseil eine eine Ubersetsung enthaltende Umle-nkung eingeschältet ist. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Rückzugvorrichtung durch ein Verbindungsseil gebildet ist, das über eine im Bereich der Ablagestellung der Führung angeordnete Umlenkung geführt und auf der Aufwickelvorrichtung gegensinnig zu den Gurtbändern aufgewickelt ist. Dabei sollte in dem Verbindungsseil ein Federelement eingeschaltet sein, das die durch unterschiedliche Abwickellängen des Verbindungegurtes und des Verbindungsseiles entstehende Wegdifferenzen ausgleicht.
  • Weitere Vorteile und die wesentlichen Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung enthalten, die die in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellungsweise verschiedene Ausführungsmögliohkeiten der erfindungsgemaßen passiven Draipunkt-Sicherheitsgurtanordnung,und zwar Figur 1 einen Dreipunktgurt, dessen Schrägschultergurt mittels der Aufwickelvorrichtung und dessen Beckengurt direkt an der Tür befestigt sind und wobei eine den Beckengurt-Anlenkpunkt bildende Umlenkvorrichtung in einer Führung der Tür verschiebbar gehalten ist; Figur 2 in vergrößertem Maßstab die Befestigungsstelle des Beckengurtes an der Fahrzeugtür; Figur 3 eine der Figur 1 ähnliche Ausführung des Dreipankt-Sicherheibsgurtes, wobei lediglich der Schrägschultergurt mittels eines Befestigungsbeschlages.und das Ende des Beckengurtes auf der Aufwickelvorrichtung an der Tür gehalten ist; Figuren) unterschiedliche Ausfuhrungen einer er-4 - 6 findungsgemäßen Dreipunkt-Sicherheitsgurtanordnung, bei der das Ende des Beckengurtes in der Führung der Tür verschiebbar gehalten ist, während ein an diesem Beckengurt-Anlenkpunkt angreifender, besonderer Verbindungsgurt ebenso wie der Schrägschultergurt auf der in der Fahrzeugtür gehaltenenAufwickelvorrichtung gleichsinnig aufgewickelt ist und Figur 7 in vergrößertem Maßstab den das Ende des Beckengurtes festhaltenden Beckengurt-Anlenkpunkt gemäß den Figuren 4 - 6.
  • In den Zeichnungsfiguren sind für gleiche Bauteile gleiche BezuOsziffern verwendet worden. Dabei stellt 1 die Fahrzeugtür und 2 den Dreipunkt-Sicherheitsgurt dar, der aus einem Schrägschultergurt 3 und einem mit diesem über einen im Bereich der Fahrzeugmitte angeordneten Umlenkbeschlag 13 verbundenen Beckengurt 4 besteht. 5 bezeichnet eine in der Fahrzeugtür gehaltene Gurtaufwickelvorrichtung die in bekannter Weise unter Federspannung steht und eine bei höheren Bcschlennigungen oder Verzögerungen des Fahrzeugs eingreifende Sperrvorrichtung aufweist.
