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Spielfeld mit darauf versetzbaren Figuren Die Erfindung bezieht sich
auf ein Spielfeld mit darauf versetzbaren Figuren. Gemäß der Erfindung besteht es
aus mehreren im Umriß quadratischen, zu einer mehrstufigen Pyramide zusammensetzbaren
Teilen, wobei an den Außenkanten des unteren Teiles dreieckige an- und ausklappbare
Pappeod. dgl. Teile angebracht sind, derart, daß sie im angeklappten Zustand die
Bodenfläche bilden. Dadurch, daß die ausklappbaren Teile mit ihren Grundkanten an
den Längskanten des untersten Rahmens angelenkt sind, lassen sie sich bei Nichtbenutzung
unter die Grundfläche der Pyramide umschlagen und decken sie völlig ab, ohne besonderen
Platz zu beanspruchen.
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Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Spielfeldes ermöglicht sich
eine Spieldurchführung auf dem durch die Stufen einer Pyramide gebildeten Spielbereich
und daran anschließend auf einem ebenen Spielfeld. Die zum Aufbau der Pyramide dienenden
Teile weisen erfindungsgemäß die gleichen Höhenabmessungen auf. Dadurch ergibt sich
nach dem Ineinanderlegen der einzelnenTeile einRaumbedarf von nur solcher Höhe,
welche der des unteren Teiles entspricht.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i einen Mittelquerschnitt durch das aufgebaute Spielfeld, Fig.
a einen Mittelquerschnitt durch das zusammengelegte Spielfeld, Fig. 3 eine Seitenansicht
des aufgebauten Spielfeldes, Fig. 4 eine Draufsicht auf das aufgebaute Spielfeld.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, läßt sich der Teil b von
unten her in den Teil a und ebenso der Teil c in den Teil b einschieben, so daß
der freie
Querschnitt des Teiles a ganz ausgefüllt ist (vgl. Fig.
2). .
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Nachdem die Teile der Pyramide so ineinandergesetzt sind, werden die
dreieckigen Flachteile d unter den Boden der Pyramide umgeschlagen und halten die
Teile b und c in ihrer Lage. Um ein Verschieben der zum Spielen aufeinandergestellten
Teile zu verhindern, sind die Teile b und c an ihrer Unterseite mit schmalen Führungswinkeln
e, e' versehen.
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Wenn im allgemeinen für die zum Aufbau der Pyramide dienenden Teile
Holz oder Kunstharz und für die dreieckförmigen Flachteile Pappe verwendet wird,
so steht auch der Verwendung von Leichtmetall oder anderem Werkstoff nichts im Wege,
insbesondere wenn dadurch die Haltbarkeit erhöht werden soll.
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Das Spiel ist für zwei bis vier Personen gedacht. Jeder Spieler erhält
neun Figuren, und zwar sieben Träger, einen Späher und einen Hedmann. Die Figuren
finden in den weißen Feldern f der in der Tischebene liegenden Dreieckteile Aufstellung.
Späher und Hedmann werden in den hinteren beiden Feldern g und h aufgestellt, und
zwar der Späher links und der Hedmann rechts. Außerdem wird zum Spiel ein als Schatzkiste
bezeichneter Spielkörper benötigt, welcher auf dem mittleren Feld S der Pyramidenspitze
aufgestellt wird.
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Sinn und Zweck des Spieles= is.t: es, die .Schatzkiste in das hinter
den Figuren gelegene Dreieckfeld K zu bringen. Die Schatzkiste für sich allein ist
als eine bewegungsunfähige Figur gedacht,- d. h. sie kann nur in Verbindung
mit zwei Trägern eines Spielers auf dem Spielplan bewegt werden.
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Die Träger haben die Aufgabe, den Schatz fortzubewegen und können
zwei Felder weit in jeder Richtung gezogen werden. Sie können jede Figur auf dem
zweiten Feld schlagen, aber nur abwärts und nur zur Seite. Wenn z. B. zwei Felder
unter oder neben einem Träger eine gegnerische Figur steht, wird der Träger auf
dieses Feld gesetzt, und die geschlagene Figur scheidet aus. Hat ein Spieler zwei
Träger auf der obersten Stufe der Pyramide stehen, so kann er beim nächsten Zug
den Schatz zwischen diese beiden Figuren stellen. Diese drei Figuren rechnen jetzt
als eine Figur. Sie kann aber nur ein Feld weit in jede Richtung ziehen, kann aber
nicht schlagen. Man kann auch diese Figur nicht mehr auseinanderreißen. Sie darf
nur von dem Späher oder Hedmann geschlagen werden. Hierbei werden die beiden Träger
aus dem Spiel ausgeschieden und der Schatz auf die Pyramidenspitze zurückgesetzt.
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Der Späher und der Hedmann sichern die Träger bei der Bergung des
Schatzes. Sie unterscheiden sich dadurch, daß der Späher über drei, der Hedmann
über zwei Felder gezogen werden kann. Schlagen können sie in derselben Weise, jedoch
nur seitwärts und abwärts.
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Sieger ist, dessen Träger den Schatz in das hintere Feld der Ausgangsstellung
gebracht haben. Besteht bei keinem der Spieler die Möglichkeit mehr, den Schatz
zu befördern, d. h. also, wenn jeder Spieler seine Träger bis auf einen verloren
hat, so entscheidet der Punktsieg. Hierbei zählt jeder im Spiel befindliche Träger
einen Punkt, jeder Späher drei und jeder Hedmann fünf Punkte zugunsten des jeweiligen
Spielers.