DE2442176A1 - Temperaturempfindliche polymermassen - Google Patents
Temperaturempfindliche polymermassenInfo
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Description
DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTING
Köln, den 2. Sept. Kl/Ax
27, Doshomachi 2-chome, Higashi-lcu, Osaka (Japan).
Temperaturempfindliche Polymermassen
Die Erfindung betrifft temperaturempfindliche oder auf
Wärme ansprechende Polymermassen, die aus feiner in Wasser unlöslichen Polymermatrix und in der Matrix gleichmäßig
didpereierten, sehr kleinen Tröpfchen von cholesterischem
mesomorpnem Material "bestehen.
Die bei cholesterischem mesomorphem Material ("flüssige
Kristalle") auftretende Erscheinung der Reflexiοnsfarbänderung
ist bekannt. Eine thermisch reagierende Vorrichtung, bei der Tröpfchen von.cholesterischem mesomorphem
Material in einer Polymermatrix dispergiert sind, wurde bereits vorgeschlagen. Da jedoch cholesterische
mesomorphe Materialien im allgemeinen in lipideη löslich,
aber in V/asser unlöslich sind, wurde vom Fachmann angenommen,
daß Tröpfchen von cholesterischem mesomorphem Material in einer wasserlöslichen Matrix dispergiert
werden müssen. Tatsächlich sind alle bisher vorgeschlagenen Matrixmaterialien, in denen cholesterisches mes.omorphes
Material zu dispergieren ist, wasserlöslich. Beispielsweise beschreibt die .USA-Patentschrift 3 697 297
die Herstellung von thermisch reagierenden Stoffgemischen nach einem Verfahren, bei dem ein cholesterisches meaomorphes
Material, das in einem wasserlöslichen Polymeri-
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sät Biikroverkapselt ist, auf einer flächigen Harzmatrix
abgeschieden wird.
Die Anwendungsgebiete einer solchen auf Wärme ansprechenden Vorrichtung, die eine wasserlösliche Matrix enthält,
sind jedoch zwangsläufig begrenzt, weil sie sich nicht für Zwecke eignet, bei denen zu befürchten ist, daß sie
der Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt wird. Um eine direkte Berührung der wasserlöslichen Matrix mit Wasser
zu verhindern, würde beispielsweise vorgeschlagen, die Matrix mit einer in Wasser unlöslichen Folie zu beschichten
oder die Matrix sandwichartig zwischen v;asserunlöslichen
polymeren Flächengebilden einzufügen. Die bei diesen Methoden erhaltenen Produkte haben jedoch
Nachteile wie schlechte Haftfestigkeit zwischen dem in Wasser unlöslichen Polymerisat und der wasserlöslichen
Matrix, so daß die;Gefahr besteht, daß die Schichten sich
voneinander lösen, wenn die Produkte gebogen oder auf
einen gewinkelten Gegenstand oder einen Gegenstand mit unebener Oberfläche aufgebracht werden.
Jedes cholesteriscbe mesomorphe Material hat die Eigenschaften
sowohl eines Feststoffs als auch einer Flüssigkeit, und seine Verhaltensmerkmale treten nur in Erscheinung,
wenn eine Anzahl seiner Moleküle sich zu einer Masse einer gewissen Größe zusammengelagert hat. Daher
ist die bei cholesterischem mesomorphem Material vorhandene Erscheinung der temperaturabhängigen Spektralfarbänderung
grundlegend verschieden von den Effekten von Pigmenten oder Farbstoffen. Beispielsweise sind Verfahren,
ein Pigment oder einen Farbstoff in thermoplastische Harze, die in V/asser unlöslich sind, einzuarbeiten, auf
dem Kunststoffgebiet allgemein bekannt, jedoch ist bisher
kein Verfahren entwickelt worden, das es ermöglicht, mesomorphe Substanzen gleichmäßig und in gleichmäßiger
Größenverteilung in ein solches Grundharz einzuarbeiten,'
ohne die Substanz vorher einzukapseln.
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Ferner werden die Eigenschaften von mesomorphen Substanzen
durch Verunreinigungen "beeinflußt, und die typische Natur von mesomorphen Substanzen ging "bisher in nicht
wenigen Fällen durch ihre Wechselwirkung mit Harz- oder Lösungsmittelmolekülen verloren. . . -
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diese auf Wärme
ansprechenden Polymermaterialien und ihre Herstellung zu verbessern. Es wurde überraschenderweise gefunden,
daß Tröpfchen von cholesterischen mesomorphen Substanzen gleichmäßig in polymeren Materialien dispergiert und für
lange Zeit darin beständig gehalten werden können., wenn
eine gewisse Art von in Wasser unlöslichen Polymerisaten als Matrix verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung sind demgemäß Polymermasseri,
bei denen cholesterische mesomorphe Substanzen gleichmäßig in einem in Wasser unlöslichen polymeren Material
ohne vorherige Mikroverkapselung dispergiert sind. Die Erfindung umfaßt ferner ein leiche durchzuführendes
Verfahren zur Herstellung der Polymermassen.'
Die Polymermassen gemäß der Erfindung verändern ihre
Eigenschaften nicht durch Umkristallisation oder Zersetzung
des cholesterischen mesomorphen Materials. Sie können mit Gegenständen mit dynamischer oder ungleichmäßiger
Oberfläche in innige Berührung gebracht werden und vermögen Temperaturfelder auf der Oberfläche der
Gegenstände abzutasten und sichtbar zu machen. Sie sprechen ferner mit hoher Empfindlichkeit auf Temperaturen
und elektrische Potentiale an. ' .
Als polymere Materialien, die für die Zwecke der Erfindung
verwendet werden, sind hochmolekulare Verbindungen zu nennen, die Löslichkeitsparameter von 8,5 bis 15,0,
vorzugsweise von 9,0 bis 13,0 haben. Der hier gebrauchte Ausdruck "Löslichkeitsparameter" (solubility parameter =
sp) bedeutet "einen V/ert, der für eine Substanz spezi- ■■
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fisch ist". Dieser Begriff wird in "Chemical Society of
Japan", 1973 (Kagaku Benran, ßyo-Hen, Seite 830 und 894)
■besehrieben. Der Parameter kann nach der Berechnungsmethode
von Small oder nach der Parametermethode von Flory-Huggins gemessen werden (Journal of Applied Chemistry
3 (1953) 71; Annals of the Hew York Academic Science 43 (1942) 9; G.M.Bristow und W.P.Watson, Transaction of
the Faraday Soceity 51 (1958) 1731).
Polymere Materialien mit einem Löslichkeitsparameter über
etwa 15 werden als wasserlöslich angesehen.
Als Beispiele von polymeren Materialien mit Löslichkeitsparametern
von 8,5 bis 15,0 sind zu nennen: Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyurethanpolyharnstoffe, Polyacrylnitrile,
Polymethacrylnitril, Polyester (z.B. Polyäthylenterep^thalat),
Acrylnitril-Butadien-Copolymerisate, Butadien-Styrol-Copolymerisate, Acrylnitril-Styrol-Copolymerisate,
Styrol-Methylmethacrylat-Copolymerisate, Vinylacetat-Methylmethacrylat-Copolymerisate, Diallylphthalat-Methylmethacrylat-Copolymerisate,
Polyepichlorhydrin, Polyacrylate (z.B. Polymethylacrylat, Polyäthylacrylat, Polypropylacrylat, Poly-n-butylacrylat, Poly-acyanmethylacrylat
und Poly-a-chlormethylacrylat), Vinylharze
(z.B. Polyvinylchlorid, Polyvinyldichlorid, Polyvinylidenchlorid,
Polyvinylfluorid, Polyvinylbromid, Polyvinylacetat, Polyvinylacetat Polyvinylformal, Polyvinylbutyral,
Polyvinylmethyläther, Polyvinyläthyläther, Polyvinylisobutyläther und Polyvinylcarbazol), Polyamide
(z.B. Nylon 4, Nylon 6, Nylon 7, Nylon 8, ITyIon 9, Nylon
11, Nylon 12, Nylon 66 und Nylon 610), Polyformaldehyd,
Polyacetal, Polymethacrylate (z.B. Polymethylmethacrylat, Polyäthylmethacrylat, Poly-n-butylraethacrylat, Polyisobutylmethacrylat,
Poly-n-hexylmethacrylat und Polyäthoxyäthylmethacrylat),
Methylmethacrylat-Äthylacrylat-Copolymerisate,
Vinylchlorid-Acetat-Gopolymerisate," Protein-Acrylnitril-Copolymerisate,
Polyäthylenchlorsulfo-
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nate, Acrylnitril-Äthylacrylat-Copolymerisate, Thiokole
(Thiokol Chemical Corp.)» Chloroprenpolymerisate, Tetrafluoräthylen-Trifluornitrosomethan-Copolymerisate,
Butadien-Vinylpyridin-Copolymerisate, Butadien-Styrol-Vinylpyridin-Copolymerisate,
Butadien-Acrylnitril-Vinylpyridin-Copolymerisate,
Butadien-Acrylnitril-Copolymerisate und Cellulosederivate (ζ.Β.Nitrocellulose, Celluloseacetat,
Methylcellulose, Äthylcellulose und Cellulose
ac et atbutyrat ).
Von den vorstehend genannten polymeren Materialien werden vorzugsweise hochmolekulare Polymerisate verwendet,
teils weil sie dem Produkt "bessere Festigkeitseigenschaften verleihen und teils weil sie auf Grund ihrer
hohen Viskositäten ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln eine bessere Dispergierung des cholesterischen
mesomorphen Materials ermöglichen. Insbesondere sind Polymerisate mit Molekulargewichten über etwa 4000, insbesondere
im Bereich von 7000 bis 500.000, vorteilhaft.
