DE2442707C2 - Anordnung zur selbständigen Einfädelung eines Magnetbandes - Google Patents
Anordnung zur selbständigen Einfädelung eines MagnetbandesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur selbsttätigen Einfädelung eines Magnetbandes für ein nach dem
Kontaktwickelverfahren betriebenes Magnetbandgerät, wobei das Magnetband mit einem Einfädelvorspann
versehen ist, der zwischen Bandantriebs- und Ab- und Aufwickelwellen zur Fixierung am Umfang der
jeweiligen Aufwickelwelle zugeführt wird.
Mit dem DE-GM 18 52 995 ist eine Tonband-Befestigung
an einer Spule bekannt, wobei ein rein mechanisches Haftband nach dem Klettenverschlußprinzip
verwendet wird, das jedoch für eine Anordnung zur selbsttätigen Einfädelung eines Magnetbandes in
einem Magnetbandgerät wegen unvermeidlicher mechanischer Bandverprägungen nicht geeignet ist.
Es sind Film- und Magnetbandgeräte mit Einrichtungen
zir automatischen Einfädelung bereits bekannt. Folgende Druckschriften DE-AS 20 09 485, 20 20 418
und 20 31 981 sowie DE-OS 20 53 762 beziehen sich auf Magnetbandgeräte. In der Mehrzahl der genannten
Druckschriften erfolgt der Einfädelvorgang bei relativ geringen Drehgeschwindigkeiten des Aufwickelorgans
für unterhalb von 100 cm/sec liegende Bandtransportgeschwindigkeiten. Die bekannten Ausführungen von
Vorspannbändern zu Bandeinfädeleinrichtungen bestehen aus Kunststoffolienbändern mit an den Kanten oder
an der Oberfläche vorgesehenen Fangvorsprüngen, die mit entsprechend geformten Halteelementen am
Aufwickelorgan zusammenwirken. In der DE-OS 14 99 803 ist ein Bandtransport für sehr hohe Bandgeschwindigkeiten
in der Größenordnung von 200 cm/sec oder höher mit einer automatischen Einfädeleinrichtung
beschrieben, die aus einem etwa scheibenförmigen Aufwickelorgan und einem Einfädelvorspann besteht,
der beidseitig mit im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Vorspannbandes vorstehenden flexiblen Zahnelementen
versehen ist. Beim Einfädeln wird der Vorspann durch Andruckmittel so gegen den Umfangsrand des
Aufwickelorgans angepreßt, daß die Zahnelemente das scheibenförmige Aufwickelorgan unter- und übergreifen,
so daß der Vorspann am Umfangsrand befestigt und somit bei Drehung des Aufwickelorgans mitgenommen
wird. Bei einer Abwickelrolle mit einem solchen bekannten Vorspann sollen die äußeren Magnetbandwindungen
durch die die Rolle über- und untergreifenden Zahnelemente zusammengehalten werden. Der
bekannte Vorspann besteht aus Kunststoffolienmaterial. Die Einrichtung zur Einfädelung an diesem
bekannten Bandtransport hat den großen Nachteil, daß die materialabhängige Winkelstellung der Zahnelemente
zur Fläche des Vorspanns sehr genau eingehalten sein muß, damit der Einfädelvorgang ohne Störungen
selbsttätig durchgeführt wird. Bei einem Vorspann von 125 μΐη Dicke aus Polystyrolfolienmaterial beträgt die
t>5 noch gerade zulässige Winkeltoleranz kaum mehr als 1 °
bei einem Sollwinkel von 26°. Ferner ist eine Beschädigung der Bandkanten durch die Zahnelemente
bei aufgewickelter Rolle nicht immer vermeidbar. Da
der Einfädelvorspann vom Umfang einer vollen Abwickelrolle vor dem Einfädelprozeß mittels eines
Trennorgans abgeschält werden muß. besteht wegen der gegenüber der Bandfläche vorstehenden Zahnelemente
die Gefahr, daß der Vorspann vom Band abgerissen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur selbsttätigen Einfädelung eines Magnetbandes
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daß die selbsttätige
Einfädelung von Magnetbändern auch bei hohen Magnetbandtransportgeschwindigkeiten erfolgt.
