DE2443086A1 - Verfahren zur herstellung neuer, heterocyclischer verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung neuer, heterocyclischer verbindungenInfo
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Description
LJirl.-ing. P. Wirth
Dr V. Schmiad-Kowarzik
Dir·!. Ing. G. Dannenberg
Dr. P. 7/einSold, Dr. D. Gadel
ό Frankfurt; M., Gr. cschenheimer Sir. 39
SANDOZ AG
Basel
Basel
Case 1OC-4O78
Verfahre;::, zur Herstellung, neuer, heterocyclischer Verbindungen
Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von neuen
Verbindungen der Tormel I, worin R, V7asserstoff t Chlor, Brom,
niederes />.lkyl oder niederes Alkoxy bedeutet, R0 für Wasserstoff,
Chlor, Bror·, niederes Alkyl, niederes A.lkoxy odex·, falls
F Kass^rstoff bedeutet, auch für Fluor oder Trifluormet-hyl
steht, R0 T'JaKf.er.stoff oder niederes Älkyl bedeutet und R4
für Wa s se X-StOf f oder niederes Alkyl steht, und ihren Salzen und
umfasst such' die Verbindungen der Formel £ und ihre Sau ze.
Er/indur.gsge-T.äss gelangt man zu den neuen Verbindungen der For
inel I und ihren Selben, indsin man
a) in Verbindungen der Formel II, worin F. , Rn, R und R obige
X ir
J TJ
Bedeutung besitzen, die Carbonyigruppe in 6-Stellung des Ringgerüstes
reduziert, oder
b) zur Kexstellung von Verbindungen der Formel xa, v/orin R1 , R,
bung besitzen, Vor
509812/1136 .
und R obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der Formel Ib,
Case 100-4078
worin R-, R_ und R obige Bedeutung besitzen und R niederes
. Alkyl bedeutet, hydrolysiert;
und allfällig erhaltene Verbindungen der Formel Ia oder der Formel
Ic, worin R,, R_ und R. obige Bedeutung besitzen, in ihre
Salze überführt.
In den Verbindungen der Formel I stehen die Substituenten R und
R vorzugsweise für Wasserstoff, oder es stehen R, für Chlor und
R für Wasserstoff. Falls R oder R niederes Alkyl oder niederes
Alkoxy bedeuten, so enthalten diese vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoff
atome und stellen insbesondere Methyl oder Methoxy dar. Bevorzugt steht R für eine niedere Alky!gruppe mit vorzugsweise
1 bis 4 insbesondere 1 bis 2 Kohlenstoffatomen und bedeutet insbesondere
Methyl. R. steht vorzugsweise für Viasserstoff. Falls
R. niederes Alkyl bedeutet, so enthält dieses vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
Die erfindungsgemässe Reduktion der Ketoverbindungen der Formel
II kann nach an sich zur selektiven Reduktion eine Carbonylgruppe zur Methylengruppe üblichen Methodenerfolgen. Geeignete
Reduktionsverfahren sind beispielsweise die Reduktion nach Clemmensen oder die Methode nach Wolff-kishner. So können die
Verbindungen der Formel II zum Beispiel nach Cleirir.ensen mit
amalgaro.iertem Zink/Salzsäure reduziert werden oder es können Verbindungen der Formel II,in welchen R. niederes Alkyl bedeutet,
nach Wolff-Kishner :
mit Hydrazinhydrat in
Gegenwart starker Basen behandelt v/erden. Die Reduktion r.ach
Clemmensen kann entweder unter Zusatz eines mit Wasser nicht mischbaren unter den Reaktionsbedingungen innerten, organischen
Lösungsmittels, z.B. eines aromatischen Kohlenwasserstcffes wie
beispielsweise Benzol, Toluol oder Xylol,
500812/1136 sad original
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in einem weiphasensystem gegebenenfalls unter Zusatz geringer
Kengen eines Lösungsvermittlers, wie beispielsweise Eisessig
erfolgen, oder gewünschtenfalls aber auch unter Zusatz eines
unter den Reaktionsbedingungen inerten,mit Wasser mischbaren
organischen Lösungsmittels, wie z.B. Eisessig in einem Einphasen Systen erfolgen. Die Umsetzung wird vorzugsweise bei erhöhter
Temperatur, beispielsweise bei Temperaturen zwischen 50 und
]30 c verzugsweise bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches
durchgeführt und die Reaktiondauer kann zwischen 1 und 25 Stunden betragen. Vorzugsweise -wird die Reaktion unter Verwendung
von 2 bis 4 N Säure durchgeführt und in einem Zweiphasensystem gearbeitet. Bei Verwendung höherer .Säurekonzentrationen kann
selbstverständlich gleichzeitig mit der Reduktion je nach Wahl
der Reaktionsbcdingungen eine teilweise oder vollständige Spaltung
anfälliger Thiophenäthergruppierungen (R-. = niederes
Alkyl) und/od.cr Estergruppen (R. = niederes Alkyl) eintreten, soda:;s sich bei der Herstellung von Verbindungen der Formel I
in welchen R und R für niederes Alkyl stehen gegebenenfalls
eine fiachbehandlung des Reaktionsproduktes mit einem mit Chlorwasserstoff
gas gesättigten, niederen Alkohol empfiehlt. Beim Ar be j ten nu\t beispielsweise 6 N Säure im Einphasensystern kann beispielsweise
die Thiophenäthergruppierung vollständig gespalten werden, sodass man beispielsweise ausgehend von Ketosäuren der
Formel IT,in welchen R niederes Alkyl bedeutet, Säuren der Formel
I, in weichen R_ Viasserstoff bedeutet, erhalten kc.nn. Die
VJoiff-Kishner Reduktion von Verbindungen der Formel II kann beispielsweise
durch Umsetzung mit Hydrazinhydrat in Gegenv;-art von
starken Fasen, vie beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxid
und eines unter den Reaktionsbedingungen innerten, hochsiedenden,
mit Uasser mitchbaren, organischen Lösungsmittels, z.B. eines
r-olyalkohols \rl e vorzugEV/eise Di- oder Triäthylenglykcl b?3.
