DE2443618A1 - Verfahren zur trennung von isomerengemischen p-substituierter benzaldehyde - Google Patents

Verfahren zur trennung von isomerengemischen p-substituierter benzaldehyde

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DE2443618A1 DE19742443618 DE2443618A DE2443618A1 DE 2443618 A1 DE2443618 A1 DE 2443618A1 DE 19742443618 DE19742443618 DE 19742443618 DE 2443618 A DE2443618 A DE 2443618A DE 2443618 A1 DE2443618 A1 DE 2443618A1
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Description

  • Verfahren zur Trennung von Isomerengemischen p-substituierter Benzaldehyde Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von Isomeren gemisonen substituierter Benzaldehyde der Formel (1), in welcher R ein ortho-para-dirigierender Substituent ist, insbesondere zur Gewinnung der entsprechenden p-substituierten Senzaldehyde, die insbesondere als Ausgangsverbindungen für die Synthesen flüssigkristalliner Substanzen wertvoll sind, in tecnnischen Mengen.
  • (Die Verbindungsformeln sind im beiliegender. Formelblatt zusammengestellt.) Beispiele für ortho-para-dirig@@@ende Substituenten sind Alkyl-, Alkoxy-, Hydroxyl-, Sino- und Alkylaminogruppen sowie Halogenatome.
  • Bestimmte elektrooptische Anzeigesysteme beruhen auf der Verwendung von Flüssigkristallen, d. h. Stoffen mit bestimmten Anisotropie-Erscheinungen, insbesondere solchen mit nematischen Eigenschaften. Eine für die Verwendung als Flüssigkristalle geeignete Stoffgruppe entspricht der Formel 2), in welcher einer der Reste R1 bzw. R ein elektronenabstossender Substituent, z. B. eine Alkylgruppe, der andere ein elektronenanziehender Substituent, z. B. die Cyangruppe, ist. er zweiwertige Rest A in Formel (2) ist beispielsweise eie Gruppe der Formeln -CH = N-, -OH = CHCOO- oder -COO-.
  • Spezielle Beispiele für bekannte Verbindungen der Formel (2) sind die folgenden: Verbindungen der Formel (3), in der R3 den ethyl-, n-Propyl-, n-Butyl-, n-Pentyl-, i-Hexyl-, n-Üexyl-, n-v.eptyl- oder n-Octylrest bedeutet bzw. ähnliche Verbindungen, bei welchen die Positionen der Cyangruppe und der 3 R -Gruppe im Molekül miteinander vertauscht sind: Verbindungen der Formel (4), in der R4 geradkettiges Alkyl mit 4-7 C-Atomen oder geradkettiges Alkanoyl mit 2-6 C-Atomen bedeutet; Verbindungen der Formel (5), in welcher R5 geradkettiges Alkyl mit 4-8 C-Atomen oder geradkettiges Alkoxy it 5-8 C-Atomen bedeutet; sowie Verbindungen der Formel (6), in welcher R6 einen Alkylrest mit 2-8 C-Atomen in gerader Kette oder einen Alkylrest mit 5-8 C-Atomen in gerader oder verzweigter Kette bedeutet.
  • Für die Synthese solcher Verbindungen der Formel (2) sind verschiedene Verfahren bekannt, deren Durchführbarkeit in technischem xlassstab bzw. Wirtschaftlichkeit wesentlich von der Verfügbarkeit der Ausgangsstoffe abhängt.
  • So führt ein Syntheseweg für die Herstellung von bestimmten Verbindungen der Formel (2) über die entsprechend p-substituierten Benzaldehyde der Formel (1), insbesondere und auf direktem Weg dann, wenn die Brückengruppe A der Formel (2) den Rest -CE = N- bedeutet, d. h. eine Schiff'sche as vorliegt und die Synthese entsprechend dem Reaktionsschema (I) durch Kondensation des entsprechenden p-substituierten Benzaldehydes (7) (R7 ist beispielsweise gleich R3, R' oder R6) mit p-Aminobenzonitril (8) direkt zur Schiff'schen Base (9) erfolgt. Dieser Synthese ist in der DT-OS 2'306'738 zur Herstellung von Verbindungen der Formel (3) vorgeschlagen.
