DE2718282A1 - Sicherheitsgurt - Google Patents

Sicherheitsgurt

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DE2718282A1
DE2718282A1 DE19772718282 DE2718282A DE2718282A1 DE 2718282 A1 DE2718282 A1 DE 2718282A1 DE 19772718282 DE19772718282 DE 19772718282 DE 2718282 A DE2718282 A DE 2718282A DE 2718282 A1 DE2718282 A1 DE 2718282A1
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DE
Germany
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webbing
roller
safety belt
belt according
rollers
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DE19772718282
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English (en)
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Michel Josef Willem Coenen
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COENEN BENELUX BV
Original Assignee
COENEN BENELUX BV
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    • B60R22/3405Belt retractors, e.g. reels of the non-rotary type
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Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

MÜLLER-BORE · DSUTEL · SCHON · HBRTEL PATE IiTANWALTE
DR. WOLFGANG MÜLLER-BORE (PATENTANWALTVON 1927-1975) DR. PAUL DEUFEL. DIPL-CHEM. DR ALFRED SCHÖN. DIPL.-CHEM. WERNER HERTEL. DIPL.-PHYS.
Hl/Ma C 3000
COENEN BENELUX B.V.
Geestbrugweg 77
Rijswijk / Holland
Sicherheitsgurt
709845/09U
MÜNCHEN SO · SIEBERTSTR. 4 · POSTFACH 860720 · KABEL: MUEBOFAT ■ TEL. (089) 171003 · TELEX 3-24 283
Die Erfindung betrifft einen Sicherheitsgurt mit dem in einem Sitz eines Kraftfahrzeugs, eines Bootes, eines Flugzeugs oder eines anderen Transportmittels sitzende Personen zurückgehalten werden können.
Es gibt im Grunde zwei herkömmliche Typen von Sicherheitsgurten für Kraftfahrzeuge, nämlich einen statischen Gurt und einen Trägheitsgurt. Üblicherweise wird bei beiden Gurttypen ein Gurtstück bestimmter Länge diagonal über die Brust und über den Schoß der in dem Fahrzeug auf dem Sitz sitzenden Person geführt und dadurch diese Person festgehalten. Wenn ein statischer Gurt einmal angezogen und über den Körper der Person gespannt worden ist, läßt er sich nicht einstellen, so daß sich die Person beispielsweise nicht in ihrem Sitz nach vorne lehnen kann. Dies hat bestimmte Nachteile, die durch den Trägheitsgurt, der auch als automatischer Sicherheitsgurt bezeichnet wird, überwunden werden; dabei wild ein Ende des Gurtes auf eine drehbare Spule aufgewickelt, die in Richtung der Gurtaufwicklung durch eine Feder vorgespannt ist. Unter normalen Bedingungen kann sich die Spule frei gegen die Federvorspannung drehen, so daß sich die Person in ihrem Sitz nach vorne lehnen kann, wobei sich der Gurt von der Spule abwickelt. Dabei ist ein durch Trägheitskräfte betätigter Verriegelungsmechanismus vorgesehen, so daß im Notfall die Spule gegen eine Drehung arretiert wird.
Die vorliegende Erfindung schafft einen Sicherheitsgurt, der die Vorteile eines Trägheitsgurtes hat, so daß die Person eine gewisse Bewegungsfreiheit hat, jedoch andererseits keinen relativ kostspieligen Trägheitsverriegelungsmechanismus benötigt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird ein Sicherheitsgurt vorgeschlagen, der ein Gurtstück bestimmter Länge aufweist, das um den Körper einer Person gelegt werden kann, wobei die Endbereiche des Gurtes so gekoppelt sind, daß der eine Endbereich ausgegeben wird, wenn der andere ein-
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gezogen wird, und umgekehrt, wobei die Geschwindigkeit des Aufziehens und des Ausgebens eines Endbereiches des Gurtes anders ist als die Geschwindigkeit des Ausgebens und Aufziehens des anderen Endbereiches des Gurtes.
Als Ergebnis dieses Unterschiedes in der Geschwindigkeit des Aufziehens bzw. Ausgebens zwischen den beiden Enden des Gurtes kann die effektive Länge des Gurtes, der um den Körper der Person gelegt ist, vergrößert oder verkürzt werden.
Beim Gebrauch wird der Gurt nach einer bevorzugten Ausführungsform von den Enden, die gekoppelt sind, in einer Richtung verschiebbar durch einen oberen Verankerungspunkt und in der anderen Richtung verschiebbar durch einen unteren Verankerungspunkt angelegt, wobei der Gurt an jedem Verankerungspunkt um einen Winkel gedreht wird, der größer als 270° ist. Wenn sich die Verankerungspunkte auf den gegenüberliegenden Seiten des Sitzes der Person befinden, dann wird der Gurt diagonal über die Brust der Person gelegt. Wenn sich die Verankerungspunkte auf der gleichen Seite des Sitzes befinden, dann kann der Gurt diagonal über die Brust und über den Schoß der Person, beispielsweise der Insassen eines Fahrzeugs, gelegt und an einem Verankerungspunkt auf der anderen Seite des Sitzes angebracht werden.
