-
Puzzle Die Erfindung betrifft ein Puzzle aus Einzelteilen, die zu
einen Gesamtbild aneinanderfügbar sind.
-
Es sind Puzzleapiole bekannt, die aus einem in viele Einzelteile serschnittenen
Gesamtbild bestehen. Das Gesamtbild ist aus den unterschiedlich geformten Einzelteilen
zusammenzusetzen. Dabei gibt es einfache Puzzle aus nur wenigen Einzelteilen und
scierige Puzzlespiele aus hunderten oder gar tausenden Einzelteilen.
-
Mit der Anzahl der Einzelteile wächst der Schwierigkeitsgrad des Puzzlesiels
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Puzzlespiel mit erhbhtem Spielanreiz
und Schwierigkeitsgrad zu schaffen. Da Puzzlespiel soll zum Trainieren des Konzentrations-
und Kombinationsvermögens dienen und dabei gleichzeitig eine ausgleichende Spielwirkung
haben.
-
Die Lösung der geatellten Aufgabe wird bei einem Puzzle aus Einzelteilen,
die zu einem Gesamtbild aneinander fügbar sind, erfindungs gemäß dadurch erreioht,
daß das Puzzle aus einem Mehrfathbild besteht, auf dem wenigstens zwei zumindest
teilweise verschiedene Bilder aus unterschiedlichen Blickrichtungen sichtbar sind.
Dieses Mehrfachbild kann ein Stereobild sein. Die Herstellung solcher Stereobilder
im sogenannten Raumbildverfahren ist bekannt. Beim Raumbildverfahren werden Halbbilder
streifenweise ineinander geschachtelt und durch Vorschalten eines Rasters wird erreicht,
daß Jedem Auge nur das ihm zugeordnete Halbbild sichtbar wird.
-
Durch die Raumbildwirkung wird ein höherer Spielanreiz geschaffen
und auch ein höherer Sch'Jierigkeitsgrad, da schwerer zu erkennen ist, ob das betreffende
Einzelteil an der optisch richtigen Stelle ist. Die einzelnen Teile sind optisch
schwieriger in Gesamtbild zu lokalisieren. Der Schwierigkeitsgrad des Puzzlespiels
kann weiter dadurch erhöht werden, daß eine vorbestimmte Anzahl von Einzelteilen
in ihrer Form und Größe gleich sind. Die Teile können dann nach Form und Größe an
verschiedenen Stellen eingesetzt werden, Jedoch nur eine Einsetzmöglichkeit ergibt
die richtige bildliche Darstellung.
-
Die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht jedoch vor,
das
IsIehrfachbild aus einem sogenannten Doppelbild zu bilden1 bei dem aus unterschiedlichen
Blickrichtungen zwei verschiedene Bilder sichtbar sind. Doppelbilder dieser Art
sind im Handel erhBltlich.
-
Sie zeigen aus verschiedenen Blickrichtungen zwei verschiederle Darstellungen,
beispielsweise ein Gesicht mit offenen und ein zweites Gesicht mit geschlossenen
Augen. Dabei sind die Gesichter selbst übereinander angeordnet. Bei einer Betrachtung
des Bildes entstehen scheinbare Bewegungseffekte. Im Postkartenformat werden auch
häufig Bilder angeboten, auf denen die darauf abgebildete Person aus verschiedenen
Blickrichtungen mit verschiedener Eleidung bekleidet ist. Die Doppelbildwirkung
entsteht dadurch, in dem die beiden aus unterschiedlichen Blickrichtungen sichtbaren
Bilder in schmale parallele Streifen zerschneidet und abwechselnd nebeneinander
gelegt gedruckt werden. Darüber wird eine durchsichtige Schicht angeordnet, deren
Oberfläche aus gewölbten Längsprismen mit exakt der doppelten Breite wie die einzelnen
Bildatreifen gelegt wird. Die gewölbten Längsprismen wirken wie Prismenlupen, so
daß das Auge aus einer Richtung unter der gesamten Oberfläche der Prismenleiste
infolge der Verbreiterungswirkung nur die Bildstreifen des einen Bildes sieht, während
gleichzeitig aus einer anderen Blickrichtung nur die Bildstreifen des anderen Bilden
für das Auge sichtbar sind. Aus zwei verschiedenen Richtungen werden also zwei verschiedene
