DE3918608A1 - Aufwickelvorrichtung fuer magnetbaender - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung
für Magnetbänder zum Aufwickeln eines Magnetbandes über eine
vorbestimmte Länge auf einen Bandwickelteil mit kleinerem
Durchmesser von einer Versorgungsquelle für Magnetband mit
der endgültigen Produktbreite, zum Rückwickeln eines Magnet
bandes von einem Bandwickelteil auf einen anderen Bandwickel
teil, zum Wickeln eines Magnetbandes größerer Breite als
der des Magnetbands der Quelle, oder zum Wickeln mehrerer
Magnetbänder der endgültigen Produktbreite, nachdem die Bänder
von einem Magnetband abgetrennt wurden, deren Breite größer
ist als die endgültige Produktbreite.
Ein konventionelles Verfahren zur Herstellung eines Magnet
bandes wie eines Audiokassettenbandes, eines Videokassetten
bandes, eines Speicherbandes oder eines Videobandes in Studio
qualität umfaßt im allgemeinen einen Schritt, in welchem
ein Magnetband vorbestimmter Länge auf einen Bandwickelteil
mit geringerem Durchmesser, beispielsweise eine Spule und
eine Nabe, von einer Magnetbandquelle aufgewickelt wird,
welche ein langes Magnetband enthält, einen Schritt, in dem
das auf den Bandwickelteil aufgewickelte Magnetband von diesem
wiederum auf einen anderen Bandwickelteil abgewickelt wird,
einen Schritt, in welchem ein Magnetband größerer Breite
als der endgültigen Produktbreite auf eine Quellenspule auf
gewickelt wird, nachdem es in Bänder der endgültigen Produkt
breite aufgeteilt wurde, oder einen Schritt, in welchem mehrere
Magnetbänder, von den jedes die endgültige Produktbreite
aufweist, aufgewickelt werden, nachdem sie von einem Quellen
band abgetrennt wurden, dessen Breite größer ist als die
endgültige Produktbreite.
Wenn das Magnetband auf den Bandwickelteil in dem Bandwickel
schritt oder dem Bandrückwickelschritt aufgewickelt wird,
neigt das Bandverhalten, beispielsweise Schwingungen des
Bandes in Richtung seiner Dicke und Schwingungen des Bandes
in Richtung seiner Breite, zu Änderungen in Reaktion auf
Änderungen der physikalischen Eigenschaften des Bandes oder
derer des Bandwickelteils, so daß die Seitenkanten des auf
den Wickelteil aufgewickelten Magnetbandes nicht ausgerichtet
sind. Dies führt dazu, daß das auf den Teil aufgewickelte
Band kein gutes Erscheinungsbild aufweist. Diese Tendenz
wird mit steigender Geschwindigkeit des auf den Bandwickel
teil aufgewickelten Bandes größer. Nicht nur ist die Erschei
nung des Endprodukt-Magnetbandes mäßig, sondern das Band
neigt auch dazu, ungenügende Wickeleigenschaften aufzuweisen
oder Beschädigungen an der Seitenkante des Bandes zu erleiden,
was dazu führt, daß unterschiedliche Probleme auftreten,
beispielsweise eine Verschlechterung der elektromagnetischen
Wandlereigenschaften des Bandes. Insbesondere dann, wenn
das Magnetband ein Videoband für Aufzeichnung mit hoher Dichte
ist, stellt die voranstehend angegebene Tendenz ein sehr
ernstes Problem dar, da ein Audiosignal und ein Trägersignal
auf dem Band in Nähe seiner Seitenkanten aufgezeichnet werden.
Aus diesen Gründen mußte die Erscheinungsform des Magnetbandes,
welches in dem Bandwickelschritt oder dem Bandrückwickelschritt
aufgewickelt wurde, konventioneller Weise manuell inspiziert
werden. Allerdings ist eine derartige Überprüfung kosten
und zeitaufwendig, und stellt daher ein wesentliches Problem
dar.
Konventionelle "ordentliche" Wickelmechanismen, wie sie in
Fig. 13 und 14 dargestellt sind, wurden eingesetzt, um
den Aufwand für die Überprüfung zu verringern. Die Fig.
13 und 14 zeigen ein Magnetband, einen Bandwickelteil 2,
und andere Elemente in dessen Nähe. In dem konventionellen
ordentlichen Wickelmechanismus, der in Fig. 13 dargestellt
ist, wird ein endloser flexibler Riemen 11 aus Gummi, Polyimid
oder dergleichen, welches drehbar durch Rollen 12, 13 und
14 gehaltert ist, entlang dem Magnetband T vorbeigeführt,
um die magnetische Seite des Bandes in der Radialrichtung
des Bandwickelteils 2 verhältnismäßig fest elastisch anzu
drücken, um eine ordentliche Erscheinungsform des gewickelten
Bandes zu erreichen. Bei dem anderen, in Fig. 14 dargestellten
konventionellen ordentlichen Wickelmechanismus wird ein Riemen
15 aus einem verhältnismäßig weichen, nicht gewebten Stoff
oder dergleichen, welcher zwischen einen Flansch des Band
wickelteils 2 und eine Seitenkante des Magnetbandes T gelegt
ist, mit konstanter langsamer Geschwindigkeit von einem Riemen
abwickelteil 16 zu einem Riemenwickelteil 18 aufgewickelt,
während er durch eine Rolle 17 gehalten ist, um die Seiten
kante des Bandes relativ fest anzudrücken, um so ein gutes
Aussehen des gewickelten Bandes zu erreichen. Da jedoch jeder
der Riemen 11 und 15 in direktem Kontakt mit dem Magnetband
T steht, können unterschiedliche Probleme, beispielsweise
daß die magnetische Schicht des Bandes abgeschabt wird oder
Fasern des nicht verwebten Stoffes an dem Band anhaften,
zu Aussetzern in dem aufgezeichneten Signal auf dem Band
führen. Darüberhinaus wirkt eine unzutreffende Andrückkraft
auf das Band und veranlaßt es zu einer Deformierung oder
bewirkt eine Beschädigung der Seitenkanten, und daher wird
es effektiv unmöglich, den Mechanismus dazu einzusetzen,
das Band ordentlich und sauber aufzuwickeln.