Nach einer Ausführungsform wird ein Ende des Gurtes relativ zu dem Fahrzeug-Chassis befestigt, während der Teil des Gurtes, der von diesem stationären Ende aus verläuft, rund um eine Riemenscheibe gelegt und auf sich selbst zurückgeführt wird; das andere Ende des Gurtes ist an einem Joch befestigt, in dem sich die Riemenscheibe frei drehen kann. Bei einer solchen Ausgestaltung ergibt sich ein Verhältnis von 2:1 zwischen der Geschwindigkeit der Ausgabe und der Einnahme bzw. des Anziehens des Gurtes rund um die Riemenscheibe und des an dem Riemenscheiben-
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joch angebrachten Gurtes. Ein Gewicht kann an dem Joch angebracht v/erden, um sicherzustellen, daß eine leichte Vorspannung auf den Bereich des Gurtes ausgeübt wird, der um den Körper der Person gelegt ist,und um sicherzustellen, daß die überschüssige Gurtlänge aufgenommen bzw. eingezogen wird, wenn sich die Person in ihrem Sitz zurücklehnt.
Nach einer alternativen Ausgestaltung ist ein Ende des Gurtes an einer ersten Walze angebracht und auf diese Walze aufgewickelt, während das andere Ende des Gurtes an einer zweiten Walze angebracht und auf diese aufgewickelt ist; die erste und die zweite Walze sind so gekoppelt, daß sie sich gemeinsam drehen können. Die Walzen haben unterschiedliche Durchmesser und können so gekoppelt werden, daß sie sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen; beispielsweise können die Walzen fest auf einer gemeinsamen Welle angebracht oder miteinander durch ein Getriebe gekuppelt sein. Eine oder beide Walzen können, beispielsweise durch Aufzugs- bzw. Uhr- bzw. Spiralfedern vorgespannt sein, um eine leichte Vorspannung auf den Gurt auszuüben und die Aufwicklung des überschüssigen Gurtstücks sicherzustellen. Die Beziehung zwischen der ersten und der zweiten Walze kann so ausgelegt sein, daß ein Stück mit beträchtlicher Länge des Gurtes von der ersten Walze ausgegeben werden muß, bevor ein Punkt erreicht ist, bei dem der Teil des Gurtes korrekt über den Körper des
Kraftfahrzeuginsassen gespannt ist. In diesem Fall wird das Gewebe auf der ersten und zweiten Walze in jeweiligen und einzelnen Drehrichtungen gespeichert. Bei dieser Ausführungsform muß ein relativ langes Gurtstück ausgegeben werden; dies kann störend für den Benutzer eines solchen Sicherheitsgurtes sein, da eine relativ lange Zeitspanne erforderlich ist, um den Gurt einzustellen. Dieses Problem kann überwunden werden, indem die Enden des Gurtes an je-
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weiligen ersten und zweiten Walzen angebracht werden, die zur Durchführung einer Drehung gekuppelt sind; der Gurt wird auf diesen Walzen in der Weise gespeichert, daß er zu Beginn von beiden Walzen, also sowohl von der ersten als auch von der zweiten Walze, ausgegeben wird, bis das Ende des Gurtes auf der zweiten Walze erreicht ist; daraufhin kann der Gurt weiter durch die erste Walze ausgegeben und durch die zweite Walze aufgenommen werden. Dadurch läßt sich die Zeitspanne verringern, die zur Ausgabe eines Gurtstücks erforderlich ist, das ausreicht, um den Gurt über dem Körper der Person zu fixieren; damit läßt sich auch die Zeitspanne verringern, die bis zum Erreichen eines Punktes benötigt wird, bei dem der Gurt korrekt gespannt ist. Die erste und die zweite Walze können unterschiedliche Durchmesser haben und mit einem Getriebe- bzw. Zähnezahlverhältnis von 1:1 gekuppelt sein, so daß sie sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der Gurt auf der ersten und zweiten Walze in entgegengesetzten Drehrichtungen gespeichert, wobei die Länge des Gurtes unter Berücksichtigung der Größe der Person in der Weise ausgewählt wird, daß das Ende des Gurtes auf der zweiten Walze, wenn er von ihr ausgegeben wird, erreicht wird, bevor der Gurt korrekt gespannt ist. Der Gurt wird dann durch die zweite Walze in der gleichen Drehrichtung aufgenommen, wenn der Gurt auf der ersten Walze gespeichert wird.
