DE2441285A1

DE2441285A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von laengswasserdichten fernmeldekabeln

Info

Publication number: DE2441285A1
Application number: DE2441285A
Authority: DE
Inventors: Heinz Quack
Original assignee: AEG Telefunken Kabelwerke AG
Current assignee: Kabel Rheydt AG
Priority date: 1974-08-27
Filing date: 1974-08-27
Publication date: 1976-03-18
Also published as: FR2283530B1; FR2283530A1; IL47881A; CH586950A5; IT1041976B; IL47881A0; DE2441285B2

Description

Ak t i ο :i.; ο s f ί ]. 1:: c. hi a Γ t:, P h c γ c" t 4130 y.ijl :ic.i m (i i:ir) -Scium Som.nc-ri old 22 - ?C

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Verfahren und Vorrichtunq ?v,r HersUüllur.cj von ldngnv;ar.ser J.', chten I-'err.rnelcl'-i

Die Erfindung ),r zieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von ] cinr;r-wa£scrdicr.ten Ferr:r-,eldekabeln, bei der bzw. mit der irr; Durchlauf verf ahro.·: j η die Hohlräume der Kalielsec-le .ein t-rhir.zties Dich tun {j:=rr.i eeol im cünnflüssigen Zustand unter D^lc:-: uric'/ocer V^uur;, oingui'ü'nrt wird.

Als Dichtungsmittel findet dabei ?-. Fi. ein Petrolat oder flüssige Vaseline Verwendung, das dann im erkalteten Zustand die Abdichtung der Kabelseele bewirkt.

Die Kabelseele mit dem erhitzten Dichtungsmittel wird bei dem eingangs genannten Verfahren vor Verlassen der Füll-

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.einrichtung in e-inor or'er mehrerer. Jckticnon dieser fcinrichtunq gekühlt, um das Abtropfen des Mittels, ir:::besondere aus den Außenzwickoln c'or Kabelseele möglichst zu / verhindern, üei einem bestimmton Druck, der aus For tigungsgründen nicht beliebig hoch sein kann, muß das Dichtungsmittel dünnflüssig genug sein, damit es ^ic'r, in die kleinsten Hohlräume eindringt. Dar. erforaert anschließend entweder bei hoher üurchlaufgeschwindigkeit eine sehr lange Kühlstrecke, bis das Dichtungsmittel wieder ausreichend dickflüssig geworden ist oder aber bei verhüitnismaßi'j kurzer Kühlstrecke eine sehr geringe Durcnlaufgesciiwindigkeit. Unmittelbar anschließend an den Kühl Vorgang wird die Kabt-lseele mittels geeigneter Hob'indcrung in Form von Bewicklung oder LUr.gsbedeckung und bei bestimmten Konstruktionen mit einem die Querwasserdichcxgkeit gewährleistenden Kc-tallband umgeben. Die Bildung von die Längswasserdichtigkeit beeinträchtigenden Hohlräumen ist bei diesem Vorfahren jedoch trotzdem nicht auszuschließen, da ά,τζ Dichtungsmittel eine sehr schlechte Wärmeleitfähigkeit besitzt und die Abkühlung vor Aufbringung der abschließenden Bebänderung und Metallabschirrrung nur unbefriedigend gleichmäßig gelingt. Die Ge- ' fahr einer Hohlraumbildung durch Abtropfen des Dichtungsmittels aus den Außenzwickein, der Kabel seele oder nachträgliches Schrumpfen ist also nicht gebannt.

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Um die Hohlräume nachtraglich zu beseitigen oder unschädlich zu machen, ist es bekannt geworden, das die Zee.le umschließende¹ Metallband anschließend zu verformen. Das geschieht z.L·. dadurch, daß das die Kabolsoele umschließende Metallband di /c). ei no uv. L er Druck cteho.iae Kugel mit schraubeniairrrl -j vf:rlüUl'cTiC»n Rillen verschon wird, die sich als Links- und Rc:chi.schwinde an die Kabel seele pressen und so längswasserdichto Sperren χ-incjs urn dio Kabelseele bilden (DT-OS 21 53 622). Dieses Vorfahren ii. t jedoch aufwendig und erfordert besondere Werkzeuge Auf. or ecm besteht bei diesem auf der Deformation der die Guerwss.Tordichtigkeit gewährleistenden /Vitallbondlage beruhenden Verfahren die Gefahr der Schwächung oder Beschädigung dieses Oauele-rontes.

Es ist auch roroita bekannt, am hlndo der Kühlzone, v/o das Dichtungsmittel brri.'itr relativ zähilürsig ist, das ir; der Kühlzone abgetropfte Dichtungsmittel durch Zuführer, von ebenfalls relativ z.--;hflüssigeni zusätzlichen Dichtungsmittel zu ersetzen (DT-OS 21 bO 195).

Der Erfindung liogt die Aufgabe zugrunde, die möglichst vollständige Füllung der Hohlräume des Kabelquerschnittes, sowohl in seinen Innenzwlckeln, - hier auch insbesondere

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in den Innenzwickeln der einzelnen Sternvierer des Fern— rneldekabels, - sowie der Außenzwickel mit Petrolat bzw» Vaseline zu erreichen und gleichzeitig eine gute und gleichmäßige Abrundung der gefüllten Kabelseele zu erzielen, damit die anschließende Bebänderung ohne Falten oder Stauchungen der Händer vor sich gehen kann. Die Füllung soll dabei wirtschaftlich und rationell mit hoher Durchlaufgeschwindigkeit erfolgen, d.h. das Abtropfen des Dichtungsmittels soll mit Sicherheit verhindert werden, jedoch ohne die Verwendung aufwendiger Kühlrohre bzw. —einrichtungen.

