DE244115C - - Google Patents

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DE244115C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/18Devices or arrangements for assembling matrices and space bands

Landscapes

  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
..- M 244115 KLASSE 15«. GRUPPE
in BERLIN.
Bei Setz- und Zeilengießmaschinen, die zum Setzen langer Zeilen bestimmt sind, bedarf es einer großer Anzahl von Spatien im Spatienmagazin. Bekanntlich gleiten die Spatien im Spatienmagazin auf geneigten Führungen der Auslösestelle zu. Es lastet infolgedessen auf der vordersten, jeweils auszulösenden Spatie ein erheblicher Teil des Gewichtes der sämtlichen im Magazin befindlichen Spatien. Den entsprechenden Drück hat die Auslösehemmung für die vorderste Spatie aufzunehmen. Das erschwert deren Gang und die Sicherheit der Wirkung, soweit die Bewegung durch Federkraft eingeleitet wird.
Außer dieser Beeinträchtigung der Wirkung der Auslösevorrichtung durch das Gewicht der großen Anzahl von Spatien kommt besonders noch in Betracht, daß die Spatien, da sie am unteren Ende kein Widerlager besitzen, infolge ihrer Keilform und ihrer größeren Schwere am unteren Ende dazu neigen, den Spatienabgleitkanal zu verengen und zu sperren, so daß das Abgleiten der jeweils ausgelösten vordersten Spatie zur Setzstelle erschwert oder verhindert wird.
Durch die Erfindung soll erreicht werden, daß die Auslösevorrichtung für die Spatien und die Fallkanalweite von der Anzahl der im Spatienmagazin befindlichen Spatien nicht beeinflußt werden.
Man erreicht das dadurch, daß vor der eigentlichen Auslösevorrichtung der Spatien eine zweite Sperr- oder Hemmvorrichtung vorgesehen ist, durch welche die in das Magazin zurückkehrenden Spatien zunächst aufgehalten werden und deren Betätigung durch ein bei der Herstellung einer Zeile einmal bewegtes Glied oder die von der Taste beeinflußte Auslösevorrichtung der Spatien erfolgt.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
Bei den Fig. 1 bis 7 besitzt das Spatienmagazin in bekannter Weise nach der Auslösestelle zu geneigte Führungen 4 für die Ohren 3 der Spatien 2. Die in das Magazin zurückkehrenden Spatien gleiten auf diesen Führungen zur Auslösestelle, an der sich die Auslösevorrichtung, ζ. B. die aus Sperrbögen 5, 5 bestehende Hemmvorrichtung 5, 6 befindet. Die Betätigung der Hemmvorrichtung erfolgt durch die Spatientaste mit Hilfe der Auslösestange 8. Die Sperrbögen besitzen Rücksprünge 7, in welche die Ohren der jeweils vordersten Spatie in der strichpunktierten Stellung Fig. ι der Sperrbögen eintreten können. Beim Rückgang der Sperrbögen wird die Spatie mitgenommen, und ihre Ohren können die Rücksprünge 7 verlassen, so daß die Spatie frei zur Setzstelle fallen kann.
Gemäß der Erfindung ist nun im Spatienmagazin eine zweite Sperr- oder Hemmvorrichtung vorgesehen, die in den Fig. 1 bis 6 aus einem Sperrarm 10 besteht, der mit einer senkrecht drehbar gelagerten Spindel 11 ver-
bunden ist, die an ihrem unteren Ende einen zweiten Arm 14 trägt. Der Arm 14 steht unter der Einwirkung einer Feder 17, die bei 18 an dem unteren Lager 13 der Spindel 14 befestigt ist. Das obere Ende der Spindel 11 kann sich in einem Lager 12 drehen.
Dieses Lager trägt in Fig. 1 bis 3 einen feststehenden Anschlag 19, der die Bewegung des Sperrarmes 10 im Sinne der Wirkung der Feder 17 begrenzt. Durch den Einfluß der Feder 17 wird der Sperrärmio gegen den Anschlag 19 gedrückt.
Unterhalb des Spatienmagazins bewegt sich der Zeilenwagen 16, der die Zeile aus dem Sammler aufnimmt und nach dem sie der Gießform darbietenden Förderkopf überführt. Dieser Zeilenwagen erhält bei der Herstellung jeder Zeile eine einmalige Hin- und Herbewegung. Diese Bewegung des Zeilenwagens wird bei den beiden Aus führungs formen nach Fig. ι bis 6 zur Steuerung des Sperrarmes 10 benutzt. .