  • Bei der in der Figur 1 gezeigten Ausführung des erfindungsgemäßen Dreipunkt»Sicherheitsgurtes ist die Aufwickelvorrichtung 5 am Ende des Schrägschultergurtes 3 angebracht, der mittels eines Umlenkbeschlages 6 in Schulterhöhe des Fahrzeuginsassen an der Fahrzeugtür angelenkt ist Das Ende des Beckengurtes 4 ist mittels eines Befestigungsbeschlages 7 ebenfalls fest im hinteren, unteren Teil der Fahrzeugtür 1 verankert. Damit vor allen Dingen der Beckengurt 4 beim Öffnen der Fahrzeugtür einen freien Zugang zu bzw. Abgang von dem Fahrzeugsitz ermöglicht, ist bei der in der Figur 1 gezeigten Ausführung eine den Beckengurt lose führende, als Bügel ausgebildete Umlenkvorrichtung 8 vorgesehen, die in einer Führung 9 der Fahrzeugtür 1 zwischen einer im hinteren, unteren Bereich der Fahrzeugtür vorgesehenen Rückhaltestellung und einer im vorderen, oberen Bereich der Fahrzeugtür befindlichen Ablagestellung verschiebbar ist. Die Verschiebung der Umlenkvorrichtung 8 in der Führung 9 der Fahrzeugtür erfolgt mit Hilfe eines Verbindungsseiles 10, das über Umlenketellen 11 und 12 zu der Aufwicklvorrichtung 5 geführt ist, wo es auf einer gesonderten Wickeltrommel mit gegenüber dem Gurtbandwickel kleineren Durchmesser gegensinnig zum Gurtband aufgewickelt ist. Durch die gegensinnige Aufwicklung des Verbindungaseiles 10 wird nun erreicht, daß durch das beim Öf.fnen der Fahrzeugtür erfolgende Abwickeln des Gurtbandes zugleich das Verbindungsseil 10 aufgewickelt wird, wodurch die Umlemkvorrichtung 8 in Richtung auf die Ablagestellung verschoben wird. Bein Schließen der Tür wickelt dagegen die Aufwickelvorrichtung 5 das Gurtband des Schrägschultergurtes 3 auf und gleichzeitig gibt sie das Verbindungsseil 10 frei, so daß durch die in dem Sicherheitsgurt 2 durch die Aufwickelfeder verursachte Gurtspannung die Umlenkvorrichtung 8 selbsttä-tig in die Rückhaltestellung gezogen wird.
  • Diese Rückhaltestellung ist in der Figur 2 vergrößert gezeigt, woraus auch ersichtlich ist, daß die bei einem Rückhaltefall entstehenden Gurtkräfte direkt über den Befestigungsbeschlag 7 in die Tür eingeleitet werden, während die Führung 9 frei von Gurtkräften bleibt.
  • Die in der Figur 3 gezeigte Ausführung unterscheidet sich von derjenigen der Figur 1 lediglich dadurch, daß hier die Aufwickelvorrichtung 5 nicht den Schrägschultergurt -3, sondern das Ende des Beckengurtes 4 aufwickelt. Sie ist daher im unteren hinteren Bereich der Fahrzeugtür 1 gehalten, während das der Schulter des Fahrzeuginsassen zugeordnete Ende des SchrägschulterE gurtes 3 mittels eines Befestigungsbeschlages 14 am oberen,.
  • hinteren Ende der Fahrzeugtür befestigt ist Mit 15 ist ein in der lTähe dieses Befestigungsbeschlages 14 am Gurt vorgesehenes Gurtschloß bezeichnet, daß für den Fall einer bleibenden Blockierung der Aufwickelvorrichtung eine Lösung des Gurtes und damit eine Öffnung der Fahrzeugtür ermöglicht. Bei den anderen, in der Zeichnung gezeigten Ausführungen könnte ein solches Not schloß an dem Umlenkbeschlag 13 vorgesehen sein. Dort könnte auch gegebenenfalls eine an sich bekannte Kraftbegrenzungseinrichtung, die die bei einem Aufprallunfall entstehenden Gurtkräfte innerhalb einer vorbestimmten Grenze hält, und eine ebenso bekannte Gurt-Vorspanneinrichtung angeordnet werden. Während die Sicherheitsgurtanordnung in der Figur 1 in einer einer halbgeöffneten Fahrzeugtür entsprechenden Stellung gezeigt ist, stellt die Figur 3 eine Stellung dar, bei der die Tür vollkommen geöffnet ist.