Nach einer anderen Ausgestaltung werden die Enden des Gurtes auf Walzen mit dem gleichen Durchmesser gewickelt, die so gekoppelt sind, daß sie sich gemeinsam, jedoch mit unterschiedlichen Winkelgeschwindigkeiten drehen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist ein Ende eines ersten Stücks bestimmter Länge des Gurtes an einem Verankerungspunkt angebracht und dann so geformt, daß es
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beim Gebrauch vor dem Anlegen an den Körper der Person eine Schleife bildet; der andere Endbereich des ersten Stücks bestimmter Länge des Gurtes ist auf eine erste
Walze aufgewickelt. Ein zweites Stück bestimmter Lange des Gurtes ist an der Schleife angebracht und auf eine zweite Walze aufgewickelt, die so mit der ersten Walze gekoppelt ist, daß sie sich mit ihr drehen kann. Diese Anordnung ist so ausgelegt, daß sich eine Differenz in den jeweiligen Ausgabe- bzw. Einzieh-Geschwindigkeiten der Endbereiche des ersten Stücks bestimmter Länge des Gurtes ergibt, wenn sich die Walzen drehen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird eine Riemenscheibe durch die Schleife schwebend gehalten bzw. aufgehängt, die in dem ersten Stück bestimmter Länge des
Gurtes gebildet wird. Das erste Stück bestimmter Länge des Gurtes kann sich über die Brust und den Schoß der
Person erstrecken, wobei eine zweite, dadurch gebildete Schleife an einem zweiten Verankerungsteil angebracht ist. Das zweite Verankerungsteil kann ein Teil
eines lösbaren Befestigungselementes sein, wie beispielsweise eine Zunge bzw. eine Feder und eine Schnalle bzw. Welle (tongue and buckle). Der Schoßbereich des
ersten Stücks des Gurtes kann um ein drittes Verankerungsteil gelegt sein, das sich beim Gebrauch in der Nähe der ersten Walze befindet.
In diesem Fall ist es vorteilhaft, daß das erste und
zweite Stück des Gewebes zu Beginn von der ersten bzw. zweiten Walze ausgegeben wird, bis das Ende des ersten Stücks des Gurtes auf der ersten Walze erreicht wird;
das zweite Stück des Gurtes wird dann weiter durch die zweite Walze ausgegeben, wenn das erste Stück durch die erste Walze aufgenommen wird.
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Die erste und zweite Walze können mittels eines Getriebes, das ein Antriebsverhältnis von 2:1 in Bezug auf die in dem ersten Stück des Gurtes ausgebildete Schleife liefert, so gekoppelt sein, daß sie sich miteinander drehen.
Beim Gebrauch können die erste und zweite Walze gemeinsam an einem Verankerungspunkt an dem Fahrzeug angebracht werden. Als Alternative hierzu können sie freigelassen werden. Die eine oder die andere der Walzen kann eine Vorspanneinrichtung enthalten, so daß das erste und zweite Stück des Gurtes wieder auf die jeweilige Walze aufgewickelt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schematischen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform mit einer Darstellung des Grundprinzips eines Sicherheitsgurtes nach der vorliegenden Erfindung;
Fig.2 eine alternative Ausführungsform;
Fig. 3 die Art, wie der Gurt nach Fig. 1 über die Brust und den Schoß einer sitzenden Person gelegt werden kann;
Fig. 4 die Sicherheitsgurtanordnung nach Fig. 1 in ihrer Speicherstellung;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform;
Fig. 6 und 7 die Ausführungsform nach Fig. 5 bei verschiedenen Stufen des Bewegungsablaufs;
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Fig. 8 eine weitere Ausführungsform;
Fig. 9 und 10 verschiedene Stufen des Bewegungsablaufs des in Fig. 8 gezeigten Gurtes; und
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Details einer Modifikation der in Fig. 8 gezeigten Anordnung.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, ist ein kontinuierliches, langes Stück eines, beispielsweise gewebten, Gurtbandes bzw. Gurtes 1 an seinem oberen Ende 2 an einem Fahrzeugchassis 3, beispielsweise der Türsäule, angebracht. Von seinem stationären Ende erstreckt sich das Gurtband nach unten und ist um eine drehbare Rolle 4 gelegt, die sich frei in einem Joch 5 drehen kann. Das Gurtband erstreckt sich dann noch oben und verläuft verschiebbar über ein stationäres, oberes Verankerungsteil 6. Dieses obere Verankerungsteil 6 ist fest an dem Fahrzeugchassis, beispielsweise der Türsäule, angebracht und kann die herkömmliche Form haben.
Das Gurtband bildet also die bei 7 angedeutete Schleife; wie in Fig. 3 dargestellt ist, verläuft das Gurtband beim Gebrauch diagonal über die Brust einer sitzenden, bei 8 angedeuteten Person sowie, wie bei 9 angedeutet ist, über den Schoß der sitzenden Person, wobei die Schleife bei 10 lösbar an einem Verankerungspunkt an der Seite des Sitzes befestigt ist.
Das Gurtband verläuft verschiebbar über ein unteres Verankerungsteil 11, das an dem Fahrzeugchassis, beispielsweise dem Boden des Fahrzeugs, befestigt ist. Das Gurtband erstreckt sich dann nach oben, und sein anderes Ende 12 ist an dem Joch 5 befestigt. Ein Gewicht 13 wird durch das Gurtband direkt unter dem Ende 12 getragen, das an dem Joch 5 befestigt ist.
