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Beschreibung Kerze Die Erfindung betrifft die weitere Ausbildung einer
Kerze gemäß Hauptpatent ............. (Patentanmeldung P 24 17 827.6).
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Die bekannten Kerzen haben den Nachteil, daß sie kurzlebig sind,
und ihre Brenndauer die Flammenhöhe infolge Anderung des Brennstoffspiegels und
der wirksamen Dochthöhe starken Schwankungen unterliegt.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer langlebigen
Kerze, bei der Schwankungen der Flammenhöhe über eine möglichst lange Brenndauer
vermieden werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kerze
in Kombination die folgenden Merkinale aufweist: a) daß der Docht auf gut saugfähigem
und mindestens zum Teil im wesentlichen unverbrennbarem Material besteht; b) daß
im Bereich des Dochtes eine Weichwachsfüllung angeordnet ist; c) daß der Docht mit
einer- sich mindestens über einen Teilbereich des Dochtumfanges oberhalb des Weichwachsspiegels
erstreckenden, die Flammenhöhe im wesentlichen bestimmenden Abschirmung versehen
ist, welche mit sich über eine beträchtliche axiale Länge des Dochtes erstreckenden,
die Zuführung von geschmolzenem Weichwachs zum Docht bei unterschiedlichem Weichwachsspiegel
sicherstellenden Durchbrüchen versehen ist, derart, daß das verbrannte Weichwachs
in größeren Zeitabständen durch chargenweises Auffüllen mittels lsteichwachsgranulats
im wesentlichen ohne Beeinflussung der Flammenhöhe ersetzbar ist; und d) daß die
Außenhülle aus einem im wesentlichen nicht entzündbaren Material besteht.
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Die erfindungsgemäß ausgebildete Kerze besitzt den Vorteil, daß die
Außenhülle nicht aufgezehrt wird, die Kerze eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer
aufweist und eine vorbestimmte Flammenhöhe beibehalt.
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Ferner bietet die erfindungsgemäß ausgebildete Kerze den Vorteil,
daß die Flammenhöhe durch die relative Lage der Abschirmung zum Docht festlegbar
ist.
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Erfindungsgemäß ist es vorteilhaft, wenn die Außenhülle aus einem
durch die Kerzenflamme im wesentlichen nicht schmelzbaren Material besteht.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Außenhülle aus
lIolz, wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn die Außenhülle aus einem Baumstammabschnitt,
insbes.
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einer Birke oder Korkeiche besteht, wobei der Baumstammabschnitt mindestens
in seinem oberen Bereich mit einer zentralen Bohrung zur Aufnahme der Weichwachsfüllung
und des Dochtes versehen ist, Als besonders geeignet hat sich die Verwendung von
Keramik für die Außenhülle der erfindungsgemäßen Kerze erwiesen.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn die Außenhülle aus Glas, vorzugsweise
gefärbtem Glas,besteht.
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Als geeignetes Material für die Außenhülle hat sich auch Metall erwiesen.
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Bei einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Kerze weist
diese eine zum Löschen der Flamme und/oder zum Abdecken der eichwachsfüllung dienende
Abdeckung auf, wobei die Außenhülle und Abdeckung vorzugsweise in Form von Servicesteilen,
wie Zuckerdosen, ausgebildet sind und damit als passendes Teil eines Kaffee-oder
Speiseservices Verwendung finden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Kerze
ist im Abstand oberhalb der Kerzenflamme eine Abschirmung angeordnet. Diese dient
vornehmlich als Rußfang. Außerdem hat die Anordnung einer solchen Abschirmung den
Vorteil, daß sie das Anfassen und den Transport der Kerze erleichtert. Darüberhinaus
dient diese Abschirmung als Schutz für herabfallende und leicht entzündbare Gegenstände
vor der Kerzenflamme.
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Besonders vorteilhaft hat sich eine stapelbare Ausbildung der Außenhülle
der erfindungsgemäßen Kerze erwiesen.
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Das hat den Vorteil, daß mehrere Kerzen zu einem sogenannten "Duft-Set"
aufeinander gestapelt werden können, indem jede Kerze vorzugsweise eine Weichwachsfüllung
mit unterschiedlicher Duftnote enthält.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kerze
erfolgt das Festlegen der relativen Lage der Abschirmung zum Docht und damit der
Flammenhöhe bei der Herstellung der Kerze, vorzugsweise durch Festklemmen von Abschirmung
und Docht unterhalb der in der Abschirmung vorgesehenen, die Wachs zufuhr zum Docht
sicherstellende Durchbrüche. Die Abschirmung kann dabei aus einem, vorzugsweise
eine hohe Wärmeleitfähigkeit aufweisenden Metallrohr bestehen.