  • Bei den in den Figuren 4 - 6 gezeigten Ausführungen der Dreipunkt-Sicherheitsgurt-Anordnung ist anstelle der den Beckengurt 4 lose führenden Umlenkvorrichtung 8 eine das Ende des Beckengurtes 4 haltende Befestigungsvorrichtung 17 verschiebbar in der Führung 9 der Fahrzeugtür 1 vorgesehen. Diese Befestigungsvorrichtung 17, die in der Figur 7 näher gezeigt ist, kann aus einem Bügel 27 bestehen, der mit einem Kopfende 28 in der beispielsweise durch ein geschlitztes Rohr dargestellten Führung 9 erhalten ist. An dem Befestigungsbügel 27 ist das Ende des Beckengurtes 4 ebenso wie ein Ende eines Verbindungsgurtes 18 starr befestigt,wobei,wie aus der Figur 7 ersichtlich ist, die beiden Gurte aus einem fortlaufenden Gurtband bestehen können, das an dem Befestigungsbügel 27 starr befestigt ist.
  • Der Verbindungsgurt 18 ist dann, wie aus den Figuren 4 - 6 weiter hervorgeht, gegebenenfalls nach Umlenkpunkt in einem Umlenkbeschlag 16 zu der Aufwickelvorrichtung 5 geführt, wo sein anderes Ende gleichsinnig mit dem Ende des Schrägschultergurtes 3 aufgewickelt gehalten ist. Dabei können die beiden Gurtbänder übere nanderoliegend auf der gleichen Wickeltrommel der Aufwickelvorrichtung 5 oder aber nebeneinander auf zwei starr miteinander verbundenen Wickeltrommeln aufgewickelt sein.
  • Die erste Möglichkeit mit übereinandergewickelten Gurtbändern würde den Vorteil ergeben, daß bei geöffneter Tür, wenn beide Gurte weitgehend abgerollt sind, sich eine große Rückholkraft einstellt, die ein schnelles Aufrollen beim Türschließen ergibt.
  • Bei geschlossener Tür sind dagegen die beiden Gurte verhältnismäßig weit aufgerollt, so daß sich ein verhältnismäßig großer wirksamer Rollenradius und eine verhältnismäßig kleine Rückholkraft einstellt, was einen verhältnismäßig geringen Andruck am Körper des Fahrzeuginsassen zur Folge hat.
  • Damit beim Öffnen der Bahrzeugtür die Beckengurt-Befestigungsvorrichtung in die im oberen, vorderen Bereich der Fahrzeugtür 1 befindliche Ablagestellung gezogen wird, ist eine Rückzugvorrichtung vorgesehen, die in der Figur 4 durch eine Rückholfeder 22 gebildet wird. Diese Rückholfeder 22 ist über ein Verbindungsseil 21 mit der kleinen Trommel einer Ubersetzungstrommel 20 verbunden, auf deren großer Trommel ein an der Beckengurt-Befestigungsvorrichtung 17 angreifendes Verbindungsseil 19 aufgerollt ist.
  • Diese Übersetzungstrommel 20 bewirkt, daß der Verstellweg zwischen der Rückhaltestellung und der Ablagestellung der Beckengurt-Befestigungsvorrichtung 17 in einen entsprechend kürzeren Federweg untersetzt wird.
  • Die in der Figur 5 gezeigte lreipunkt-Sicherheitsgurtanrodnung unterscheidet sich von der in der Figur 4 gezeigten Anordnung lediglich dadurch, daß anstelle der Rückholfeder 22 ein Rückholgewicht 23 vorgesehen ist und daß anstelle einer einzigen, beide Gurtbänder 3 und 18 aufnehmenden Gurtaufwickelvorrichtung 5 eine Gurtaufwickelvorrichtung 5' mit zwei starr miteinander verbundenen Gurtwickeltrommeln vorgesehen ist. Darüber hinaus ist die Gurtanordnung in der Figur 5 bei geschlossener Stellung der Fahrzeugtür und in der Figur 4 bei geöffneter Stellung der Fahrzeugtür gezeichnet.
  • In der Figur 6 schließlich wird die Rückzugvorrichtung durch ein Zugseil 24 gebildet, das über eine Umlenkung 25 geführt und an der Aufwickelvorrichtung 5 gegensinnig zu den Gurtbändern 3 und 18 aufgewickelt ist. Um die sich beim Abwickeln des Gurtbandes bzw.