Bei der Ausführungsform Fig. 1 bis 3 dreht ein Mitnehmer 15, beim Eintritt des Zeilenwagens 16 in seine Aufnahmestellung (Fig. 1 und2), den Arm 14 entgegen der Wirkung der Feder 17 derart, daß der Sperrarm 10 in den Weg der in das Magazin zurückkehrenden Spatien 2 gelangt. Der Sperrarm 10 bleibt in dieser seiner wirksamen Stellung so lange, bis der Zeilenwagen 16 seine Bewegung in die Ablieferungsstellung macht. Hierbei verläßt der Anschlag oder Mitnehmer 15 am Zeilenwagen den Arm 14, so daß dieser, dem Einfluß der Feder 17 folgend, eine Drehung der Spindel 11 und damit des Sperrarmes 10 bis zu dessen Anschlag 19 bewirkt (Fig. 3). In dieser Stellung befindet der Sperrarm sich außerhalb der Bahn der Spatien 2, so daß die in das Magazin zurückgekehrten Spatien sich nunmehr an die bereits an der Auslösestelle befindlichen Spatien anschließen können. Beim Rückgang des Zeilenwagens 16 in die Aufnahmestellung (Fig. ι und 2) wird der Sperrarm 10 durch Mitnahme des Armes 14 durch den Mitnehmer oder Anschlag 15 im Zeilenwagen wieder in die Sperrstellung (Fig. 1 und 2) gedreht.
Bei der zweiten Ausführungsform (Fig. 4 und 6) steht die Spindel 11 unter der Wirkung einer Drehfeder 20. Diese ist bestrebt, den Sperrarm 10 beständig gegen einen feststehenden Anschlag 21 am oberen Lager 12 der Spindel 11 zu drehen. In dieser Stellung befindet sich der Sperrarm 10 in der Bahn der Spatien 2, so daß er sie aufhält. Der untere Arm 14 an der Spindel 11 ragt wiederum in den Weg eines Anschlages 22 an dem Zeilenwagen 16. Dieser Anschlag 22 ist aber einseitig abgeschrägt, so daß er die Form eines Schnappriegels besitzt. Er steht unter der Wirkung einer ihn in die Bahn des Armes 14 drängenden Feder 23 und ist senkrecht zur Bewegungsebene des Armes 14 beweglich.
Bei der Bewegung des Zeilenwagens in die Ablieferungsstellung· kommt die senkrechte Seite des beweglichen Anschlages 22 auf den Arm 14 zur Wirkung, so daß der Arm 14 und mit ihm die Spindel 11 und der Arm 10 eine Drehung erhalten, durch die der Arm 10 aus 70 ; seiner Sperrstellung bewegt wird, um die von ihm aufgehaltenen Spatien freizugeben. Sobald der Mitnehmer 22 den Arm 14 verlassen , hat, dreht die Feder 20 den Sperrarm 10 in j seine Sperrstellung gegen den Anschlag 21 75 i zurück.
Der Mitnehmer 22 geht beim Rückgang des Zeilenwagens 16 in die Aufnahmestellung infolge der Abschrägung seiner dem Arm 14 jetzt zugekehrten Seite und seiner nachgiebigen Beweglichkeit, unter dem ihm den Weg versperrenden Arm 14 hindurch, um auf die andere Seite des Armes überzutreten. Bei der nächsten Bewegung des Zeilenwagens 16 in die Ablieferungsstellung nimmt der Mitnehmer 22 den Arm 14 dann wieder mit, um den Sperrarm 10 erneut aus seiner Arbeitsstellung zu drehen.
Bei der Ausführungsform Fig. 7 ist statt eines Sperrarmes als zweite Sperrvorrichtung die bekannte und zumeist verwendete, gewöhnliche Spatienauslösevorrichtung vorgesehen. Auf jeder Führung 4 ist eine Nase 24 angeordnet, die die Spatienkeile mit ihren Ohren 3 aufhält, und unter die Ohren der jeweils an den Nasen 24 anliegenden Spatie greift das obere Ende eines Schiebers 25, der senkrecht im Magazin geführt und durch einen zweiarmigen, um einen feststehenden Zapfen 27 drehbaren Hebel 26 zu gemeinsamer Bewegung mit der Auslösevorrichtung der Spatie bzw. der Auslösestange 8 verbunden ist.
Es wird somit bei jedem Anschlag der Spatientaste durch die Auslösevorrichtung 5,7 eine Spatie an die Setzstelle abgeliefert und gleichzeitig die vorderste der von den Nasen 24 zurückgehaltenen Spatien durch den Schieber 25 in der bekannten Weise abgetrennt und über die Nasen 25 gehoben, so daß sie der Auslösestelle zugleiten kann.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Auslösevorrichtung für die Spatien von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Sperr- oder Hemmvorrichtungen vorgesehen sind, von denen die erste die in das Magazin zurückkehrenden Spatien zunächst durch ein bei der Herstellung einer
    Zeile einmal bewegtes Glied oder durch die von der Taste beeinflußte Auslösevorrichtung der Spatien aufhält und diese erst nach Betätigung der zweiten Sperrvorrichtung in die Zeile gelangen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Sperrvorrichtung aus einem durch Federkraft in die eine seiner Stellungen (Sperr- oder Ruhestellung) gedrängten Sperrarme (io) j besteht, der entgegen der Federwirkung durch den Zeilenwagen (16) bei dessen Arbeitsbewegungen in die jeweils andere Stellung bewegt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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