Da diese Mechanismen zu schnellem Verschleiß neigen, sind
sie darüberhinaus in bezug auf Kosten und Wartung nachteil
haft. Da die Mechanismen so aufgebaut sein müssen, daß sie
dem Bandwickelteil 2 eine Bewegung zwischen zumindest einer
Arbeitsposition und einer Ruheposition gestatten, um einen
Riemenaustausch und eine Änderung des Bandwickelteils zu
gestatten, sind darüberhinaus die Mechanismen kompliziert,
und der Austausch des Bandwickelteils ist so zeitaufwendig,
daß eine Verbesserung des Produktionswirkungsgrades verhindert
wird.
Momentan sind allgemein zwei unterschiedliche Kassettenband
wickelsysteme in Gebrauch. Eines von diesen ist ein sogenanntes
offenes Wickelsystem, bei welchem ein Magnetband durch einen
der konventionellen ordentlichen Wickelmechanismen aufge
wickelt und dann in eine Kassette eingebracht wird, um ein
fertiges Produkt zu bilden. In dem anderen dieser beiden
Systeme, als In-Kassetten-Wickelsystem bezeichnet oder C-0
Wickelsystem oder V-0 Wickelsystem, wird ein Magnetband in
der letzten Zusammenbaustufe der Kassette aufgewickelt. Bei
dem In-Kassetten-Wickelsystem, wie in Fig. 15 und 16 gezeigt,
werden alle Teile außer dem Magnetband T in dem Gehäuse der
Kassette 23 zusammengebaut, Bandwickelteile 2 und 3, die
aneinander durch ein Führungsband 10 gekuppelt sind, werden
in eine Bandaufwickelposition beziehungsweise eine Bandab
wickelposition gebracht in dem Gehäuse der Kassette, Schrauben
werden angezogen, um ein beinahe vollständig fertiggestelltes
Endprodukt auszubilden (welches als V-0 oder ein C-0 bezeichnet
wird), das Führungsband wird herausgezogen und durch einen
In-Kassetten-Wickler abgeschnitten, die Vorderkante-des Magnet
bandes, welches in das Kassettengehäuse eingewickelt werden
soll, wird mit dem abgeschnittenen Ende eines der beiden
Abschnitte des Führungsbandes verbunden, das abgeschnittene
Ende des anderen der Führungsbandabschnitte wird durch An
saugen gehalten durch einen Halter 22, der Bandwickelteil
2, der den abgeschnittenen Führungbandabschnitt aufweist,
der mit der Vorderkante des Magnetbandes verbunden ist, wird
gedreht, um das Magnetband über eine vorbestimmte Länge des
Wickelteils aufzuwickeln, daraufhin wird das Magnetband ab
geschnitten, und die abgeschnittene Hinterkante des gewickelten
Bandes wird mit der abgeschnittenen Kante des anderen Führungs
bandabschnitts verbunden, um so das Endprodukt fertigzustellen.
Bei dem In-Kassetten-Wickelsystem ist es unmöglich, einen
ordentlichen Wickelteil in Kontakt mit dem Magnetband nahe
dem Bandwickelteil zu bringen wie bei jedem der voranstehend
beschriebenen konventionellen ordentlichen Wickelmechanismen.
Aus diesem Grund hängt der gewickelte Zustand des Magnet
bandes von dessen physikalischen Eigenschaften ab und den
Abmessungsgenauigkeiten der unterschiedlichen Komponenten
der Kassette. Daher kann der gewickelte Zustand nicht einfach
kontrolliert werden. Dies führt dazu, daß das Verhältnis
der Anzahl ordentlich gewickelter Magnetbänder zur Anzahl
nicht ordentlich gewickelter Magnetbänder gering ist. Um
den gewickelten Zustand des Magnetbandes zu verbessern wurde
bereits versucht, einen Roller 24 mit einem oberen Ende und
unteren Flanschen 25 an der Einlaßöffnung der Kassette vorzu
sehen, um eine Kraft auf das Magnetband in Richtung von dessen
Breite auszuüben, um das Band in Richtung auf eine Seite
der Kassette zu drücken. Wenn allerdings die Andrückkraft
groß ist, so kann die Seitenkante des Magnetbandes durch
den Flansch 25 der Rolle 24 beschädigt werden. Ist dagegen
die Kraft gering, so wird der gewickelte Zustand des Bandes
nur wenig verbessert.
Unter diesen Umständen wurde kürzlich ein Magnetbandwickler
in der japanischen ungeprüften veröffentlichten Patentan
meldung Nr. 51 642/86 beschrieben, bei welcher, wie in Fig.
17 dargestellt ist, eine Aufwickelspule 40 aus einem Wickel
kern 41 und einem Flansch 42 besteht, und zumindest ein Magnet
31 um eine Wickelantriebswelle 30 vorgesehen ist, die trennbar
mit dem Wickelkern gekuppelt ist, so daß sich der Flansch
zwischen dem Magneten und dem Magnetband T befindet, welches
auf die Spule aufgewickelt wird. Weitere bislang bekannten
magnetischen Bandwickler sind mit Magneten 19 e und 19 f versehen,
die Magnetpole oben und unten auf den Magneten aufweisen,
wie in Fig. 18 und 19 gezeigt ist.