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Die die Wachs zufuhr sicherstellenden Durchbrüche der Abschirmung
erstrecken sich vorzugsweise über einen axialen Bereich der Abschirmung, der an
ihrem oberen Ende oder kurz unterhalb dieses Endes beginnt und sich mindestens so
weit nach unten erstreckt, wie der eichwachsspiegel innerhalb einer gewünschten
Mindestbrenndauer absinkt. Diese Mindestbrenndauer beträgt vorzugsweise etwa 6,
12 oder 24 Stunden. Wenn als Abschirmung ein Metallrohr verwendet wird, so kann
der Durchbruch durch seitliches Aufschlitzen des Rohres in einfacher Weise hergestellt
werden und die axiale Erstreckung des Durchbruchs nach unten kann durch Oberschieben
eines nicht geschlitzten zweiten Rohres über das untere
Ende des
geschlitzten Rohres verändert und damit die gewünschte Mindestbrenndäuer eingestellt
werden. Diese Einstellung der Mindestbrenndauer erfolgt vorzugsweise bei der Herstellung
der Kerze. Anstelle eines durchgehenden Schlitzes können die Durchbrüche auch aus
voneinander getrennten, die Abschirmung durchsetzenden Löchern, Bohrungen oder dgl.
bestehen.
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Als besonders geeignet hat sich ein ganz oder mindestens teilweise
aus Asbestfasern bestehender Docht erwiesen und vorzugsweise wird ein Docht ver1vendet,
der mehrere, insbesondere zwei bis fünfzehn, vorteilhafterweise acht bis zwölf Einzelfäden
aufweist, Es ist vorteilhaft neben dem Docht aus im wesentlichen unverbrennbarem
Material einen mindestens teilweise aus brennbarem Material bestehenden Hilfsdocht
vorzusehen, der vorzugsweise aus Baumwollfäden geklöppelt ist und das erste Anzünden
der Kerze erleichtert.
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Es kann auch vorteilhaft sein, einen Docht zu verwenden, der aus
einer Mischung von unverbrennbaren und verbrennbaren Fasern besteht und insbesondere
einen Docht, der aus mehreren im wesentlichen aus Asbest bestehenden Einzelfäden
und
einem oder mehreren aus Baumwolle bestehenden Einzelfäden gedreht ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Kerze weisen die Weichwachsfüllung und/oder
das Weichwachsgranulat einen Schmelzpunkt auf, der vorzugsweise zwischen etwa 50
und 65°C liegt.
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Vorteilhaft sind die Weichwachsfüllung und/oder das Weichwachsgranulat
im wesentlichen aus etwa 70 t Paraffin mit einem Schmelzpunkt von etwa 60°C, etwa
15 Co Ozokerit mit einem Schmelzpunkt von etwa 56 bis 58°C und etwa 15 Mikrowachs
mit einem Schmelzpunkt von etwa 54 bis 56 0C zusammengesetzt.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Verhältnis
von Dochtdurchmesser zum Durchmesser der Weichwachsfüllung zwischen etwa 1 : 8 und
1 : 20 liegt.
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Es kann besonders vorteilhaft sein, die Außenhülle durchscheinend
aus gefärbtem Glas oder gefärbtem Kunststoff auszubilden und das obere Ende des
Dochtes merklich unter dem oberen Außenhüllenrand enden zu lassen, so daß die Flamme
merklich unterhalb des oberen Randes der Außenhülle bleibt. Eine derartig ausgebildete
Kerze gibt ein angenehmes, gedämpftes und bei entsprechend gefärbter Außenhülle
ein farbiges Licht.
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Es hat sich weiter als besonders vorteilhaft erwiesen, die Abschirmung
so auszubilden, daß ihre relative Lage zum Docht und damit die Flammenhöhe nicht
nur beim Herstellen der Kerze einmalig festlegbar ist, sondern während des Brennens
der Kerze verändert werden kann. Hierzu wird eine Abschirmung verwendet, die der
Benutzer der Kerze gegenüber dem Docht axial verschieben kann. Eine derartige Abschirmung
bietet den Vorteil, daß die Flammenhöhe während der Benutzung variiert werden kann.