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BAD
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Temperaturen zwischen ca. 130 und 190 ° durchgeführt werden.
Das erfindungsgemä,sse Verfahren b) kann nach an sich zur Esterhydrolyse
üblichen Methoden durchgeführt werden. Beispielsweise kann man die Verbindungen der Formel Ib gegebenenfalls
unter Zusatz eines unter den Reaktionsbedingungen inerten, mit Wasser mischbaren, organischen Lösungsmittels, z.B. eines
niederen Alkanols wie Methanol oder Aethanol, Aceton, Tetrahydrofuran
oder Dioxan in Gegenwart einer Base, z.B. eines Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxydes oder in Gegenwart
eines sauren Katalysators z.B. einer Mineralsäure wie Salzoder Schwefelsäure oder einer organischen Sulfonsäure mit Wasser
bei Temperaturen zwischen Raumtemperatur und ca. 100 °, vorzugsweise bei Siedetemperatur des Reaktionsgemisches reagieren lassen.
Vorzugsweise wird die Hydrolyse in alkalischem Medium, beispielsweise mit mindestens einer äquivalenten Menge einer
wässerigen Alkalimetallhydroxydlösung durchgeführt.
Die Verbindungen der Formel I können auf an sich bekannte Weise aus dem Reaktionsgemisch isoliert und gereinigt werden. Verbindungen
der Formel Ia oder Ic können gewünschtenfalls auf an sich bekannte Weise in ihre Salze überführt werden und umgekehrt.
Die Ausgangsverbindungen können beispielsweise wie folgt erhalten werden:
ac) Verbindungen der Formel II können beispielsweise erhalten
werden,indemi man Verbindungen der Formel III,worin R1 und
R obige Bedeutung besitzen, R. niederes Alkyl bedeutet,
R_ und R. je für Hydroxyl oder je für niederes Alkoxy stehen
5 6
oder gemeinsam Sauerstoff bedeuten, cyclisiert. Falls R5 und
R- für Hydroxyl oder für niederes Alkoxy stehen, kann die Cyclisierung mittels Polyphosphorsäure bei 110 bis 130 °
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durchgeführt werden und führt zu Verbindungen der Formel II,
in welchen R_ niederes Alkyl bedeutet und R. für Wasserstoff
oder niederes Alkyl steht. Die Cyclisierung von Anhydriden der Formel III,in welchen Rr und R^ gemeinsam für Sauerstoff
D D
stehen, kann unter den Reaktionsbedingungen einer Friedel-Crafts-Reaktion in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators,
wie z.B. Aluminiumtrichlorid in einem unter den Reaktionsbedingungen innerten, organischen Lösungsmittel
durchgeführt werden. Unter den Bedingungen der Friedel-Crafts-Umsetzung wird die Thiophenäthergruppierung ebenfalls
gespalten, sodass die Umsetzung zu Verbindungen der Fo'rmel
II führt, worin R und R je Wasserstoff bedeuten. Diese
können anschliessend durch Erhitzen in einem mit Chlorwasserstoffgas gesättigtem niederen Alkohol gewünschtenfalIs verestert
und gegebenenfalls auch veräthert werden. Die Veresterung ist im allgemeinen nach 1/2-bis lstündigem Kochen
in dem mit Chlorwasserstoff gesättigtem Alkohol beendet, während die Reaktionsdauer für eine Verätherung zwischen 15
und 20 Stunden betragen kann. Eine Verätherung kann gewünschtenfalls auch auf an sich bekannte Weise durch Umsetzung
mit einem Niederalkylhalogenid in Gegenwart eines stark basischen Kondensationsmittels,beispielsweise in Natriumhydrid/Dime'thylformamid
erfolgen.
Verbindungen der Formel III können beispielsweise erhalten
werden, indem man Verbindungen der Formel IV, worin R , R
I I
und R obige Bedeutung besitzen und R niederes Alkoxy be-J
b I
deutet mit Verbindungen der Formel V, worin R, niederes Alkoxy bedeutet und X für Chlor, Brom oder Jod steht, umsetzt,
und die erhaltenen Diester der Formel III (Rc und R^ = niederes
Alkoxy) durch alkalische Hydrolyse zu Säuren der Formel III (R5 und Rg = Hydroxyl) verseift und diese gewünschtenfalls
durch Erhitzen in einer Acetanhydrid/Benzol-Mischung
in ihre Anhydride (Rc und R- =
5 ff 9 8 1 2 /1 1 3 6
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gemeinsam Sauerstoff) überführt. Die Umsetzung der Verbindungen der Formel IV mit Verbindungen der Formel V erfolgt
vorzugsweise in einem unter den Reaktionsbedingungen innerten Lösungsmittel in Gegenwart eines stark basischen Konden
sat! on'smittels, beispielsweise in flüssigem Amoniak/Natrium
ami d.
Die Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch verträglichen
Salze sind in der Literatur bisher nicht beschrieben worden. Sie zeichnen sich durch interessante
pharmakodynamische Eigenschaften aus und können daher als Heilmittel verwendet werden. Die Verbindungen der
Formel I/ insbesondere- 5 , e-Dihydro-S-methoxy^-phenyl^H-c
pentatb] thiophen-4-carbonsäure, besitzen antiphlogistische
Eigenschaften, wie sich durch Tierversuche zeigen lässt. Sie ,hemmen in vivo bei Ratten die Oedeir.bildung im
Carrageen-Pfctenoedem-Test in Dosen von ca. 1 bis 20 mg/
kg Körpergewicht und im subchronischen Granulombeuteltest in Dosen von ca. 20 bis 80 mg/kg Körpergewicht.