Allerdings wurden andere magnetische Bandwickler vorgeschlagen,
die mit einer kreisförmigen Magnetanordnung 19 g versehen
sind, einer ringförmigen Magnetanordnung 19 h, und einer recht
eckigen Magnetanordnung 19 i, wie in Fig. 20, 21 beziehungs
weise 22 gezeigt ist. Sowohl die kreisförmige Magnetanordnung
19 g und die ringförmige Magnetanordnung 19 h besteht aus Ma
gneten, die radial voneinander getrennt sind. Die quadratische
Magnetanordnung 19 i besteht aus rechtwinkligen Magneten,
die voneinander getrennt sind. Die Magneten jeder der Magnet
anordnungen 19 g, 19 h und 19 i sind so angeordnet, daß die
jeweils benachbarten Magneten sich voneinander in der magnetischen
Polarität unterscheiden. Daher bilden einige der magnetischen
Kraftlinien der jeweils benachbarten Magneten geschlossene
Schleifen, wie in Fig. 20 und 22 dargestellt ist, so daß
die magnetische Intensität jeder der Magnetanordnungen sehr
hoch ist. Der Anmelder der vorliegenden Anmeldung hat jedoch
herausgefunden, daß die sehr hohe magnetische Intensität
jeder der Magnetanordnungen nicht in genügender Weise dazu
dient, ein Magnetband ordentlich aufzuwickeln.
Einer der Gründe für diese Tatsache wird nachstehend beschrieben.
Fig. 23 zeigt ein Magnetband T, welches unter dem Einfluß
einer ringförmigen Magnetanordnung 19 h gemäß Fig. 20, die
aus radial getrennten Magneten besteht, aufgewickelt wird.
Fig. 24 ist eine Schnittansicht der ringförmigen Magnet
anordnung 19 h entlang einer Linie A-A. Die Richtungen der
Linien i der Magnetkraft der Magneten sind durch Pfeile an
geordnet. Da die Magnetkraftlinien i sich in Richtung der
Breite des Magnetbandes T erstrecken, stellt die Kraft, welche
die Magnetanordnung 19 h auf das Magnetband innerhalb von
dessen gewickeltem Abschnitt ausübt, hauptsächlich eine nach
unten gerichtete Zugkraft dar, die parallel zur Achse einer
Welle 27 wirkt, und die Magnetanordnung übt keine oder nur
eine sehr geringe Kraft auf das Band in der Richtung von
dessen Dicke aus. Demzufolge ist die Reibungskraft, die zwischen
den gewickelten Schichten des aufgewickelten Magnetbandes
T wirkt, nicht stark genug, um äußere Kräfte auszugleichen,
wie beispielsweise Schwingungen des Wickelmotors. Aus diesem
Grunde neigt das Magnetband T dazu, in ungleichmäßiger Weise
Bewegungen aufgrund derartiger externer Kräfte auszuführen,
so daß das Band nicht ordentlich in seinem Endabschnitt auf
gewickelt wird.
Nunmehr wird der andere der voranstehend angegebenen Gründe
beschrieben. Da die Magnetanordnung 19 h aus radial geteilten
Magneten besteht, wird die Seitenkante eines Teils des ge
wickelten Magnetbandes T als ein Südpol magnetisiert durch
den Nordpol eines der Magneten der Anordnung, und hieran
angezogen. Wenn jedoch daraufhin die Wickelwelle oder die
Wickelspule um einen Winkel von 60 Grad gedreht wird, wird
die zum Südpol magnetisierte Seitenkante zum Südpol des nächsten
Magneten der Anordnung gedreht (unter der Annahme, daß die
Anordnung 6 Magneten aufweist, die gleichmäßig in bezug auf
einander unterteilt sind, wie in Fig. 23 gezeigt ist, und
die Anordnung nicht gedreht wird). Zu diesem Zeitpunkt wird
die zum Südpol magnetisierte Seitenkante durch den Südpol
des Magneten abgestoßen und dann wiederum zu einem Nordpol
durch dieselben Magneten magnetisiert. Diese Abstoßung findet
sechs Mal während einer Drehung der Wickelwelle statt, wodurch
das ordentliche Aufwickeln des Magnetbandes behindert wird.
Zwar wurde die in Fig. 20 dargestellte ringförmige Magnet
anordnung 19 h voranstehend diskutiert, allerdings ist dieselbe
Beschreibung auf die in Fig. 21 gezeigte kreisförmige Magnet
anordnung 19 g anwendbar.
Nachstehend wird das Wickeln eines Magnetbandes unter dem
Einfluß der rechteckigen Magnetanordnung 19 i beschrieben.
Zwar sind die magnetischen Kraftlinien i der Magneten der
quadratischen Magnetanordnugn 19 i so angeordnet, wie in Fig.
22 gezeigt ist, jedoch ändern sich die Richtungen der Linien
auf einem Kreis, dessen Zentrum auf der Achse der Wickel
spule liegt, von Ort zu Ort, und die magnetischen Kräfte,
die in Richtung der Dicke des um die Wickelwelle gewickelten
Magnetbandes wirken, ändern sich ebenfalls von Ort zu Ort
entlang des Kreises. Daher ist die Reibungskraft zwischen
den gewickelten Schichten des Magnetbandes an einigen Orten
nicht genügend stark, um den Einfluß äußerer Kräfte auszu
gleichen.
Die vorliegende Erfindung entstand unter Berücksichtigung
der voranstehend beschriebenen Umstände.
In vorteilhafter Weise wird gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Magnetbandaufwickelvorrichtung zur Verfügung gestellt,
die ein Magnetband ordentlich aufwickeln kann, trotz der
Unregelmäßigkeiten in den pysikalischen Eigenschaften des
Bandes, indem die Reibungskraft zwischen den gewickelten
Schichten des Bandes stärker gemacht wird als bei einer kon
ventionellen Magnetbandwickelvorrichtung, um zu verhindern,
daß das ordentlich auf einen Bandwickelteil aufgewickelte
Band ungleichmäßig wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in
der Bereitstellung einer Magnetbandaufwickelvorrichtung,
welche ein Magnetband ordentlich aufwickeln kann, gleichwie
ob das Band mit dem In-Kassetten-Wickelsystem aufgewickelt
wird, das Band ein verhältnismäßig breites Band ist, dessen
Breite nicht geringer ist als das des Ursprungsbandes, oder
ob das Band auf einen flanschlosen Wickelteil gewickelt wird.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt in
der Bereitstellung einer Magnetbandaufwickelvorrichtung,
die ein Magnetband ordentlich aufwickeln kann, ähnlich den
voranstehenden Magnetbandaufwickelvorrichtungen, und weniger
kostenaufwendig ist.