  • Seine praktische Durchführbarkeit setzt aber die Herstellung des p-substituierten Benzaldehydes (7) in technischen Mengen voraus, was mit den hierzu vorgeschlagenen Methoder nicht möglich ist. Wesentlicher Grund hierfür ist die Tatsache, dass die technisch üurchführbaren Synthesen zur Herstellung der hier in Frage kommenden p-substituierten Benzaldehyde (7) stets Isomerengemiscne liefern, die neben dem gewünschten p-Isomeren erhebliche Anteile von anderen Isomeren, insbesondere des o-Isomeren, enthalten und diedestillative Trennung dieser Isomerengemische nur mit besonders wirksamen Kolonnen möglich ist.
  • Hinzu kommt, dass Benzaldehyd und insbesondere seine kernsubstituierten Derivate bekanntlich sehr oxidations- bzw. temperaturempfindlich sind.
  • Praktisch bedeutet dies, dass die für die Herstellung von Schiff'schen Basen (3) erforderlichen Benzaldehyde (7) nur durch die sehr kostspielige Aufarbeitung der Isomerengemische mit Drehbandkolonnen, d. h. in Labormengen von wenigen Gramm, erhältlich sind.
  • Es wurde gefunden, dass das bisher nicht lösbare Problem der wirtschaftlichen Trennung solcher Isomerengemische in technischen slengen und damit auch die Gewinnung der p-substituierten Benzaldehyde in überraschend einfacher Weise dadurch gelöst werden kann, dass man das Isomerengemisch zur Isolierung des praktisch reinen p-Isomeren durch selektive Kristallisation auf eine Temperatur kühlt, die unter dem Schmelzpunkt des p-substituierten Benzaldehydes und über dem Schrrelzpunkt des o-substituierten Benzaldehydes liegt. Dabei wird als Isoerengemisch oder -mischung normalerweise eine Mischung von Isomeren eines mit einer bestimmten Gruppe substituierten Benzaldehydes bezeichnet.
  • Für die meisten und insbesondere die bevorzugten Zielprodukte (7) liegt die für die selektive Kristallisation erforderliche Temperatur zwischen etwa -100°C und OOC. Zu den bevorzugten Zielprodukten (7) gehören insbesondere solche, in welchen R eine Alkylgruppe mit 2-8 C-Atomen in gerader Kette oder eine Alkylgruppe mit 5-8 C-Atomen in verzweigter Kette bedeutet.
  • Die Verwendung eines bei der Arbeitstemperatur des erfindungsgemessen Verfahrens flüssigen und unter den Verfahrensbedingungen chemisch inerten Lösungsmittels wird für die selektive Kristallisation bevorzugt. Beispiele sind entsprechende aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan, Cyclohexan, Pentan, Heptan und Petroläther, doch sind auch substituierte K6nlenwasserstoffe, Aether, Tetrachlorkohlenstoff und dergleichen geeignet.
  • Die selektive Kristallisation gemäss dem erfindungsger.ssen Verfahren kann chargenweise oder im Durchlauf erfolgen und gewünschtenfalls einmal oder mehrmals wiederholt werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens im Durchlauf kann das vorzugsweise mit Lösungsmittel versehene Isomerengemisch fortlaufend durch einen Turm mit einer Kühlzone geführt werden, deren Temperatur über dem Schmelzpunkt des o-substituierten Benzaldehydes und unter dem Schmelzpunkt des p-substituierten Benzaldehydes und meist zwischen et;.a -100°C und 0°C liegt. Dabei sammelt sich der verfestigte p-substituierte Benzaldehyd an der Wandung des Turmes im Bereich der Stiihlzone und kann nach Unterbrechung der Zuführung des Isomerengemisches mechanisch oder durch kurzzeitige Temperaturerhöhung entfernt und darauf die Beschickung mit dem Speisungsmaterial fortgesetzt werden. Die gegebenenfalls gewünschte Wiederholung der Trennung kann später in der gleichen oder unmittelbar anschliessend in einer nachgeschalteten Anlage erfolgen.
