DE244247C - - Google Patents
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Classifications
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- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
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- A23G3/34—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof
- A23G3/36—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G3/42—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds characterised by the carbohydrates used, e.g. polysaccharides
-
- A—HUMAN NECESSITIES
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- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/02—Apparatus specially adapted for manufacture or treatment of sweetmeats or confectionery; Accessories therefor
- A23G3/0236—Shaping of liquid, paste, powder; Manufacture of moulded articles, e.g. modelling, moulding, calendering
- A23G3/0242—Apparatus in which the material is shaped at least partially by a die; Extrusion of cross-sections or plates, optionally the associated cutting device
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— JVI 244247 KLASSE 53/. GRUPPE
in DORTMUND.
Die Herstellung von Fruchtzuckerstangen und sonstigen Erzeugnissen aus Fruchtzucker
(Traubenzucker) erfolgte bisher in der Weise, daß Fruchtzucker zunächst bei mäßiger Wärme
aufgelöst wurde, bis die Zuckermasse einen milchartig aussehenden Brei bildete. Die aufgelöste
Zuckermasse wurde dann nach Beimischung der nötigen Zusatzstoffe (Farben, Aromas usw.) in Blechformen gegossen, die
ίο vorher in heißem Wasser gelegen haben oder
ausgekocht sein mußten, um ein Haftenbleiben der gegossenen Fruchtzuckermasse in
den Formen zu verhüten (vgl. De me Ii us,
»Die Fabrikation der Zuckerwaren«, 1898,
S. 46).
Die Nachteile dieses Verfahren sind hauptsächlich darin zu erblicken, daß das Vergießen
der Zuckermasse in Blechformen zeitraubend und umständlich ist, daß die Fruchtzuckermasse
trotz vorherigem Auskochen der Blechformen in diesen häufig haften bleibt, und daß die gegossenen Fruchtzuckerkörper erst
nach 20 bis 24 Stunden aUs den Formen herausgenommen werden können.
Alle diese Umstände sind der Massenherstellung von Fruchtzuckerstangen u. dgl. nicht
nur in hohem Grade hinderlich, sondern verteuern auch die hergestellten Erzeugnisse ziemlich
beträchtlich.
Durch das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren wird bezweckt, Fruchtzuckerstangen
nicht durch Gießen von Fruchtzuckermasse in Formen, sondern durch Pressen
^ herzustellen. Zu diesem Zwecke muß die zur Herstellung der Fruchtzuckerstangen dienende
Zuckermasse in besonderer Weise derartig zubereitet werden, daß sie ziehfähig wird und
durch Formöffnungen beliebigen Profils hindurchgedrückt werden kann. Hierdurch wird
die Fruchtzuckermasse in die Form beliebig langer Stangen übergeführt, die bereits nach
wenigen Stunden erstarren und dann in Stücke gewünschter Länge zerschnitten werden
können.
Dieses Verfahren ermöglicht infolge seiner großen Einfachheit und Billigkeit die Massenherstellung
von Fruchtzuckerstangen verschiedensten Profils in scharf ausgeprägter Form, deren Handelswert durch ihr schönes und
regelmäßiges Aussehen gegenüber den gegossenen Fruchtzuckerstangen wesentlich erhöht
ist.
Das Verfahren zur Herstellung der durch Pressen in Stangenform überzuführenden Fruchtzuckermasse
wird beispielsweise folgendermaßen durchgeführt.
Sollen beispielsweise 100 kg Fruchtzuckermasse hergestellt werden, so wird zunächst
der größere Teil (zweckmäßig 2/3) der Zuckermasse
durch Erhitzen (bis etwa 1000C.) aufgelöst,
bis die Masse nicht mehr milchartig, sondern durchsichtig wie Sirup ist. Diese aufgelöste Masse bleibt bis zum Erkalten
stehen. Der Rest der oben angegebenen Zuckermenge wird nun wie bisher vorsichtig
bis zur Erzielung dickmilchiger Beschaffenheit aufgelöst und durchgesiebt. Die durchsichtige,
inzwischen erkaltete Masse wird hierauf in
ein flaches Gefäß gegossen und mit der dickflüssigen, warmen Masse innig vermengt.
Nachdem die etwa erforderlichen Zusatzstoffe, z. B. Farben, Fruchtsäfte u.dgl., beigefügt sind,
bleibt die nunmehr teigartige Masse stehen. Sobald die obere Schicht der Masse zu erstarren
beginnt, wird die Masse in geeigneter Weise, z. B. mittels eiserner Stangen, durchgearbeitet
und diese Durcharbeitung so lange
ίο wiederholt, bis sich eine vollständig gleichmäßige,
steife und zähe Masse gebildet hat. Ist die Masse so weit erstarrt, daß eine herausgehobene,
feine Spitze stehen bleibt, so ist sie ziehfähig und zum Verarbeiten in der Presse fertig. Je nach Qualität des Fruchtzuckers
dauert dieser Vorgang 4 bis 7 Stunden, unter Umständen auch langer.
Die zur Überführung der Fruchtzuckermasse
in Stangenform dienende Presse kann in verschiedener Weise gebaut sein und beispielsweise
aus einem zylindrischen Behälter
•v^bestehen, in dem ein Druckkolben verschiebbar
ist, während sich an seinem Auslaufende die mit mehreren Öffnungen versehene, zweckmäßig
auswechselbare Formplatte und darunter ein Ablagebrett befindet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung gepreßter Fruchtzuckerstangen, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil (zweckmäßig 2/3) der zu verarbeitenden Zuckermasse bis zur Erzielung sirupartiger, durchsichtiger Beschaffenheit erhitzt und nach Erkalten mit dem übrigen in bekannter Weise bis zur Dickflüssigkeit aufgelösten Teile der Zuckermasse vermischt wird, worauf die so erhaltene teigartige Masse nach etwaigem Zusatz von Farben, aromatischen Stoffen u. dgl. bis zur Erreichung der Ziehfähigkeit durchgearbeitet und mittels Fressens durch Formöffnungen in Stangenform übergeführt wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=503305
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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