Bei der Magnetbandaufwickelvorrichtung gemäß der Erfindung
wird ein Bandwickelteil gedreht, so daß das Magnetband hierauf
aufgewickelt wird. Die Aufwickelvorrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß eine magnetische Anordnung bereitgestellt
ist, die ein Magnetfeld erzeugt, welches sich zumindest durch
den Bandwickelteil erstreckt, wobei die Magnetanordnung mehrere
zueinander konzentrische kreisförmige Magnete aufweist, deren
Zentren auf der Drehachse des Bandwickelteils liegen, und
die gegenseitig unterschiedliche Magnetpole auf zumindest
den Seiten der Magneten aufweisen, welche der Seitenkante
des Magnetbandes gegenüberliegen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch darge
stellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus welchen
weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Magnetbandwickelvorrichtung,
die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vor
liegenden Erfindung ausgeführt ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten Magnet
bandaufwickelvorrichtung;
Fig. 3 eine vergrößerte Perspektivansicht der Magnetanordnung
der Magnetbandwickelvorrichtung von Fig. 1;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht der in Fig. 1 dar
gestellten Magnetbandaufwickelvorrichtung;
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Hauptteils der in Fig.
1 gezeigten Magnetbandaufwickelvorrichtung zur Er
läuterung von deren Betriebsweise;
Fig. 6 eine Vorderansicht einer Magnetbandaufwickelvorrichtung
gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7 eine Seitenansicht der in Fig. 6 gezeigten Magnet
bandaufwickelvorrichtung, gesehen entlang eines Pfeils
A in Fig. 6;
Fig. 8 eine vergrößerte Perspektivansicht der Magnetanordnung
der in Fig. 6 gezeigten Magnetbandaufwickelvorrichtung;
Fig. 9 eine vergrößerte Schnittansicht der in Fig. 6 dar
gestellten Magnetbandaufwickelvorrichtung;
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Hauptteils einer Magnet
bandaufwickelvorrichtung gemäß einer weiteren Aus
führungsform der vorliegenden Erfindung, bei welcher
ein flanschloser Wickelkern vorgesehen ist;
Fig. 11 und 12 Perspektivansichten der Magnetanordnungen
von Magnetbandaufwickelvorrichtungen weiterer Aus
führungsformen der vorliegenden Erfindung;
Fig. 13 und 14 perspektivische Teilansichten konventioneller
Magnetbandaufwickelvorrichtungen;
Fig. 15 eine Aufsicht auf eine konventionelle Magnetband
aufwickelvorrichtung, die in einem In-Kassetten-Wickel
system verwendet wird;
Fig. 16 eine vergrößerte Seitenansicht eines Hauptteils der
in Fig. 15 dargestellten konventionellen Magnetband
aufwickelvorrichtung;
Fig. 17 eine Schnitt-Teilansicht einer weiteren konventionellen
Magnetbandaufwickelvorrichtung;
Fig. 18, 19, 20, 21 und 22 Perspektivansichten konventioneller
Magnetanordnungen;
Fig. 23 eine Perspektivansicht einer weiteren konventionellen
Magnetbandaufwickelvorrichtung; und
Fig. 24 eine perspektivische Teilansicht der in Fig. 23
gezeigten konventionellen Magnetbandaufwickelvor
richtung entlang einer Linie A-A in Fig. 23.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer Magnetbandaufwickel
vorrichtung 1, die gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung aufgebaut ist. Fig. 2 ist eine Seitenansicht
der Magnetbandaufwickelvorrichtung 1, gesehen entlang des
Pfeils A, der in Fig. 1 dargestellt ist.
Die Aufwickelvorrichtung 1 wird für das offene Wickelsystem
eingesetzt, so daß ein Magnetband T auf eine von zwei Band
wickelspulen 2 und 3 aufgewickelt wird, die daraufhin in
das Gehäuse einer Videobandkassette oder dergleichen eingesetzt
werden. Die Spulen 2 und 3 werden zunächst miteinander durch
ein Führungsband 10 vorbestimmter Länge gekuppelt und auf
Aufwickeldrehwellen 4 und 5 montiert. Dann wird das Führung
band 10 in seinem mittleren Abschnitt durchtrennt. Das ab
geschnittene Ende des Führungsbandes, das mit der Aufwickel
spule 2 verbunden ist, und die Vorderkante des Magnetbandes
T, welches sich von einer Magnetband-Versorgungsquelle 6
aus erstreckt, werden miteinander durch ein Verbindungsband
oder dergleichen verbunden. Dann wird das Magnetband T in
einer vorbestimmten Länge auf die Spule 2 aufgewickelt und
dann abgeschnitten. Das abgeschnittene Ende des aufgewickelten
Bandes T wird durch ein Verbindungsband oder dergleichen
mit dem abgeschnittenen Ende des anderen Führungsbandabschnitts
verbunden, welches mit der Wickelspule 3 gekuppelt ist. Das
Schneiden und Verbinden des Führungsbandes 10 und des Magnet
bandes T werden durch ein Schneid- und Verbindungsgerät 9
durchgeführt, welches einen Bandkantenhalteteil, eine Schneid
vorrichtung und einen Vorrat an Verbindungsband aufweist.
Das Magnetband T wird von der Magnetbandversorgungsquelle
6 zur Bandwickelspule 2 durch eine Durchgangsvorrichtung
8 geführt, welche Führungsstifte und Führungsrollen aufweist,
so daß das Band auf die Spule aufgewickelt wird. (Fig. 2
zeigt das Schneid- und Verbindungsgerät 9 nicht). Bezüglich
des voranstehend beschriebenen Aufbaus und der entsprechenden
Betriebsweise ist die Magnetbandaufwickelvorrichtung 1 ebenso
ausgebildet wie eine konventionelle Magnetbandaufwickelvor
richtung.
Charakteristische Merkmale der Magnetbandaufwickelvorrichtung
1 gemäß der Erfindung werden nachstehend beschrieben.