  • Das als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemässe Verfahren verwendete Isomerengemisch kann nach zur Herstellung von kernsubstituierten aromatischen Aldehyden an sich bekannten Verfahren erhalten werden. Vorzugsweise wird das Isomerengemisch nach dem im Reaktionsschema (II) des Formelblattes erläuterten und von A. Rieche, H. Gross und E. Höft in Chem. Ber. 93, 88 (1960) beschriebenen Verfahren, insbesondere mit den weiter unten erläuterten :!odifikationen, hergestellt. Wie aus dem Reaktionsscnema (II) ersichtlich, wird dabei eine entsprechend R-monosubstituierte Benzolverbindung (10) mit einem Dichlormethylalkyläther (die Alkylgruppe ist vorzugsweise eine Niederalkylgruppe, z. B. die Methyl- oder Butylgruppe) in Lösung oder Suspension mit Hilfe eines Katalysators, z. B. eines Friedel-Crafts Katalysators, wie TiCl4, SnCl4 oder AlCl3, in einem geeigten Lösungsmittel, z. B. halogeniertem aliphatischem Kohlenwasserstoff, Schwefelkohlenstoff oder dergleichen, unter Freisetzung von Chlorwasserstoff umgesetzt.
  • Es wurde gefunden, dass sich der Umsatz bzw. die Ausbeute dieser das Isomerengemisch liefernden Reaktion erhöhen lässt, wenn bei Temperaturen unter OOC, vorzugsweise zwischen -80°C und OOC, gearbeitet und dabei vorzugsweise ein relativ unpolares, inertes organisches Lösungsmittel verwendet wird.
  • Die Abtrennung des Isomerengemisches von der Reaktionsmischung kann auch in technischem Massstab durch Destillation erfolgen, insbesondere wenn unter Ausschluss von Sauerstoff gearbeitet und/oder geeignetes Antioxidationsmittel, z. B. Hydrochinon, verwendet wird.
  • Da durch das erfindungsgemässe Verfahren erstmals technische Mengen der für die an sich bekannte Synthese von Flüssigkristallen (2) in Forn der Schiff'schen Basen (A = -CH=N-) erforderlichen p-substituierten Benzaldehyde verfügbar werten, konnten verschiedene Versuche zur technischen Herstellung solcher Stoffe durchgeführt und bestimmte Modifikationen der bekannten Verfahren entwickelt werden. Beim bekannten vorfahren der Kondensation von p-substituiertem Benzaldehyd der Formel (,) gemäss Reaktionsschema (I) itit p-Anilinbenzonitril (ci zur Schiff'schen Base (9) bzw. (3) wird in Lösungsmittel, wie Benzol, unter Rückflusstemperatur und unter Verwendung von Kondensationskatakysatoren, wie p-Toluolsulfonsaur2, gearbeitet. Es wurde gefunden, dass solche Katalysatoren Nachteile (ionische Verunreinigungen) bedingen und mit Vorteil durch Kationenaustauscher, insbesondere stark saure Austauscher, wie z. B.
  • "Dowex"-50 (Markenbezeichnet) ersetzt werden können.
  • Ferner wurde gefunden, dass die Ausbeute an Schiff'scher Base (9) bzw. (3) erhöht und ein reineres Produkt erhalten werden kann, wenn die Kondensation ohne Lösungsmittel und ohne Katalysatorzusatz durch gemeinsames Erwärmen der Verbindungen (7 und (8) unter vermindertem Inertgasdruck auf relativ niedrige Temperaturen, z. B. etwa 800C, erfolgt. Auf diese Weise können bereits mit einer Reaktionsdauer von nur 1-2 Std. Ausbeuten von über 90 % erzielt und von ionischen Verunreinigungen praktisch freie Produkte erhalten- werden.
  • Die nach dem erfindungsgemässen Verfahren gewonnenen p-substituierten Benzaldehyde können ferner auch für indirekte Synthesen von Verbindungen der Formel (2) verwendet werden, beispielsweise durch Umsetzung der p-substituierten Benzaldehyde (7) mit Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, unter mono-Decarboxylierung und folgender Veresterung mit p-Hydroxylbenzonitril zur Xerstellung von Verbindungen der Formel (6). Allgemein können die Verbindungen (7) dann verwendet werden, wenn die Reaktionsfähigkeit der Aldehydgruppe dieser p-substituierten Benzaldehyde vorteilhaft für die Synthese von Verbindungen der Formel (2) nutzbar ist. Die Reaktionsfähigkeit der Aldehydgruppen macht die erfindungsgemäss praktisch reinen und in technischen Mengen erhältlichen Isomeren aber auch für die Synthese anderer Verbindungen in technischen Mengen zugänglich.