Aufgrund dieser Wirkungen können die Substanzen als Antiphlogistica bzw. zur Hemmung der Exsudation bei
Entzündungen bzw. bei Oedemen Anwendung finden. Die zu verwendenden Dosen variieren naturgemäss je nach Art
der Substanz, der Administration und des zu behandelnden Zustandes. Im allgemeinen v/erden jedoch bei Testtieren
befriedigende Resultate mit einer Dosis von etwa 1 bis 30 mg/kg Körpergewicht erhalten. Diese Dosis kann nötigenfalls
in 2 bis 3 Anteilen oder auch als Retardform
SAD ORDINAL
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verabreicht werden. Für grössere Säugetiere liegt die Tagesdosis bei etwa 10 bis 200 rag. Für orale Applikationen
können Teildosen beispielsweise etwa 5 bis 70 mg einer Verbindung der Formel I neben festen oder flüssigen
Trägersubstanzen enthalten.
Die Verbindungen besitzen ebenfalls eine Arthritis-heir.-rr.ende
Wirkung. So v/irken sie z. B. im Freund-Adjuvans-Arthritis-Latenzzeitversuch
an der Ratte in Dosen von ca. 10 bis 50 mg/kg Körpergewicht schwellungshemmend.
Aufgrund ihrer Arthritis-heirjr.enden Wirkung können die
Verbindungen zur Prophylaxe, und Behandlung von Arthritis und rheumatischen Krankheiten angewandt werden. Die zu
verv:endenden Dosen variieren niiturgemäss je nach Art der
Substanz, der Administration und des zu behandelnden Zuntandes.
Im allgemeinen v/erden jedoch bei Testtieren befriedigende
Resultate mit einer Dosis von 10 bis 50 mg/ kg Körpergewicht erzielt. Diese Dosis kann nötigenfalls
in 2 bis 3 Anteilen oder auch als Retardform verabx'eicht.
werden. Für grössere Säugetiere liegt die Tagesdosds bei etwa 50 bis 300 mg. Für orale Applikationen können die
Te j ldosen beispielsweise ο tv; a 25 bis 100 rng der Verbindungen
der Formel I neben festen oder flüssigen Trc-Icersubstanzen
enthalten. Als besonders geeignet erwies sich beispielsweise die 5/6-Dihydro-3-rriethoxy-2-phenyl-4H-cyclopenta
[b] thiophcn-4-carbonsäure und deren Salze..
Als Heilmittel können die neuen Verbindungen bzw. ihre
wasserlöslichen physiologisch vertraglichen Salze allein
oder in geeigneter Arzneiform mit pharir.akologisch indifferenten
Hilfsstoffen verabreicht werden.
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Soweit die Herstellung der Ausgang-sverbindungen nicht beschrieben
wird, sind diese bekannt oder nach an sich bekannten Verfahren bzw. analog zu den hier beschriebenen
oder analog zu an sich bekannten Verfahren herstellbar.
In den nachfolgenden Beispielen, die die Erfindung näher
erläutern, ihren Umfang aber in keiner Weise einschränken sollen, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden.
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Case 100-4078
5,6-Dihydro-3-methoxy-2-phenyl-4H~cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
50 g 5,6-Dihydro-3-methoxy-6-oxo-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophene
-carbonsäure werden unter Rühren in einer Mischung aus 250 ml 3N Salzsäure, 25 ml Eisessig und 500 ml Toluol mit 200 g
vorgär.gig mit 20 g Quecksilber-2-chlorid in 150 ml 0,3 N-SaIzsäure
angeätzter Zinkwolle während 1 Stunde am Rückfluss gekocht. Dann fügt man nochmals 100 g angeätztes Zink zu und kocht während
zwei Stunden weiter. Man filtriert-heiss vom Metall ab, trennt
die Salzsäureschicht von' der Toluolphase ab und extrahiert diese mit einer Mischung aus 200 ml 2 N Natronlauge und 40 ml Aethanol.
Den Laugenextrakt stellt man mit 5 N Schwefelsäure unter Eiskühlung sauer und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach Trocknen über
Magnesiumsulfat wird das Lösungsmittel verdampft und der braungefärbte, kristallisierte Eindampfrückstand an der 30 fachen Menge
Kieselgel chroip.atographiert. Die im Titel genannte Säure wird mit Toiuol/Essigester 9:1 eluiert. Umkristallisiert aus Essigsäure
schmilzt sie bei 167-169° (Zers.)
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt hergestellt werden:
a) 2-(4-Methoxy-5-phenyl-3-thienyl)bernsteinsäuredimethylester
Zu einer Suspension von Natriumamid in flüssigem Ammoniak,
hergestellt aus 12,5 g Natrium, 600 ml flüssigem Ammoniak und wenig Eisen-III-nitrat, werden bei -40 bis -50° innert
30 Minuten 143 g 4-Methoxy-5-phenyl-3-thienylessigsäuremethylester,
gelöst in v/enig Aether, zugetropft. Das Reaktionsge-
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~ * " Case 100-4078
misch wird 3 Stunden bei gleicher Temperatur weitergerührt.
Anschliessend tropft man 100 g Bromessigsäuremethylester, gelöst in Aether, während 30 Minuten zu und rührt noch mindestens
6 Stunden, bei -40° weiter. Zur Aufarbeitung gibt man 35 g Ammoniumchlorid zu und lässt den Ammoniak verdampfen,
wobei gleichzeitig 1 1 Aether zugetropft wird, und schüttelt mit Wasser aus. Die wässrige Phase
wird abgetrennt und die Aetherphase mit Wasser
gewaschen.