Eine Magnetanordnung 19, die aus inneren und äußeren ring
förmigen Magneten 191 und 192 besteht, die magnetisch von
einander getrennt sind und konzentrisch zueinander liegen,
wie in Fig. 3 dargestellt ist, ist nahe der Bandwickelspule
2 bereitgestellt, auf welche das Magnetband T gewickelt werden
soll. Die Magnetpole der Seiten der Magneten 191 und 192,
welche der Seitenkante des Magnetbandes T gegenüberliegen,
welches auf die Spule 2 gewickelt wird, unterscheiden sich
voneinander bezüglich der magnetischen Polarität.
Die Magnetanordnung 19 ist eine Permanentmagnetenanordnung
und weist ein zentrales Loch auf. Die Magnetanordnung 19
ist mit einem Stützteil 20 an einer Frontplatte 1 a angebracht
und umgibt die Drehwickelwelle 4, wie in Fig. 4 gezeigt
ist. Die Magnetpole sowohl des inneren Magneten 191 als auch
des äußeren Magneten 192 der Magnetanordnung 19 sind von
einander in der Richtung der Breite des Magnetbandes getrennt
(der Axialrichtung der Drehwickelwelle 4). Der innere Magnet
191 und der äußere Magnet 192 unterscheiden sich voneinander
in der magnetischen Polarität auf ihren einander benachbarten
Seiten in der radialen Richtung der Magnetanordnung 19. Der
Durchmesser 1 der Magnetanordnung 19 ist annähernd gleich
dem der Bandwickelspule 2 oder größer. Vorzugsweise ist der
Durchmesser der Magnetanordnung 19 größer als der der Band
wickelspule 2.
Mit dieser Anordnung wird das Magnetband T auf die Spule
2 durch die Wickelvorrichtung 1 erheblich ordentlicher aufge
wickelt als mit den in den Fig. 17-24 gezeigten konventi
onellen Magnetbandaufwickelvorrichtungen. Dies liegt daran,
daß die magnetischen Kraftlinien 1, die sich von dem inneren
Magneten 191 der Magnetanordnung zu deren äußeren Magneten
192 erstrecken, im wesentlichen in Radialrichtung der An
ordnung ausgerichtet sind. Die magnetischen Kraftlinien 1,
die sich durch das auf die Spule 2 aufgewickelte Magnetband
T erstrecken, wie in Fig. 5 gezeigt ist, wirken nicht nur
so, daß sie das Band in Richtung auf die Magnetanordnung
19 anziehen, sondern auch so, daß sie die jeweils benachbarten
gewickelten Schichten des Bandes in Richtung der Dicke des
Bandes gegeneinander ziehen. Da die Teile der magnetischen
Kraftlinien i, welche die jeweils benachbarten gewickelten
Schichten des Bandes T gegeneinander ziehen in Richtung der
Dicke, gleichförmig in Radialrichtung der Magnetanordnung
19 angeordnet sind, wird die Kraft, welche die jeweils be
nachbarten gewickelten Schichten des Bandes in Richtung der
Dicke zueinander hinziehen, nicht durch die Drehung der Band
wickelspule 2 geändert. Daher ist immer zwischen den Band
schichten eine stabile Reibungskraft vorhanden, die genügend
stark ist, ungewünschte äußere Kräfte auszugleichen, die
sonst die jeweils benachbarten gewickelten Schichten des
Bandes relativ zueinander verschieben würden.
Daher sind die Probleme der voranstehend beschriebenen kon
ventionellen Magnetanordnungen ausgeschaltet, die aus Magneten
bestehen, die magnetisch voneinander in der Radialrichtung
getrennt sind. Einige der magnetischen Kraftlinien i, die
sich durch die unterschiedlichen Magnetpole der einander
benachbarten Magneten 191 und 192, die der Seitenkante des
Magnetbandes T gegenüberliegen, erstrecken, bilden geschlossene
Schleifen, so daß die magnetische Kraft, die auf das Band
T wirkt, genügend stark ist und wirksam auf das Band von
Beginn des Wickelns an bis zu dessen Ende ausgeübt wird.
Aus diesem Grunde wird das Band T sehr ordentlich auf die
Spule 2 aufgewickelt.
Da die magnetische Kraft der Magnetanordnung 19 vollständig
für das ordentliche Aufwickeln des Bandes T auf die Spule
2 genutzt wird, kann die Anordnung aus Magneten verhältnis
mäßig geringer magnetischer Kraft oder verhältnismäßig geringer
Dicke ausgebildet werden. Aus diesem Grunde kann die Magnet
anordnung 19 in der Größe und im Kostenaufwand verringert
werden, verglichen mit den konventionellen Magnetanordnungen.
Für die Form und das Material des Stützteils 20 bestehen
keine besonderen Begrenzungen. Beipielsweise kann der Stützteil
20 aus einer ferromagnetischen Substanz hergestellt werden,
beispielsweise einem Permalloy, welcher Eisen und Nickel
enthält. Wenn der Teil 20 ringförmig ausgebildet ist, ebenso
wie die Magnetanordnung 19, wird es den magnetischen Kraft
linien der Anordnung erleichtert, die geschlossenen Schleifen
an beiden Seiten zu bilden, welche dem Stützteil im Magnet
band T gegenüberliegen, um so die magnetische Kraft zu ver
größern, die auf das Band wirkt. Wenn die Frontplatte 1 a
aus einer ferromagnetischen Substanz hergestellt ist, wird
dieselbe Wirkung erzielt. Das Magnetkraftverhältnis der ferro
magnetischen Substanz beträgt 10-3 oder mehr.
Die Intensität des Magnetfeldes der Magnetanordnung 19 ist
nicht auf besondere Weise begrenzt, und kann in Anbetracht
des Zuges des auf die Spule 2 gewickelten Magnetbandes T
voreingestellt sein, und in Anbetracht der Art des Bandes,
der Entfernung zwischen der Magnetanordnung und dem Band,
der Laufgeschwindigkeit des auf die Spule gewickelten Bandes,
des Ausmaßes des Einflusses des Magnetfeldes auf das Band,
und so weiter.