Die Aufgabe wird mit einer Anordnung der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Einfädelvorspann teilweise oder ganz aus magnetisierbarem Material besteht und daß die
Aufwickelwelle mit am Umfang verteilt angeordneten Magneten wechselnder Polarität ausgebildet ist, mittels
der der Einfädelvorspann anziehbar und von der Aufwickelwelle festhaltbar ist.
Dadurch wird eine hohe Zuverlässigkeit bei der selbsttätigen Einfädelung auch von sehr dünnen
Bändern erreicht bei einfacher Ausbildung des Vorspannbandes.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist vorteilhaft für ein nach dem Kontaktwickelverfahren betriebenes
Magnetbandgerät verwendbar, wobei Bandantriebsund Bandwickelwellen mit zylinderförmigen Antriebsbzw. Wickelkörpern ausgebildet sind und wobei der
Einfädelvorspann dem aufwickelnden Wickelkösper zwischen demselben und dem Antriebskörper zugeführt
wird.
Der Einfädelvorspann kann zweckmäßig als ein mit dem Band verbundenes Metallfolienband oder mit
einem Kunststoffolienband als Träger für eine Auflage ^5
aus magnetisierbarem Material ausgebildet sein. Solche Vorspannband^ sind äußerst einfach herstellbar und
behalten eine lange Lebensdauer auch bei unsachgemäßer mechanischer Beanspruchung.
Falls notwendig, kann der Einfädelvorspann in der Nähe seines freien Endes mit seitlichen Greifelementen
zum Umgreifen des Umfangsrandes der Scheibe der Aufwickelwelle und gegebenenfalls zum Umgreifen der
äußeren Bandwicklungen eines Magnetbandwickels ausgebildet sein.
In zweckmäßigen erfindungsgemäßen Ausführungen können die Magnete durch Dauer- oder Elektromagnete
gebildet sein. In weiterer Ausführung ist es zweckmäßig, daß die Aufwickelwelle mit einer Scheibe
zum Aufwickeln des Magnetbandes am Scheibenumfang ausgebildet ist und daß die Magnete am
Scheibenumfang vorgesehen sind.
Die Magnete können Achsrichtung der Aufwickelwelle bzw. an der Scheibe übereinander oder in
Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sein. Bei Magnetbandgeräten für Aufzeichnung von Signalen in
einem sehr hohen Frequenzbereich in Längsspuren ist eine Anordnung der Magnete in Umfangsrichtung
nebeneinander vorzuziehen. Bei Verwendung von Elektromagneten, die in geeigneter Weise in oder an der
Welle oder Scheibe angebracht sein können, ergibt sich der Vorteil, daß die Magnete nur während des
Einfädelvorgangs eingeschaltet werden müssen.
Praktisch kann bei der Verwendung von Elektromagneten die Aufwickelwelle zur Zuführung der Stromleitung
zu den Elektromagneten mit einer Bohrung ausgebildet sein und die Stromzuführung mittels
Schleifringkontakten erfolgen.
Zweckmäßig können ferner die Elektromagnete im Inneren der Scheibe der Aufwickelwelle angeordnet
sein, und die Scheibe kann an der Oberseite mit Leiterbahnen ausgebildet sein, über die der mittels der
Schleifringe zugeführte Strom an die Elektromagnete geleitet wird.
In praktischer Auslegung der Anordnung für Videobandgeräte sollte gewährleistet sein, durch die
Magnete parallel zur Längsrichtung des Magnetbandes ausgeübte magnetische Feldstärke höchstens 16 kA/m
beträgt
Anordnungen nach der Erfindung sind anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
nachfolgend beschrieben:
Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Kontaktwickeltransport,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Transport nach Fig. 1,
F i g. 3a und 3b Ausführungsformen von Einfädelvorspannbandstücken,
F i g. 3c die Verbindungsstelle von Vorspannband und Magnetband in Seitenansicht,
Fig.4 die Ansicht eines Teils des Umfangsrandes
eines zylindrischen Aufwickelkörpers mit Magnetanordnungen,
F i g. 5a eine Schnittansicht in Horizontalebene durch eine oder zwei Magnetanordnungen nach F i g. 4,
Fig.5b eine Schnittansicht in Radialebene durch Magnetanordnungen nach F i g. 4,
Fig.6 Einzelteile eines zylindrischen Aufwickelkörpers
mit einer elektromagnetischen Magnetanordnung,
Fig. 7 ein Diagramm eines Ist-Soll-Spannungsverhältnisses
eines auf einem Magnetband aufgezeichneten HF-Signals in Abhängigkeit von der beim Einfädelvorgang
wirksamen Feldstärke.