Nach Trocknen über Magnesiumsulfat wird zur Trockne eingedampft. Man erhält den 2-(4-Methoxy-5~phenyl-3-thienyl)bernsteinsäuredimethylester
als öligen Rückstand, der durch Destillation im Hickmannkolben gereinigt wird. Kpo,i = 190°-
b) 2·- (4-Methoxy-5-phenyl-3-thienyl) bernsteinsäure
36,2 g des unter a) erhaltenen rohen Esters werden in einer Mischunq
von 16,8 g Kaliumhydroxid, 50 ml Wasser, 80 ml Methanol und 30 ml Aethanol während 4 Stunden am Rückfluss gekocht. Anschliessend
wir der Alkohol weitgehend abgedampft und das Konzentrat mit 75 ml Aether gewaschen. Die verbleibende,
wässrige Phase wird unter Zugabe von Eis mit 5 N Schwefelsäure sauer gestellt und mit Aether extrahiert. Die nach
Einengen des mit Wasser gewaschenen und über Magnesiumsulfat getrockneten Aetherextraktes verbleibende rohe Säure wird aus
Aether/Petrolaether umkristallisiert und bei 60° im Hochvakuum getrocknet. Schmelzpunkt 173 bis 176° (Zersetzung).
c) 5,6-Dihydro-3-methoxy-6-oxo-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
10 g der unter b) erhaltenen Säure werden in 100 g auf 125°
erwärmte Polyphosphorsäure (hergestellt aus 30 ml 85 %iger
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- 1/) - Case 100-4078
o-Phosphorsäure und 55 g Phosphorpentoxyd) gegeben und das Reaktionsgemisch, welches sich dunkelgrün bis schwarz färbt,
während einer Stunde bei 125° gerührt. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch auf Eis gegossen und mit Essigsäureaethylester
extrahiert. Die nach Einengen der mit Wasser gewaschenen, über Magnesiumsulfat getrockneten, organischen Phase zurückbleibende
Säure wird über ihren Methylester gereinigt. Hierzu wird eine heisse Lösung des rohen Cyclisierungsproduktes in 25 ml Methanol
in 50 ml mit Chlorwasserstoffgas gesättigtes Methanol gegeben,
nochmals Chlorwasserstoffgas bis zur Sättigung zugegeben
und 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Anschliessend wird
eingeengt und der Rückstand an
MethylF-nchlorid/riswasser verteilt. Der nach Einengen der
mit Ka.1 .i umhydrogencorbonatlösung und V/asser gewaschenen über
Magnesiumsulfat getrockneten Methylenchlcridphase verbleibende
rohe l-'ethylester v.-ird chromatographisch gereinigt. (Schmelzpunkt
104 bis 106°, aus Methanol). 6,4 g des Methylesters werden unter Erwärmen in 70 ml Methanol gelöst und nach Zugabe
einer Lösung von 2,1 g Kaliumhydroxid in 9 ml Wasser 4 Stunden am Rückfluss gekocht. Dann wird das Methanol verdampft und die
verbleibende, wässrige Lösung mit Aether gewaschen. Anschliessend wird die wässrige Schicht mit 5 N Schwefelsäure sauer gestellt
und rät /vetber extrahiert. Die nach Einengen des mit
gesättigter Natriumchloridlösung gewaschenen, über Magnesiumsulfat
getrockneten Aetherextraktes verbleibende, rohe 5,6-Dihydro-3-methcxy-6-oxo-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
wird aus Aceton/Pentan kristallisiert. Schmelzpunkt 164 - 166 °.
Analog Beispiel 1 können auch die folgenden 5,6-Dihydro-2-phenyl-4H~cyclopenta[b]thiophen-4—carbonsäurederivate
durch Reduktion der entsprechenden 5,6-Dihydro-6-oxo-2-phenyl-4-
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2443036 .
'Case '.10'0-4C;78
cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäurederivate erhalten werden:
2-O-Chlorp^anyl)-5,ö-dihydro-S-methoxy-4H-cyclopenta [b]
thiophen-4-carbonsäure, Smp. 169 - 171 ° (auj Aether/Pcntan)
5,6-D.ihydro-3-methoxy-2-p-tolyl-4H-cyclopenta[b]T;hiophen-4-carbonsäure.
. ·
2- (4-Fluorphenyl) -5 ,6-dihydro-3~methoxy-4H-c.ycloOenta[v0 thiophen-4-carbonsäurc
2-(4-Trifluormethylphenyl) -5,e-dihydro-S-methoxy-^H-cyclopentaOflthiophen-A-oarbovisäure
Beispiel 2: 5 . ^-
pcnta [b] thiophen-4-carbor.oäiijLe
A) 28,3 g 5,6-Dihyc'■:o-3-methL·xy-C■- oxo-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]
thiophen-4~carbcnsäuremethylester v;erden untei Zusatz von
ml Hydrazinhydrat und 21,6 g Kaliumhydroxid in 2CO ml Diäthyr lenglykol v;ährend 75 Minuten unter Stickstoffatmosphäre
bei 175° erhitzt. Mach Beendigung der Stickstoffentv/icklung
wird mit. der 3-xachen Menge Wasser verdünnt, durchfiltriert
und das Filtrat mit verdünnter Schwefelsäure sauer eingestellt.und mit Aether extrahiert. Die Reinigung der
nach Eindampfen äcz Aetherextraktes verbleibenden rohen Titelverbindung
erfolgt über den Methylester. Dazu wird das erhaltene Rohprodukt in Methanol gelöst un^ unter Kühlen
mit Chlorwasserstoffgas gesättigt. Nach 18-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird zur Trockne eingeengt und der
Rückstand zwischen Aether / Wasser verteilt. Der Aetherextrakt
wird mit NatriumbicarbonatlÖEung und Wasser gewaschen und nauh Trocknung eingedampft. Der resultierende Methyl-
509812/1136 üad
M - case 1Οϋ-»4Ο7 3'
ester wird an Kieselgel mit Chloroform /Aethanol (49 : 1)
chromatographiert. Das eingeengte Eluat wird durch 4 Stunden
Rückflusskochen mit 2 N Kaiiumhydroxid / Methanol im Verhältnis
1 : 1 verseift. Nach üblicher Aufarbeitung wird die Titelverbindung in Form von gelbgefärbten Kristallen erhalten.