Bilder sichtbar. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, daß mehrere in der Form gleiche
Einzelteile aus einer Blickrichtung einen gleichen Bildausschnitt haben, während
aus einer anderen Blickrichtung ein anderer Bildaussohnitt vorhanden ist. Dadurch
ist es möglich, die untereinander gleichen Einzelteil an verschiedenen Stellen des
Gesamtbildes einsufUgen, wodurch ein Gesamtbild entsteht, das aus einer Blickrichtung
als richtig erscheint. Aus der anderen Blickrichtung Jedoch nur dann richtig ist
wenn alle Einzelteile an ihrer genau vorgegebenen Stelle eingefügt sind. Das Puzzle
ist nur dann richtig zusammengestzt, wenn äus dei beiden Blickrichtungen zwei vollständige
Gesamtbilder sichtbar sin< Eine zusätzliche Verstärkung des Stereoeffektes kann
dadurch erreioht werden, daß das Gesamtbild bzw. ein oder mehrere Einzelteile
mit
vorzugsweise in der Form unregelmäßigen Vertiefungen versehen wird, in die ein oder
mehrere in das Gesamtbild optisch einfügbare weitere Puzzleoberteile einseztbar
sind. Beispielsweise können in einer Wiese Vertiefungen enthalten sein, in die einzelne
Tiere eingefügt werden können. Dabei kann ein Puzzleoberteil auch ein Tier bilden
oder das Tier selbst kann wieder in der Art eines Puzzles aus mehreren Puzzleoberteilen
zusammengesetzt werden. Auf diese Weise wird eine Art Mehrlagenpuzzle gebildet.
Das Mehrlagenpuzzle kann auch dadurch geschaffen werden, in dem der Gesamtumriß
mehrerer Einzelteile des Puzzles ein Gebilde, Gegenatand oder dergleichen darstellen
und daß auf diesen das Gebilde oder Gegenstand darstellenden Teil des Gesamtbildes
weitere Einzeloberteile aufsetzbar sind. Auf dem Gesamtbild des Puzzles entstehen
dann weitere kleinere Puzzlebilder. Dabei sind vorsugsweise die entsprechenden Stellen
im Gesamtbild bzw. in dem zusätzlichen Kleinbild mit Vertiefungen oder Höckern versehen,
so daß nur ein bestimmtes Einzel oberteil an eine bestimmte Stelle gesetzt werden
kann.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Gesamtumriß mehrerer
Einzelteile ein Suchbild sein, das nach dem Zusammenfügen des Puzzles zu suchen
ist.
-
Anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausfrhrungsbeispiele
wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Puzzle aus
einem Mehrfachbild, gesehen aus einer Blickrichtung von links, Fig. 2 das Puzzle
nach Fig. 1 aus der Blickrichtung von rechts, Fig. 3 ein Puzzle mit mehreren gleichen
Einzelteilen aus einer Blickrichtung von links, Fig. 4 das Puzzle nach Fig. 3 aus
einer Blickrichtung von rechts, Fig. 5 ein Puzzle mit Vertiefungen für weitere Puzzleteile,
Fig.
6 ein Querschnitt durch das Puzzle nach Fig. 5, Fig. 7 ein Puzzle mit Vertieingen,
Fig. 8 einen Querschnitt durch das Puzzle nach ig, 7 gemäß der Linien A, B, Fig.
9 und 10 das Puzzle nach den Fig. 7 und 8 mit eingesetzten Puzzleoberteilen und
Fig.11 ein Puzzle mit einem Suchbild.
-
Das Puzzle 1 nach den Fig. 1 und 2 besteht in bekannter Weise aus
mehreren Einzelteilen 2 bis 7, die zu einem Gesamtbild susammenzufügen sind. Die
Einzelteile 2 bis 7 sind der Einfachheit halber mit Umrissen aus geraden Linien
8 gebildet und mit einzelnen Höcker bzw. Ausschnitten 9 versehen Es versteht sich,
daß bei einer verkaufs mäßigen Ausführung die Puzzleteile 2 bis '7 mit den bekannten
Umrißformen hergestellt werden. Auf der Puzzlefläche ist ein Mehrfachbild 10 angeordnet,
so daß das Puzzle bei einer Be trachtung aus unterschiedlichen Blickrichtungen wenigstens
zwei verschiedene Bilder 11 und 12 zeigt. In dem gezeigten Beispiel soll auf der
Fig. 1 das aus einer Blickrichtung von links erscheinende Bild 11 und in der Fig.