Ein schematisch gezeigter Kontaktwickeltransport 10 besteht aus den zylinderförmigen Scheiben 11 als
Wickelkörper, die auf drehbar gelagerten Ab- und Aufwickelwellen 12 und 13 befestigt sind, und einer
ebenfalls zylinderförmigen Antriebsscheibe 14 auf einer Antriebswelle 15. Bei Drehung der Antriebsscheibe und
-welle 14 bzw. 15 werden die auf den Scheiben 11 befindlichen Randwickel 16 und 17 an ihren Umfangsrändern
durch die in derselben Ebene angeordnete Antriebsscheibe 14 in Drehung versetzt. Pfeile a bis c
kennzeichnen die Drehrichtungen. Bei diesen Drehrichtungen werden Bandwickel 16 im Abwickelsinn und
Bandwickel 17 im Abwickelsinn angetrieben. Beim Bandtransport werden die Wickel 16 und 17 und die
dazugehörigen Wellen 12 und 13 durch nicht dargestellte Mittel radial zur Antriebsscheibe 14 bewegt.
In Fig. 2 sind eine Bandführung 18 und Ablösemittel
19 für einen Einfädelvorspann erkennbar. Bei Wechseldrehrichtung der Antriebsscheibe 14 nunmehr entgegen
dem Pfeil a erfolgt ebenfalls eine Drehrichtungsumkehr der Bandwickel 16 und 17, nunmehr in Richtungen
entgegen der Pfeile b und c. In diesem Fall wird Bandwickel 16 im Aufwickelsinn angetrieben. Ist auf der
Scheibe 11 der Wickelwelle 12 der volle Bandwickel aufgewickelt und die Scheibe 11 der Wickelwelle 13 leer,
so erfolgt bei Drehung der Antriebsscheibe 14 in Richtung a die Einführung der Spitze 20 des außen am
Bandwickel angedeuteten Einfädelvorspanns 21 in den Spalt zwischen Bandwickel und Antriebsscheibe 14.
Danach wird durch die linke Trennschneide 19 der Vorspann 21 vom Bandwickelumfang abgeschält, so daß
das Band 9 um die Bandführung 18 in den Spalt zwischen Antriebsscheibe 14 und leerer Scheibe 11 geleitet wird.
In diesem Spalt oder wenigstens in seiner Nähe, in Drehrichtung c gesehen, muß nun der Vorspann 21 in
Eingriff mit der Scheibe 11 kommen, an deren Umfangsrand befestigt und bei deren Weiterdrehung
mitgenommen werden.
Besteht der Vorspann 21 aus einem ferromagnetischen Metallfolienband oder aus einem Trägerband z. B.
aus Kunststoff mit einer Auflage aus magnetisierbaren Metall- oder Metalloxidpartikeln ode" -schichten oder
eingearbeiteten magnetisierbarem Material, so kann ein sicheres Fangen des Vorspanns von der Scheibe 11 auch
bei hohen Drehgeschwindigkeiten erreicht werden, wenn die Scheibe 11 ebenfalls aus geeignetem
ferromagnetischem Material besteht oder damit versehen ist. In allen Ausführungen soll das auf den Vorspann
wirkende Magnetfeld groß genug sein, daß die Feldkräfte zur lagerichtigen Anziehung und Befestigung
des Vorspanns am Umfangsrand der Scheibe 11 ausreichen.
In einfacher Ausführung kann Magnetgummi als Auflage am Umfangsrand der Scheibe vorgesehen
werden. Es ist jedoch zweckmäßig, wenn starke Magnetfelder für das Einfangen des Vorspanns bei
hohen Drehgeschwindigkeiten benötigt werden, das Material mit wechselnder Polung zu magnetisieren.