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Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen eine Abschirmung zu
verwenden, die aus einer den unteren Teil des Dochtes umgebenden, mit Durchbrüchen
versehenen,fest mit dem Docht verbundenen rohrförmigen Abschirmung und einer im
Bereich des oberen Teils des Dochtes angeordneten, gegenüber dem Docht axial verschiebbaren
Abschirmung besteht,
wobei letztere vorzugsweise als ein sich im
wesentlichen längs des gesamten Dochtumfangs erstreckender Ring ausgebildet ist,
der von einer Abstützung getragen ist, die sich im wesentlichen axial mindestens
über denjenigen Bereich der Kerze nach unten hinauserstreckt, in den die Weichwachsfüllung
angeordnet ist und die mit einer unterhalb der Weichwachsfüllung angeordneten Betätigungseinrichtung
zur axialen Verschiebung der verschiebbaren Abschirmung gegenüber dem Docht zusammenwirkt.
Die axial verschiebbare Abschirmung kann auch aus einem im oberen Bereich des Dochtes
angeordneten mit einem Gewinde versehenen Hülsenteil bestehen.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemaßen
Kerze im Längsschnitt; Fig. la ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Kerze im Längsschnitt; Fig. ib ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäE,en
Kerze im Iängsschnitt; Fig. ic ein viertes Ausführungsbeispiel erfindungsgemäßen
Kerzen im L;ingsschnitt, deren Außenhüllen stapelbar
ausgebildet
sind; Fig. id ein fünftes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kerze im Längsschnitt;
Fig. le ein sechstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kerze im Längsschnitt;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. le; Fig. 3 einen Schnitt längs
der Linie III-III in Fig. le; Fig. 4 einen Teilschnitt einer Kerze ähnlich Fig.
le, in dem eine abgewandelte Form der Dochtabschirmung dargestellt ist; Fig. 5 eine
weitere Ausführungsform der Dochtabschirmung im Schnitt; Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Kerze im Schnitt, in dem auch eine weitere Ausführungsform
der Dochtabschirmung dargestellt ist; Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie Vil-Vil
in Fig. 6; Das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Kerze gemäß Figq 1 weist
eine Außenhülle 3 und einen gegenüber der Unterlage im wesentlichen rutschfesten
Auflagebelag 78 auf, wobei die Außenhülle 3 aus einem Baumstammabschnitt mit einem
Holzkern 72 und einer Rinde 74, insbesondere einer Birke oder Korkeiche besteht,
der in etwa seiner oberen
Hälfte mit einer etwa zentral angeordneten
Bohrung 75 zur Aufnahme einer Wachsfüllung 38, 40 und eines hierin zentrisch angeordneten
Dochtes 6 versehen ist.
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Der Abstand des Dochtes 6 von der Außenhülle 3 ist so gewählt, daß
die Temperatur des Holzkernes 72 im wesentlichen unterhalb seiner Zündtemperatur
bleibt. Vorzugsweise liegt das Verhältnis von Dochtdurchmesser zum Durchmesser der
Bohrung 75 bzw. der Weichwachsfüllung 38 zwischen etwa 1 : 8 und 1 : 20.
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Der Docht 6 ist aus mehreren, vorzugsweise acht bis zwölf gut saugfähigen
und im wesentlichen unverbrennbaren Einzelfäden 9 gedreht, die im wesentlichen aus
Asbestfasern bestehen. Der derart gestaltete Docht 6 ist in Hartwachs getränkt,
um seine Steifigkeit zu erhöhen und dadurch die Handhabung des Dochtes und seine
Fixierung zu den übrigen Teilen bei der Herstellung der Kerze zu erleichtern. Neben
dem Docht 6 ist ein Hilfsdocht 7 vorgesehen, der mindestens teilweise aus brennbarem
Material besteht und vorzugsweise aus Baumwollfäden geklöppelt ist und das erste
Anzünden der Kerze erleichtert.
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Der Docht 6 ist von einer im wesentlichen über seine gesamte axiale
Länge und von einer im wesentlichen Über
den gesamten Dochtumfang
erstreckenden, rohrförmigen Abschirmung 11 umgeben, die mit einem sich axial erstreckenden
schlitzartigen Durchbruch von einem oder mehreren Millimetern Breite versehen ist,
um die Zuführung von geschmolzenem Weichwachs zum Docht bei unterschiedlichem Weichwachsspiegel
sicherzustellen. Durch die untere Begrenzung 15 des Durchbruchs 14 wird die Brenndauer
auf eine vorbestimmte Zeit von z. B. 6, 12 oder 24 Stunden begrenzt, falls kein
Weichwachsgranulat nachgefüllt wird.