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Wenn bei der in Fig. 1 gezeigten Anordnung das über den oberen Verankerungspunkt 6 geführte Gurtband nach unten in die durch den Pfeil A angedeutete Richtung gezogen wird, bewegen sich die Riemenscheibe 4 und das Joch 5 nach oben, so daß sich das Ende 12 des Gurtbandes ebenfalls nach oben bewegt; die Entnahme- bzw. Bewegungsgeschwindigkeit des Gurtbandes rund um die Riemenscheibe 4 und über das Verankerungsteil 6 ist jedoch zweimal so groß wie die Geschwindigkeit, mit der sich das Ende 12 des Gurtbandes nach oben bewegt. Das heißt also, daß die Größe der Schleife 7 des Gurtbandes zunimmt. Wenn umgekehrt das Gurtband in die Richtung des Pfeils B rund um das untere Verankerungsteil 11 gezogen wird, dann bewegen sich das Joch 5 und das Gurtbandende 12 nach unten, jedoch nur mit der Hälfte der Geschwindigkeit, mit der sich das Gurtband über das obere Verankerungsteil 6 bewegt, so daß die Größe der Schleife 7 abnimmt.
Aus der obigen Erläuterung ergibt sich folgendes: Da die Größe der Schleife 7 eingestellt werden kann, läßt sich der Sicherheitsgurt so justieren, daß er um eine kleine oder eine'große Person paßt. Wenn weiterhin eine Person, die in dem Fahrzeug sitzt, sich nach vorne lehnen möchte, so kann diese Bewegung erleichtert werden, indem an dem Stück 8 des Gurtbandes (siehe Fig. 3) nach unten gezogen wird; und wenn sich die sitzende Person zurücklehnt, wird das Gurtband wieder unter dem Einfluß des Gewichtes 13 gespannt.
Bei einem Zusammenstoß oder einem Aufprall des Fahrzeugs wird der Körper der sitzenden Person in die durch den Pfeil C angedeutete Richtung nach vorne geworfen und das Gurtband gespannt; unter diesen Bedingungen besteht jedoch keine Gefahr, daß die Größe der Schleife 7 zunimmt.
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Auf diese Weise wird die sitzende Person sofort und sicher in ihrem Sitz zurückgehalten.
Wenn der Sicherheitsgurt nicht verwendet wird, fällt das Gewicht 13 unter dem Einfluß der Schwerkraft nach unten, und das Gurtband wird sauber bzw. richtig zwischen den beiden Verankerungsteilen 6 und 11 gespannt, wie in Fig. 4 zu erkennen ist.
Eine alternative Ausführungsform des Sicherheitsgurtes ist in Fig. 2 dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen die gleichen Teile wie in Fig. 1 bezeichnen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist ein Ende des Gurtbandes an einer Walze 20 mit vergleichsweise großem Durchmesser angebracht und um diese Walze gewickelt. Das andere Ende des Gurtbandes ist an einer Walze 21 mit vergleichsweise kleinem Durchmesser angebracht und um diese Walze gewickelt. Die beiden Walzen sind im wesentlichen so gelagert, daß sie sich gemeinsam drehen können. Sie können beispielsweise an einer gemeinsamen Welle befestigt sein, die drehbar auf einer Ankerplatte (nicht dargestellt) befestigt ist, die an dem Fahrzeug angebracht ist; das Gurtband wird in Richtung des Uhrzeigersinns auf die Walze 20 und in Richtung gegen den Uhrzeigersinn auf die Walze 21 oder umgekehlt gewickelt. Diese Anordnung hat folgende Funktionsweise: Wenn die beiden Walzen in eine Richtung gedreht werden, beispielsweise gemäß der Darstellung in Fig. 2 in Richtung des Uhrzeigersinns, so wird das Gurtband von der Walze 20 ausgegeben und von der Walze 21 aufgenommen; weil jedoch die beiden Walzen verschiedene Durchmesser haben, ist die Abwickelgeschwindigkeit von der Walze 20 größer als die Aufwickelgeschwindigkeit auf die Walze 21, so daß die effektive Größe der Schleife 7 zunimmt. Wenn die Walzen in Richtung gegen den
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Uhrzeigersinn gedreht werden, so nimmt die Größe der Schleife 7 ab, weil die Aufwickelgeschwindigkeit auf die Walze 20 größer als die Abwickelgeschwindigkeit von der Walze 21 ist.
Statt die beiden Walzen 20 und 21 auf einer gemeinsamen Welle zu lagern, können sie auch in einem geeigneten Gehäuse jevteils eine über der anderen angebracht und miteinander über ein Getriebe gekuppelt werden, so daß sie sich gemeinsam drehen.
Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform können die Enden des Gurtbandes an zwei Walzen mit gleichem Durchmesser angebracht und auf sie aufgewickelt sein; die beiden Walzen mit gleichem Durchmesser sind durch ein Getriebe so gekuppelt, daß sie sich gemeinsam, jedoch mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten drehen; d.h. also, daß die Aufwickel- und Abwickelgeschwindigkeit von einer Walze anders als die Aufwickel- und Abwickelgeschwindigkeit auf der anderen Walze ist.