Zwar ist bei der voranstehend beschriebenen Ausführungsform
die Permanentmagnetanordnung 19 in einer vorbestimmten Lage
gehalten, allerdings ist die vorliegende Erfindung nicht
hierauf beschränkt und läßt sich anders ausführen, so daß
die Magnetanordnung entlang der Drehwickelwelle 4 bewegt
werden kann, um wahlweise die Intensität der magnetischen
Kraft zu ändern, die auf das Magnetband T wirkt. Obwohl die
Magnetanordnung 19 ringförmig ausgebildet ist, um einer Gesamt
seite der Bandwickelspule 2 gegenüber zu liegen, kann die
Anordnung auf weitere verschiedene Weisen ausgebildet sein.
Zwar wird die voranstehend beschriebene Magnetbandwickel
vorrichtung 1 in einem offenen Wickelsystem verwendet, jedoch
kann die vorliegende Erfindung ebenso bei dem In-Kassetten-
Wickelsystem eingesetzt werden.
Fig. 6 ist eine Vorderansicht einer Magnetbandwickelvor
richtung 1, die gemäß einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung aufgebaut ist. Fig. 7 ist eine Seiten
ansicht der Magnetbandwickelvorrichtung 1 in der Richtung
eines in Fig. 6 dargestellten Pfeils A. Die Wickelvorrichtung
1 wird in einem In-Kassetten-Wickelsystem verwendet, so daß
ein Magnetband T auf eine der Bandwickelspulen 2 und 3 ge
wickelt wird, nachdem die Spulen in das Gehäuse einer
VHS- oder Beta-Videobandkassette oder dergleichen eingelegt
wurden. Zunächst werden die Bandwickelspulen 2 und 3 mitein
ander durch ein Führungsband 10 vorbestimmter Länge verbunden
und in das Gehäuse 23 der Kassette eingebracht. Dann wird
die Kassette durch den Kassettenhalter 26 der Wickelvorrichtung
1 gehalten. Daraufhin wird der Kassettenhalter 26 bewegt,
so daß Drehwickelwellen 4 und 5 in die Bandwickelspulen 2
und 3 eingeführt werden. Das Führungsband 10 wird in seinem
mittleren Abschnitt aufgetrennt. Das abgeschnittene Ende
des Führungsbandabschnitts, das mit der Spule 2 gekuppelt
ist, und die Vorderkante des Magnetbandes T, welche sich
von einer Magnetbandversorgungsquelle 6 erstreckt, werden
miteinander durch ein Verbindungsband oder dergleichen ver
bunden. Dann wird das Magnetband T mit vorbestimmter Länge
auf die Spule 2 aufgewickelt und abgeschnitten. Die abge
schnittene Hinterkante des gewickelten Bandes T und die ab
geschnittene Kante des anderen Führungsbandabschnitts, der
mit der anderen Spule 3 verbunden ist, werden miteinander
durch ein Verbindungsband oder dergleichen verbunden. Das
Schneiden und Verbinden des Führungsbandes 10 und des Magnet
bandes T werden durch ein Schneid- und Verbindungsgerät 9
durchgeführt, welches Bandendhalteteile 10 a und 10 b aufweist,
eine Schneidvorrichtung und einen Vorrat an Verbindungsband.
Das Magnetband T wird von der Magnetbandversorgungsquelle
6 zur Bandwickelspule 2 durch einen Führungsmechanismus 8
geführt, welcher Führungsstifte und Führungsrollen aufweist,
so daß das Band auf die Spule aufgewickelt wird. (Fig. 7
zeigt nicht das Schneid- und Verbindungsgerät 9).
Nachstehend werden die charakteristischen Merkmale der in
Fig. 6 und 7 gezeigten Magnetbandaufwickelvorrichtung
1 beschrieben. Eine Permanentmagnetanordnung 19 a ist auf
dem Kassettenhalter 26 vorgesehen, so daß die Anordnung sich
nahe der Bandwickelspule 2 in koaxialer Anordnung zu der
Drehwickelwelle 4 befindet, die mit einem Antriebsmotor 21
oder dergleichen gekuppelt ist, wie in Fig. 9 gezeigt ist.
Die Magnetanordnung 19 a, die scheibenförmig ausgebildet ist,
besteht aus inneren Magneten 191 beziehungsweise äußeren
Magneten 192, die voneinander getrennt und konzentrisch zuein
ander sind, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Die Magnetpole der
Seiten der inneren und äußeren Magnete 191 und 192, die der
Seitenkante des Magnetbandes T gegenüber liegen, das auf
die Spule 2 aufgewickelt wird, unterscheiden sich voneinander
in der magnetischen Polarität. Der Durchmesser der Magnet
anordnung 19 a ist größer als der des vollständig auf die
Spule 2 aufgewickelten Magnetbandes T. Die Magnetpole der
jeweils benachbarten äußeren Oberflächen der inneren und
äußeren Magnete 191 und 192 der Magnetanordnung 19 a unterscheiden
sich voneinander in der magnetischen Polarität.
Der Kassettenhalter 26 ist kastenförmig ausgebildet. Die
Permanentmagnetanordnung 19 a ist an der Seitenplatte des
Halters 26 koaxial zu der Drehwickelwelle 4 angebracht. Die
Halterung 26 ist durch ein Teil gehaltert, welches in den
Figuren nicht dargestellt ist.