Sie zeigt nach Umkristallisation aus Benzol / Petroläther einen Smp. von 167 - 169° (Zersetzung).
B) Die Titelverbindung v;ird in analoger Weise wie im Beispiel
2 Λ beschrieben ausgehend von 5,6~Dihydro-3-methoxy-6-oxo-2-phenyl-4K-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
erhalten, Smp. 167 - 169° (Zersetzung).
Das Ausgangsmaterial kann .wie folgt hergestellt werden:·
a) 10 g 2-(4-Methoxy~5-phenyl-3-thienyl)bernsteinsäuredimethylester
werden in 100 g Polyphosphorsäure während 4 Stunden bei 11° gerührt. Man verteilt das Reaktionsgemisch zwischen Wasser
und Chloroform, wäscht die Chloroformphase nacheinander mit Wasser,gesättigter Natriumbicarbonatlösung und wieder
mit Wasser, trocknet über Magnesiumsulfat und verdampft das Lösungsmittel zur Trockne. Der verbleibende, rohe 5,6-Dihydro~3-methoxy-6-oxo-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäuremethylester
wird aus Methanol kristallisiert, Smp. 104 - 106°.
Beispiel 3: 2{(4-Chlorphenyl)-5,6-dihydro-3-methoxy-4H-
cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
Die Titelverbindung wird analog zu Beispiel 1 durch Reduktion nach Cleminensen aus 2- (4-Chlorphenyl) -5 ,6-dihydro-3-methoxy-6-oxo-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbcnsäure
hergestellt. Smp. 173° (Aether / Petroläther).
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Case 100-4078
Ausgangsmaterial; ? A A 3 0 8 6
a) 2-[5-(4-Chlorphenyl)-4-methoxy-3-thienyl]bernsteinsäurediä-· ·
thylester
Hergestellt analog Beispiel la viskoses OeT; roh weiterverarbeitet.
b) 2- [5-(4-Chlorphenyl)-4-methoxy-3-thienyl]bernsteinsäure
Hergestellt analog Beispiel 1 b. Smp. 200 - 202° (Aether).
c) 2- (4-Chlorphenyl) -5 ,6-dihydro-3-ir.ethoxy-6-oxo-4H-cyclope.nta
[b]thiophen-4-carbonsäure '
Hergestellt analog Beispiel 1 c. Smp. 173 - 175° (Methylenchlorid / Aether / Pentan).
Beispiel 4: 5
, 6-Dihydro-3-niethoxy~2- (4-methoxyphenyl) -
4H..cyclopenta ^j t|^on hen-4-carbonsaar_e
Die Titelverbindung v/ird analog zu Beispiel 1 durch Reduktion
nach Clemmensen aus 5,6-Dihydro-3-methoxy-2-(4--irethoxypheny3)-6-oxo'-4H-cyclopenta[b]
thiophen-4-carbonsäure hergestellt, gelb gefärbte Kristalle vom Smp. 140° (Benzol).
Ausgangsmaterial:
a) 2- [4-Methoxy-5~ (4-inethoxyphenyl) -3-thienyl]bernsteins?.urediä"
thylester
Hergestellt analog Beispiel 1 a. viskoses OeI; roh weiterverarbeitet.
b) 2-[4-Methoxy-5~(4-methoxyphenyl)-3-thienyl]bernsteinsäure
Hergestellt analog Beispiel 1 b. Smp. 185 - 186° (Zers.) . (Aceton)
c) 5,6-Dihydro-3-ntethoxy-2- (4-methoxyphenyl)-6-oxo-4!?-cyclopenta
[b] thiophen -4-carbonsäu_re
Hergestellt analog zu Beispiel 1 c. Smp. 193 - 194° (Zers.) (Methanol); gelb gefärbt.
(Smp. des Methylesters 123 - 125° (aus Essigester), gelbe
■ Kristalle) 5 0 9812/1136
- Ά - Am Case 100-4078
Beispiel 5: 5, G-Dihydro-S-hydroxy^-phenyl^H-cyclo-
penta[bithiophen-4-carbonsäure
10 g 5,6-Dihydro-3-hydroxy-6-oxo-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
werden unter Rühren in einer Mischung von 7,5 ml Eisessig, 30 ml 3 N Salzsäure und 250 ml Toluol mit 10 g
vorgängig mit 1 g Quecksilber-2--ehlorid in 1 ml cone. Salzsäure
und 25 ml Wasser behandelten Zinkwolle am Rückfluss gekocht. Nach 1 Stunde werden dem Gemisch nochmals 10 g angeätztes Zink zugesetzt.
Man kocht zwei Stunden weiter und trennt die wässrige Schicht ab. Die organische Phase v/ird mit Wasser gewaschen und
anzahliessend mit wässriger Kaliumcarbonatlösung ausgezogen. Die
v.f'f-rigo Schicht wird nun mit verd. Schv.-efelsäure angesäuert und
mjt Methylenchlorid extrahiert. Nach Trocknen des Methylenchlorid·
extrakte« über Magnesiumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels
verbleibt; die rohe Titelverbindung als kristallisierendes, braunes OaI und
wird durch ^,kristallisation aus Eisessig gereinigt, Smp. 176 - 179° (Zers.).
Dor; iVüsgarigcrr.aterial kann wie folgt erhalten v/erden:
a) 2-_(_4 --ν·ψ_ t hoxy ^S^phenyJL^^th ieny_l]_ber ns te ingäur eanhy_drid'.