Fig.4 zeigt einen Teil des Umfangsrandes einer
Scheibe 11 mit verschiedenen großen und verschieden angeordneten Magneten wechselnder Polarität. Magnetpole
22 bis 25 sind übereinander bzw. nebeneinander angeordnet. Nordpole 22 und 24 sind von Südpolen
23 und 25 durch nicht magnetisierbar Schichten 26
magnetisch getrennt. F i g. 5a zeigt eine Ausführung der Pole 22 und 24 bzw. Pole 23 und 25 als Pole von
Hufeisenmagneten 27, die in der Ebene der Scheibe 11 angebracht sind. Magnetpole 28 und 29, die sich über die
Höhe des Umfangsrandes erstrecken, können ebenso als Hufeisenmagnet 27 ausgebildet und angeordnet sein.
Wie F i g. 5b zeigt, können die Pole 22 und 23 bzw. Pole
24 und 25 auch Pole von in Radialebenen der Scheibe angeordneten Hufeisenmagneten 32 sein. An der
rechten Seite der Fig.4 sind ring- oder scheibenförmige
Magnetpole 30 und 31 in Umfangsrichtung der Scheibe vorgesehen, wobei ebenfalls ring- oder
scheibenförmige nicht magnetisierbare Trennschichten 26 zwischen den Polen 30 und 31 angeordnet sind. Eine
geeignete Herstellungsmöglichkeit einer solchen Scheibe soll im folgenden anhand F i g. 6 beschrieben werden.
Ein Ringkörper 33 z. B. aus magnetisierbarem Stahl ist innen mit ringförmigen, im Querschnitt rechteckförmigen
Nuten 34 ausgebildet. Ein scheibenförmiges, mit einem Mitteizapfen 36 versehenes Bodenteil 35
ebenfalls aus Stahl wird unter den Ringkörper 33 gebracht und Wicklungen z. B. aus Kupferdraht
konzentrisch über den Zapfen 36 in den Hohlraum eingebracht. Vorher wird zwischen den Zapfen 36 und
die Wicklungen eine Lackschicht eingefügt. Die einzelnen Wicklungen werden ebenfalls durch Lackschichten
elektrisch getrennt Zwischen dem äußeren Umfang der Wicklunger: (Linien 37) und den inneren
Ringkörper 33 wird anschließend eine härtbare Isoliermasse z. B. aus Gießharz eingefüllt. Nachfolgend
wird ein planer Deckel 38 auf den nunmehr gefüllten Ringkörper 33 aufgesetzt und in geeigneter Weise
befestigt Nun wird der äußere hohlzylinderförmige Teil
41 des Ringkörpers 33 entfernt, so daß nach Aushärtung der Isoiiermasse ringförmige Nord- und Südpole 39 und
40 gebildet werden, die in Umfangsrichtung der Scheibe verlaufen und die durch Schichten 26 magnetisch
voneinander getrennt sind. Es sind andere geeignete Herstellungsverfahrensweisen möglich, die beschriebene
Art ist jedoch besonders einfach und zweckmäßig.
In Fig.3a, b und c sind Vorspannausführungen
gezeigt, die sich durch eine besondere Spitzen- und Endenausbildung auszeichnen. Die Spitze 20 des
Vorspanns 21 ist spitz, winkelförmig nach vorn zulaufend gestaltet, während das Endstück einen
entsprechend geformten Ausschnitt 42 aufweist. Die
ίο Spitze 20a des Vorspanns 21a ist dagegen verjüngt
abgerundet geformt, ebenso wie ein Ausschnitt 42a am Endstück des Vorspanns 21a. Das Magnetband 9 ist, wie
Linien 43 zeigen, senkrecht zu seinen Längsseiten abgeschnitten, so daß zwischen Endstück und Band 22
eine Haft- oder Klebfläche verbleibt. In Fig.3c ist die
Verbindungsstelle Cbzw. Cin Seitenansicht dargestellt
Zwischen dem Vorspann 21 bzw. 21a und dem jeweiligen Magnetband 9 ist eine Haft- oder Klebschicht
erkennbar, die mit geeigneten Haft- oder Klebmitteln ausführbar ist. Außerdem wird das unterschiedliche
Dickenverhältnis von Vorspann und Magnetband deutlich, wobei der Vorspann eine größere
Dicke, vorzugsweise etwa die doppelte Dicke des Magnetbands besitzen sollte, damit für den Abschäl-
und Einfädelvorgang eine ausreichende Steifigkeit und Festigkeit erhalten wird, die außerdem durch das
Material des Vorspanns maßgeblich bestimmt werden. Zahnartige, etwa senkrecht zu den Bandkanten des
Vorspanns 21a abstehende Zahnelemente können eine erhöhte Sicherheit für das Fangen des Vorspanns bilden.