Bei allen Ausführungsformen, bei denen die Enden des Gurtbandes an Walzen angebracht und auf sie gewickelt sind, kann eine Federvorspannung vorgesehen sein, um die Walzen in der geeigneten Richtung zu drehen; dadurch läßt sich die effektive Größe der Schleife 7 des Gurtbandes verringern. Die Verwendung einer solchen Federvorspannung stellt zunächst sicher, daß die Schleife des um den Körper der sitzenden Person gelegten Gurtbandes immer leicht vorgespannt ist; zweitens ist sichergestellt, daß das Gurtband aufgewickelt und die Schleife 7 zwischen dem oberen und dem unteren Verankerungsteil 6 und 11 gespannt ist, wenn der Sicherheitsgurt nicht in Gebrauch ist.
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Weiterhin kann bei der Ausführungsform nach Fig. 1 eine Federvorspannung in Kombination mit oder als Ersatz für das Gewicht 13 verwendet werden, um sicherzustellen, daß die Schleife 7 immer unter einer leichten Spannung gehalten wird.
Wie sich aus Fig. 5 ergibt, ist ein Stück eines Gurtbandes 21, das einen Brustbereich 22 und einen Schoßbereich 23 enthält, über Riemenscheiben oder Führungen 24 bzw. 25 gelegt, die jeweils in dem Dach und an dem Boden eines Fahrzeugs befestigt sind. Das Gurtband 21 ist durch eine laufende Schleife 30 geführt bzw. gefädelt, die einen Teil einer Schnalle (buckle) bildet. Ein Ende des Gurtbandes 21 ist auf einer ersten Spule 26 und das andere Ende auf einer zweiten Spule 27 gespeichert. Der Durchmesser der Spule 26 ist größer als der Durchmesser der Spule 27, beispielsweise in einem Verhältnis von 2:1. Die Spulen sind mit jeweiligen, mit Zähnen versehenen Rädern 28, 29 mit gleichem Durchmesser verbunden, die miteinander in Eingriff sind, so daß sich die Spulen 26, 27 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen. Aufgrund des Unterschiedes in den Durchmessern der Spulen 26, 27 sind jedoch die jeweiligen Aufwickel- bzw. Abwiekelgeschwindigkeiten unterschiedlich.
Die Länge des Gurtbandes 21 kann durch geeignete Einrichtungen, wie beispielsweise eine verschiebbare Schnalle (nicht dargestellt) in Bezug auf den Körper der sitzenden Person so eingestellt werden, daß das Ende 32 des Gurtbandes 21 auf der Spule 27 an einem vorher bestimmten Punkt erreicht wird, wenn das Gurtband von den beiden Spulen 26, 27 ausgegeben wird. Diese Stufe ist in Fig. 5 dargestellt; sie kann erreicht werden, wenn der Fahrzeuginsasse eine Zunge 31, die an dem Boden des Fahrzeugs befestigt ist, und die Schnalle 33 zusammenzieht. Bevor dieser Punkt
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erreicht ist, wird das Gurtband 21 aufgrund der entgegengesetzten Drehrichtung des auf den jeweiligen Spulen gespeicherten Bandes von den beiden Spulen 26, 27 ausgegeben, wie in Fig. 6 dargestellt ist. Nachdem der vorherbestimmte Punkt erreicht worden ist, wird das Gurtband auf die Spule 27 aufgewickelt, wenn es von der Spule abgewickelt wird, wobei die Aufwickelrichtung des Gurtes auf beiden Spulen gleich ist, wie in Fig.7 dargestellt ist. Das Gurtband 21 wird dann über den Körper der Person gespannt, wobei ein Teil des Gurtbandes wieder auf die Spule 27 aufgewickelt wird·. Es ist wesentlich, daß ein Teil des Gurtbandes 21 wieder auf die Spule 27 aufgewickelt worden ist, bevor sich der Sicherheitsgurt in dem Rückhaltezustand befindet, wie er im Notfall vorliegt; dies kann durch die Person beobachtet werden, wenn ein Stück des Gurtbandes, das sich von der Spule 27 zu einem vorher bestimmten Punkt über die Riemenscheibe 25 hinaus erstreckt (wobei sich das Gurtband in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand befindet) eine Markierung enthält. Beispielsweise kann das zuletzt erwähnte Stück des Gurtbandes 21 gefärbt sein oder einen gefärbten Streifen enthalten. Als Alternative hierzu kann ein gefärbtes Markierungsband an dem Gurt angebracht sein oder einen Teil des Gurtes bilden und sich an dem vorherbestimmten Punkt befinden. Eer Fahrzeuginsasse weiß dann, daß das Gurtband auf die Walze aufgewickelt worden ist, wenn die Markierung nicht mehr sichtbar ist, oder zwischen der Riemenscheibe 25 und der Spule 27 liegt. Wenn sich das Gurtband in diesem Zustand befindet, kann sich der Fahrzeuginsasse normal nach vorne legen, wobei das Gurtband von der Spule 26 abgewickelt und auf die Spule 27 aufgewickelt wird. Wenn der Fahrzeuginsasse jedoch bei einem Unfall in Bezug auf seinen Sitz nach vorne beschleunigt wird, dann drehen sich die Spulen 26, 27 nicht, und das Gurtband 21 wirkt als Halterung.
