DE2443636B2 - Vorbau für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen - Google Patents
Vorbau für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen PersonenkraftwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vorbau für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem an den Seiten von Längsträgern und
Radläufen und nach hinten durch eine sich zwischen den gegenüberliegenden Radläufen erstreckende Querwand
begrenzten, eine Brennkraftmaschine aufnehmenden Motorraum und mit sinem nach vorn durch die
Querwand gegen den Motorraum dicht abgeschlossenen und nach hinten durch eine den Fahrgastraum vom
Vorbau abtrennende Stirnwand begrenzten Zusatzraum zur Unterbringung von Hilfsaggregaten, wobei Motorraum und Zusatzraum gemeinsam durch eine schwenkbare Haube abdeckbar sind, die im geschlossenen
Zustand an Dichtungsprofilen der Querwand und der Stirnwand anliegt.
buch Opel Rekord D Seite 11-3 und 11-6). Bei den bekannten Bauarten nimmt der Zusatzraum in erster
Linie Lüftungs- und Heizeinrichtringen für den Fahrgastraum auf. Der ihn überdeckende Teil der Haube ist
daher mit Lüftungsöffnungen im Bereich vor der Windschutzscheibe versehea Damit das bei Regen
durch diese Öffnungen eintretende Wasser wieder abgeführt werden kann, sind entsprechende Abflußöffnungen im Boden vorgesehen.
ι ο Die Dichtung zwischen der Stirnwand und der Haube
dient dazu, die eintretenden Wassermengen zu verringern und den Wassereintritt auf die Bereiche in der
Umgebung der Lüftungsöffnungen in der Haube zu begrenzen.
Auch ist aus der US-PS 29 98 280 bekannt, einen Zusatzraum des Vorbaues durch eine Stirnwand zum
Fahrgastraum hin ur-d zum Motor hin durch eine Querwand zu begrenzen, wobei die Stirnwand unter
einem starken Winkel geneigt zur Querwand verläuft,
so daß der Zusatzraum oben nur einen sehr engen
Motor notwendigen Zusatzaggregate zum großen Teil im Motorraum untergebracht Die bei modernen
Fahrzeugen angestrebte Kompaktheit führt zu Schwierigkeiten, insbesondere da die Zahl und die Größe der
Zusatzaggregate aufgrund von Sonderwünschen und
jo technischen Verbesserungen erhöht wird. Die im
nur schwierig und umständlich zu warten, was zu einer
Motorraum behindert die Luftabfuhr aus dem Motorraum, so daß die Gefahr besteht, daß die Zusatzaggregate aufgeheizt und in der Lebensdauer beeinträchtigt
werden. Es ist aus diesem Grund bekannt, relativ teuere Schutzmaßnahmen für gefährdete Aggregate vorzuse
hen, beispielsweise eine Batteriebelüftung.
Durch das ungeordnete Anbringen der Aggregate in dem Motorraum läßt sich eine Vereinheitlichung für
verschiedene Motoren nicht durchführen. Außerdem führt diese Anordnung zu einer ungünstigen Montage
an dem Band der Herstellung, insbesondere weil die Aggregate bei dem Motoreinbau beschädigt werden
können. Ungünstig ist ferner, daß die Aggregate in dem nach unten offenen Motorraum starken Verschmutzungen ausgesetzt sind. Außerdem bietet ein derartiger
Motorraum nicht genügend und keinen günstigen Raum für das Anbringen von Teilen einer Abgasentgiftungsanlage, die in besonderer Weise gekühlt werden müssen.
Ein teilweises Anbringen der Aggregate in den bekannten Zusatzräumen zwischen Fahrgastraum und
Motorraum ist ungünstig, weil die Aggregate durch Eindringen von Schmutz- und Regenwasser in ihrer
Funktionsweise stark beeinträchtigt werden können, was nur durch teuere Schutzmaßnahmen für die
gefährdeten Aggregate zu verhindern ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Vorbau eines Kraftfahrzeuges der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß die Zusatzaggregate geschützt untergebracht sind und daß eine gute Raumausnutzung
und günstige Raumaufteilung erhalten wird, so daß auch
in den Motorraum Kühlluftströmungen geführt werden
können, die zum Kühlen bestimmter Zusatzgeräte ausgenutzt werden können. Diese Aufgabe wird durch
den kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 gelöst.