3ΰ g 2- (4-Methoxy-5-phenyl-3-thienyl)bersteinsäure werden
in 130 ml Acetanhydrid und 400 ml Benzol während 4 Stundet?
am Rückfluss gekocht. Die dunkel gefärbte Reaktionslösung
wird zur Trockene eingedampft und das zurückbleibende Anhydrid ai:s Benzol/Pentan kristallisiert. Srnp. 91 - 93 °,
Kp - 219 r 230 °.
b) Zu einer Mischung aus 350 ml Methylenchlorid und 22,2 g Aluminiumchlorid tropft man eine Lösung von 22,8 g 2-(4~
Methoxy-S-phenyl-S-thienyl)bernsteinsäureanhydrid in 150 ml
Methvlenchlorid bei Raumtemperatur zu und rührt noch weitere 18 Stunde]·! bei Raumtemperatur, wobei sich aus der
dunklen Reaktionslösung ein OeI
509812/1136 BAD ORIGINAL
- *5 - Case 100-4078
abscheidet. Anschliessend wird die überstehende Lösung abgegossen,
der Rückstand mit 5 N Salzsäure zersetzt und nach einer Stunde von dem gebildeten Niederschlag abfiltriert. Der
mit Wasser gewaschene, getrocknete Rückstand wird in methanolische
Salzsäure gegeben, die Reaktionsmischung 18 Stunden bei Raumtemperatur belassen, dann drei Stunden am Rückfluss
gekocht und anschliessend auf die Hälfte ihres Volumens eingeengt. Beim Abkühlen kristallisiert der 5,6-Dihydro-3-hydro
xy-6-oxo-2-phenyl-4lI-cyclopenta [b] thiophencarbon säur erne thy 1-ester
aus. Smp. 168 - 171 ° (aus Methylenchlorid/Petroläther)
c) 5_, ^-p_ihydjroj-3j-hydj:c^y-([~a^ [b]_thiophen
-4^carbon_säure_r 10 g des unter b) erhaltenen Methylesters
werden in einem Gemisch "von 40 ml Methanol, 20 ml Methanol und einer Lösung von 2,5 g Kaliumhydroxid in 20 ml Wasser während
3 Stunden am Rückfluss gekocht. Anschliessend wird die Reaktionslösung eingeengt, mit 2 N Schwefelsäure angesäuert
und rait Aether extrahiert. Die nach Einengen des über Magnesiumsulfat getrockneten Aetherextraktes erhaltene rohe
Säure wird ohne Reinigung direkt weiter verarbeitet.
Beispiel 6: 3-Aethoxy-5,6-dihydro-2-phenyl-4H-cyclopenta
[b]
thiophen-4-carbonsäure
3-Aethoxy-5,6-dihydro~6-oxo-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
wird analog Beispiel 1 zur Titelverbindung reduziert. Smp. der Titelverbindung 137 - 139 ° (aus Aether/Petrolaether).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten werden:
ghen^4-carbonsäu£e^ eine Lösung von 10 g 5,6-Dihydro-3-hydroxy-6-oxo-2-phenyl-4H~cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
in 100 ml Aethanol wird mit Chlorwasserstoffgas ge-
5 0 9 812/1136
-W- ** Case 100-4078
sättigt. Nach 18-stündigem Kochen am Rückfluss wird zur
Trockene
eingeengt, und der Rückstand an Eiswasser/Aether verteilt. Der nach Einengen der Aetherschicht erhaltene rohe Ester
wird direkt analog Beispiel 5 c) zur Säure verseift und diese ohne Reinigung weiter verarbeitet.
Beispiel 7: 2-(2,5-Dichlorphenyl)-5,6-dihydro-3-methoxy-
4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäure
2-(2,5-Dichlorphenyl)-5,6-dihydro-3-methoxy-6-oxo-4H-cyclopenta
[b]thicphen~4-carbonsäure wird analog Beispiel 1 nach Clemensen reduziert. Zur Aufarbeitung wird die die Titelverbindunq enthaltende
Toluolphase ir.it Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet,
zur Trockene eingedampft und der Rückstand an der 30fachen Menge Kieselgel chromatocrraphiert. Die im Titel genannte Säure
wird durch Eluieren mit Toluol/Essigester 9 : 1 abgetrennt und nochmals chromatographisch gereinigt.
DC: Rf-Wert: 0,75 (Adsorbens: Kieselgel; Flicssmittel:
Chloroform/Aethanol/Ameisensäure 75 : 15 : 10).
Das Ausgangsmaterial kann wie folgt erhalten v/erden:
a) 2-[5-(2,5-Dichlorphenyl)~4-methoxy~3-thienyl]bernsteinsäure
diäthylester, hergestellt analog Beispiel la), chromatoqraphische
Reinigung an der 30fachen Menge Kieselgel unter Verwendung von Chloroform, dein bis zu 5 % steigende Mengen
Aethanol zugesetzt werden, als Elutionsmittel, roh v/eiterverarbeitet.
b) 2-[5-(2,5-Dichlorphenyl)-4-methoxy-3-thienyl]bernsteinsäure
hergestellt analog Beispiel 1 b), weisse Kristalle vom Smp.
188 r 189 ° (aus Aceton/Benzol).