Im wesentlichen wird das Ende des Schoßbereichs 23 des
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Gurtbandes 21 auf der angetriebenen Spule 27 erreicht, bevor die Schnalle 33 an der Zunge 31 angebracht wird. Dies stellt sicher, daß ein Teil des Gurtbandes 21 wieder auf die Spule 2 7 aufgewickelt worden ist, wenn der Gurt als Sicherheitshalterung befestigt wird.
Die Spule. 26 kann mit einem Rückspulmechanismus, wie beispielsweise einer Uhrfeder, gekuppelt sein, um das Gurtband 21 automatisch zurückzuziehen, wenn die Schnalle 33 von der Zunge 31 gelöst wird.
Um die Reibung zwischen dem Schoßbereich 23 und der Kleidung des Benutzers zu verhindern, kann an der Schnalle 33, durch die der Schoßbereich 23 gefädelt ist, eine Hülse angebracht sein, die aus einem Material mit geringer Reibung besteht oder mit einem solchen Material ausgelegt bzw. von einem solchen Material umgeben ist. Die Hülse liegt dann auf dem Schoß des Benutzers, so daß der Schoßbereich 23 durch sie gleiten kann.
Wie sich aus Fig. 8 ergibt, ist ein Ende eines ersten Stücks eines Gurtbandes 41 mittels eines schwenkbar gelagerten Verankerungsträgers 42 an einem oberen Verankerungspunkt angebracht. Der Träger 42 kann beispielsweise an dem oberen Bereich der Türsäule eines Fahrzeugs befestigt sein. Das Gurtband 41 ist um einen Schleifen former gelegt, der den Träger 42 und eine frei aufgehängte, in ein Joch 43 eingepaßte Riemenscheibe 39 aufweist. Der Gurt 41 verläuft von dem Träger 42 nach unten, unter der Riemenscheibe 39 durch und zurück zu einer laufenden Schleife in dem Träger 42, bevor er über die Brust der, beispielsweise in einem Fahrzeug, sitzenden Person gelegt wird. Die laufende Schleife und die Verankerungsschleife des Trägers 42 können getrennte Bauteile sein, die an dem gleichen Befestigungsbolzen angebracht sind.
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Nachdem es diagonal über die Brust der sitzenden Person verlaufen ist, erstreckt sich das Gurtband 41 durch eine laufende Schleife in einer Zunge 38, die lösbar mit einer Schnalle 44 in Eingriff kommt. Die Schnalle 44 ist an einem Holmen bzw. einer Wand (stalk) befestigt, die bzw. der an dem Getriebetunnel 45 des Fahrzeugs mittels eines Bolzen 46 angebracht wird. Das Gurtband 41 verläuft dann über den Schoß der sitzenden Person durch eine weitere laufende Schleife, die durch einen an einer Seite des Fahrzeugs verankerten Träger 47 gebildet wird, und wird dann auf eine erste Walze 48 aufgewickelt. Mit dem Wort "Walze", wie es hier verwendet wird, sollen alle drehbaren Teile umfaßt werden, auf die das Gurtband aufgewickelt werden kann; dazu gehören beispielsweise Spindeln, Wellen, Achsen oder Rollen.
Die Walze 48 ist so gelagert, daß sie sich über miteinander im Eingriff stehende Zahnräder 50, 51 mit einer zweiten Walze 49 drehen kann. Die Walzen 48, 49 sind an einem Rahmen 53 angebracht, der ebenfalls an der Seite des Fahrzeugs verankert ist. Wenigstens einer der Walzen 48, 49 ist in eine solche Richtung vorgespannt, daß das Gurtband 41, beispielsweise mittels einer Schraubenfeder (nicht dargestellt), zurückgezogen wird. Die beiden Walzen haben ähnliche Durchmesser und sind miteinander über ein Getriebe so gekoppelt, daß sich die andere Walze mit im wesentlichen der gleichen Drehzahl dreht, wenn sich die erste Walze dreht.
Ein Ende eines zweiten Stücks des Gurtbandes 52 ist an der Walze 49 angebracht und auf diese Walze gewickelt, während das andere Ende an dem Joch 43 befestigt ist. Ein Einstellglied 56 ermöglicht es, daß Leute mit verschiedenen Größen die Sicherheitsgurtanordnung verwenden können, wobei sich auch extreme Sitzeinstellungen berücksichtigen lassen.