Durch diese Ausbildung wird es möglich, die Aggregate geordnet nach einem bestimmten System in
dem dafür vorgesehenen Aggregateraum unterzubringen und gegenüber dem übrigen Bereich des Motorraums
zu schützen. Sie werden dabei sowohl vor einem s ungewünschten Aufheizen als auch vor einem Verschmutzen
geschützt Außerdem wird der den Motor umgebende Bereich freigehalten, so daß innerhalb des
Motorraums eine vorteilhafte Luftführung möglich ist, die noch als Kühlluftströmung für anzuschließende ι ο
Zusatzgeräte, insbesondere Teile einer Abgasentgiftungsanlage, ausgenutzt werden kann. Die Gefahr eines
Beschädigens der Zusatzaggregate bei dem nachträglichen Einbau des Motors ist ebenfalls gebannt
Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß der Vorbau und der Motorraum sich unabhängig von dem jeweils
eingesetzten Motortyp sehr stark vereinheitlichen lassen, so daß die Serienfertigung begünstigt wird.
Dadurch, daß der Zusatzraum durch einen geschlossenen Boden und nach oben durch die von Öffnungen freie
Haube auch gegen die freie Atmosphäre dicht abgeschlossen ist, wird erreicht, daß für die gefährdeten
Aggregate keine besonderen Schutzmaßnahmen, die sie vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen, vorgesehen
werden müssen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in an sich bekannter Weise ein vom Motorraum zur
Hinterachse des Fahrzeugs führender, aus einem oder mehreren Blechen gebildeter Tunnel vorgesehen, der
nach vorne über die Stirnwand hinaus verlängert und an μ
die Querwand angeschlossen ist. Auf diese Weise wird der üblicherweise zum Abdecken eines Getriebes und
der daran anschließenden Kardanwelle vorgesehene Tunnel in den vorderen Bereich der Tragkonstruktion
einbezogen. Dabei kann in besonders vorteilhafter Weise vorgesehen werden, daß zwischen dem Tunnel
und den seitlichen Längsträgern Querträger angebracht sind, die aus dem Boden des Zusatzraumes und mit
diesem Hohlprofile bildenden Blechprofilen bestehen. Diese Ausgestaltung führt zu einer ganz besonders 4n
kräftigen Aussteifung des unmittelbar vor der Stirnwand liegenden Bereiches des Fahrzeuges.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind seitlich
von der Brennkraftmaschine und/oder vor und unterhalb des Zusatzraumes Luftleitmittel angeordnet, die auf
ein unterhalb der im unteren Bereich schräg nach hinten verlaufenden Stirnwand und/oder im Bereich des
Bodens des Fahrzeuges angebrachtes, zu kühlendes Gerät gerichtet sind. Das Anbringen der Luftleitmittel
wird ohne weiteres möglich, da der eigentliche so Motorraum weitgehend von Zusatzgeräten freigehalten
ist, so daß sich eine unbehinderte Luftströmung ausbilden kann, die von diesen Luftleitmitteln gerichtet
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt dusch eine erfindungsgemäße Ausbildung eines Vorbaues eines Kraftfahrzeuges,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Vorbau nach F i g. 1,
Fig.3 einen mittleren Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Vorbau, in welchem nur die zum
Tragwerk und zur Konstruktion gehörenden Teile dargestellt sind und μ
F i g. 4 eine Draufsicht auf die F i g. 3.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Vorbau eines Personenkraftwagens, der sich im Bereich der Vorderräder
1 befindet, bildet einen Motorraum, der zu den Seiten hin von die Vorderräder 1 einhüllenden
Radläufen 2 und nach unten daran anschließenden Längsträgern 3 begrenzt wird- Die Längsträger 3
erstrecken sich bis annähernd zu dem Fahrzeugende. Sie sind in diesem Bereich durch einen Querträger 4
verbunden. Nach oben wird der Motorraum von einer Haube S abgeschlossen, die in nicht näher dargestellter
Weise bevorzugt um den Bereich ihres vorderen oder hinteren Endes verschwenkbar gehalten ist Nach hinten
wird der Motor- und Aggregateraum von einer Stirnwand 6 begrenzt, die den Fahrgastraum von dem
Motorraum und dem Aggregateraum trennt
Um die für das Fahrzeug benötigten Zusatzaggregate geschützt und aufgeräumt nach einem gewissen System
unterbringen zu können, ist von dem Motorraum ein
Zusatzraum 7 abgetrennt, indem zwischen den beiden Radläufen 2 eine Querwand 8 und ein Boden 9
angeordnet sind, die mit dem oberen Teil der Stirnwand 6 den Zusatzraum 7 bilden, der nach oben mit von der
Haube 5 abgedeckt wird. An dem oberen Rand der Stirnwand 6 und an dem oberen Rand der Querwand 8
sind Dichtungsprofile 10 angebracht, die eine Abdichtung dieses Zusatzraumes gegenüber dem übrigen Teil
des Motorraumes und nach außen bewirken. Die Querwand 8 verläuft im wesentlichen parallel zur
Stirnwand 6, besitzt jedoch in den seitlichen Bereichen nach vorne sich erweiternde Ausbuchtungen, um
möglichst alle Geräte in diesdm Zusatzraum 7 unterzubringen.