Aclle bisher als mesomorph bekannten Cholesterinderivate
kennen erfolgreich für die Zwecke der Erfindung als cholesterische mesomorphe Substanzen verwendet werden.
Als Beispiele solcher Verbindungen seien genannt: Cholesterylester von Carbonsäuren (z.B. Cholesteryloleat,
Cholesteryllinolat, Cholesteryllinolenat, Cholesterylerucat, Cholesterylmyristat, Cholesterylpalmitat, Cholesterylnonanoat,
Cholesteryldecanoat, Cholesteryllaurat, Cholesterylcaprat, Cholesterylpropionat, Cholesterylbutyrat,
Cholesterylcrotonat, Choiesterylacetat, Cholesterylbenzoat,
Cholesterylphthalat, Cholesterylchloroformiat, Cholesterylchlordecanoat und Cholesterylehloreicosanat),
Carbonate von Cholesterin (z.B. Cholesteryloleylcarbonat,
Cholesteryl-2-(2-äthoxyäthoxy)äthylcarbonat,
Cholesteryllaurylcarbonat, Cholesterylpropargylcarbonat, Cholesterylallylcarbonat, Cholesterylmethylcarbonat,
Cholesterylheptylcarbonat und Cholesteryldecyl-
*
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carbonat), Carbamate von Cholesterin (z.B. Cholesterylheptylcarbamat),
Thiocarbamate von Cholesterin, Cbolesteryläther (z.B. Cholesteryldecyläther, Cholesteryllauryläther
und Cholesteryloleyläther), Cholesterylhalogenide
(z.B. Cholesterylchlorid, Cholesterylbromid und Cholesteryljodid), andere Cholesterinderivate (z.B.
Cholesterylnitrat, Cholesterylmethansulfonat und Cholesteryl-p-toluolsulfonat)
und 3-Amino-A -cholestenderivate.
Diese Verbindungen können auch als Gemische verwendet
werden. Das Mischen dieser Verbindungen hat den Vorteil, daß gewisse Eigenschaften, die für eine bestimmte Anwendung
gewünscht werden, z.B. hohe Empfindlichkeit in einem bestimmten Temperaturbereich, der für die meisten
praktischen Zwecke so weit oder eng wie gewünscht gemacht werden kann, erzielt werden.
In den Produkten gemäß der Erfindung haben die im Polymerisat
dispergierten Tröpfchen des cholesterischen mesomorphen Materials im allgemeinen eine Teilchengröße
von etwa 0,1 bis 100« und in den meisten Fällen von etwa 0,5 bis 2Ou (Durchmesser).
Das empfohlene Mischungsverhältnis von mesenorphem Cholesterinderivat
zu polymerem Material liegt im Bereich von etwa 1:50 bis 5:1 (Gew.-Verhältnis). Bei höheren Konzentrationen
pflegt das mesomorphe Cholesterinderivat Makrotropfen
zu bilden. Umgekehrt reagieren die Produkte bei . niedrigeren Konzentrationen nicht genügend empfindlich mit
Parbänderungen. Im allgemeinen werden die besten Produkte
erhalten, wenn das Gewichtsverhältnis von Cholesterinderivat zu polymerem Material 1:40 bis 2:1 beträgt.
Die Polymermassen gemäß der Erfindung können beispielsweise hergestellt werden, indem eine Lösung einer cholesterischen
mesamorphen Substanz und eines in V/asser unlöslichen
polymeren Materials in einem organischen
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Lösungsmittel oder ein Gemisch der Lösungen der beiden Komponenten in organischen Lösungsmitteln hergestellt
und anschließend das organische Lösungsmittel oder die organischen Lösungsmittel von der Lösung entfernt werden
(Verfahren A) oder eine cholesterische mesomorphe Substanz mit einem oder mehreren Ausgangsmaterialien des
Polymerisats gemischt und das Gemisch anschließend polymerisiert wird (Verfahren B). Diese beiden Verfahren
werden nachstehend ausführlich beschrieben.
Verfahren A
In der ersten Stufe des Verfahrens wird eine Lösung des
polymeren Materials und des mesomorphen Chölesterinderivats in einem organischen Lösungsmittel hergestellt. Als
organische Lösungsmittel eignen sich alle Lösungsmittel oder ihre Gemische, die eine stärkere lösende Wirkung
auf das polymere Material als auf das mesomorphe Cholesterinderivat
haben.
Als Beispiele solcher Lösungsmittel seien genannt: Amide, z.B. Dimethylformamid und Dimethylacetamid, Sulfojcyde
oder Sulfone, z.B. Dimethylsulfoxyd, Methyläthylsulfon und Dipropylsulfon, Nitrile, z.B. Acetonitril, Malono-■
nitril und Succinonitril, Ester, z.B. Methylacetat, Äthylacetat, Butylacetat, Amylacetat, Isopropylacetat,
Isobutylacetat, Isoamylacetat, Cellosolveacetat, Methyllactat,
Äthyllactat und Äthylpropionat, Ketone und Aldehyde, z.B. Methyläthylketon, Aceton, Dipropylketon,
Methylprcpylketon, Methylbutylketon, Methylisobutylketon,
Methylamylketon, Phoron, Isophoron, Cyclopentanon, Cyclohexanon, Hexaldehyd, Benzaldehyd, Acetaldehyd und Formaldehyd, Lactone, z.B. Propiolacton, Butyrolacton und
ct-Pyrroliüon, Äther, z.B. Methyläther, Äthyläther, Isopropyläther,
Butyläther, Dioxan, Furfurol, Tetrahydrofuran und Phenyläthyläther, Lösungsmittel der Cellosolvegruppe,
z.B. Methylcellosolve und Äthylcellosolve, Alkohole, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol,
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Butanol, Amylalkohol, Octanol und Benzylalkohol, stickstoffhaltige
lösungsmittel, z.B. Nitromethan, Nitroäth-an, Chlornitroäthan, Nitrobenzol, Triäthylamin, n-Propylamin
und Isopropylamin, aromatische Lösungsmittel, z.B. Benzol,
Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Phenol, aliphatische Lösungsmittel, z.B. Hexan, Heptan und Octan, halogenhaltige
Lösungsmittel, z.B. Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichloräthan, Chlorbenzol, Brombenzol, Dichlormethan,
Trichloräthylen, Trichloräthan, Chloraceton und Preon, Ameisensäure und Essigsäure. Die Konzentration
des mesomorphen Cholesterinderivats in der Lösung beträgt etwa 0,5 bis 50$ (Gew./Vol., d.h. g/100 ml), vorzugsweise
1 bis 2Ο5έ, während das polymere Material in der Lösung
zweckmäßig eine Konzentration von etwa 2 bis 70 g/100 ml
und zur Erzielung noch besserer Ergebnisse eine Konzentration von etwa 5 bis 20 g/100 ml hat.
Wenn getrennte Lösungen des mesomorphen Cholesterinderivats und des polymeren Materials hergestellt werden,
kann man für diese Lösungen verschiedene Lösungsmittel oder das gleiche Lösungsmittel verwenden. Bei Verwendung
verschiedener Lösungsmittel ist es zweckmäßig, daß das Lösungsmittel, in dem das polymere Material gelöst wird,
für das mesomorphe Cholesterinderjvat eine geringere
lösende Wirkung hat als das Lösungsmittel, das für das mesomorphe Choleaterinderivat verwendet wird. Wenn beispielsweise
als polymeres Material Celluloseacetat und als »eßomorpheB Cholesterinderivat ein Gemisch von
Cholesterylnonanoat und Cholesterylchlorid und als Lösungsmittel für die mesomorphe Substanz Benzol verwendet
iüd als Lösungsmittel für die Herstellung der
des polymeren Materials zweckmäßig Aceton verwendet.
Bei Verwendung von Polymethylmethacrylat als polymere Substanz und Chloroform als Lösungsmittel für das mesomorphe
Cholesterinderivat wird zweckmäßig Aceton als
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Lösungsmittel für die Herateilung der Lösung des poly- ■
meren Materials verwendet. Bei Verwendung von Polyvinylbutyral als polymeres Material und Chloroform als Lösungsmittel
für das mesomorphe Cholesterinderivai; ist Ithanol
eines der zweckmäßigen Lösungsmittel für das polymere
Material. !
In der zweiten Stufe des Verfahrens wird das Lösungs- :
mittel so entfernt, daß das cholesterisch^ mesomorphe
Material gleichmäßig und in gleichmäßiger Größe im. .poly-",
meren Material dispergiert wird. Einige typische Verfahren zur Entfernung des Lösungsmittels werden nachstehend
beschrieben. · i
1) Nassverfahren
Es ist möglich, das Lösungsmittel durch Strangpressen der aus mesomorphem Cholesterinderivat, polymerem Material
und organischem Lösungsmittel bestehenden Lösung, nachstehend als gemischte Lösung bezeichnet, in ein
Koagulierbad zu entfernen, das ein Lösungsmittel enthält, das eine verhältnismäßig geringe lösende Wirkung auf das
polymere Material hat und in der Lage ist, aus der gemischten
Lösung das darin enthaltene Lösungsmittel mit einer geeigneten Geschwindigkeit zu entfernen, ohne das
mesomorphe Cholesterinderivat über ein gewisses Maß hinaus herauszulösen. · "
Die gemischte Lösung kann auch, anstatt stranggepresst zu werden, in das Koagulierbad gegossen und das gebildete
flächige Material mit bekannten Aufwickelrollen aufgewickelt werden. Hierbei können nach Beliebigen
flächige Materialien oder Fäden von geeigneter Dicke bzw. geeignetem Durchmesser erhalten werden.