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Im folgenden soll unter Bezugnahme auf die Figuren 9 und 10 erläutert werden, wie die Stücke des Gurtbandes 41, auf die jeweiligen Walzen 48, 49 aufgewickelt werden. Fig. 9 zeigt den Betriebszustand der Walzen, wie er beispielsweise dann vorliegt, wenn das Gurtband verstaut bzw. gelagert ist und nicht durch einen Benutzer getragen wird. In diesem Fall ist das Stück des Gurtbandes 52 zurückgezogen und um die Walze 49 gewickelt, während das Stück des Gurtbandes 41 ebenfalls zurückgezogen und um die Walze 48 gewickelt ist; die Aufwcicklung auf die Walze 48 erfolgt jedoch mit einer relativ kleineren Zahl von Windungen. Wenn ein Fahrzeuginsasse den Sicherheitsgurt anlegt, so ergreift er das Gurtband 41 oder die Zunge 38 an dem Träger 42 und zieht es über seinen Körper. Dadurch drehen sich zu Beginn die beiden Walzen 48, 49 in dem Sinn, daß die Stücke der Gurtbänder 41 und 52 abgewickelt werden. Wenn jedoch das gesamte Gurtband 41 von der Spule 48 abgewickelt worden ist, ändert sich die Windungsrichtung, und anschließend wird das Gurtband 41 auf die Walze 48 aufgewickelt. Der zuletzt erwähnte Betriebszustand ist in Fig. 10 dargestellt. Der Gurt wird getragen, wenn sich die Walzen in dem in Fig. 10 gezeigten Betriebszustand befinden.
Das optimale Verhältnis zwischen dem Abwickeln und dem Aufwickeln der Enden des Gurtbandstücks 41 beträgt ungefähr 2:1, wenn man die Schleife berücksichtigt, die durch den Träger 42 und die Riemenscheibe 39 gebildet wird.
Wie sich aus Fig. 11 ergibt, dient der Riemenscheibenrahmen 53 als unterer Verankerungspunkt, der mit einer schwenkbar gelagerten, laufenden Schleife 54 versehen ist. Wie sich der Darstellung entnehmen läßt, ist die Schleife 54 an einem Punkt in der Mitte zwischen den Wänden des Rahmens 53 angelenkt; es sich jedoch auch andere Ausgestaltungen
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möglich, beispielsweise eine Schleife, die nahe bei einem Ende des Schlitzes angelenkt ist. Die Zanräder 50, 51 sind normalerweise mit einer Abdeckung (nicht dargestellt) versehen.
Eine Feder (nicht dargestellt) des Typs, wie er normalerweise in Trägheitsspulen verwendet wird, dient dazu, die obere Walze 49 vorzuspannen; ein Gehäuse 55 soll eine Beschädigung der Feder verhindern. In der Praxis sind von der Feder weniger Windungen erforderlich als von einer äquivalenten Trägheitsspulenfeder (im allgemeinen 10 Windungen auf der zuerst erwähnten im Vergleich mit 16 Windungen auf der zuletzt erwähnten). Dies bedeutet, daß entweder eine leichtere und billigere Feder oder eine Feder mit einer flacheren Kontanten verwendet werden kann, um eine größere Bequemlichkeit zu erreichen.
Der Rahmen 53 muß nicht an dem Fahrzeug angebracht werden, sondern kann frei bleiben. In diesem Fall müssen das Gewicht der Walzenanordnung und der Wert bzw. die Größe der durch die Rückspulfeder ausgeübten Vorspannung berücksichtigt werden. Wenn beispielsweise das Stück des Gurtbandes 41 durch den Benutzer getragen wird, so wird das Gurtband von der unteren Walze 48 abgewickelt, bis der Umschaltpunkt erreicht ist (zwischen den in den Figuren 9 und 10 gezeigten Zuständen), aber es wird sich dann nicht weiter drehen.
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Claims (24)

  1. Patentansprüche 27Ί828Ζ
    M J Sicherheitsgurt mit einem Stück eines Gurtbandes, das über den Körper einer sitzenden Person gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Endbereiche des Gurtbandes in der Weise gekuppelt sind, daß der andere aufgewickelt wird, wenn der erste abgewickelt wird, und umgekehrt, und daß die Aufwickel- und Abwickelgeschwindigkeit eines Endbereichs des Gurtbandes anders als die Abwickel- und Aufwickelgeschwindigkeit des anderen Endbereiches des Gurtbandes ist.
  2. 2. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, wobei das Gurtband durch erste und zweite, in der Nähe der Schultern der sitzenden Person bzw. ihrer Hüften angebrachte Verankerungsteile geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband an jedem Verankerungsteil um einen Winkel gedreht ist, der größer als 270° ist.
  3. 3. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei ein Ende des Gurtbandes relativ zu dem Fahrzeugchassis angebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich des Gurtbandes, der von dem stationären Ende aus verläuft, um eine Riemenscheibe und auf sich selbst zurückgeführt ist, während das andere Ende des Gurtbandes an einem Joch angebracht ist, in dem die Riemenscheibe frei drehbar ist.
  4. 4. Sicherheitsgurt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gewicht an dem Joch angebracht ist, um sicherzustellen, daß beim Gebrauch eine leichte Vorspannung auf den Bereich des Gurtbandes ausgeübt wird, der über den Körper der sitzenden Person gelegt werden soll, und um sicherzustellen, daß ein überschüssiges Gurtbandstück aufgewickelt wird. 7o9845/O9U
  5. 5. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gurtbandende an einer ersten
    Walze angebracht und auf die Walze aufgewickelt ist, während das andere Gurtbandende an einer zweiten Walze angebracht und auf die Walze aufgewickelt ist, wobei die erste und die zweite Walze zur Durchführung einer Drehung gekuppelt sind.