  • beim Aufwickeln des Zugseiles infolge der sich unterschiedlich verändernden Trommel durchmesser ergebenden Längendifferenzen zwischen dem Zugseil 24 und dem Verbindungsgurt 18 auszugleichen, ist in dem Verbindungsseil 24 eine Zugfeder 26 eingeschaltet.
  • In der Figur 6 ist schließlich noch zur Verbesserung der Einstiegmöglichkeit in das Fahrzeug ein Ausgleichsbügel 30 vorgesehen, der die Verbindung zwischen einem in Fahrzeugmitte angeordneten Befestigungsbeschlag 31 und einer den Gurt lose führenden Durchlautöse 30 herstellt.
  • Die in den Figuren 4 - 6 gezeigte Sicherheitsgurt-Anordnung zeigt gegenüber den Ausfuhrungen der Figuren 1 und 3 den Vorteil, daß während des An- und Ablegevorganges des Sicherheitsgurtes 2 dieser im Bereich der Anlage an dem körper des Fahrzeuginsassen nahezu keine Verschiebung erfährt, so daß sich kein unangenehmer Schleieffekt durch den Gurt ergibt. Ein Vorteil aller erfindungsgemäßen I)reipunkt-Sicherheitsgurt-An ordnungen besteht darin, daß zur Verschiebung des Beckengurt-AnleAkpllnktes kein zusätzlicher Antrieb erforderlich ist, sondern das diese Verschiebung zugleich mit dem Aufrollen bzw. Abrollen des Sicherheitsgurtes auf der Aufwickelvorrichtung 5 erfolgt Bei den in den Figuren 4 - 6 gezeigten Ausführungen wird durch das während eines Unfalls auftretende Blockieren der Gurtaufwickelvorrichtung zugleich auch die Verschiebebewegung des Beckengurt-Anlenkpunktes in der Führung der Tür gesperrt, so daß sich eine sichere Rückhaltung des Fahrzeuginsassen auf dem Fahrzeugsitz ergibt.
  • Als weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Sicherheitsgurtanordnung kann angeführt werden, daß zum nachträglichen Einbau in ein vorhandenes Fahrzeug lediglich eine entsprechend ausgebildete Fahrzeugtür sowie der Sicherheitsgurt selbst benötigt werden, dagegen keine weiteren Ein oder Umbauten erforderlich sind.

Claims (15)

  1. AN S P R U C H E
    Bassive ireipunkt-Sicherheitsgurt-Anordnung zur Rückhaltung eines auf einem Fahrzeugsitz sitzenden Insassen eines Fahrzeuges, insbesondere Kraftfahrzeuges, die einen Schrägschultergurt und einen mit diesem über einen Emlenkbeschlag in Verbindung stehenden Beckengurt sowie eine ein Ende des Gurtes unter Federspannung aufgewickelt haltende Aufwickelvorrichtung aufweist und bei der wenigstens ein dem Beckengurt zugeordneter Gurtanlenkpunkt in einer an der dem Fahrzeugsitz benachbarten Fahrzeugtür angeordneten Führung zwischen einer Rückhaltestellung und einer Ablagestellung verschiebbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung (5) ebenso wie der dem Schrägschultergurt (3) zugeordnete Schulteranlenkpunkt (6, 14) fest an der Fahrzeugtür (1) angebracht sind und daß der Beckengurt-Anlenkpunkt (8, 17) mit der Aufwickelvorrichtung in der Weise in Wirkverbindung steht, daß er mit dem Abwickeln des Gurtbandes in Richtung auf die Ablagestellung und mit dem Aufwickeln des Gurtbandes in Richtung auf die Rückhaltestellung verschoben wird.