Diese Aufgabe wird für ein Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß unmittelbar nachdem das erhitzte Dichtungsmittel in die Kabelseele eingeführt ist, zusätzliches kaltes überaus zähflüssiges Dichtungsmittel aufgebracht wird, das das erhitzte dünnflüssige Dichtungsirdttel radial außen umschließt. Das kalte, überaus zähflüssige Dichtungsmittel verhindert, daß das innere, noch dünnflüssige Dichtungsmittel abtropft, und es dient zugleich zur Abrundung der Kabelseole und ermöglicht den Verzicht auf Nachverformung der Metallabschirmung· Dadurch erhält die Vorrichtung zur Herstellung längswasserdichter Fernmeldekabel einen sehr einfachen Aufbau und eine weit

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geringere Baulänge als die bekannten für diesen Zweck ■ verwendeten Vorrichtungen.

Eine zweckmäßige Ausführungsform zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß zur Zuführung des kalten, überaus zähflüssigen Dichtungsmittels, das z.B. aus Vaseline besteht, ein extruderartig ausgebildeter Spritzkopf vorgesehen ist, an den sich ein als Verdichtungszone dienendes Rohr und ein Kalibrierelement für die Abrundung der beschichteten Kabelseele iinschließen. Dieses Kalibrierelement kann verschieden starken Kabelseelen anpaßbar ausgebildet sein, außerdem kann das als Verdichtungszone dienende Rohr noch von einem zur weiteren Kühlung dienenden Rohr umgeben sein, das ein Kühlmittel, z.B. Wasser, enthalten kann.

Ein schematisch gehaltenes Ausführungsbeispiel der.Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Die in Pfeilrichtung zugeiührte Kabelseele, die zuvor mit flüssigem Dichtungsmittel unter Druck getränkt wurde, gelangt zunächst über eine Dichtungseinrichtung 4 in den extruderartig ausgebildeten Spritzkopf 1, v/o sie mit dem kalten,hochaähflüssigen Dichtungsmittel, z.B. Vaseline,

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umgeben wird. Die Verfestigung und Verdichtung diesem Mittels erfolgt dann in dem anschließender: Rohr 2, <-ias vollständig mit diesem Dichtungsmittel gefüllt ist. Arn Ende dieses Rohres sitzt das Kalibrierelement 4, dai, die Kabelseele auf die gewünschte Starke abrundet und zugleich überflüssiges Dichtungsmittel abstreift. Das Verdichtungsrohr 2 ist von einem v/ei Loren Rohr 3 urrgeLon, in dein sich ein Kühlmittel, z.B. Wasser, befinden kann, um noch etwa vorhandene Wärme von der Kabelseole abzuführen. Aus dem Kalibrierelement tritt eine vollständig mit Masse gefüllte dosierte runde Kabelseele heraus, deren Oberfläche kalt ist und somit durch keine Schrumpfungen beeinträchtigt wird. An diese Vorrichtung schließt sich dann die Umrr.antelungseinrichtung an.

Zur Zuführung des kalten, zähflüssigen Dichtungsmittels dient eine Druckpumpe 5, die an einem beweglichen Oberteil eines Gestells 7 befestigt ist. Das Gestell 7 taucht mit einem Rohr 8 in ein Vorratsfaß 6 für das Dichtungsmittel ein, wobei über das Rohr 8 die jeweils benötigte Menge des Dichtungsmittels herausgesaugt und dem Spritzkopf 1 über eine Leitung 9 zugeführt wird.

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Claims

AEG-TELLFUNKEN Kabelwerke Aktiengesellschaft, Rheydt 4330 Mülneirti (Rühr) —Saarn Sommerfeld 22 - 28 Hamilton/se Bl 74/43 P a t e η t a η s ρ r ü c h e

1. !verfahren zur Herstellung von längswasserdicxiten Fernmeldckabeln, bei dem im Durchlaufverfahren in die Hohlräume der Kabelseele ein erhitztes Dichtungsmittel im dünnflüssigen Zustand unter Druck "und/oder Vakuum eingeführt wird,

dadurch gekennzeichnet,

daß unmittelbar nachdem das erhitzte Dichtungsiaiittel in die Kabelseele eingeführt ist, zusätzliches kaltes, überaus zähflüssiges üichtungsinittel aufgebracht wird, das das erhitzte dünnflüssige Dichtungsmittel radial außen umschließt.

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß zur Zuführung des kalten, überaus zähflüssigen Dichtungsmittels, z.B. Vaseline, ein extruderartiq ausgebil—

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deter Spritzkopf Cl) vorgesehen ist, an den sich ein als Verdichtungszone anschließendes Rohr (2) und ein Kalibrierelement (4) für die Abrundung der beschichteten Kabelseele anschließen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kalibrierelement.(4) verschieden starken Kabelseelen anpaßbar ausgebildet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das als Verdichtungszone dienende Rohr (2) von einem zur weiteren Kühlung dienenden Rohr (3) umgeben ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des kalten, überaus zähflüssigen Dichtungsmittels aus einem Vorratsbehälter (6) eine Druckpumpe (5) vorgesehen ist.

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