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Die Abschirmung 11 ist mit ihrem unteren Ende etwa zentrisch in einer
Asbestscheibe 21 fest eingesteckt, wobei die Asbestscheibe 21 am Boden der Bohrung
75 aufliegt und zur Sicherung der Standfestigkeit und Lage der Abschirmung 11 bzw.
des Dochtes 6 innerhalb der Wachsfüllung 38 und 40 dient.
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Der den Docht 6 umgebende obere Bereich der Kerze ist mit einer Weichwachsfüllung
38 ausgefüllt, die mindestens bis zur Grenze 15 des sich axial nach unten erstreckenden
Durchbruchs 14 reicht. Unterhalb der Weichwachsfüllung 38 befindet sich eine Ilartwachsfüllung
40, die auch anstelle der Begrenzung 15 eine Begrenzung der maximalen Brenndauer
bewirkt, falls der Schlitz 14 nach unten nicht begrenzt ist bzw. sich bis unter
die Grenze zwischen Weichwachs 38 und
Hartwachs 40 nach unten erstreckt.
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Die Weichwachsfüllung 38 und/oder das zum Nachfüllen der verbrauchten
Weichwachsfüllung 38 dienende Wachsgranulat kann z. B. aus etwa 70 4 Paraffin mit
einem Schmelzpunkt von etwa 600C, etwa 15 t Ozokerit mit einen Schmelzpunkt von
etwa 560 bis 580 und etwa 15 t Mikrowachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 54O bis
560C aufweisen. Das Wachsgranulat besteht vorzugsweise aus Wachskugeln mit einem
Durchmesser zwischen 1 und 6 mm oder in Tablettenform mit einem Durchmesser zwischen
2 und 10 mm und einer Dicke von etwa 3 bis 6 mn.
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Die Hartwachsfüllung 40 besteht aus etwa 80 t Soffracerin und etwa
20 % Mikrowachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 900 bis 105°C.
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Bei dem Asführungsbeispiel gemäß Fig. la sind unverändert beibehaltene
Teile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet. Dieses Ausführungsbeispiel
weist eine im wesentlichen zylindrische Außenhülle 80 auf, die vorzugsweise aus
Keramik, Glas, insbesondere gefärbtem Glas oder im wesentlichen nicht brennbaren,
durch die Kerzenflamme nicht entzündbaren und auch im wesentlichen nicht schmelzbaren
Kunststoff besteht. Die Außenhülle 80 weist an einer Seite einen sich etwa horizontal
erstreckenden
Haltegriff 82 zum leichteren Anfassen und Transport der Kerze auf. Am oberen Rand
der Außenhülle 80 befindet sich vorzugsweise an einer Stelle senkrecht zur axialen
Erstreckung des fialtegriffes 82 und etwa in Höhe des Dochtes 6 eine nicht dargestellte
schnabelförmige, in Form einer für das Ausgießen von Flüssigkeiten geeignete Delle,
so daß die Außenhülle nach Entfernen der lnrachsffillung 38, 40 und des Dochtes
6 als Gefäß zur Aufbewahrung von Flüssigkeiten wie tfilch, brasser, Ol ode- dergl.
dienen kann.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1b sind unverändert beibehaltene
Teile ebenfalls mit den gleichen P>ezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet. Dieses
Ausführungsbeispiel weist eine im wesentlichen zylinderförmige Außenhülle 88 auf,
die aus Keramik, ?metall, Glas oder Kunststoff der oben beschriebenen Art besteht.
Die Kerze weist eine zum Löschen der Flamme und/oder Abdecken der Weichwachsfüllung
38 dienende Abdeckung 90 auf, wobei die Außenhülle 88 und Abdeckung 90 vorzugsweise
in Form einer Zuckerdose ausgebildet sind.
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Die Abdeckung 90 weist an ihrem unteren Rand einen ringförmigen Wulst
92 auf, der mit seiner Innenseite einen im Durchmesser etwas kleiner gehaltenen
ringförmigen Wulst 94 am oberen Rand der Außenhülle 88 einfat, wobei der Innendurchmesser
des
Wulstes 92 der Abdeckung 90 vorzugsweise etwa gleich dem Außendurchmesser des Wulstes
94 der Außenhülle 88 ist.