  • Beispiel 1 (A) Herstellung des Isomerengemisches (Formel 1, R = n-Hexyl) Zu einer au-f -20°C gekühlten Mischung aus 42,5 g n-Hexylbenzol (0,262 Mol) und 146 ml Chloroform wurden unter Rühren und Stickstoffbegasung 48 ml Titan (IV)-chlorid (0,437 Mol) gegeben. Dann wurden insgesamt 25, 1 g Dichlormethyl-methyläther (0,21 Mol) in einem Zeitraum von 30 min langsam zugetropft und das Peaktionsgemisch weitere 30 min bei -20°C gerührt (Kondensation gemäss Reaktionsschema (II)). Nun wurde das Reaktionsgemisch auf 600 g Eis gegossen und die abgetrennte organische Phase mit Wasser, Natriumcarbonatlösung und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen und nach Zugabe von Hydrochinon als Antioxidationsmittel über Natriumsulfat getrocknet. Das von Lösungsmittel befreite Rohprodukt enthielt neben dem o- und p-Hexylbenzaldehyd noch etwas nicht umgesetztes Hexylbenzol, das durch Destillation des Rohproduktes abgetrennt wurde.
  • Zur Untersuchung der Wirkung von Temperatur und Lösungsmittel bei der Herstellung des Isomerengemisches wurde diese Umsetzung mit verschiedenen Lösungs-mitteln und bei verschiedenen Temperaturen durchgeführt. Mit Methylenchlorid (CH2Cl) stieg der Umsatz in Mol%, bezogen auf den Dichlormethyläther, von 58 % (bei 0°C) über 65 % (bei 20°C) auf 71 % (bei -40°C). In Chloroform stieg der Umsatz von 62 S (bei °C) auf 70 % (be 20°C). Bei Verwendung von Tetrachlorkohlenstoff wurde bei 40°C ein Umsatz von 77 % festgestellt.
  • (B) Gewinnung des p-Isomeren (Formel 7, R = n-Hexyl) Das Produkt von Abschnitt (A) wurde auf -50°C abgekühlt.und'mit 30 ml Petroläther versetzt. Das Zielprodukt, p-n-Hexylbenzaldehyd, kristallisierte ohne weiteres und konnte durch Filtration von dem bei dieser Temperatur noch nicht kristallisierten o-Isomeren getrennt werden. Der nach Wiederholung dieser Aufarbeitung gewonnene p-n-Hexylbenzaldehyd zeigte einen Schmelzpunkt von 2700, während sich der o-n-Hexylbenzaldehyd'auch bei -100°C noch nicht kristalliseren liess.
  • Beispiel 2 (A) Herstellung des Isomerengemisches (Formel 1, R = n-Propyl) Naan aer Arbeitsweise von Beispiel 1, Abschnitt (A), wurden.
  • 16,5 g n-Proplybenzol (0,26 Mol) in 73 ml Chloroform unter Verwendung von 24 ml TiC14 (0,44 Mol) mit 12,6 g Dichlormethyl-methyläther (0,22 Mol) bei -30°C umgesetzt. Das Isomerengemisch wurde wie in Beispiel 1, Abschnitt (A), von der Reaktionsmischung getrennt. Die Wiederholung der Umsetzung bei verschiedenen Temperaturen zeigte, dass sich der in Mol%, bezogen auf den Dichlormethyläther, bestimmte Umsatz mit Chloroform als Lösungsmittel von 67 % (bei 0DC) über 74 % (bei -20°C) auf 76 % (bei 30°C erhöhte.
  • (B) Gewinnung des p-Isomeren (Formel 7, R = n-Propvl) Das gemäss Abschnitt (A) dieses Beispiels erhaltene Isomerengemisch wurde wie in Beispiel 1, Abschnitt (B), bei -30°C zur Gewinnung des praktisch reinen p-n-Propylbenzaldehydes, Schmelzpunkt -190C, aufgearbeitet. Der o-n-Propylbenzalaehyd konnte unter diesen Bedingungen auch bei -1000C nicht kristallisiert werden.