In dem Zusatzraum 7 sind entsprechend F i g. 2 beispielsweise ein Ausgleichsbehälter 11 für das
Kühlsystem, eine Fahrzeugbatterie 12, ein Vorratsbehälter 13 für eine Niveauregulierung, eine Hydraulikeinheit
14 für ein Antiblockiersystem, ein Cruise-Control 15, ein Trockner 16 für eine Klimaanlage, ein
Bremsgerät 17, ein Behälter 18 für die Reinigungsflüssigkeit einer Scheiben- und Scheinwerfer-Waschanlage,
ein Transistorschaltgerät 19 für eine Zündanlage, eine Zündspule 20 und Vorwiderstände 21, Sicherungen 22,
Relais 23 und ein elektronisches Steuergerät 24 für eine weitere Einrichtung, beispielsweise für ein Antiblockiersystem,
untergebracht. Die Einrichtungen mit den Bezugszeichen 22, 23 und 24 sind dabei in Ausbuchtungen
25 des seitlichen Bereiches der Stirnwand 6 angeordnet.
In dem vor dem Zusatzraum 7 befindlichen Bereich des Motorraumes befinden sich nur noch eine
Brennkraftmaschine 26 und die unmittelbar mit dieser verbundenen Zusatzaggregate wie Lüfter 27 und Kühler
28. Zwischen der Brennkraftmaschine 26 und den von den Längsträgern 3 schräg zur Seite hin ansteigenden
Radläufen 2 wird ein relativ großer freier Raum belassen, der nicht durch Zusatzaggregate behindert ist.
Dadurch kann sich eine sehr wirkungsvolle Kühlluftströmung 29 ausbilden, die in F i g. 1 mit den
gestrichelten Linien angedeutet ist. Diese Kühlluftströmung wird durch zusätzliche in dem Motorraum
angebrachte, an den Längsträgern 3 oder den Radläufen 2 befestigte Luftleitmittel 30 derart gerichtet, daß sie
einem zu kühlenden Gerät zugeleitet wird, beispielsweise einem Katalysator 31 einer Abgasentgiftungseinricht'ing.
Es können beispielsweise zwei derartige Katalysatoren 31 auf jeder Seite neben einem Tunnel 32
angeordnet werden, der von dem Motorraum zu einer nicht dargestellten Hinterachse führt und der in dem
ersten Bereich ein nicht dargestelltes Wechselgetriebe und in dem hinteren Bereich eine ebenfalls nicht
dargestellte Kardanwelle abdeckt.
Der Zusatzraum führt nicht nur zu einer aufgeräumten und geschützten Anordnung der Aggregate und zu
einer verbesserten Raumausnützung des Motorraumes sowie einer günstigen Kühlluftführung, sondern auch zu
einer Versteifung des Fahrzeugtragwerkes in dem Bereich unmittelbar vor der Stirnwand 6.
Wie aus F i g. 3 und 4 hervorgeht, ist der Tunnel 32, der in diesem Bereich aus einem gewölbten, nach unten
offenen Blechprofil besteht und dessen Oberkante in Höhe der Oberkante der Längsträger 3 verläuft, nach
vorne über die Stirnwand 6 hinaus bis in den Bereich der Querwand 8 verlängert, mit der er verbunden ist. Der
Tunnel 32 kann mit seinem nach vorne verlängerten Teil in der Mitte den Boden 9 ersetzen. Er gehört durch diese
Ausbildung mit zu der Tragkonstruktion in diesem Bereich des Fahrzeuges. Um eine weitere Versteifung
zu erhalten, werden zwischen dem Tunnel 32 und den seitlichen Längsträgern Blechprofile 33 angebracht, die
zusammen mit dem Boden 9, der ebenfalls in der Höhe der Oberkante der seitlichen Längsträger 3 verläuft und
entsprechend profiliert ist, Hohlprofile bilden. Durch diese Konstruktion wird erreicht, daß die Längsträger 3
so abgestützt sind, daß ein Verdrehen in einer Ebene senkrecht zur Fahrtrichtung verhindert oder vermindert
wird, so daß auch die Vorderachskonstruktion sicher aufgenommen werden kann.