509812/1136
Case loo-λ07 6
^~J5^(^,^-Dichlorpheny3L)-4-methoxy-3-thienyl]bernsteinsäure
anhydridj^lO g der unter b) erhaltenen Säure werden unter
Rühren in 100 g Polyphosphorsäure und 100 ml Xylol während 4 Stunden am Rückfluss gekocht. Die Xylolphase wird abgetrennt,
zur Trockene eingedampft und das als kristalliner
Rückstand verbleibende rohe Anhydrid aus Benzol/Pentan umge löst, Smp. 149 °.
d) 2.-12χ.5Η31ρίι1θΓ£ΐ·ιβηγ_1][_-5., i-dihjydjroj-Sj-raethax^-ill^cy.clpgenta [bj _
thipEhen^-carbonsäurei.zu einer Mischung aus 5 g Alumiumchlorid
in 25 ml Methylenchlorid wird unter Rühren eine Lösung von 6 g des unter c) erhaltenen Anhydrids in 75 ml,Methylenchlorid
bei Raumtemperatur·getropft. Nach .6 stündigem Stehen bei Raumtemperatur v/ird das Reaktionsgemisch auf eine
Mischung aus Eis und konzentrierter Salzsäure gegossen, die organische Phase abgetrennt, gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet und eingeengt. Der hauptsächlich 2-(2,5-Dichlorphenyl)-5,6-dihydro-3-hydroxy-6-oxo-4H-cyclopenta[b]thiophsn-4-carbonsäure
enthaltende, dunkle, ölige Rückstand wird in 30 ml Methanol gelöst und die Lösung nach Sättigung mit Chlorwasserstoff
gas 18 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen. Anschliessend wird das Methanol verdampft, das Reaktionsgemisch
an Methylenchlorid/V7asser verteilt, die organische Phase mit Natriumhydrogencarbonatlösung und anschliessend
mit Natriumchloridlösung gewaschen,über Magnesiumsulfat getrocknet
und das Lösungsmittel verdampft. Das verbleibende,
hauptsächlich 2- (2,5-Dichlorphenyl) ^,e-dihyaro-S-hydroxy-6-oxo-4K-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäuremethylester
enthaltende, braune OeI wird in 30 ml Dimethylformamid gelöst, mit 0,42 g Natriumhydrid versetzt und während einer Stunde
.auf 60 ° erwärmt. Anschliessend wird auf Raumtemperatur abgekühlt,
langsam 3,2 g Methyljodid in 5 ml Dimethylformamid gelöst zugetropft, 4 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, mit
kalter 2 N Salzsäure verdünnt und mit Aether extrahiert. Nach Einengen des mit Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschenen
und über Magnesiumsulfat getrockneten Aetherextraktes
509812/1136
2^3086
bleibt ein hauptsächlich 2-(2,5-Dichlorphenyl)-5,6-dihydro-3-methcxy-6-oxo-4H-cyclopenta[b]
thiophen-4-carbonsäu.remethylester enthaltendes braunes OeI zurück. 6,3 g dieses Oeles werden in einem Gemisch von 50 ml Methanol, 25 ml Aethanol und
einer Lösung von 1,4 g Kaiiumhydroxid in 20 ml Wasser während
6 Stunden am Rückfluss gekocht. Anschliessend wird eingeengt, mit Wasser verdünnt, mit Aether extrahiert und die wässerige
Phase mit 2 N Schwefelsäure angesäuert und anschliessend mit Aether extrahiert. Die nach Einengen des über Magnesiumsulfat
getrocknetem Aetherextraktes zurückbleibende rohe Säure wird ohne Reinigung weiter verarbeitet.
Beispiel 8: 5 ,6-Di hydro·- 3~hydroxy-2-phenyl-4H--cyclo·-
penta [b1 thiophen·- 4;-car bonsäure:
10 g 5 , G-Dihydro-3-:nethoxy--b-oxo-2-phenyl-4K-cyclopenta[b] thiophen-4-carbcnsäureir.ethylester
werden in einem Gemisch von 100 ml 6 N Salzsäure und 100 ml Eisessig unter Zugabe von 30 g
Zinkwolle, die vorgängig mit 3 g Quecksilber-II-chlorid in
50 ml Wasser und 1,5 ml cone. Salzsäure während 5 Minuten angeätzt
wurde, während drei Stunden am Rückfluss gekocht. Man gibt nochmals 20 g vorgängig angeätztes Zink zu und kocht
weitere 2 Stunden am Rückfluss, dann giesst man vom Zink ab, dampft zur Trockne ein, nimmt den Rückstand in Methylenchlorid/Alkohol
95 : 5 auf, extrahiert mit 2 N Natronlauge und stellt die wässrige Phase durch Zugabe von überschüssiger 2 N
Schwefelsäure sauer und extrahiert mit Methylenchlorid. Nach
Trocknen über Magnesiumsulfat und Verdampfen des Lösungsmittels wird die verbleibende rohe Titelverbindung aus Eisessig
umkristallisiert. Smp. der Titelsubstanz 176 - 179 ° (Zars)
509812/1136
«dft»
ΊΤι Ί?\ Π R fi Case, 100"4G73
NACHG EREIOHtJ
Beispiel 9: 5,6-Pihydro-3-methoxy-*2-phenyl*-4H'-cyclor)en-
• taÜöthiophen-^-carbonsäuremethylester
• 1 g 5,6-Dihydro-3-methoxy-6-oxo-2-phenyl-4H-cvclopenta[b]thiophen-4-carbonsäuremetl:ylester
wird unter Rühren in einer Mischung von 0,t". ml Eisessig, 5 ml 3 N Salzsäure und 30 ml Toluol mit 1,5 g
vorgä^gig mir 0,15 g Quecksilber-2-chlorid in 0,3 ml cone. Salz
säure un^ 2,5 ml Wasser behandelter Zinkwolle air. Rückfluss gekocht. Nach 1 Stunde wenden dem Gemisch nochmals 3,5 g wie oben
präpariertes Zink zugesetzt. Man hocht 2 Stunden reiterr filtriert,
schüttelt mit V?asser, gesättigter Natriumhydr^gencarbonatlösung und wiederum mit Wasser aus und trocknet die organische
Phase über Mn-gnesiumsulfat. Nach Abdampfen des Lösungsmittels
verbleibt die T.itelverbindung als viskoses, gelbes OeI.
