DE2441285B2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von laengswasserdichten fernmeldekabeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur herstellung von laengswasserdichten fernmeldekabelnInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/32—Filling or coating with impervious material
- H01B13/322—Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance
- H01B13/323—Filling or coating with impervious material the material being a liquid, jelly-like or viscous substance using a filling or coating head
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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- H01B13/326—Material preparing or feeding devices
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von längswasserdichten
Fernmeldekabeln,, bei dem bzw. mit der im Durchlaufverfahren in die Hohlräume der Katelseele ein erhitztes
Dichtungsmittel im dünnflüssigen Zustand unter Druck und/oder Vakuum eingeführt wird.
Als Dichtungsmittel findet dabei z. B. ein Petrolat oder flüssige Vaseline Verwendung, das dann im
erkalteten Zustand die Abdichtung der Kabelseele bewirkt.
Die Kabelseele mit dem erhitzten Dichtungsmittel wird bei dem eingangs genannten Verfahren vor
Verlassen der Fülleinrichtung in einer oder mehreren Sektionen dieser Einrichtung gekühlt, um das Abtropfen
des Mittels, insbesondere aus den Außenzwickeln der Kabelseele möglichst zu verhindern. Bei einem be
stimmten Druck, der aus Fertigungsgründen nicht beliebig hoch sein kann, muß das Dichtungsmittel
dünnflüssig genug sein, damit es auch in die kleinsten Hohlräume eindringt. Das erfordert anschließend
entweder bei hoher Durchlaufgeschwindigkeit eine sehr lange <\.ühlstrecke, bis das Dichtungsmittel wieder
ausreichend dickflüssig geworden ist oder aber bei &,
verhältnismäßig kurzer Kühlstrecke eine sehr geringe Durchlaufgeschwindigkeit. Unmittelbar anschließend
an den Kühlvorgang wird die Kabelseele mittels geeigneter Bebänderung in Form von Bewicklung oder
Längsbedeckung und bei bestimmten Konstruktionen mit einem die Querwasserdichtigkeit gewährleistenden
Metallband umgeben. Die Bildung von die Längswasserdichtigkeit beeinträchtigenden Hohlräumen ist bei
diesem Verfahren jedoch trotzdem nicht auszuschließen, da das Dichtungsmitte! eine sehr schlechte
Wärmeleitfähigkeit besitzt und die Abkühlung vor Aufbringung der abschließenden Bebänderung und
Metallabschirmung nur unbefriedigend gleichmäßig gelingt Die Gefahr einer Hohlraumbildung durch
Abtropfen des Dichtungsmittels aus den Außenzwikkeln, der Kabelseele oder nachträgliches Schrumpfen ist
also nicht gebannt
Um die Hohlräume nachträglich zu beseitigen oder unschädlich zu machen, ist es bekanntgeworden, das die
Seele umschließende Metallband anschließend zu verformen. Das geschieht z. B. dadurch, daß das die
Kabelseele umschließende Metallband durch eine unter Druck stehende Kugel mit schraubenförmig verlaufen
den Rillen versehen wird, die sich als Links- und Rechtsgewinde an die Kabelseele pressen und so
iängswasserdichte Sperren rings .um die Kabelseele
bilden (DT-OS 21 53 622). Dieses Verfahren ist jedoch aufwendig und erfordert besondere Werkzeuge. Außer
dem besteht bei diesem auf der Deformation der die Querwasserdichtigkeit gewährleistenden Metallbandla
ge beruhenden Verfahren die Gefahr der Schwächung oder Beschädigung dieses Bauelements
Es ist auch bereits bekannt, am Ende der Kühlzone. wo das Dichtungsmittel bereits relativ zähflüssig ist, das
in der Kühlzone abgetropfte Dichtungsmittel durch Zuführen von ebenfalls relativ zähflüssigem zusätzlichen
Dichtungsmittel zu ersetzen (DT-OS 21 50 195).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die möglichst vollständige Füllung der Hohlräume des
Kabelquerschnittes, sowohl in seinen Innenzwickeln, — hier auch insbesondere in den Innenzwickeln der
einzelnen Sternvierer des Fernmeldekabeis, —sowie der Außenzwickel mit Petrolat bzw. Vaseline zu
erreichen und gleichzeitig eine gute und gleichmäßige Abrundung der gefüllten Kabelseele zu erzielen, damit
die anschließende Bebänderung ohne Falten oder Stauchungen der Bänder vor sich gehen kann. Die
Füllung soll dabei wirtschaftlich und rationell mit hoher Durchlaufgeschwindigkeit erfolgen, d. h., das Abtropfen
des Dichtungsmittels soll mit Sicherheit verhindert werden, jedoch ohne die Verwendung aufwendiger
Kühlrohre bzw. -einrichtungen.
Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß unmittelbar nachdem
das erhitzte Dichtungsmittel in die Kabelseele eingeführt ist, zusätzliches kaltes überaus zähflüssiges
Dichtungsmittel aufgebracht wird, das das erhitzte dünnflüssige Dichtungsmittel radial außen umschließt.
Das kalte, überaus zähflüssige Dichtungsmittel verhindert, daß das innere, noch dünnflüssige Dichtungsmittel
abtropft, und es dient zugleich zur Abrundung der Kabelseele und ermöglicht den Verzicht auf Nachverformung
der Metallabschirmung. Dadurch erhält die Vorrichtung zur Herstellung längswasserdichter Fernmeldekabel
einen sehr einfachen Aufbau und eine weit geringere Baulänge als die bekannten für diesen Zweck
verwendeten Vorrichtungen.