  • Beispiel 3 Gewinnung des p-Isomeren (Formel 7, R = n-Heptyl) Die Herstellung des Isomerengemisches erfolgte in analoger Weise wie in den Beispielen 1 und 2, Abschnitt (A). Das erhaltene Isomerengemisch wurde in analoger Weise wie in den Abschnitten (B) der Beispiele 1 und 2 beschrieben zur Gewinnung von p-n-Heptylbenzaldehyd, Schmelzpunkt -40C, aufgearbeitet.
  • Beispiel 4 Herstellung einer Schiff'schen Base (Formel 9, R7 = n-Hexyl) 4,75 g (0,025 Mol) des nach Beispiel 1, Abschnitt (3), erhaltenen p-n-Hexylbenzaldehydes und 2,95 g (0,025 Mol) p-Am.inobenzonitril wurden gemischt und unter Stickstoff und vermindertem Druck (20-30 mm Hg) innerhalb von 30 min auf 80 C aufgeheizt. Die Schmelze wurde dann noch weitere 30 min bei den angegebenen Druck- und Temperaturbedingungen gehalten. (Kondensation gemäss Reaktionsschema (I)). Das Reaktionsprodukt wurde durch Destillation bei 110-115°C/0,02 Torr von geringen Anteilen der nicht umgesetzten Reaktionskomponenten befreit. Die Schiff'sche Base destillierte bei 130%°C/0,02 Torr. Bei einer Gesamtumsetzungsdauer von 1 Std. betrug die Ausbeute der Schiff'schen Base 92 %, nach 2 Std. 96 %.
  • Zum Vergleich der Reaktionsbedingungen wurde die Schiff'sche Bade der Formel (9) (R7 = n-Hexyl) (Umsetzung gemäss Reaktionsschema (I)), aber unter Verwendung von Lösungsmittel bzw. Katalysatoren gemäss Stand der Technik (DT-OS 2'306'738, Beispiel 5) hergestellt. Die in der folgenden Tabelle zusammengestellten Ergebnisse zeigen, dass dabei im Vergleich zu der neuen direkten Umsetzung ohne Lösungsmittel und ohne Katalysator schlechtere Ausbeuten erhalten werden.
    Lösungsmittel Katalysator Reaktions- Ausbeute
    zeit (Std.)
    Benzol 1 keine Reaktion
    Benzol p-Toluolsulfonsäure 1 85 % (azeotrope
    H2O-Entfernung)
    i-Propanol - 1 31 % (50 z in
    2 Std.)
    BeisPiel 5 Herstellung einer Schiff'schen Base (Formel 9, R = n-Propyl) Nach der in Beispiel 4 angegebenen Arbeitsweise wurden 3,0 g des gemass Beispiel 2, Abschnitt (B), erhaltenen p-n-Propylbenzaldehydes (3,02 ol) in der Schmelze unter vermindertem Stizkstoffdruck mit 2,4 g p-Aminobenzonitril umgesetzt. Die gewünschte Schiff'sche Base wurde durch Destillation bei 1000C/0,7 Torr von wenig nicht umgesetztem Ausgangsmaterial befreit und destillierte bei 1300C/0,07 Torr. Die Ausbeute war im wesentlichen wie in Beispiel 4.
  • Beispiel 6 Herstellung einer Schiff'schen Base (Formel 9, R7 = n-Hexyl! 5,9 g (0,05 Mol) p-Aminobenzonitril und 9,5 g (0,05 Mol) des gemäss Beispiel 1, Abschnitt (B), erhaltenen p-n-Hexylbenzaldehydes in 100 ml Benzol wurden in Gegenwart von 1 g stark saurem Kationenaustauscher ("Dowex"-50) mit Stickstoff begast und etwa 60 min inter Rückfluss erwärmt. Das durch die Kond2nsationsreaktion gebildete Wasser wurde durch azeotrope Destillaticn abgetrennt. Das Reaktionsprodukt wurde vom Kationenaustauscher getrennt und durch Destillation zur Abtrennung von Lösungsmittel bzw. Gewinnung des Zielproduktes (Ausbeute 85 ) aufgearbeitet. Wenn die gesamte Kondensationsdauer 2 Std. betragt und das im Rückflusskühler kondensierte Benzol vor Rückführung in das Reaktionsgefäss mit Aluminiumoxid getrocknet wird, erhält man das Zielprodukt in einer Ausbeute von 92 %.