Die erfindungsgernäße Schaffung eines Zusatzraumes ermöglicht einen übersichtlichen und aufgeräumten
Motorraum und damit eine leichtere und billigere Wartung, die außerdem keine Schmutzarbeit darstellt,
da die Aggregate kaum noch verschmutzen können. Zusätzliche Wärmeschutzmaßnahmen für die Aggregate
sind nicht nötig, wobei unter Umständen billigere Aggregate eingesetzt werden können. Das Aufheizen
des Fahrzeuges wird wegen der verbesserten Kühlluftführung verhindert, wobei eine gezielte Luftführung im
Motorraum, im Tunnel und unter dem Wagenboden durchgeführt werden kann. Es wird ein günstiger Raum
für Teile der Abgasentgiftungsanlage geschaffen, die auch besser belüftet werden können. Die Schalldämpfer
und Katalysatoren einer derartigen Anlage lassen sich daher günstig unterbringen, ohne daß sie wärmemäßig
den Fahrgastraum belasten. Die notwendigen Leitungen können einfach und übersichtlich verlegt werden. Es
ergeben sich überhaupt bessere Montagemöglichkeiten für alle Aggregate am Band, wobei die Gefahr der
Beschädigung bereits eingebauter Teile durch den Motoreinbau nicht mehr vorhanden ist. Die doppelte
Stirnwand führt außerdem zu einer verbesserten Schalldämmung zum Fahrgastraum hin. Außerdem ist es
möglich, die Fahrzeuge unabhängig von der eingesetzten Brennkraftmaschine im Bereich des Vorbaues
einheitlich auszubilden und einheitlich mit Aggregaten auszurüsten, so daß sich die fertigen Fahrzeuge nur
durch die eingebaute Brennkraftmaschine unterscheiden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorbau für ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem an den Seiten
von Längsträgern und Radläufen und nach hinten durch eine sich zwischen den gegenüberliegenden
Radläufen erstreckende Querwand begrenzten, eine Brennkraftmaschine aufnehmenden Motorraum und
mit einem nach vorn durch die Querwand gegen den Motorraum dicht abgeschlossenen und nach hinten
durch eine den Fahrgastraum vom Vorbau abtrennende Stirnwand begrenzten Zusatzraum zur
Unterbringung von Hilfsaggregaten, wobei Motorraum und Zusatzraum gemeinsam durch eine
schwenkbare Haube abdeckbar sind, die im geschlossenen Zustand an Dichtungsprofilen der
Querwand und der Stirnwand anliegt, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zusatzraum (7) nach unten durch einen geschlossenen Boden (9) und nach
oben durch die von Öffnungen freie Haube (5) auch gegen die freie Atmosphäre dicht abgeschlossen ist
und außer den unmittelbar mit der Brennkraftmaschine (26) verbundenen Aggregaten, wie Kühler
(28) und Lüfter (27), alle sonst üblicherweise im Motorraum angeordneten Zusatzaggregate aufnimmt
2. Vorbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise ein vom
Motorraum zur Hinterachse des Fahrzeuges führender, aus einem oder mehreren Blechen gebildeter
Tunnel (32) vorgesehen ist, der nach vorne über die Stirnwand (6) hinaus verlängert und an die
Querwand (8) angeschlossen ist.
3. Vorbau nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Tunnel (32) und den seitlichen
Längsträgern (3) Querträger angebracht sind, die aus dem Boden (9) des Zusatzraumes (7) und mit
diesem Hohlprofile bildenden Blechprofilen (33) bestehen.
4. Vorbau nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich von der
Brennkraftmaschine (26) und/oder vor und unterhalb des Zusatzraumes (7) Luftleitmittel (30)
angeordnet sind, die auf ein unterhalb der im unteren Bereich schräg nach hinten verlaufenden Stirnwand
(6) und/oder im Bereich des Bodens des Fahrzeuges angebrachtes zu kühlendes Gerät (Katalysator 31)
gerichtet sind.
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