Eine zweckmäßige Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin,
daß zur Zuführung des kalten, überaus zähflüssigen Dichtungsmittels, das z. B. aus Vaseline besteht, ein
extruderartig ausgebildeter Spritzkopf vorgesehen ist, an den sich ein als Verdichtungszone dienendes Rohr
und ein Kalibrierelement für die Abrundung der beschichteten Kabelseele anschließen. Dieses Kalibrierelement
kann verschieden starken Kabelseelen anpaß-
bar ausgebildet sein, außerdem kann das als Verdichtungszone dienende Rohr noch von einem zur weiteren
Kühlung dienenden Rohr umgeben sein, das ein Kühlmittel, z. B. Wasser, enthalten kann.
Ein schematisch gehaltenes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
Die in Pfeilrichtung zugeführte Kabelseele, dk zuvor
mit flüssigem Dichtungsmittel unter Druck getränkt wurde, gelangt zunächst über eine Dichtungseinrichtung
4 in den extruderartig ausgebildeten Spritzkopf 1, wo sie mit dem kalten, hochzähflüssigen Dichtungsmittel, z. B.
Vaseline, umgeben wird. Die Verfestigung und Verdichtung
dieses Mittels erfolgt dann in dem anschließenden Rohr 2, das vollständig mit diesem Dichtungsmittel
gefüllt ist. Am Ende dieses Rohres sitzt dasKalibrierelement
4, das die Kabelseele auf die gewünschte Stärke abrundet und zugleich überflüssiges Dichtungsmittel
abstreift. Das Verdichtungsrohr 2 ist von einem weiteren Rohr 3 umgeben, in dem sich ein Kühlmittel,
ζ. B. Wasser, befinden kann, um noch etwa vorhandene Wärme von der Kabelseele abzuführen. Aus dem
Kalibrierelement tritt eine vollständig mit Masse gefüllte dosierte runde Kabelseele heraus, deren
Oberfläche kalt ist und somit durch keine Schrumpfungen beeinträchtigt wird. An diese Vorrichtung schließt
sich dann die Ummantelungseinrichtung an.
Zur Zuführung des kalten, zähflüssigen Dichtungsmittels
dient eine Druckpumpe 5, die an einem beweglichen Oberteil eines Gestells 7 befestigt ist. Das Gestell 7
taucht mit einem Rohr 8 in ein Vorratsfaß 6 für das Dichtungsmittel ein, wobei über das Rohr 8 die jeweils
benötigte Menge des Dichtungsmittels herausgesaugt und dem Spritzkopf 1 über eine Leitung 9 zugeführt
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur Herstellung von längswasserdichten Fernmeldekabeln, bei dem im Durchlaufverfahren
in die Hohlräume der Kabelseele ein erhitztes Dichtungsmittel im dünnflüssigen Zustand unter
Druck und/oder Vakuum eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar
nachdem das erhitzte Dichtungsmittel in die Kabelseele eingeführt ist, zusätzliches kaltes, überaus
zähflüssiges Dichtungsmittel aufgebracht wird, das das erhitzte dünnflüssige Dichtungsmittel radial
außen umschließt
2. Vorrichtung zur Durchführung des Vertahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß zur
Zuführung des kalten, überaus zähflüssigen Dichtungsmittels, z. B. Vaseline, ein extruderartig ausgebildeter
Spritzkopf (1) vorgesehen ist an den sich ein als Verdichtungszone anschließendes Rohr (2) und
ein Kalibrierelement (4) für die Abrundung der beschichteten Kabelseele anschließen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalibrierelement (4) verschieden
starken Kabelseelen anpaßbar ausgebildet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das als Verdichtungszone dienende
Rohr (2) von einem zur weiteren Kühlung dienenden Rohr (3) umgeben ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Zuführung des kalten, überaus zähflüssigen Dichtungsmittels aus einem Vorratsbehälter
(6) eine Druckpumpe (5) vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
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---|---|---|---|
DE19742441285 DE2441285B2 (de) | 1974-08-27 | 1974-08-27 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von laengswasserdichten fernmeldekabeln |
IL47881A IL47881A (en) | 1974-08-27 | 1975-08-05 | Method and installation for making watertight telecommunication cables |
CH1047775A CH586950A5 (de) | 1974-08-27 | 1975-08-12 | |
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FR7526129A FR2283530A1 (fr) | 1974-08-27 | 1975-08-25 | Procede et dispositif pour la fabrication de cables de telecommunication etanches aux infiltrations longitudinales d'eau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742441285 DE2441285B2 (de) | 1974-08-27 | 1974-08-27 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von laengswasserdichten fernmeldekabeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2441285A1 DE2441285A1 (de) | 1976-03-18 |
DE2441285B2 true DE2441285B2 (de) | 1976-09-09 |
Family
ID=5924338
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742441285 Withdrawn DE2441285B2 (de) | 1974-08-27 | 1974-08-27 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von laengswasserdichten fernmeldekabeln |
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FR (1) | FR2283530A1 (de) |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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FR2552923B1 (fr) * | 1983-09-30 | 1985-10-25 | Lignes Telegraph Telephon | Dispositif et procede de remplissage de graisse de cables et cables obtenus par ledit procede |
-
1974
- 1974-08-27 DE DE19742441285 patent/DE2441285B2/de not_active Withdrawn
-
1975
- 1975-08-05 IL IL47881A patent/IL47881A/en unknown
- 1975-08-12 CH CH1047775A patent/CH586950A5/xx not_active IP Right Cessation
- 1975-08-21 IT IT26494/75A patent/IT1041976B/it active
- 1975-08-25 FR FR7526129A patent/FR2283530A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2441285A1 (de) | 1976-03-18 |
FR2283530B1 (de) | 1980-04-25 |
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IL47881A (en) | 1977-07-31 |
CH586950A5 (de) | 1977-04-15 |
IT1041976B (it) | 1980-01-10 |
IL47881A0 (en) | 1975-11-25 |
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Legal Events
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