  2. 2. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Fahrzeugtür (1) verschiebbar gehalt enge Beckengurt-Anlenkpunkt durch eine Gurtuml enkvo rrichtung (8) gebildet ist, an der ein im Bereich der Ablagestellung über eine Umlenkung (11) geführtes und auf der Aufwickelvorrichtung (5) gegensinnig zum Gurtband aufgewickeltes Verbindungselement (10) befestigt ist.
  3. 3. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement durch ein Seil (10) gebildet ist, das auf einer an der Auftdckelvorrichtung (5) gesondert angeordneten, gegenüber der Gurtbandwickeltrommel kleineren Wickeltrommel aufgewickelt ist.
  4. 4. Sicherheitsgurt-Anrodnung nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Beckengurtes (4) mittels eines Befestigungsbeschlages (7) im Bereich der Rückhaltestellung der in der Fahrzeugtür (1) angebrachten Führung (9) befestigt ist und daß das freie Ende des Schrägschultergurtes (3) nach Umlenkung an einem in Schulterhöhe an der Fahrzeugtür angebrachten Umlenkpunkt (6) auf der Aufwickelvorrichtung (5) gehalten ist.
  5. 5. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Beckengurtes (4) auf der im Bereich der Rückhaltestellung der in der Fahrzeugtür (1) angebrachten Führung (9) befestigten Aufwickelvorrichtung (5) gehalten ist und daß das freie Ende des Schrägschultergurtes (3) mittels eines in Schulterhöhe an der Fahrzeugtür verankerten Befestigungsbeschlages (14) gehalten ist.
  6. 6. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des in Schulterhöhe an der Fahrzeugtür (1) verankerten Befestigungsbeschlages (14) an dem Schrägschultergurt (3) ein als Notschloß dienendes Gurtschloß (15) angeordnet ist.
  7. 7. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Führung (9) der Fahrzeugtür (i) verschiebbar gehaltene Beckengurt-Anlenkpunkt durch eine das freie Ende des Beckengurtes (4) haltende Befestigungsvorrichtung (17) gebildet ist, an der ein gleichsinnig mit dem Schrägschultergurt (3) auf der Aufwickelvorrichtung (5) aufgewickeltes Verbindungselement (18) entgegen einer den Anlenkpunkt in Richtung auf die Ablagestellung beaufschlagenden Rückzugvorrichtung angreift.
  8. 8. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindengselement durch einen Verbindungsgurt (18) gebildet ist.
  9. 9. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsgurt (18) und der Schrägschultergurt (3) übereinander auf einer gemeinsamen Wickeltrommel der Aufwickelvorrichtung (5) aufgewickelt sind.
  10. 10. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelvorrichtung (5) zwei miteinander starr verbundene Wickeltrommeln aufweist, deren eine zur Aufwicklung des Schrägschultergurtes (3) und deren andere zur Aufwicklung des Verbindungsgurtes (18) vorgesehen ist.
  11. 11. Sicherheitsgurt-Anordnung nach einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugvorrichtung durch eine mittels eines Verbindungsseiles (19. - 21) an der Befestigungsvorrichtung (17) angreifende Rückholfeder (22) gebildet ist.
  12. 12 Sicherheitsgurt-Anordnung nach einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugvorrichtung durch ein mittels eines Verbindungsseiles (19 - 21) an der Befestigungsvorrichtung (17) angreifendes Rücknolgewicht (23) gebildet ist.
  13. 13. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsseil eine eine Übersetzung enthaltende Umlenkrolle (20) eingeschaltet ist.
  14. 14. Sicherheitsgurt-Anordnung nach einem der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückzugvorrichtung durch ein Verbindungsseil (24) gebildet ist, das über eine im Bereich der Ablagestellung der Führung (9) angeordnete Umlenkung (25) geführt und auf der Aufwickelvorrichtung (5) gegensinnig zu den Gurtbändern (3, 18) aufgewickelt ist.
  15. 15. Sicherheitsgurt-Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verbindungsseil (24) ein Federelement (26) eingeschaltet ist.
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