In der Praxis haben sich Vorspannbänder aus Metallfolie von 20 μΐη Dicke hervorragend bewährt.
Es muß je nach Art der auf dem Magnetband aufgezeichneten Signale sichergestellt sein, daß durch
die zum Einfädelvorgang wirksamen Magnetfelder keine oder nur eine vernachlässigbar geringe Beeinflussung
der Aufzeichnung erfolgt.
Da bei den geringen aufzuzeichnenden Wellenlängen bei Videoaufzeichnung störende Magnetfelder besonders
kritisch sind, wurde folgende Versuchsreihe zur Gleichfeldlöschung einer Videoaufzeichnung durchgeführt.
Es wurde ein Videosignal von 1,2 μιτι Wellenlänge auf
CrO2-Videoband aufgezeichnet. Anschließend wurde ein Gleichfeld parallel zur Bandrichtung an das Band
gelegt. In dem Diagramm der F i g. 7 ist die Abnahme der Signalspannung U/Uo bei zunehmender Feldstärke
aufgetragen. Wegen des bereits im feldfreien Raum auf den einzelnen Magnetisierungsbereich durch Streufelder
wirkenden entmagnetisierenden Feldes von etwa 1? kA/m (210 öe) wird die halbe Signaispannung nicht
erst bei Hr=38 kA/m (480Oe), sondern bereits bei
21 kA/m (260 Oe) erreicht
Läßt man einen Signalabfall von 30% (3 dB) zu, so ergeben sich 16 kA/m (200Oe) als höchstzulässige
Feldstärke, der das Band parallel zu seiner Längsrichtung ausgesetzt werden darf. Eine Feldkomponente
senkrecht oder quer zum Band ist weniger kritisch.
Berechnungsbeispiel anhand einer handelsüblichen Haftfolie: In eine Kunststoffolie von 1,5 mm Dicke ist Bariumferritpulver als magnetisches Material eingearbeitet. Sie ist wechselseitig in Abständen von 3 mm senkrecht zur Oberfläche magnetisiert Die Feldstärke parallel zur Oberfläche beträgt
Berechnungsbeispiel anhand einer handelsüblichen Haftfolie: In eine Kunststoffolie von 1,5 mm Dicke ist Bariumferritpulver als magnetisches Material eingearbeitet. Sie ist wechselseitig in Abständen von 3 mm senkrecht zur Oberfläche magnetisiert Die Feldstärke parallel zur Oberfläche beträgt
165 kA mm3
und die senkrecht zur Oberfläche
„ 124 kA mm3
„ 124 kA mm3
Hierbei ist /· der Abstand von der Folienmitte, senkrecht zur Folienoberfläche gemessen. Die für die
Löschung einer Aufzeichnung ausschlaggebende Parallelkomponente des Feldes beträgt an der Folienoberfläche
320 kA/ni (4000Oe) und in 1 mm Abstand davon 28 kA/m (350 OE).
Durch den Vorspann aus Stahlband von etwa 0,1 mm Dicke wird das Feld zwar um 34% geschwächt, es liegt
jedoch immer noch weit über der oben genannten Grenze von 15 kA/m (200 Oe).
Als Ergebnis der Betrachtung läßt sich folgendes
zusammenfassen: Die Anordnung wechselnder Magnetisierung senkrecht zur Folien- bzw. Umfangsrandoberfläche
der Scheibe liefert zu weiträumige Felder. Eine Magnetisierung parallel zur Folien- bzw. Umfangsrandoberfläche,
die spaltförmige Unterbrechungen (Trennschichten 26) aufweist, läßt eine erhebliche geringere
Reichweite des Feldes erwarten. Es wären Spaltbreiten zwischen 0,1 und 0,5 mm anzuwenden. Eine Scheibe
könnte aus etwa 5 mm langen Permanentmagneten mit geschliffenen Stirnflächen und Folien als Distanzstükken
hergestellt werden.
Die angegebenen Feldstärkengrenzen und zulässige Verlaufsrichtung der Feldlinien in bezug auf Band- und
Umfangsrandfläche der Scheibe sind ebenso durch magnetische Wechseifeider erreichbar.