Als Lösungsmittel im Koagulierungsbad können außer den
vorstehend genannten Lösungsmitteln, die zum Auflösen" des polymeren Materials oder des mesomorphen Cholesterin-
derivats verwendet werden, beispielsweise Kohlenwasser-509811/1039
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stoffe, z.B. Pinen, Terpentinöl, Nonan, Decan, Cyclohexane
Benzin, Ligroln und Kerosin, und Wasser verwendet werden. Diese Lösungsmittel können als Gemische verwendet
werden, oder ihnen können anorganische oder organische Säuren oder Basen oder ihre Salze, z.B. Schwefelsäure,
Essigsäure, Ammoniak, Natriumsulfat, Ammoniumsulfat, Natriumchlorid und Natriumacetat, zugesetzt werden.
Nachstehend wird auf die Bedingungen dieses Verfahrens eingegangen. Die Verweilzeit im Koagulierungsbad liegt
zweckmäßig im Bereich von 30 Sekunden "bis 2 Stunden und die Temperatur des Bades zwischen 70 und 0 C. Wenn das
Produkt zu lange im Bad bleibt oder die Temperatur des Koagulierungsbades zu hoch ist, ist der Ausfluß von
mesomorphem Cholesterinderivat unerwünscht stark. Wenn das Lösungsmittel unvollständig aus der gemischten
Lösung entfernt worden ist, kann diesem Mangel durch Waschen mit Wasser oder mit Hilfe eines gasförmigen Bades
abgeholfen werden.
Im allgemeinen ist es durch Erhöhen der Temperatur der
gemischten Lösung über die Temperatur des Koagulierungsbades möglich, die Gelbildung auf der Oberfläche beim
Strangpressen in das Koagulierungsbad zu beschleunigen und hierdurch eine schlagartige Entfernung des Lösungsmittels
und einen übermäßigen Ausfluß von mesomorphem Cholesterinderivat zu verhindern. Im allgemeinen ist es
zweckmäßig, sicherzustellen, daß die Temperatur der gemischten Lösung 30° bis 800C beträgt, d.h. etwa 5 bis
30 C über der Temperatur des Koagulierungsbades liegt.
2) Trockenverfahren
Das Lösungsmittel sollte mit mäßiger, jedoch ausreichender Geschwindigkeit abgedampft werden. Wenn die Temperatur
zu niedrig ist, härtet die überfläche des flächigen Materials unter Bildung eines Films, bevor das Lösungsmittel
im flächigen Material austreten kann. Dies hat zur Folge, daß das Lösungsmittel nicht in ausreichendem
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Maße abgedampft werden kann. Ferner ist die Dispergie- \
rung und Fällung des mesomorphen Cholesterinderivats unvollständig, wodurch verhindert wird, daß die dem
mesomorphen Cholesterinderivat innewohnenden Eigenschaf-
ten in Erscheinung treten-. Wenn umgekehrt das Lösungs- ■
mittel zu schnell abgedampft wird, fällt die Oberfläche ;
des flächigen Materials auseinander oder wird so beeinträchtigt, daß kein einwandfreies Produkt erhalten wird.
Im allgemeinen liegt die Härtetemperatur zwischen 0 und
1500C, vorzugsweise zwischen Raumtemperatur und 90 C.
Wenn beispielsweise unter Verwendung einer Lösung von Polyvinylbutyral in Äthanol, die 10 g Polymerisat/100 ml
Lösung enthält, und einer Lösung, die ein Gemisch von Cholesterylnonanoat und Cholesterylchlorid in Chloroform
bei einer Konzentration der mesomorphen Cholesterinderivate von 10 g/100 ml Lösung ein flächiges Material einer
Dicke von 0,05 bis 0,1 mm und einem Gewichtsverhältnis von mesomorphen Cholesterinderivaten zu polymerem Material
von 1:5 hergestellt werden soll, beträgt die optimale Härtetemperatur etwa 40° bis 6O0C und die optimale
Härtezeit etwa 1 bis 3 Stunden.
Eine andere Methode, die Verdampfungsgeschwindigkeit zu
regeln, besteht darin, ein weniger flüchtiges Lösungs- v
mittel zu verwenden orler das Lösungsmittel in einer mit
Lösungsmitteldampfen gefüllten Kammer abzudampfen.
Beim Strangpressen der gemischten Lösung bei Verwendung von Celluloseacetat als polymeres Material werden zweckmäßig
Toluol, Xylol, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform u.dgl. in Kombination mit Dimethylformamid, Dimethylacetamid,
Acetonitril o.dgl. verwendet, um gute Produkte zu erhalten.
Zur Entfernung des mesomorphen Cholesterinderivats, das
an der Oberfläche des in dieser Weise hergestellten Produkts freiliegt, kann das Produkt mit Wasser, das
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gegebenenfalls verschiedene Reinigungsmittel enthält,
gewaschen werden. Es ist auch möglich, das Produkt kurzzeitig mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. Benzol,
Hexan, Toluol, aus Erdöl gewonnenen Lösungsmitteln und Alkoholen, zu waschen. Anschließend kann das Produkt,
falls erforderlich, einer Nachbehandlung unterworfen, z.B. bei Raumtemperatur "bis 2000C getrocknet werden.
Das cholesterische mesomorphe Material wird im Ausgangsmaterial
"bzw. in den Ausgangsmaterialien, die für die Herstellung der oben genannten polymeren Materialien verwendet
werden, gelöst oder darin eingearbeitet und während der anschließenden Polymerisationsreaktion gleichmäßig
in gleichmäßiger Größe dispergiert.
Nachstehend werden einige typische Verfahren zur Herstellung der Produkte gemäß der Erfindung beschrieben.
1) Verwendung eines organischen Polyisocyanate und eines
Polyols als Ausgangsmaterialien
Das mesomorphe Cholesterinderivat wird im organischen Polyisocyanat oder im Polyol oder dem daraus gebildeten
Reaktionsgemisch gelöst oder darin eingearbeitet, worauf die Reaktion in der für die Herstellung von Polyurethanen
üblichen Weise durchgeführt wird, z.B. durch Umsetzen der Ausgangsmaterialien bei einem NCO/OH-Molverhältnis von
etwa 1:1, insbesondere 1:0,98 bis 1:1,05 in Abwesenheit oder Gegenwart eines inerten Lösungsmittels wie Äthylacetat,
Methyläthylketon, Cyclohexan, Dimethylformamid,
Dimethylacetamid und Tetrahydrofuran.
2) Verwendung eines polymerisierbaren Vinylmonomeren oder
Prepolymeren als Ausgangsmaterial
Das cholesterische mesomorphe Material wird in beliebigen polymerisierbar©! Vinylverbindungen, die die cholesterische
mesomorphe Substanz zu lösen vermögen oder damit mischbar sind, in der geeigneten Konzentration gelöst
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oder darin eingearbeitet, worauf die oben genannten Vinylharze gebildet werden.
Zwei oder mehr polymerisierbar Vinylverbindungen können
so kombiniert werden, daß die Eigenschaften des Produkts sowie die Affinität zwischen mesomorph-em Cholesterin- ·
derivat und polymerisierbarer Viny!komponente geregelt
werden. Im Rahmen der Erfindung wird die Polymerisation im allgemeinen unter den gleichen Bedingungen durchgeführt,
wie sie gewöhnlich bei der Polymerisation von polymerisierbaren Vinylverbindungen angewendet werden.
Die Reaktion kann bei erhöhtem Druck durchgeführt werden,
um Abdampfen von polymerisierbaren Vinylverbindungen usw. zu vermeiden. Es ist ferner möglich, die Polymerisationsreaktion durch Verwendung eines geeigneten Lösungsmittels
oder eines Katalysators glatt ablaufen zu lassen. Die optimale Polymerisationstemperatur hängt von der
Art und dem Misch 1Jn^sverhältnis des Ausgangsmaterials
oder der Ausgangsmaterialien und des mesomorphen Cholesterinderivats,
von der Art des verwendeten Katalysators und anderen Faktoren ab, jedoch liegt sie im allgemeinen
zwischen etwa -120° und 3000C, vorzugsweise zwischen
etwa 0° und 2000C. Die Reaktionszeit bei der Polymerisation
beträgt etwa 10 Minuten bis 100 Stunden.
Bei Verwendung einer Acrylverbindung (z.B. Metbylacrylat,
Äthylacrylat und n-Propylacrylat) als polymerisierbar
Vinylverbindung eignet sich beispielsweise eine Reaktionstemperatur
von etwa 40° bis 800C, vorzugsweise etwa
50° bis 700C.
Als Katalysatoren eignen sich für die Polymerisationsreaktion die üblichen Katalysatoren, die gewöhnlich für
die Polymerisation von polymerisierbaren Vinylverbindungen verwendet werden.
Die physikalischen Eigenschaften (z.B. Glanz, Flexibilität
und Plastizität) und die Art und der Grad der tempe-509811/1039
raturabhängigen Farbänderung könnten nach Belieben durch
entsprechende Wahl der Herstellungsbedingungen variiert werden. Einige Faktoren, die einen Einfluß auf diese
physikalischen Eigenschaften haben, werden nachstehend genannt.
1) Polymerisationsverfahren (z.B. Blockpolymerisation, lösungspolymerisation, ionische Polymerisation, Polymerisation
mit Mikrowellen oder Strahlungsbeschuß)
2) Polymerisationstemperatur und -zeit
3) Art und Menge des Polymerisationskatalysators
4) Art und Mengen von Zusatzstoffen wie Weichmachern, Antioxydantien, Polymerisationsinhibitoren usw.