  • Beispiel 7 Gewinnung von weiteren o- bzw. p-Isomeren substituierter Benzaldehyde Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 wurden jeweils Isomerengerischn weiterer Benzaldehyde (1) hergestellt und zur Trennung der Isomeren aufgearbeitet. Die Schmelzpunkte der jeweiligen Isomeren sind in der folgenden Tabelle zusain:rangestellt.
    R-Substituent Schmelzpunkt
    des Benzaldehydes (1) p-Isomer o-Isomer
    n-Butyl -43°C <- 100°C
    n-Pentyl -33°C <- 100°C
    FORMELBLATT Reaktionsschema I Reaktionsschema II

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Trennung von Isomerengemischen substituierter Benzaldehyde der Formel (1), in welcher R ein orthopara-dirigierender Substituent ist, insbesondere zur Gewinnung der p-substituierten Benzaldehyde, dadurch gekennzeichnet, dass das Isomerengemisch zur Isolierung des praktisch reinen p-Isomeren durch selektive Eristallisation auf eine Temperatur gekühlt wird, die unter dem Schmelzpunkt des p-substituierten Benzaldehyds und über dem Schmelzpunkt des o-substituierten Benzaldehydes liegt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, aass die Kristallisation in Gegenwart eines bei Arbeitsierilperatur flüssigen organischen Lösungsmlttels durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitstemperatur zwischen -1000C und OOC liegt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass R eine Alkyl- oder Alkoxygruppe bedeutet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass R eine Alkylgruppe mit 2-8 C-Atomen in gerader Kette oder eine Alkylgruppe mit 5-8 C-Atomen in verzweigter Kette bedeutet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass R den n-Hexyl- oder n-Propylrest bedeutet.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis o, dadurch gekennzeichnet, dass das Isomerengemisch durch Umsetzung der entsprechenden R-substituierten Benzolverbindung mit Dichlormethylalkyläther, vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 8000 und 0°C, hergestellt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem organischen, vorzugsweise nicht oder wenig polaren Lösungsmittel durchgeführt wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Isomerengemisch fortlaufend durch eine Kühlzone geführt wird, deren Temperatur über dem Schmelzpunkt des o-substituierten Benzaldehydes @@@ nter dem Schmelzpunkt des p-substituierten Benzaldehydes wiegt, und dass der in der Kühlzone angesammelte p-substituerte Benzaldehyd intermittierend jeweils nach Unterbrechung der Zuführung des Isomerengemisches aus der Kühl zone abgeführt wird.
  10. 10. Verwendung eines nach dem Verfahren gemäss eines der Ansprüche 1 bis 9 erhaltenen p-substituierten Benzaldehydes zur Herstellung von Verbindungen der formel (9), in welcher R7 eine Alkyl- oder Alkoxygruppe mit bis zu 8 C-Atomen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der p-substituierte Benzaldehyd der Formel (7) unter Wasserabspaltung mit p-Aminobenzonitril der Formel (8) kondensiert wird,
  11. 11. Verwendung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass R7 eine Alkylgruppe mit 2-8 C-Atomen in gerader Kette oder eine Alkylgruppe mit 5-8 C-Atomen in verzweiter Kette bedeutet.
  12. 12. Verwendung nach einem der Ansprüche 10 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensation durch Erwärmen der Komponenten unter verminderte Druck und praktischem Ausschluss von Sauerstoff im wesentlichen ohne Lösungsmittel und Katalysatorzusatz erzielt wird.
  13. 13. Verwendung nach einem der Ansprüche 13 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensation in Lösungsmittel und in Gegenwart von vorzugsweise stark sane Kationenaustauscher als Katalysator durchgerührt wir-.
DE19742443618 1974-07-24 1974-09-12 Verfahren zur trennung von isomerengemischen p-substituierter benzaldehyde Withdrawn DE2443618A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0280174A2 (de) * 1987-02-20 1988-08-31 Hitachi, Ltd. Schiff-Bindungen enthaltende Verbindungen, ihre Polymere und Verfahren zu deren Herstellung
US5189226A (en) * 1985-04-19 1993-02-23 Smithkline Beecham Corporation Ortho-substituted benzaldehydes

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