2 das aus einer Blickrichtung von rechts erscheinende Bild 12 dargestellt sein.
-
In den Fig. 3 und 4 ist ein Puzzle 13 gezeigt, das nach dem gleichen
Prinzip wie das Puzzle 1, der Fig. 1 und 2, aufgebaut ist, Jedoch eine größere Anzahl
von Einzelteilen hat und bei dem mehrere Einzelteile in ihrer Form untereinander
gleich sind und an versnhiedene Stellen eingefügt werden können. Die untereinander
gleichen Teile sind mit den gleichen Buchstaben A bis K bezeichnet. So kann beispielsweise
das mit s bezeichnete-Einzelteil sowohl unten links als auch oben rechts von seiner
Form und Größe her in das Puzzle eingefügt werden. Das beim Puzzle 13 verwendete
M.ehrfachbild kann nun so aufgebaut sein, daß die Anordnung der untereinander gleichen
Einzelteile, beispielsweise der Teile C, sowohl links unten als auch rechts oben
im Puzzle erfolgen kann
ohne daß dadurch das aus einer Blickrichtung
gesehene Bild beeinträchtigt wird, d.h., daß dieses Bild als richtig erscheint.
-
So laufen auf der Fig. 3, die ein Blickrichtung auf das Puzzle 13
beispielsweise von links darstellt, die in das Einselteil C eingezeichneten Linien
in gleicher Richtung parallel zueinander.
-
Erst eine Betrachtungsweise von der anderen Seite würde ergeben, daß
hier eine falsche Einordnung erfolgte und der im Einzelteil C wiedergebende Bildausschnitt
mit dem Bildausschnitt der umliegenden Einzelteile B, E, F nicht übereinstimmt.
So müßten die eingezeichneten Linien, wie Fig. 4 es zeigt, parallel zu den umliegenden
Einzelteilen 3, E, F ein. Die Linien selbst haben hier die Funktion der Bildflächen.
-
Bei dem Puzzle 14 nach Fig. 5 wird der gleiche prinzipielle Aufbau
wie bei dem Puzzle 13 nach den Fig. 3 und 4 verwendet, mit der Brgänzung, daß die
stark umrandeten, in der Mitte liegenden Einzelteile M bis P von geringerer Dicke
sind als die umliegenden Einseilteile. Das fertige Puzzle 14 hat dann vertiefungen,
in die weitere Puzzleoberteile R, S eingefttgt werden können, wodurch ein Gesamtbild
entsteht, das durch Einzelteile variiert werden kann.
-
In der Fig. 6 ist dieses Puzzle 14 im Schnitt dargestellt. Die Einzeloberteile
R und s sind auf die flacheren Einzelteile M und N aufgesetzt.
-
In den Fig. 7 und 8 wird ein Mehrlagenpuzzle 15 gezeigt, das im wesentlichen
wie das Puzzle 14 nach den Fig. 5 und 6 aufgebaut ist jedoch sind die Vertiefungen
im Puzzle 15 nicht mit den Einzelteilen identisch, sondern erstrecken sich zum Teil
nur über einen Teilbereich der Einzelteile. Die Vertiefungen sind wieder Stark umrandet.
Beispielsweise hat das Einzelteil T nur teilweise eine Vertiefung, und zwar in der
auf dem Bild gesehenen rechten Seite des Teils. In diese Vertiefungen können wieder
einzelne Puzzleteile eingefügt werden, die als Abwandlung des Gesanitbildes aufgefaßt
werden können. So ist beispielsweise in der Fig. 9 gezeigt, wie das Innenteil des
Puzzles 14 nach der Fig. 7 ausgefüllt werden kann. Auf die Puzzleteile der unteren
Lage sind die Puzzle
teile X, Y aufgesetzt, die eine Figur darstellen.
-
In das Puzzle 16 nach Fig. 11 ist ein Suchbild 17 eingefügt, das
im wesentlichen aus den Umrissen mehrerer Einzelteile gebildet wird. Im gezeigten
Beispiel ist das Suchbild ein Dromedar.
-
Verschiedene Kombinationen der einzelnen Merkmale der Erfindung sind
möglich, in dem beispielsweise das Suchbild mit dem Nehrlagenpuzzle nach den Fig.
7 bis 10 kombiniert wird.