Wenn jedoch die Polymerisationstemperatur zu niedrig ist, hat das mesomorphe Cholesterinderivat die Neigung, sich
ungleichmäßig abzuscheiden. Wenn umgekehrt die Polymerisationstemperatur übermäßig hoch ist, pflegt das mesomorphe
Cholesterinderivat zu einer öliger. Masae, die von der Schicht des polymeren Materials abgesondert wird,
zusammenzufließen.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Polymermassen können beispielsweise nach den folgenden Verfahren in
beliebige Formen gebracht werden.
T) Flächige Produkte mit verschiedenen Formen können erhalten
werden, indem die gemischte Lösung aus cholesterischem
mesomorphem Material, polymeren! Material
und organischem Lösungsmittel auf die Oberfläche des Gegenstandes gesprüht und getrocknet wird.
2) Bei Anwendung des Verfahrens B kann die Masse in jede gewünschte Form, die für den beabsichtigten Verwendungszweck
geeignet ist, gebracht werden, indem das Reaktionsgemisch in Formen gegossen wird, oder ein
gewünschter Formkörper kann aus einem vorher nach der Methode B hergestellten großen Block geschnitten oder
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gestanzt werden.
3) Faserförmige Produkte können zu Stoffen gewebt werden. In diesem Pail können schwarze Fasern zugemischt
werden.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten Produkte können verschiedenen Nachbehandlungen mit dem Ziel,
ihren Gebrauchswert zu erhöhen, unterworfen werden. \
1) Wenn das Produkt beispielsweise ein flächiges Material
ist, kann es gewalzt werden, um ihm eine glattere Oberfläche zu verleihen.
2) Das Produkt kann nach üblichen bekannten Verfahren
vulkanisiert werden.
3) Eine Seite des Produkts kann gefärbt, in den meisten
Fällen geschwärzt werden, indem es beispielsweise mit einem Pigment behandelt wird, um dis Farbeffekte
deutlicher zu machen.
4) Ein Klebstoff oder Abdeckmaterial kann auf die Oberfläche des Produkts aufgebracht werden.
Die Polymermassen gemäß der Erfindung werden verwendet,
um das Temperatürprofil und Temperaturfelder auf der
Hautoberfläche verschiedener Teile des menschlichen Körpers und die Temperaturverteilung von elektronischen
Schaltungen oder Maschinenoberflächen im Betriebszustand
sichtbar zu machen. Sie können ferner für die verschiedensten
dekorativen Zwecke verwendet werden.
Die Polymermassen gemäß der Erfindung haben beispielsweise die folgenden Vorteile:
1) Produkte mit guter Flexibilität und Festigkeit können hergestellt werden. Die Produkte können beispielsweise
leicht in innige Berührung mit Gegenständen (z.B. mit dem menschlichen Körper) gebracht werden.
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2) Die Produkte sind überaus beständig gegen Wasser und Chemikalien.
3) Die Produkte haben hohe mechanische Festigkeit teils dadurch, daß das mesomorphe Cholesterinderivat durch
das polymere Material gut geschützt ist, und teils dadurch, daß das Produkt einschichtigen Aufbau hat.
4) Das Produkt hat gute Klarheit, so daß seine Spektralfarbänderung
leicht wahrgenommen oder überwacht werden kann.
5) Das Produkt hat eine ausreichende Wärmeleitfähigkeit
und ermöglicht daher eine genügende Auflösung von Temperaturgradienten. Dies bedeutet, daß das Produkt
es ermöglicht, die Stellen, die Blutgefäßen oder Entzündungsbereichen entsprechen, aufzufinden und
deutlich zu erkennen.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
weiter ausführlich erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die Teile als Gewichtsteile,
falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter. Die
Prozentwerte der Konzentrationen bedeuten "g/100 ml". Die Abkürzung "H12MDI" bedeutet "Dicyclohexylmetbandiisocyanat".
Zu 5 Raumteilen einer 10bigen Lösung von Polyvinylbutyral
(Polymerisationsgrad 4000, Löslichkeitsparameter 9,1) in Äthanol wird 1 Raumteil einer 10bigen Lösung
eines Gemisches von Cholesterylnonanoat und Cholesterylchlorid im Verhältnis von 4s1 in Chloroform gegeben,
worauf gerührt wird. Das Lösungsgemisch wird auf eine Polycarbonatplatte aufgetragen und 1,5 Stunden in situ
bei 500C gehalten. Hierbei wird eine etwa 0,1 mm dicke durchscheinende Schicht mit glatter Oberfläche erhalten.
Diese Schicht wird von der Polycarbonatplatte abgestreift 509811/1039
und an der Rückseite geschwärzt. Die Tröpfchen der cholesterischen
mesomorphen Substanz haben eine. Größe im Bereich von etwa 0,5 bis 5 JU. Das von der erhaltenen
Folie mit größter Intensität gestreute Licht hat Wellenlängen von 500 mij bei 390C und 585 mu bei 210C.
Zu 5 Raumteilen einer 10bigen Lösung von .Äthylcellulose
(DS 2,5, Löslichkeitsparameter 9,8) in Äthanol wird I 1 Raumteil einer 10bigen Lösung eines Gemisches von
Cholesterylnonanoat und Cbolesterylchlorid im Verhältnis von 4ί1 gegeben, worauf gerührt wird. Das erhaltene
Lösungsgemisch wird auf eine Polycarbonatplatte aufgebracht und in situ 1,5 Stunden bei 500O gehalten. Hierbei
wird eine durchscheinende, etwa 0,1 mm dicke Schicht mit glatter Oberfläche gebildet. Die Schicht wird von
der Polycarbonatplatte abgestreift und ihre Rückseite geschwärzt. Die in dieser Weise erhaltene Folie reagiert
auf Temperaturänderüngcn sehr scharf mit Farbänderungen.
Sie färbt sich bei 360C himmelblau und bei 40 C indigoblau.
!
Zu 5 Raumteilen einer 10?»igen Lösung von Celluloseacetat
(Polymerisationsgrad 1800 bis 1950, Löslichkeitsparameter 11,2) in Aceton wird 1 Raumteil einer 10$igen Lösung
eines Gemisches von Cholesterylnonanoat und Cholesterylchlorid im Verhältnis von 4s1 in Benzol gegeben, worauf
gerührt wird. Das Lösungsgemisch wird in ein Glasgefäß
überführt und im Wärmeschrank 1,5 Stunden bei 500C gehalten.
Hierbei wird ein durchscheinendes Harz gebildet. Das Harz wird abgestreift und an der Rückseite geschwärzt.
Dieses Produkt streut das Licht mit größter Intensität bei Wellenlängen von 495 mu bei 300C und 515-ma bei 1O0C.
Die Größe der Tröpfchen des mesomorphen Cholesterinderivats liegt im Bereich von etwa 0,5 bis 5 />· ■
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Zu 5 Raumteiler] einer 10bigen lösung von Polyvinylbutyral
(gleiches Produkt wie in Beispiel 1) in Äthanol wird 1 Raumteil einer 10bigen Chloroformlösung eines
Gemisches von Cholesterylnonanoat und Cholesterylmethylcarbonat
im Verhältnis von 4:1 gegeben, worauf gerührt •wird. Das Lösungsgemisch wird in ein .Glasgefäß überführt
und in situ in einem Wärmeschrank 1,5 Stunden bei 50 C gehalten. Hierbei wird ein glattes, durchscheinendes
flächiges Produkt erhalten. Mit geschwärzter Rückseite wird vom Produkt das Licht mit maximaler Intensität bei
einer Wellenlänge von 400 mu bei 25°C gestreut.
Zu 5 Raumteilen einer 15#igen Lösung von Polyvinylbutyral
(gleiches Produkt wie in Beispiel 1) in Äthanol werden 5 Räumt ei Ie1 einer 2?Sigen Lösung eines 4!1-Gemisches
von Cholesterylnonanoat und Cholesterylchlorid in Äthanol gegeben, worauf gerührt wird. Das Gemisch wird
auf eine schwarze Polycarbonatplatte aufgebracht und eine Stunde der Trocknung bei Raumtemperatur überlassen.
Hierbe:
färbt.
färbt.
Hierbei wird eine Folie erhalten, die sich bei 23°C grün
Zu 5 Raumteilen einer 10$igen Lösung eines 1 ^-Gemisches
von Polyvinylbutyral (gleiches Produkt wie in Beispiel 1) und Äthylcellulose (gleiches Produkt wie in Beispiel 2)
in Äthanol wird 1 Raumteil einer 10bigen Lösung eines
85:15-Gemisches von Cholesterylnonanoat und Cholesterylchlorid in Chloroform gegeben, worauf gerührt wird. Das
Gemisch wird auf eine Polycarbonatplatte aufgebracht und 2 Stunden bei 500C gehalten. Die Rückseite des erhaltenen
Harzprodukts wird geschwärzt. Es ist bei 47°C grün und bei 500C violett.
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Zu 10 Raumteiler! einer 7^igen Lösung von Celluloseacetat ,
(gleiches Produkt wie in Beispiel 3) in Aceton werden, 5 Raumteile einer 10bigen Lösung eines 83:17-Gemisches
von Cholesterylnonänoat und Cholesterylchlorid in Äther gegeben, worauf gerührt wird. Das Gemisch wird auf eine
Polycartionatplatte aufgebracht, deren Rückseite geschwärzt worden ist, und 1,5 Stunden "bei 500C gehalten.