Wenn das Magnetband T durch die in den Fig. 6-9 dargestellte
Wickelvorrichtung 1 aufgewickelt wird, wird das Band magnetisch
durch die Magnetanordnung 19 a angezogen, so daß das Band
in einen Flansch der Bandwickelspule 2 gezogen wird. Da die
Seitenoberfläche der Magnetanordnung 19 a, die sich nahe der
Spule 2 befindet, durch die zu einander konzentrischen inneren
und äußeren Magneten 191 und 192 gebildet wird, die gegen
seitig unterschiedliche Magnetpole aufweisen, auf dieselbe
Weise wie bei der in den Fig. 1-5 gezeigten Ausführungs
form, bilden einige der Magnetkraftlinien der Magnetanordnung
geschlossenen Schleifen, die sich durch das Magnetband T
in Radialrichtung des gewickelten Bandes erstrecken, so daß
auf das Band ein intensives Magnetfeld wirkt. Da sich die
geschlossenen Schleifen durch das Magnetband T in Richtung
von dessen Dicke erstrecken, wird die Reibungskraft zwischen
den gewickelten Schichten des Bandes durch die Wickelvor
richtung 1 stärker gemacht als bei den voranstehend beschriebenen
konventionellen Wickelvorrichtungen, wodurch verhindert wird,
daß das ordentlich aufgewickelte Band wieder in Unordnung
gerät. Da die Magnetanordnung 19 a kein zentrales Loch auf
weist, sind die Richtung des Magnetfeldes und dessen Magnet
flußdichte im zentralen Abschnitt der Bandwickelspule 2 stabil,
ebenso wie in dessen Umfangsabschnitt. Daher wirkt ein starkes
Magnetfeld auf das Band T von Beginn des Wickelvorgangs bis
zu dessen Ende, nämlich vom zentralen Abschnitt der Spule
zu deren Umfangsabschnitt. Dies führt dazu, daß nicht nur
die Seitenkanten der gewickelten Schichten des Magnetbandes
T gut ausgerichtet sind, sondern daß auch die gewickelten
Schichten in enge Berührung miteinander gebracht werden.
Zwar kann das Verhalten des Magnetbandes T beim Beginn von
dessen Aufwickelung instabil sein, jedoch wird das Band infolge
des intensiven Magnetfeldes der Magnetanordnung 19 a ordent
lich aufgewickelt.
Zwar ist die Permanentmagnetanordnung 19 a in einer vorbe
bestimmten Lage festgehalten, jedoch kann die Anordnung entlang
der Drehwickelwelle 4 bewegt werden, um wahlweise die Inten
sität der magnetischen Anziehungskraft zu ändern, die auf
das Magnetband T wirkt. Obwohl der Durchmesser L der Magnet
anordnung 19 a annähernd gleich oder größer als dem des Flansches
der Bandwickelspule 2 ist, kann die Anordnung jegliche Größe
und Form aufweisen, solange deren Magnetfeld stark genug
ist und sicher auf das Magnetband T vom Beginn bis zum Ende
des Aufwickelvorgangs wirkt.
Darüberhinaus kann, obwohl die Bandwickelspule 2 in jeder
der voranstehend beschriebenen Ausführungsformen mit Flanschen
versehen ist, die vorliegende Erfindung anders ausgeführt
werden, so daß ein Magnetband T auf einen Bandwickelkern
2 a aufgewickelt wird, der keine Flansche aufweist, wie in
Fig. 10 gezeigt ist. Bei der in Fig. 10 dargestellten Aus
führungsform besteht die Permanentmagnetanordnung 19 c aus
inneren und äußeren Magneten, die zueinander konzentrisch
angeordnet sind und Magnetpole auf den jeweils gegenseitig
benachbarten Außenoberflächen der Magnete aufweisen. Eine
Welle 27 steht in Eingriff mit dem Bandwickelkern 2 a und
steht vom Zentrum der Magnetanordnung 19 c hervor. Die Welle
27 kann entweder aus einer magnetischen oder aus einer nicht
magnetischen Substanz hergestellt werden. Die dem Band T
gegenüberliegende Seite der Magnetanordnung 19 c dient als
Flansch, auf welchen die Seitenkante des Bandes aufgelegt
wird, wenn dieses auf den Kern 2 a aufgewickelt wird. Da die
in Fig. 10 dargestellte Magnetbandaufwickelvorrichtung auf
dieselbe Weise arbeitet wie bei der voranstehenden Ausführungs
form, und da die Seitenkante des Magnetbandes T in Berührung
mit der Magnetanordnung 19 c steht, wird das Band erheblich
ordentlicher auf den flanschlosen Wickelkern 2 a aufgewickelt
als bei konventionellen Magnetbandaufwickelvorrichtungen
mit flanschlosen Wickelteilen.
Zwar stehen die einander benachbarten Magneten 191 und 192
jeder der Permanentmagnetanordnungen 19, 19 a und 19 c bei
den voranstehend beschriebenen Ausführungsformen miteinander
in Berührung, jedoch kann die vorliegende Erfindung anders
ausgeführt werden, so daß eine Trenneinrichtung 28 aus einer
nichtmagnetischen Substanz zwischen den Magneten einer Per
manentmagnetanordnung vorhanden ist, wie in Fig. 11 gezeigt
ist. Die Breite d der Trenneinrichtung 28 kann geeignet vorge
wählt werden, abhängig von der Entfernung zwischen dem Magnet
band T und der Magnetanordnung, um die Intensität eines auf
das Band wirkenden Magnetfeldes zu optimieren. Die vorliegende
Erfindung kann allerdings auch noch anders ausgeführt werden,
so daß eine ringförmige oder kreisförmige Platte 50 aus einer
magnetischen Substanz auf der Rückseite einer Permanentmagnet
anordnung 19 vorgesehen ist, wie in Fig. 12 gezeigt ist,
um das auf das Magnetband wirkende Magnetfeld zu intensivieren.
Trotz der Tatsache, daß die Magnetanordnung nur an der Dreh
wickelwelle 4 bei jeder der voranstehend beschriebenen Aus
führungsformen vorhanden ist, kann die vorliegende Erfindung
auch anders ausgeführt werden, so daß eine Magnetanordnung
auf geeignete Weise an der Übertragungsvorrichtung 8 vorge
sehen ist, um eine magnetische Kraft auf das Magnetband T
in Richtung von dessen Breite auszuüben, um ein Schwingen
oder eine Vibration des Bandes in dieser Richtung zu unter
drücken und weiterhin den Bandlauf zu stabilisieren.
Jede der Permanentmagnetanordnungen 19, 19 a, 19 b und 19 c
besteht aus den beiden Magneten 191 und 192 und weist Kreisform
auf bei den voranstehend beschriebenen Beispielen der Erfindung,
jedoch kann jede der Anordnungen aus mehr als zwei Magneten
bestehen und eine von der Kreisform abweichende Form auf
weisen.