Claims (11)
1. Anordnung zur selbsttätigen Einfädelung eines Magnetbandes für ein nach dem Kontaktwickelverfahren
betriebenes Magnetbandgerät, wobei das Magnetband mit einem Einfädelvorspann versehen
ist der zwischen Bandantriebs- und Ab- und Aufwickelwellen zur Fixierung am Umfang der
jeweiligen Aufwickelwelle zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfädelvorspann
(21, 21a) teilweise oder ganz aus magnetisierbarem Material besteht und daß die
Aufwickelwelle (12; 13) mit am Umfang verteilt angeordneten Magneten (22 und 24; 23 und 25; 28
und 29; 30 und 31; 39 und 40) wechselnder Polarität ausgebildet ist, mittels der der Einfädelvorspann (21,
21a) anziehbar und von der Aufwickelwelle (12; 13) festhaltbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete durch Dauermagnete (27,
32) oder Elektromagnete (33) gebildet sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufwickelwelle (12; 13) mit einer
Scheibe (11) zum Aufwickeln des Magnetbandes (9) am Scheibenumfang ausgebildet ist und daß die
Magnete am Scheibenumfang vorgesehen sind.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (30
und 31; 39 und 40) am Umfang der Aufwickelwelle (12; 13) bzw. an der Scheibe (11) der Aufwickelwelle
in Richtung der Drehachse der Aufwickelwelle (12; 13) übereinander angeordnet sind.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2 oder 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnete (22
und 24; 23 und 25; 28 und 29) an der Aufwickelwelle (12; 13) bzw. an der Scheibe (11) der Aufwickelwelle
in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet sind.
6. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verwendung von
Elektromagneten die Aufwickelwelle (12; 13) zur Zuführung der Stromleitung zu den Elektromagneten
mit einer Bohrung ausgebildet ist und die Stromzuführung mittels Schleifringkontakten erfolgt.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete im Innern der
Scheibe (11) der Aufwickelwelle (12; 13) angeordnet sind und die Scheibe (11) an der Oberseite mit
Leiterbahnen ausgebildet ist, über die der mittels der Schleifringe zugeführte Strom an die Elektromagnete
geleitet wird.
8. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einfädelvorspann (21; 21a) als ein mit dem Magnetband (9) verbundenes Metallfolienband
ausgebildet ist.
9. Anordnung nuch Anspruch 1 und einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfädelvorspann (21; 21a) mit
einer Kunststoffolie als Träger für eine Auflage von magnetisierbarem Material oder Metalloxid ausgebildet
ist.
10. Anordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfädelvorspann (21a) in
der Nähe des freien Endes (20a) mit seitlichen Greifelementen (43) zum Umgreifen des Umfangsrandes
der Scheibe (11) der Aufwickelwelle (12; 13) und zum Umgreifen der äußeren Bandwindungen
eines Magnetbandwickels (16:17) ausgebildet ist
11. Anordnung nach Anspruch 1 und einem oder
mehreren der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet daß die durch die Magnete parallel
zur Längsrichtung des Magnetbandes (9) ausgeübte magnetische Feldstärke höchstens 16 kA/m beträgt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442707 DE2442707C2 (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Anordnung zur selbständigen Einfädelung eines Magnetbandes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742442707 DE2442707C2 (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Anordnung zur selbständigen Einfädelung eines Magnetbandes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2442707A1 DE2442707A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2442707C2 true DE2442707C2 (de) | 1983-12-01 |
Family
ID=5925033
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742442707 Expired DE2442707C2 (de) | 1974-09-06 | 1974-09-06 | Anordnung zur selbständigen Einfädelung eines Magnetbandes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2442707C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1105468B (it) * | 1977-08-29 | 1985-11-04 | Basf Ag | Dispositivo di trasporto di nastri in base al principio di avvolgimento a contatto particolarmente per il trascinamento di nastri magnetici |
CN1321420C (zh) * | 1999-07-09 | 2007-06-13 | 富士胶片株式会社 | 盒式磁带 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1852995U (de) * | 1960-11-15 | 1962-06-07 | German Vogliano | Vorrichtung zur erleichterung des einlegens von baendern auf spulen. |
-
1974
- 1974-09-06 DE DE19742442707 patent/DE2442707C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2442707A1 (de) | 1976-03-18 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8126 | Change of the secondary classification |
Ipc: ENTFAELLT |
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