Das gebildete Harz zeigt im Bereich von 36° bis 450C eine
temperaturabhängige Farbänderung von himmelblau nach blau. !
Beispiel 8 ι
Zu 10 Raumteilen einer Lösung von Polyvinylbutyral (gleiches Produkt wie in Beispiel 1) in Äthanol werden
2 Raumteile einer 10bigen Lösung eines 7:3-Gemisches von
Cholesterylnonänoat und Cholesteryloleylcarbonat in Chloroform gegeben, worauf gerührt wird. Das Gemisch wird
auf eine Polycarbonatplatte aufgetragen, deren Rückseite geschwärzt worden ist, und 2 Stunden bei 50 C gehalten.
Hierbei wird ein Harz erhalten, das im Temperaturbereich von 35° bis 4O0C eine temperaturabhängige Farbänderung
von braun über himmelblau und indigoblau nach violett aufweist.
Zu 2,5 Teilen einer 20$igen Lösung von Polymethylmethacrylat
(Polymerisationsgrad 1000 bis 1500, Löslichkeitsparameter
9,3) in Aceton wird 1 Raumteil einer 10bigen
Lösung eines 4:1-Gemisches von Cholesterylnonänoat und
Cholesterylchlorid in Chloroform gegeben, worauf gerührt wird. Das Gemisch wird auf eine Polycarbonatplatte aufgebracht
und 1,5 Stunden bei 7O0C gehalten. Hierbei wird ein Harz mit glatter Oberfläche erhalten. Nach Aufbringung
eines schwarzen Überzugsmaterials auf die Rückseite des Harzes färbt sich dieses bei 23°C blauviolett und
bei 500C violett.
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Zu 5 Raumteilen einer 50$igen Lösung von Polyvinylacetat
(Polymerisationsgrad 1400 bis 1600, Löslichkeitspara- meter 9,4) in Aceton werden 4 Raumteile einer 10bigen
Lösung eines 85:15-Gemisches von Cholesterylnonanoat
und Cholesterylacetat in Chloroform gegeben, worauf gerührt wird. Das Gemisch wird auf eine Polycarbonatplatte
aufgebracht und dort 3 Stunden bei 5O0C gehalten. Hierbei
wird ein Harz mit glatter Oberfläche erhalten. Nach Behandlung der Rückseite mit einer schwarzen Überzugsmasse
zeigt das Harz bei 23° bis 34°C eine Spektralfarbänderung von braun über grün nach violett.
1 Raumteil· des gl·eichen Lösungsgemisches wie in Beispiel
10 wird vorsichtig in Wasser gegossen, das in einem kleinen Gefäß enthalten ist, wobei sich ein Harzfilm, der
die mesomorphe Substanz enthält, auf der überfläche des
Wassers bildet. Der Film wird 1 S-cunde urgestcrt gehalten,
wobei eine flexible selbsttragende Harzfolie erhalten wird. Nach Behandlung der Rückseite mit einem
schwarzen Beschichtungsmaterial zeigt die Folie eine temperaturabhängige Farbänderung. Bei 23° bis 34°C
ändert sie ihre Farbe von braun über grün nach violett.
In 2 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylchlorid gelöst. Zur Losung werden 0,04 Teile Benzoylperoxyd gegeben. Das
Gemisch wird zwischen zwei Glasplatten, die mit 0,2 mm dicken Distanzstücken auseinandergehalten werden, über
Nacht bei 6O0C gehalten, wobei ein durchscheinendes, elastisches, kautschukartiges Harz erhalten wird. Eine
Seite dieses Harzprodukts wird geschwärzt. Das Produkt hat bei 260C eine himmelblaue Farbe und bei 37°C eine
tiefblaue Farbe. Das vom Produkt mit größter Intensität gestreute Licht hat Wellenlängen von 550 mu bei 23°C
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BAD O8K3INAL
und 730 ιψ bei 180C. Die Größe der Tröpfchen des mesomorphen
Choleaterinderivats liegt im Bereich von etwa 1 Ms 10 u.
Beispiel 13 · :
In 2 Teilen Methylmethacrylat wird 1 Teil Cholesterylnonanoat
gelöst, worauf 0,02 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das Gemisch wird zwischen zwei Harzplatten,
die mit 0,2 mm dicken Distanzstückeη auseinandergehalten
werden, über Nacht der Härtung bei 600G überlassen. Eine
Seite der erhaltenen gehärteten Masse wird geschwärzt. Hierbei wird ein Harzprodukt erhalten, das bei 23 C grau
und bei 700C violett ist.
In 2 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylacetat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylpercxyd zugesetzt werden. Das
Gemisch wird 2 Stunden bei 40 C gehalten und zwischen zwei Polycarbonatplatten von je 1 mm Dicke gegossen und
dort über Nacht der Härtung bei 60 C überlassen.
Hierbei wird ein Harz erhalten, das bei 23°C opalweiß ist. Im Temperaturbereich von 23 bis etwa 50 C zeigt
dieses Produkt eine wohldefinierte Spektralfarbänderung von opalweiß über rot, gelb, grün, himmelblau und indigoblau
bis violett. Wenn eine Seite des Produkts geschwärzt wird, ist die !Farbänderung auffallender.
In 2 Teilen Methylmethacrylat werden 0,2 Teile Cholesterylphenylacetat
und 0,8 Teile Cholesterylnonanoat gelöst. Zur Lösung werden 0,04 Teile Benzoylperoxyd gegeben. Das
Gemisch wird zwischen zwei Polypropylenplatten gegossen, die einen Abstand von 0,5 mm haben, und dort über !lacht
der Härtung bei 600C überlassen. Dann wird eine Seite des Produkts geschwärzt. Hierbei wird ein kautschukartiges
Harz erhalten, das bei 25°C eine violette Farbe
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zeigt, die sich über grün nach blau ändert, wenn die Temperatur erhöbt wird.
In 1 Teil Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylmethylcarbonat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das
Gemisch wird zwischen zwei Glasplatten, die einen Abstand von 0,2 mm haben, gegossen und über Nacht der Härtung
bei 600C überlassen. Dann wird eine Seite des Produkts
geschwärzt. Hierbei wird ein Harzprodukt erhalten, das bei 27°C blauviolett ist. Dieses Produkt streut das
Licht mit größter Intensität bei Wellenlängen von 390 mu bei 390C und 500 mu bei 120C.
In 2 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylmethylcarbonat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden.
Das Gemisch wird zwischen zwei Glasplatten, die einen Abstand von 0,2 mm haben, gegossen und dort über wacht
der Härtung bei 60 C überlassen. Dann wird eine Seite des Produkts geschwärzt. Hierbei wird ein Harzprodukt
erhalten, das bei 210C eine gräulichgelbe Parbe zeigt.
Dieses Produkt streut das Licht mit größter Intensität
u una 4 lu
bei Wellenlängen von 485 mu bei 85 C und 410 ωμ bei 23
In 3 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylmethylcarbonat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden.
Das erhaltene Gemisch wird zwischen zwei Glasplatten, die einen Abstand von 0,2 mm haben, gegossen und dort
über Nacht der Härtung bei 6O0C überlassen. Dann wird eine Seite des Produkts geschwärzt. Das erhaltene Harzprodukt
ist bei 23°C grau. Dieses Produkt streut das Licht mit maximaler Intensität bei Wellenlängen von
55Omu bei 260C und 370 mu bei 490C.
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In 4 Teilen Metbylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylmethylcarbonat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden.
Das Gemisch wird zwischen zwei Glasplatten, die einen Abstand von 0,2 mm haben, gegossen und dort über Nacht der
Härtung bei 6O0C überlassen. Dann wird eine Seite des
Produkts geschwärzt. Das erhaltene Harzprodukt ist bei 230C schwarz. Das von diesem Produkt mit größter Intensität gestreute Licht hat Wellenlängen von 370 mu bei
480C und 450 mu bei 31°C
In 2 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylheptylcarbonat
und 0,2 Teile Cholesterylmethylcarbonat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt
werden. Dann wird ein Rückflußkühler aufgesetzt und das
Gemisch 1 Stunde bei 700C gehalten. Wenn die Viskosität
des Gemisches genügend hoch ist, wird es zwischen zwei Glasplatten gebracht und auf Heisplatten auf eine Dicke
von etwa 0,5 mm gewalzt. Es wird zur Härtung auf den Heizplatten über Nacht bei 60 C gehalten, wobei ein Harzprodukt
erhalten wird.
Eine Seite dieses Produkts wird geschwärzt. Hierbei wird ein Harzprodukt erhalten, das bei 25°C violett, bei etwa
600C schwarz und in der Nähe von O0C schillernd violett
ist. Die Tröpfchen des cholesterischen mesomorphen Materials haben eine- Größe im Bereich von etwa 1 bis 1Ou.
In 2 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylphenylacetat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das
Gemisch wird in eine Glasflasche gegeben, die dann luftdicht verschlossen wird. Das Gemisch wird dort etwa
2 Stunden bei 60 C gehalten. Wer.η seine Viskosität ge-
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nügend hoch ist, wird es zwischen eine mit einer schwarzen
Überzugsmasse behandelte Polycarbonatplatte und eine klare Polycarbonatpiatte eingefügt, durch Überrollen gepreßt
und zur Härtung zwischen den Platten über Nacht bei 600C gehalten. Hierbei wird ein Harzprodukrt erhalten, aas
in der Nähe von 700C eine Spektralfarbänderung von gelb
nach grün bis violett zeigt.