  6. 6. Sicherheitsgurt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen verschiedene Durchmesser haben und so gekuppelt sind, daß sie sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen.
  7. 7. Sicherheitsgurt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen auf einer gemeinsamen Welle befestigt sind.
  8. 8. Sicherheitsgurt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen miteinander durch ein Getriebe gekuppelt sind.
  9. 9. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Walzen vorgespannt sind, um eine leichte Vorspannung auf das Gurtband auszuüben und sicherzustellen, daß überschüssiges Gurtband aufgewickelt wird.
  10. 10. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband auf den Walzen in der Weise gespeichert ist, daß es zu Beginn sowohl durch die erste als auch durch die zweite Walze abgewickelt wird, bis das Ende des Gurtbandes auf der zweiten Walze erreicht ist, woraufhin das Gurtband weiter durch die erste Walze abgewickelt und die zweite Walze aufgewickelt werden kann.
  11. 11. Sicherheitsgurt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen unterschiedliche Durchmesser haben und mit einem Getriebeverhältnis von 1:1 gekuppelt sind, so daß sie sich mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit drehen.
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  12. 12. Sicherheitsgurt nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen den gleichen Durchmesser haben und so gekuppelt sind, daß sie sich mit verschiedenen Winkelgeschwindigkeiten drehen.
  13. 13. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Gurtband auf der ersten und zweiten Walze in entgegengesetzten Drehrichtungen gespeichert ist.
  14. 14. Sicherheitsgurt anch einem der Ansprüche 5 bis 13, wobei die Länge des Gurtbandes in Bezug auf die Größe der sitzenden Person einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Gurtbandes auf der zweiten Walze, wenn es von dieser abgewickelt wird, an einem Punkt erreicht wird, der ausgewählt wird, um sicherzustellen, daß ein bestimmter Teil des Gurtbandes durch die zweite Walze aufgewickelt wird, wenn der Sicherheitsgurt befestigt wird.
  15. 15. Sicherheitsgurt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die anzeigt, daß ein Teil des Gurtbandes wieder durch die zweite Walze aufgewickelt worden ist.
  16. 16. Sicherheitsgurt nach Anspruch 1, dadurch ^kennzeichnet, daß ein Endbereich eines ersten Stücks des Gurtbandes eine Schleife bildet, während der andere Endbereich mit der Schleife durch ein zweites Stück des Gurtbandes und die Speicherwalze gekuppelt ist.
  17. 17. Sicherheitsgurt nach Anspruch 16, wobei ein Endbereich des ersten Gurtbandstücks an einem ersten Verankerungsteil angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Endbereich um einen Schleifenformer gelegt ist, während der andere Endbereich auf eine erste Walze aufgewickelt ist, und daß das zweite Gurtbandstück zwischen dem Schleifenformer und einer zweiten Walze befestigt ist, die zur Drehung mit der ersten Walz£ ge kuppelt ist.
  18. 18. Sicherheitsgurt nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifenformer eine Riemenscheibe aufweist, die durch die Schleife aufgehängt ist, die in dem ersten Sicherheitsgurtstück ausgebildet ist.
  19. 19. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Walze zur Durchführung einer Drehung durch ein Getriebe gekuppelt sind, das ein Antriebsverhältnis von 2:1 liefert.
  20. 20. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Walze gemeinsam an einem vierten Verankerungsteil zur Anbringung an einem Fahrzeug befestigt sind.
  21. 21. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Walze an einem gemeinsamen, frei aufgehängten Teil angebracht sind.
  22. 22. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das erste und zweite Stück des Gurtbandes zu Beginn von der ersten bzw. zweiten Walze abgewickelt werden kann, bis das Ende des ersten Gurtbandstücks auf der ersten Walze erreicht ist, und daß das zweite Gurtbandstück weiter von der zweiten Walze abgewickelt werden kann, wenn das erste Gurtbandstück durch die erste Walze aufgewickelt wird.
  23. 23. Sicherheitsgurt nach einem der Ansprüche 20 bis 22, wobei das erste Gurtbandstück in Bezug auf die Größe der sitzenden Person einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Gurtbandes auf der ersten Walze, wenn es davon abgewickelt wird, an einem Punkt erreicht wird, der so ausgewählt ist, daß sichergestellt ist, daß ein Teil des ersten Gurtbandstücks durch die erste Walze aufgewickelt wird, wenn der Sicherheitsgurt
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    befestigt wird.
  24. 24. Sicherheitsgurt nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die anzeigt, daß ein Teil des ersten Gurtbandes wieder durch die erste Walze aufgewickelt worden ist.
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DE19772718282 1976-04-26 1977-04-25 Sicherheitsgurt Pending DE2718282A1 (de)

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GB2766176 1976-07-02

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NL7704534A (nl) 1977-10-28
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