DE530679C

DE530679C - Lehrmittel zum Klarlegen des Wesens der magischen Ouadrats

Info

Publication number: DE530679C
Application number: DEK117030D
Authority: DE
Original assignee: HENRY WILHELM OSKAR KACHHOLZ
Current assignee: HENRY WILHELM OSKAR KACHHOLZ
Publication date: 1931-07-31

Description

Lehrmittel zum Klarlegen des Wesens der magischen Quadrate Die magischen Quadrate spielen insbesondere in der mathematischen Wissenschaft eine nicht unbedeutende Rolle, und auch im praktischen Leben kann, wie Wissenschaftler nachzuweisen bemüht sind, das magische Quadrat auf verschiedenen Gebieten der Technik verwendet werden und vielfach unerwartete Aufschlüsse zeitigen. Es ist daher von Wichtigkeit, die magischen Quadrate in der Schule in den Unterrichtsstunden nicht zu vernachlässigen und eingehender zu erläutern, als dies 'bisher der Fall gewesen ist, um das Wesen der magischen Quadrate und deren Wichtigkeit zur allgemeinen Kenntnis zu bringen.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die dem Lehrer seine Aufgabe, das Wesen magischer Quadrate klarzulegen, erleichtern soll. Sie besteht aus einem ringförmigen Körper von runder oder vieleckiger Querschnittsform mit einer abnehmbaren, zwecks Ausbreitung zu einer rechteckigen Tafel aus elastischem Material (z. B. Gummi) bestehenden Mantelfläche, auf welche sich. die Zahlen eines magischen Quadrates auftragen lassen.
In der Zeichnung ist in Abb. i der Ring von oben und in Abb.2 von vorn gesehen därgestellt. Abb.3 zeigt einen Horizontalschnitt und Abb. 4 das Schema der abgenommenen und ausgebreiteten Mantelfläche.
Auf den Mantel a des Ringes b ist beispielsweise ein magisches Quadrat von ungerader Wurzelzahl (Quadratwurzel aus der Gesamtanzahl der Zahlen des'magischen Quadrates), und zwar von der Wurzel i i aufgetragen. Abb.4 läßt erkennen, daß. die Zahlen in den von links oben nach rechts unten verlaufenden Diagonalreihen in der natürlichen Zahlenfolge erscheinen, wodurch sich beim Auftragen der Zahlen auf den den Ring b umgebenden Mantel a die Anordnung der Zahlen in Spirallinien ergibt. Der Lehrer erklärt dem Schüler, daß er mit der i unter dem Mittelfeld des abzuwickelnden Mantels beginnen muS. und von hier ab in Spirallinien die Zahlen in der natürlichen Folge auf den Mantel auftragen muß.
Der Mantel a kann dadurch auf den Ring b befestigt werden, daß seine zusammenstoßenden Ränder durch Druckknöpfe c miteinander verbunden werden. Nach Erläuterung des Grundprinzips, des betreffenden magischen Quädrates und Auftragen der Zahlen, beispielsweise mit Hilfe eines Gummistempels, wird der Mantel durch Aufreißen der Druckknöpfe abgenommen und auseinandergebreitet, wodurch sich das Quadrat (Abb. q.) ergibt.
Anstatt mit Hilfe von Druckknöpfen kann die Befestigung des Mantels auch in anderer geeigneter Weise erfolgen.
Erfindungsgemäß kann der Ring auch mit mehreren übereinanderliegenden Mänteln versehen sein, so daß der Vortragende dem Schüler verschiedenartige magische Quadrate vorführen und erläutern kann, um nach jeweiligem Auftragen der in Betracht kommenden Zahlen die Mäntel abzunehmen und zu beweisen, daß tatsächlich ein magisches Quadrat entstanden-ist. Handelt es sich um ein magisches Quadrat von gerader Wurzel, so verlaufen die Zahlen anxf dem Ring nicht in Spirallinien, sondern in Zickzacklinien.
Es gibt noch weitere magische Quadrate, deren Zahlenfolge in anderer gesetzmäßiger Weise verläuft.
Das Lehrmittel gemäß der Erfindung hat noch den weiteren pädagogischen Vorteil, daß bei häufiger Verwendung die Schüler körperlich denken lernen. Sie werden sich sehr bald ein Bild davon machen, wie die auf den körperlichen Ring aufzutragenden Zahlen auch in der Ebene in ihrer Aufeinanderfolge erscheinen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lehrmittel zum Klarlegen des Wesens magischer Quadrate, gekennzeichnet durch einen ringförmigen Körper von runder oder vieleckiger Querschnittsform mit einer abnehmbaren, zwecks Ausbreitung zu einer rechteckigen Tafel aus elastischem Material (z. B. Gummi) bestehenden Mantelfläche, auf welche sich die Zahlen eines magischen Quadrates au_ ftragen lassen.
2. Ausführungsform eines Lehrmittels nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anxf dem ringförmigen Körper mehrere Mantelflächen abnehmbar angebracht sind, so daß sich mehrere magische Quadrate nacheinander erläutern lassen.