In einem Gemisch von 0,5 Teilen Styrol und 1,5 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesteryläcetat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das erhaltene Gemisch
wird in ein zylindrisches Glasgefäß von 1,5 mm Durchmesser gegeben, das dann luftdicht verschlossen wird. Das Gemisch
wird zur Härtung 72 Stunden bei 600C gehalten. Hierbei wird ein zylindrischer Harzblock gebildet. Der Block wird
in Scheiben geschnitten, die im Bereich von 23 bis etwa 4O0C eine Spektralfarbänderung von gelb über grün, blau
und indigoblau bis violett zeigen.
In einem Gemisch von 1,2 Teilen Vinylacetat und 0,8 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylchlorid gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das erhaltene Gemisch
wird 1 Stunde bei 4O0C gehalten und dann über Nacht der
Härtung bei 600C überlassen. Hierbei wird ein verhältnismäßig
klebriges Harzprodukt erhalten, das bei 140C bläulichgrün
ist. Das Produkt zeigt im Temperaturbereich von 5 bis 15 C eine stetige Farbänderung von rot über gelblichgrün
und blau nach violett.
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Beispiel 24 . '■
In einem Gemisch von 1,6 Teilen Vinylacetat und 0,4 Teilen
Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Cholesterylchlorid gelöst, worauf 0,04 Teils Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das erhaltene
Gemisch wird 1 Stunde bei 400C gehalten und dann über
Nacht der Härtung bei 600O überlassen. Hierbei wird ein
sehr klebriges Harz erhalten. Dieses Produkt ist bei 230O violett, zeigt jedoch bei Abkühlung auf eine Temperatur
unter 100O eine Spektralfarbänderung von blau nach
weiß.
In einem Gemisch von 1 Teil Diallylphthalat und 2,5 Teilen Methylmethacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat
und 0,2 Teile Ghölesterylmethylcarbonat gelöst, worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Dieses
Gemisch wird auf 6O0C erhitzt und bei dieser Temperatur
über Nacht der Härtung überlassen und an ε οία lie Send eine
weitere Stunde bei 700C gehalten. Hierbei wird ein Harz
erhalten, das bei 23°C blaßviolett ist, jedoch während des Abkühlens auf 10 C eine Spektralfarbänderung von
tiefviolett über blau, grün und gelb nach rot zeigt.
In 2 Teilen Butylacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat und 0,2 Teile Cholesterylmethylcarbonat gelöst,
worauf 0,04 Teile Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das Gemisch wird über Nacht bei 600C gehalten. Hierbei .
wird ein pastenförmiges Harz erhalten, das bei 23°C
violett ist, jedoch während, des Abkühlens auf weniger als 10 C eine Spektralfarbänderung von blau nach grün
zeigt.
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In einem Gemisch von 1 Teil Methylmethacrylat und 1 Teil
Äthylacrylat werden 0,8 Teile Cholesterylnonanoat und 0,2 Teile Cholesterylacetat gelöst, worauf 0,04 Teile
Benzoylperoxyd zugesetzt werden. Das Gemisch wird in einem Glaszylinder von 1,5 cm Durchmesser 4 Tage "bei
600C gehalten. Hierbei wird ein verhältnismäßig flexibler
Harzblock erhalten, der bei 23°G violett ist, jedoch bei
Kühlung mit Eis eine Spektralfarbänderung von violett über blau, grün und gelb nach rot zeigt.
In einem Gemisch von Methyläthylketon, Toluol und Dimethylformamid
(Gewichtsverhältnis 4:3:3) wird ein Polyurethan (MDI-Polycaprolactondiol-butylenglykol, Löslichkeitsparameter
etwa 10,0, Erweichungspunkt 120 bis 125 C) in einer Konzentration von 20^· gelöst. Zu 80 Raumteilen
dieser Lösung werden 10 Rauateile einer 20^igen Lösung
eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylphenylacetat
und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,5:3,5) in Toluol untar Rühren gegeben. Das Gemisch
wird 30 Minuten bei 4O0C stehen gelassen. Aliquote Teile
des so hergestellten Gemisches werden jeweils auf ein Blatt eines Formentrennpapiers aufgebracht und dort
unterschiedlich lange (1) bei 4O0C, (2) bei 600C, (3)
bei 800C und (4) bei 1000C gehalten, und zwar 48 Stunden
für (1) und (2), 8 Stunden für (3) und 3 Stunden für (4). In jedem Fall wird eine Masse erhalten, die bei 24°C
grün, bei 260C blau und bei 280C violett ist. Die Tröpfchen
des cholesterisch^ mesomorphen Materials haben eine Größe im Bereich von etwa 1 bis 1
In einem Gemisch von Methyläthylketon, Toluol und Dimethylformamid
(Volumenverhältnis 4:3:3) wird ein Polyurethan (MDI-Polyesterdiol-butylenglykol, Löslichkeitsparameter
etwa 10, Erweichungspunkt 120 bis 125°C) in einer
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Konzentration von 20$ gelöst. In 80 Raumteilen dieser
Lösung werden 2 Teile eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat
(Gewichtsverhältnis 5:1,5:3,5) gelöst. Die Lösung wird eine Stunde bei 500C stehen gelassen, worauf aliquote
Teile der Lösung jeweils auf ein Blatt eines Formentrennpapiers aufgebracht und dort 24 Stunden bei 20 C, 40 C
bzw.6O0C gehalten. In jedem Fall wird eine Masse erhalten,
die eine Spektralfarbänderung von grün bei 31 C nach bläulichgrün bei 320C nach blau bei 33°C und violett
bei 34°C zeigt. '.
In einem Gemisch von Methyläthylketon, Toluol und Acetonitril (Volumenverhältnis 4:3:3) wird ein Polyurethan
(MDI-PoIycaprolactondiol-butylenglykol, Löslichkeitsparameter
etwa 10, Erweichungspunkt 150 bis 160 C) bei
6O0C in einer Konzentration von 20^ί gelöst. In 40 Raumteilen
uer hierbei erhaltenen Lösung'wird 1 Teil eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat
und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,4:3,6) gelöst. Nach gutem Vermischen wird die Lösung 1 Stunde bei
400C gehalten, wobei sie entgast wird. Sie wird dann auf
ein Blatt eines Formentrennpapiers aufgebracht und 5 Stunden bei 60 C der Härtung überlassen. Hierbei wird
eine durchscheinende Folie mit glatter, glänzender Oberfläche erhalten. Nach Behandlung der Rückseite der Folie
mit einem schwarzen Bescbichtungsmaterial wird das Produkt bei 320C braun, bei 33°C blau und bei 34°C bläulichviolett.
In einem Gemisch von Methyläthylketon, Toluol und Dimethylformamid
(Volumenverhältnis 4:3:3) wird das gleiche Polyurethan wie in Beispiel 28 bei 600C in einer Konzentration
von 207b gelöst. Zu 40 Raumteilen der hierbei
erhaltenen Lösung werden 5 Raumteile einer 20£igen Lösung
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von Cholesterylnonanoat, Cholesteryloleat und Cholesterylacetat
(5:3*6:1,4) in Chloroform gegeben. Nach gutem
Vermischen wird das Gemisch 1 Stunde "bei 40 C stehen gelassen,
wobei es entgast wird. Es wird dann auf ein chromplattiertes Metallblech aufgetragen, worauf das an
der Oberfläche vorhandene Lösungsmittel mit einem Helßluftstrom bei etwa 700C abgedampft wird. Anschließend
wird das Produkt 12 Stunden bei 600C gehalten, wobei eine durchscheinende Folie mit glatter, glänzender Oberfläche
erhalten wird. Das Produkt wird vom chromplattierten Metallblech abgestreift und seine Rückseite geschwärzt
und dann mit einem Klebstoff beschichtet.
Das Produkt wird auf die Oberfläche eines Teils des Vorderarms aufgebracht, wobei die Bereiche, die den
Blutgefäßen entsprechen, eine bläulichviolette Farbe annehmen, die sich von den anderen Bereichen, die
schwärzlichbraun aussehen, scharf abhebt. Dieses Produkt ist bei 310C gelb, bei 320C grün und bei 33°C violett.
Das gleiche Polyurethan wie in Beispiel 29 wird im gleichen Lösungsmittel wie in Beispiel 29 in einer Konzentration
von 20$ gelöst. In 40 Raumteilen der erhaltenen
Lösung wird 1 Teil eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,5:3*5) gelöst. Die erhaltene Lösung wird
1 Stunde bei 5O0C gehalten, wobei sie entgast wird. Sie
wird dann auf ein Blatt eines Formentrennpapiers aufgebracht, worauf das an der Oberfläche vorhandene Lösungsmittel
mit einem Heißluftstrom abgedampft und das Produkt dann 12 Stunden bei 550C gehalten wird. In dieser
Weise wird ein durchscheinendes Produkt erhalten, dessen Oberfläche glatt und glänzend ist, und das seine Farbe
von grün bei 310C nach bläulichgrün bei 320C, nach blau
bei 330C und violett bei 340C ändert. Nach Behandlung
der Rückseite des Produkts mit einer schwarzen Überzugs-
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mischung ist die Farbänderung schärfer und deutlicher.
Das gleiche Polyurethan wie in Beispiel 28 wird unter Erhitzen in einem Gemisch von Methylcellosolve, Dimethylformamid,
Methyläthylketon und Toluol (VoIurnenverhältnis
1,5:4:1,5:3) in einer Konzentration von 20$ gelöst.