Kp. 195 - 200° (Kugelrohr) -, n_21 = 1,6095
\J f JL JJ
Smp. der durch Hydrolyse der Titelverbindung »irbcltenen Saure:
167 - 169°. .·
Analog Beispiel 9 können auch die folgenden Π,6-DihyCro-2-phenyl-/jli-cyclopontaOüthiophen-A-carbonsäurealkylester-derivate
durch Redviktion von entsprechenden 5,6-Dihydro-6-oxo-2-pheny3 -4-cyuloperta[b]thiophen-4-carbonsäurealkylester~derivaten
erhalten werden:
2-(4-Chlorphenyl)-5,6-dihydro-3-methoxy~4H-cyclopKnta[b]thiophenr'4-carbonsäuremethylester,
Smp. der durch Hydrolyse erhaltenen Säure: 170 - 173°. "
5,6-Dihydro-3-Inethoxy·-2-(4-methoxyphenyl)"-4K-cyclopenta Ib] thiophen-
r A-.carbonsäuremethylester, Smp. deif durch Hydrolyse .
erhaltenen Säure: 140°. · *
5,6-Dihydro-3-hydrcxy-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäuremethy!ester,
Smp. der durch Hydrolyse erhaltenen
B09812/H36 ^ .0RKJ1NAL
Case 100-4078
5,6-Dihydro-3-methoxy-2-p-tolyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-car·
bonsäurernethylester.
3-Aethoxy-5,6-dihydro-2-phenyl-4H-cyclopenta[b]thiophen-4-carbonsäureäthylester,
Smp. der durch Hydrolyse erhaltenen Säure 137 - 139 °.
2-(2,5-Dichlorphenyl)-5,6-dihydro-3-methoxy-4H-cyclopenta fb]
thiophen- 4 -carbonsäureine thy !ester.
509812/1T36
- 20. -ijßi· Case 100-4078
Beispiel 10: 5 ,G-
1^a f kl thiophen-^-oarbopsäure
1 . thiaphen-4-
5,7 g 5#6-Dihydro-3-methoxy-2-phenyl-4H-cyclopentu.[b]/paibonsäuro
methylester werden in einei Lösung von 1,7 g Kaliumhydroxid in
? ml Wasser und 30 ml Methanol während drei Stunden am Rückfluss gekocht. Man entfernt unter vermindertem Dru^k das Methanol, vercviunt mit Wasser und v/äscht οίηηειΐ mit Aether. Dre wässrige Lösang vorsetzt man mit 30 ml 2 N Schwefelsäure und extrcihiert mit Methylenchlorid. Nach Einengen der über Magnesiumsulfat getrockneten Methylenchloridphase verbleibt die Titelverbindung als
krictallisiorende Verbindung vom Smp. 167 - 169° (Zers.) (aus
Eisessig).
? ml Wasser und 30 ml Methanol während drei Stunden am Rückfluss gekocht. Man entfernt unter vermindertem Dru^k das Methanol, vercviunt mit Wasser und v/äscht οίηηειΐ mit Aether. Dre wässrige Lösang vorsetzt man mit 30 ml 2 N Schwefelsäure und extrcihiert mit Methylenchlorid. Nach Einengen der über Magnesiumsulfat getrockneten Methylenchloridphase verbleibt die Titelverbindung als
krictallisiorende Verbindung vom Smp. 167 - 169° (Zers.) (aus
Eisessig).
Analog Beispiel 10 können auch die in den Beispielen 1-7 beschriebenen
5,6-Dihydro-2~phenyi-4H-<-cyclopenta [i; ] thiophen-4-carbonsäurc-derivate
durch Hydrolyse ihren nieder-Alkylester erhalten werden.
BAD ORDINAL
509812/1138
^9
2 A A 3086 case 100-4078
COOR
;ooh
R,
Ia
COOR
COOR
2 Ic
COOR
OR,
R,
II R
CH--COR.
c. D
X-CH2-COR6'
50981 2/1136
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von neuen Verbindungen der Formel I
COOR
R.
worin R Wasserstoff, Chlor, Brom, niederes .Mkyl oder niederes
Alkoxy bedeutet, R für Wasserstoff, Chlor, Brom, niederes
Alkyl, niederes Alkoxy oder, falls R1 Wasserstoff bedeutet,
auch für Fluor oder Trifluormethyl steht, R Wasserstoff
oder niederes Alkyl bedeutet und R. für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht, und ihren Salzen, dadurch gekennzeichtet,
dass man
a) in Verbindungen der Formel II
COOR
OR.
II
worin R-, R_, R- und R obige Bedeutung besitzen, die Carbonyl·
gruppe in 6-Stellung des Ringgerüstes reduziert,oder
5098 12/1136
Bad
100-4078
b) zur Herstellung von Verbindungen der Formel Ia,
;ooh
Ia
worin R^, R und P- obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der
worin R^, R und P- obige Bedeutung besitzen, Verbindungen der
Formel Ib,
COOR
worin R1 , R und R obige Bedeutung besitzen und R niederes
Alkyl bedeutet, hydrolysiert,
und allfällig erhaltene Verbindungen der Formel Ia oder der Forme
lic,'
worin R1, R- und R obige Bedeutung besitzen, in ihre Salze
J- iL ^z
überführt.
509812/1136
Deutschland Wost 2443086 Case 100-4078
2. Verbindungen der Formel I
COOR
R.
worin R1 Wasserstoff, Chlor, Brom, niederes Alkyl oder niederes
Alkoxy bedeutet, R„ für Wasserstoff, Chlor, Brom, niederes Alkyl, niederes Alkoxy oder, falls R Wasserstoff bedeutet,
auch für Fluor oder Trifluormethyl steht, R_ Wasserstoff
oder niederes Alkyl bedeutet und R für Wasserstoff oder niederes Alkyl steht, und ihre Salze.
3. Heilmittel dadurch gekennzeichnet, dass sie Verbindungen der Formel
I oder deren Salze enthalten.
3700/US
SANDOZ AG
509812/1136
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