Zwar besteht jede der Anordnungen 19, 19 a, 19 b und 19 c aus
Permanentmagneten, jedoch kann die vorliegende Erfindung
auch anders ausgeführt werden, so daß die Magnetanordnung
aus Elektromagneten besteht. Die Intensität jedes der elek
trischen Ströme, welche die Elektromagneten treiben, kann
geändert werden, um wahlweise deren magnetische Kraft zu
ändern.
Die hier beschriebenen Magneten müssen nicht notwendigerweise
Permanentmagneten sein, sondern können beispielsweise als
Magnetfeldgeneratoren ausgebildet sein, etwa wie ein Elektro
magnet oder eine Magnetspule, welche kein Magnetfeld hoher
Intensität erzeugen.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die voranstehend
beschriebenen Ausführungsformen beschränkt, und die Erfindung
läßt sich ebenfalls in dem Fall einsetzen, in welchem mehrere
Magnetbänder, die jeweils eine Fertigproduktbreite aufweisen,
aufgewickelt werden, während sie von einem Quellenband ab
getrennt werden, dessen Breite größer ist als die Endprodukt
breite.
Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht die Magnetanordnung
der Magnetbandaufwickelvorrichtung aus Magneten, die kon
zentrisch zueinander angeordnet sind und gegenseitig unter
schiedliche Magnetpole zumindest auf den Seiten der Magneten
aufweisen, die dem Magnetband gegenüberliegen, das auf eine
Spule aufgewickelt wird, so daß einige der magnetischen Kraft
linien der Anordnung geschlossene Schleifen bilden, die gleich
mäßig in Radialrichtung des gewickelten Magnetbandes verteilt
sind. Dies führt dazu, daß die Intensität des Magnetfeldes,
das auf das Magnetband einwirkt, das auf die Spule aufgewickelt
wird, gleichförmig durch den Durchmesser des vollständig
auf die Spule aufgewickelten Bandes verstärkt wird, um das
Band ordentlich auf die Spule aufzuwickeln. Weiterhin ist
die Magnetkraft, welche die gewickelten Schichten des Magnet
bandes gegeneinander in der Richtung der Dicke des Bandes
anzieht, stark genug, um eine stabile, hohe Reibungskraft
zwischen den gewickelten Schichten zur Verfügung zu stellen,
um so sicher zu verhindern, daß die Schichten in Unordnung
kommen, nachdem das Band einmal ordentlich aufgewickelt wurde.
Aus diesen Gründen kann die Magnetanordnung eine magnetische
Wirkung erzeugen, die genauso groß oder größer ist als die,
die von einer konventionellen Magnetanordnung erzeugt wird,
selbst wenn die Größe oder die Magnetkraft der erfindungs
gemäßen Magnetanordnung geringer ist als die der konventionellen
Magnetanordnung. Aus diesem Grunde kann die Magnetanordnung
gemäß der Erfindung in einem kleinen Raum um die Drehwickel
welle herum angebracht werden, während immer noch eine aus
reichende magnetische Kraft auf das Magnetband ausgeübt wird.
Darüberhinaus wird die Seitenkante des Magnetbandes ordent
lich durch die Wickelvorrichtung aufgewickelt, so daß die
Seitenkanten der gewickelten Schichten des Bandes ausgerichtet
sind. Darüberhinaus ist der Produktionswirkungsgrad beim
Wickeln des Bandes durch die Wickelvorrichtung verbessert.
Insbesondere dann, wenn die Wickelvorrichtung zum Aufwickeln
von Band bei dem In-Kassetten-Wickelsystem oder zum Aufwickeln
von Band auf einen flanschlosen Wickelteil verwendet wird,
erzeugt die Wickelvorrichtung eine erheblich bessere Wirkung
als eine konventionelle Wickelvorrichtung.
Claims (11)
1. Magnetbandaufwickelvorrichtung, gekennzeichnet durch
einen Bandwickelkörper zur Aufnahme eines aufzuwickelnden
Magnetbandes, eine Einrichtung zum Drehen des Bandwickel
körpers, um das Magnetband auf den Bandwickelkörper aufzu
wickeln, und durch eine Magnetanordnung, die dem Bandwickel
körper benachbart vorgesehen ist und mehrere zueinander kon
zentrische Magneten aufweist, deren Zentren in einem Dreh
zentrum des Bandwickelkörpers liegen, und gegenseitig unter
schiedliche Magnetpole, die einer Seite des auf den Band
wickelkörper aufgewickelten Bandes gegenüberliegen.
2. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Durchmesser der Magnetanordnung im
wesentlichen gleich einem Durchmesser des Bandwickelkörpers
ist.
3. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Drehen des Bandwickel
körpers eine Drehwelle aufweist, und daß ein innerer der
konzentrischen Magneten ein Loch in seinem Zentrum aufweist,
durch welches sich die Drehwelle erstreckt.
4. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Magnetanordnung entlang der Dreh
welle bewegbar gehaltert ist.
5. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Drehen des Bandwickel
körpers eine Drehwelle aufweist, und daß die Magnetanordnung
auf einer Seite des Bandwickelkörpers, der Drehwelle gegen
überliegend, angebracht ist, wobei ein innerer der konzen
trischen Magneten die Form einer Scheibe aufweist.
6. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin ein nichtmagnetischer Abstands
teil vorgesehen ist, der zwischen zumindest zweien der kon
zentrischen Magneten eingefügt ist.
7. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin eine Platte aus einem magne
tischen Material auf einer Seite der Magnetanordnung gegen
überliegend dem Bandwickelkörper angeordnet ist.
8. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß weiterhin eine zweite magnetische An
ordnung vorgesehen ist, um ein Magnetfeld auf das Band in
einer Richtung der Breite des Bandes auszuüben.
9. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der konzentrischen Magneten eine
kreisförmige Außenform aufweist.
10. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der konzentrischen Magneten ein
Permanentmagnet ist.
11. Magnetbandaufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder der konzentrischen Magneten ein
Elektromagnet ist.
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