Zu 40 Raumteilen dieser Lösung wird eine Lösung von
1 Teil eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesteryloleat
und Cholesterylacetat (Gewichtsverhältnis 5:3,6:1,4) in 5 Raumteilen Chloroform gegeben. Nach
gutem Vermischen wird die Lösung 30 Minuten bei 50 C
stehen gelassen, wobei sie entgast wird. Die Lösung wird dann auf ein chromplattiertes Metallblech aufgebracht
und auf der Oberfläche mit einem Heißluftstrom bestrichen. Auf diese Weise wird ein Produkt erhalten», das die
gleiche temperaturabhängige Farbänderung wie das gemäß Beispiel 30 hergestellte Produkt zeigt.
Das gleiche Polyurethan wie in Beispiel 28 wird auf die in Beispiel 31 beschriebene Weise gelöst, wobei 40 Raumteile
einer Kautschuklösung erhalten werden. Der Lösung wird eine Lösung von 1 Teil eines Gemisches von Cholesteryldecanoat,
Cholesteryloleat und Cholesterylacetat (Gewichtsverhältnis 5:3,6:1,4) in 5 Raumteilen Chloroform
zugesetzt. Nach gutem Vermischen wird die Löaung
2 Stunden bei 500C entgast und dann auf ein chromplattiertes
Metallblech aufgetragen. Das an der Oberfläche vorhandene Lösungsmittel wird mit einem Heißluftstrom
abgedampft, worauf das Produkt 10 Stunden.bei 600C gehalten
wird. Hierbei wird ein Produkt erhalten, das bei 36 C grün und bei 37°C violett wird.
Die Rückseite des Produkts wird geschwärzt und dann mit einem Klebstoff beschichtet. Das behandelte Produkt wird
dann enganliegend auf den Vorderarm aufgebracht und dort
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mit Infrarotlicht "bestrahlt, wobei die den Blutgefäßen
entsprechenden Bereiche bläulichgrün erscheinen im Gegensatz zu dem tiefvioletten Farbton der anderen Bereiche.
Das gleiche Polyurethan wie in Beispiel 29 wird in einem Gemisch von Dimethylacetamid, Toluol und Methyläthylketon
(Volumenverhältnis 3:3:4) in einer Konzentration von 20^ gelöst. Zu 50 Raumteilen dieser lösung wird eine
Lösung von 1 Teil eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylchlorid und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,5:3,5) in 10 Raumteilen Toluol gegeben.
Das Gemisch wird 2 Stunden bei 50 C stehen gelassen und dann 12 Stunden bei 650C gehalten. Hierbei wird eine
Folie mit glatter Oberfläche erhalten. Dieses Produkt ist bei 310C orangegelb, bei 320C bläulichgrün und bei
330C violett.
Ein Gemisch der in den Beispielen 28 und 30 genannten Polyurethane im Verhältnis von 7:3 wird in einer Konzentration
von 20$ in dem in Beispiel 35 beschriebenen
Lösungsmittel gelöst. Zu 40 Raumteilen der erhaltenen Lösung wird eine Lösung von 1 Teil eines Gemisches von
Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,5:3,5) in 5 Raumteilen
Chloroform gegeben. Nach gutem Vermischen wird das Gemisch 1 Stunde bei 50 C stehen gelassen. Es wird dann
auf ein chromplattiertes Metallblech aufgetragen und dort 12 Stunden bei 6O0C gehalten. Hierbei wird ein Produkt
erhalten, das eine Spektralfarbänderung von gelblichgrün bei 100C nach indigoblau bei 160C und violett
bei 200C zeigt.
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Beispiel 37 · j
In einem Gemisch von Dimethylformamid, Methyläthylketon
und Toluol (Volumenverhältnis 1:1:1) werden 5 Teile Polyepicblorhydrin (Mooney-Viskosität 50-70, Löslichkeitsparameter etwa 9,5) in einer Konzentration von 15$
gelöst. Dieser Lösung werden 0,25 Teile eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat
(Gewichtsverhältnis 5:1*55:3^5) zugesetzt.
Das Gemisch wird der Quellung bei 55°C überlassen und dann gut gemischt, wobei eine homogene Lösung erhalten
wird. Diese Lösung wird auf ein Blatt eines Formentrennpapiers aufgetragen und dort 12 Stunden bei 60 C gehalten.
Auf diese Weise wird ein flexibles, weiches Produkt erhalten, das bei 300C violett und bei 280C grün ist.
Die Tröpfchen des cholesterischen mesomorphen Materials haben eine Größe im Bereich von etwa 1 bis 10 yU.
Bei 50 C werden 5 Teile eines Äthylacrylat-Acrylnitril-Copolymerisats
(spezifisches Gewicht 1,09, Mooney-Viskosität 50, Löslichkeitsparameter etwa 10) in 40 Raumteilen
eines Gemisches von Toluol, Chloroform und Acetonitril (Volumenverhältnis 1:1:1) gelöst. Dieser Lösung
werden 0,25 Teile eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,5:3,5) zugesetzt. Das Gemisch wird durch
gutes Rühren gelöst. Die Lösung wird entgast, indem sie 30 Minuten bei 500C stehen gelassen wird, und dann auf
ein Blatt eines Formentrennpapiers aufgetragen. Hierbei wird ein weiches, flexibles flächiges Material erhalten,
das bei 300C grün und bei 320C violett ist.
Zu 50 Raumteilen einer 10foigen Lösung eines Butadien-Acrylnitril-Copolymerisats
(Nitrilgehalt 30-41%, spezi_ fisches Gewicht 0,96, Mooney-Viskosität 78, Löslichkeitsparameter
etwa 10) in einem Gemisch von Xylol, Chloroform
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und Acetonitril (Volumenverhältnis 1:1:1) werden 2 Raumteile einer 20$igen Lösung eines Gemisches von Cholesterylnonanoat,
Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,5:3,5) in Chloroform gegeben
und durch gutes Mischen gelöst. Die Lösung wird entgast, indem sie eine Stunde bei 4O0C stehen gelassen
wird, und dann auf ein Blatt eines Formentrennpapiers aufgebracht. Sie wird dort 12 Stunden bei 55 C gehalten.
Hierbei wird ein weiches, flexibles flächiges Material erhalten; das bei 30 C grün, bei 310C blau und bei 32 C
violett ist.
Ein Polyurethan (H12MDI-Polyesterdiol, Erweichungspunkt
140 bis 1500C, Löslichkeitsparameter 10) wird im gleichen
Lösungsmittelgemisch wie in Beispiel 28 in einer Konzentration von 20% gelöst. Zu 45 Raumteilen dieser
Lösung werden 5 Raumteile einer 20^igen Lösung eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylchlorid,
Cholesteryloleat und Cholesterylmethylcarbonat (Gewichtsverhältnis 12,5:1:4,5:1,5) in Chloroform als Lösung von
cholesterischem mesomorphem Material gegeben, worauf gerührt wird. Das Gemisch wird auf ein Blatt eines Formentrennpapiers
gegossen und dort 12 Stunden erhitzt. Die hierbei gebildete durchscheinende Folie hat eine
glatte Oberfläche und zeigt eine Spektralfarbänderung von violett bei 400C nach blau bei 390C und gelblichgrün
bei 380C.
In einem Gemisch von 20 Raumteilen Dimethylformamid und 20 Raumteilen Toluol werden 10 Teile Polyurethan (Löslichkeitsparameter
etwa 10,0) und 1 Teil eines in der Polyurethanlösung gelösten Gemisches von Cholesterylnonanoat,
Cholesteryloleat und Cholesterylpropionat (Gewichtsverhältnis 5:3,5:1,5) gelöst. Das erhaltene
Lösungsgemisch wird 8 Stunden bei 400C stehen gelassen
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und dann durch eine Düse mit Bohrungen von 0,5 mm Durchmesser in ein Gemisch von Äthanol und Wasser im Verhältnis
von 6:4 bei 200C stranggepresst. Nach einer Koagulierungszeit
von 1 Stunde wird der Strang in einem Luftstrom getrocknet und dann 8 Stunden der Härtung "bei
600C überlassen. In dieser Weise wird eine Paaermasse
erhalten, die bei 25°C blau und in der Nähe der Körpertemperatur violett ist. Die Tröpfchen des cholesterischen
mesomorphen Materials haben eine Größe im Bereich von ',
etwa 0,5 bis 5 M. j
Das gleiche Lösungsgemisch wie in Beispiel 41 wird bei 180C in η-Hexan stranggepresst.- Nach 2-stündiger Koagulierung
wird der erhaltene Strang in einem Luftstrom getrocknet. Er wird dann 3 Stunden bei 400C und anschließend
12 Stunden bei 600C gehalten. Hierbei wird ein Produkt erhalten, das axe gleichen Eigenschaften wie
das gemäßBeit'piel 41 hergestellte Produkt hat.
Beispiel 43 .
Eine Lösung von 10 Teilen Celluloseacetat (Polymerisationsgrad 1800 bis 195Oi Löslichkeitsparameter etwa 11)
in 20 Raumteilen eines 1:1-Gemisches von Dimethylformamid und Toluol wird mit einer Lösung von 1 Teil eines
Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesteryloleat und Cholesterylpropionat (Gewichtsverhältnis 5:3,5:1,5) in
3 Raumteilen Tetrachlorkohlenstoff gemischt. Das Lösungsgemisch wird 4 Stunden bei 4O0C stehen gelassen und dann
langsam bei 23°C in Luft extrudiert. Der erhaltene'Strang
wird 2 Stunden in diesem Zustand und dann 8 Stunden bei 600C gehalten.
Hierbei wird eine Fasermasse erhalten, die bei 25°C blau, bei 34 C violett und bei niedrigeren Temperaturen grün
bis gelb ist.
