DE542974C - Lesekasten - Google Patents

Description

• Lesekasten Die Erfindung betrifft einen Lesekasten. Es sind bereits Lesekasten bekannt, welche einen zur Aufnahme von Buchstabentäfelchen dienenden, im Querschnitt sägeschnittartig abgestuften Boden und einen der Stufenform des Bodens entsprechend stufenförmigen Deckel besitzen., welcher bei geöffnetem Lesekasten als Setzpult für die Täfelchen dient und bei geschlossenem Lesekasten die Täfelchen auf dem Boden festhält.
• Der Lesekasten gemäß der Erfindung besteht demgegenüber aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Platten, deren in zusammengeklapptem Zustande aufeinanderliegende Seiten im Querschnitt sägeschnittartig abgestuft sind. Durch diese Ausbildung des Bodens und Deckels als einfache Platten ergibt sich eine wesentlich vereinfachte und billige Herstellung, die den Lesekasten insbesondere für Schulzwecke geeignet macht.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines solchen Lesekastens in Abb. i von oben gesehen, in Abb.2 im Querschnitt geöffnet und in Abb.3 geschlossen dargestellt.
• Mit a und b sind die beiden Platten bezeichnet, welche z. B. aus Holz bestehen und gelenkig, x. B. durch Schami ere d, miteinander verbunden sind. Jede Platte ist, wie aus Abb. 2 ,ersichtlich, im Querschnitt sägeschnittartig abgestuft. Auf die schräg nach oben gerichteten Flächen lassen sich die Buchstabentäfelchen c lose nebeneinanderlegen, welche zweckmäßig ir_ bekannter Weise auf der Ober-und Unterseite mit den Buchstaben des kleinem und großen Alphabets derart versehen sind, daß auf der Oberseite z. B. die Fraktur- und auf der Unterseite die Antiquaschrift angeordnet ist. Die Zahl der einzelnen Buchstaben und die Aufeinanderfolge derselben sowie die Anordnung auf den Täfelchen c kann beliebig erfolgen.
• Mit dem Gerät wird auf folgende Weise gearbeitet. In der Offenstellung liegen die B'uchstabentäfelchen z. B. mit der Frak-turschriftseite nach oben auf den Stufen der Platte b (Abb. i und 2). Soll nun die Schriftart -gewechselt werden, so wird die Platte a auf die Platte b geklappt und die beiden Platten mit Hilfe des Verschlusses e oder mit der Hand zusammengehalten. In dieser Lage, welche im vergrößerten Maßstab Abb. 3 zeigt, greifen die zahnartigen Stufenal und b1 ineinander, und die oberen Stufen a1 legen sich dabei auf die Täfelchen c und halten sie in ihrer Lage fest. Wird nun der geschlossene Kasten gewendet, so werden gleichzeitig die Täfelchen c umgelegt und liegen nunmehr auf der Platte a, so daß nach dem Aufklappen der Platte b Täfelchen in der anderen Schriftart, z. B. Antiquaschrift, in der gleichen Weise auf Platte a liegen, wie vorher die Täfelchen in Frakturschrift auf Platte b. Da die Platten a und @ b an den Seiten durch Zargen a2 bzw. b= begrenzt werden, welche die Öffnungen der Stufen a1 bzw. b1 schließen, so ist ein Herausfallen der Blättchen .c während des Stürzens des Geräts unmöglich. Es können also auf diese Weise mit einem Griff die verschiedenen Schriftarten gewechselt und die Unterschiede dem Schüler vor Augen geführt und dadurch in das Gedächtnis geprägt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Lesekasten mit .einem zur Aufnahme von Buchstabentäfelchen dienenden, im Querschnitt sägeschnittartig abgestuften Boden und einem der Stufenform des Bodens entsprechend stufenförmigen Deckel, der bei geöffnetem Lesekasten als Setzpult für die Täfelchen dient und bei geschlossenem Lesekasten. die Täfelchen auf dem Boden festhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Lesekasten aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Platten (a, b) besteht, deren in zusammengeklapptem Zustande aufeinanderliegende Seiten im Querschnitt sägeschnittartig abgestuft sind.