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24A2176
In 20 Raumteilen Dimethylformamid werden 5 Teile Polyacrylnitril (Löslichkeitsparameter etwa 14) unter Erhitzen
gelöst. Der Lösung werden 2,5 Teile einer 20$dgen Lösung eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat
und Cholesterylnitrat (Gewichtsverhältnis 3,7:3,7:2,6) in Äthylacetat zugesetzt. Nach gutem
Mischen wird das Lösungsgemisch 2 Stunden bei 400C
stehen gelassen und dann durch eine Düse mit Bohrungen von 0,5 mm Durchmesser in n-Butanol als Koagulierungsbad
stranggepresst und darin unter Zugspannung koaguliert. Nach 30 Minuten wird der gebildete Strang getrocknet.
Auf diese Weise wird eine Fasermasse erhalten, die bei 25°C blau ist und sich violett färbt, wenn sie erhitzt
wird.
Ein Acrylnitril-Buiadien-Copolymerisat (Nitrilgehalt 30 bis 40$, spezifisches Gewicht 0,98, Mooney-Viskosität
78, Löslichkeitsparameter etwa 9) wird in einem Gemisch von Dimethylformamid, Methyläthylketon und Toluol
(Volumenverhältnis 1:1:1) bei 400C in einer Konzentration
von 2,0$ gelöst. Die Lösung wird mit einem Gemisch von
Choleaterylnonanoat, Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat
im Gewichtsverhältnis von 5:1,5:3,5 gut gemischt. Die erhaltene gemischte Lösung wird 4 Stunden bei 40 C
gehalten, dann in ein Koagulierungsbad (65$iges wässriges
Äthanol) stranggepresst und dann auf 600C erhitzt. Hierbei
wird ein elastischer Faserstoff erhalten, der bei 300C grün, bei 310C blau und bei 320C violett ist."
In 80 Raumteilen heißem Methanol werden 10 Teile eines in Alkohol löslichen Nyloncopolymerisats (Schmelzpunkt
1200C, Löslichkeitsparameter etwa 13) gelöst. Die Lösung
wird bei 500C mit 2,5 Raumteilen einer 40?oigen Lösung
eines Gemisches γ,οη Cholesterylnonanoat, Cholesteryl-
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propionat und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis 5:1,5: '[
3,5) in Toluol gut gemischt. Die erhaltene Masse /wird gut durchgemischt und eine Stunde stehen gelassen, worauf sie
bei Raumtemperatur vorsichtig in Luft stranggepresst wird. Sie wird 2 Stunden unter diesen Bedingungen und ·
dann 3 Stunden bei 600C gehalten. In dieser Weise wird ein Faserstoff erhalten, der bei 35°C blau, bei 34°C !
violett und bei verminderter Temperatur grün bis gelb ι
ist. I
Beispiel 47 i
In 80 Raumteilen heißem Methanol werden 10 Teile eines in Alkohol löslichen Nyloncopolymerisats (Schmelzpunkt
1200C, Löslichkeitsparameter etwa 13) gelöst. Die Lösung
wird mit 1,25 Raumteilen einer 40^igen Lösung eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesteryloleat und
Cholesterylnitrat (Gewichtsverhältnis 6,6:2,1:1,3) in Toluol gut gemischt. Das Gemisch wird eine Stunde stehen
gelassen und dann durch eine Düse mit 0,5 nim-Eohrungen
in ein Koagulierungsbad bei 25°C gesponnen. Nach 30 Minuten wird der Strang bei 600C getrocknet. Hierbei wird
ein Faserstoff erhalten, der bei 23°C keine deutliche Farbe annimmt, jedoch bei 34°C eine Spektralfarbänderung
von grün nach blau bis violett zeigt.
In einem Gemisch von 50 Teilen Polypropylenglykol mit einer Hydroxylzahl von 225 und 6,7 Teilen Dipropylenglykol
werden 13,3 Teile Cholesterylheptylcarbonat und 3,3 Teile Cholesterylmethylcarbonat gelöst* Zur Lösung
werden 26,5 Teile Toluylendiisocyanat (2,4/2,6 = 80/20) gegeben, während gekühlt wird. Das Gemisch wird 2 Stunden
der Reaktion überlassen, während gekühlt wird, worauf es 22 Stunden bei 600C gerührt wird. Wenn die Viskosität
des Gemisches hoch genug ist, wird es zwischen zwei Glasplatten eingefügt und auf einer Heizplatte auf eine
Dicke von etwa 0,5 mm gewalzt. Dann wird= eine Seite dieses
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Produkts geschwärzt. Hierbei wird ein Produkt erhalten, das bei 230C violett, bei etwa 6O0C schwarz und in der
Nähe von O0C schillernd violett ist.
Vergleichsbeispiel !
In Vergleichsversuchen werden unter Verwendung der in Spalte 2 der folgenden Tabelle genannten Polymerisate
und eines Gemisches von Cholesterylnonanoat, Cholesterylpropionat und Cholesteryloleat (Gewichtsverhältnis
5:1,5*3,5) als cholesterische mesomorphe Komponente Polymermassen nach den Verfahren gemäß der Erfindung im
Verhältnis der Kautschukkomponente zur cholesterischen mesomorphen Komponente von 20:1 hergestellt. Die verwendeten
Lösungsmittel sind in Spalte 4 der Tabelle genannt. Die Ergebnisse zeigen, daß es mit einem polymeren Material
mit einem Löslichkeitspararaeter von weniger als etwa 8,5 unmöglich ist, ein Produkt herzustellen, das
den Produkten gemäß der Erfindung gleichkommt.
Bei Verwendung eines polymeren Materials mit einem Löslichkeitsparameter
von wenigstens 8,5 werden Produkte erhalten, in denen die cholesterische mesomorphe Substanz
einwandfrei dispergiert und gefällt ist.
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Polymeres Material | sp'-Wert | Lösungsmittel | Dispergie- ; rungs- und Fällungs- : zustand der: mesomorphen Substanz |
gut |
Vergleichsversuche | sehr gut | |||
Polyäthylen | 8,0 | Toluol | •ungenügend | |
Naturkautschuk | 8,2 | Toluol:Chloro form = 1:1 |
Il ί |
|
Polybutadienkaut- schuk |
8*4 | Toluol : DMJ^MEK= 3:3:4 |
Il : |
|
Polyisopren | 8,1 | Toluol:DMF:MEK= 3:3:4 |
Il ! |
|
Versuche gemäß der Erfindung |
1 | |||
Butadien-Acryl- nitril-Copolyme- risat |
9,5 | Toluol:DMP:MEK= 3:3:4 |
||
Polyurethan | 10,0 | MEK:DMF:Toluol= 4:3:3 |
Ungenügend
Gut und
sehr gut:
sehr gut:
Die mesomorphe Substanz ist im polymeren Material gelöst.
Die mesomorphe Substanz ist in gleichmäßig großen Tröpfchen im polymeren Material
gleichmäßig dispergiert.
DME1 = Dimethylformamid MEK = Methyläthylketon
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Claims (7)
1) Polymermassen, enthaltend ein polymeres Material, das einen Löalichkeitsparameter von 8,5 "bis 15,0 hat und
im polymeren Material gleichmäßig dispergierte Tröpfchen von cholesterischem mesomorphem Material.
2) Polymermassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der löslicbkeitsparameter des polymeren Materials
im Bereich von 9,0 bis 13,0 liegt.
3) Polymermassen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie wenigstens eines der folgenden polymeren
Materialien enthalten: Polyurethan, Polyacrylnitril, Acrylnitril-Butadien-Copolymerisate, Polyamide,
Polyvinylbutyral, Celluloseacetat, Polyvinylacetat, Nitrocellulose, Polymethylmethacrylat, Polyepichlorhydrin,
Äthylacrylat-Acryinitril-Copolymerisate, Styrol-Methylmethacrylat-Copolymerisate,
Vinylacetat-Mothylmethacrylat-Gopolymerisate,
Diallylphthalat-Methylmethacrylat-Copolymerisate,
Äthylacrylat-Methylmethacrylat-Copolymerisate und Poly-n-butylacrylat.
4) Polymermassen nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie das cholesterische mesomorphe Material
und das polymere Material im Gewichtsverhältni3 von etwa 1:50 bis 5:1 enthalten.
5) Polymermas3en nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tröpfchen des cholesterischen mesomorphen
Materials eine Größe im Bereich von 0,1 bis 100 iU haben.
6) Verfahren zur Herstellung von Polymermassen nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man
A) ein polymeres Material mit einem Löslichkeitsparameter
von 8,5 bis 15,0, ein organisches Lösungsmittel und die cholesterische mesomorphe Substanz gleich-
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mäßig mischt und das organische Lösungsmittel an- 1
schließend entfernt oder j
B) das Ausgangsmaterial oder die Ausgangsmaterialien ! des polymeren Materials mit der cholesterischen meso- ]
morphen Substanz gleichmäßig mischt und das Ausgangs- ! material bzw. die Ausgangsmaterialien anschließend
polymerisiert.
polymerisiert.
7) Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein organisches Lösungsmittel verwendet, das
eine größere lösende Wirkung auf das polymere Material als auf die cholesterische mesomorphe Substanz hat.
daß man ein organisches Lösungsmittel verwendet, das
eine größere lösende Wirkung auf das polymere Material als auf die cholesterische mesomorphe Substanz hat.
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1974
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- 1974-09-06 FR FR7430349A patent/FR2243234A1/fr active Granted
Also Published As
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FR2243234A1 (en) | 1976-10-22 |
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