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Der Innendurchmesser und die Höhe des Wulstes 92 der Abdeckung 90
entsprechen vorzugsweise etwa dem Innendurchmesser und der Höhe des ringförmigen
wulstes 89 am unteren Rand der Außenhülle 88, so daß anstatt der Abdeckung 90 eine
Kerze dienen kann, deren Außenhülle in gleicher Weise ausgebildet ist.
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Fig. 1c zeigt Kerzen, deren Außenhüllen 88 entsprechend denen gemäß
Fig. Ib ausgebildet sind, so daß sie aufeinander stapelbar sind. Die oberste Kerze
ist mit einer flachen Abdeckung 90' abgedeckt.
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Vorzugsweise werden bei dem Ausführungsbeispiel gemaß Fig. ic Weichwachsfüllungen
38 verwendet, deren Duftnoten unterschiedlich sind. Das hat den Vorteil, daß ein
sogenanntes "Duft-Set" zusammengestellt werden kann. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1d werden gleiche Teile ebenfalls mit denselben Bezugsziffern wie in
Fig. 1 bezeichnet. Dieses Ausführungsbeispiel weist im Abstand oberhalb der Kerzenflamme
eine dachförmige Abschirmung 96 auf, die nach unten keilförmig ausgespart ist und
mittels eines
u-förmig gebogenen im Querschnitt im wesentlichen
quadratisch ausgebildeten und um seine Achse gedrillten Metallstäbchens 95 fest
mit der Außenhülle 3 der Kerze verbunden ist, wobei das etallstäbchen 95 mit seinen
beiden freien Enden von oben in den Holzkern 72 der Außenhülle 3 eingetrieben ist.
Die Abschirmung ist mittels zwei Metallklammern 97 fest mit dem oberen Querschenkel
des u-förmig gebogenen filetallstäbchens 95 verbunden. Die Abschirmung 96 besteht
vorzugsweise aus einem im Durchmesser kleiner als die Außenhülle 3 gehaltenen Baumstammabschnitt
bzw. Astabschnitt, wobei vorzugsweise die Abschirmung 96 und die Außenhülle 3 von
der gleichen Baumgattung stammen.
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Zwischen der Abschirmung 96 und dem Metallstäbchen 9S ist eine diinne
Metallplatte 98 angeordnet, die ein Entzünden der aus Holz bestehenden Abschirmung
96 durch die Flammenhitze verhindert.
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Die Abschirmung 96 dient vornehmlich als Rußfang.
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Außerdem eignet sich diese Abschirmung als Griff zum Anfassen und
Transport der Kerze. Ein weiterer Vorteil dieser Abschirmung liegt darin, daß sie
als Schutz für herabfallende, leicht entzündbare Gegenstände vor der Kerzenflamme
dient.
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Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Kerze gemäß Fig. 1d
kann vorzugsweise als Ziehbrunnen ausgebildet sein, wobei zusätzlich ein nicht dargestellter,
verkleinerter Wasserschöpfer bzw. Wasserkübel über eine Kette an dem oberen Querschenkel
des u-förmig gebogenen Metallstabes angebracht ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. le bis 3 sind ebenfalls gleiche
Teile mit denselben Bezugs ziffern bezeichnet wie in Fig. 1. Dieses Ausführungsbeispiel
weist eine Außenhülle 3 und einen Fuß 4 auf, wobei die Außenhülle 3 aus einem Baumstammabschnitt
mit einem Holzkern 72 und einer Rinde 74, insbesondere einer Birke oder Korkeiche
besteht, der mit zentralen Bohrungen 76 und 77 zur Aufnahme der Wachs füllung 38
und 40 versehen ist. Der Docht 6 ist im wesentlichen zentrisch zur Außenhülle 3
innerhalb der Bohrungen 76, 77 angeordnet. Der Durchmesser der oberen, die Weichwachsfüllung
38 aufnehmenden Bohrung 76 ist etwas größer gehalten als der Durchmesser der unteren
die Hartvachsffillung 40 enthaltenden Bohrung 77.
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Die Abschirmung 11 des Dochtes 6 ist als eine doppelwandige, sich
axial nach unten erstreckende Hülse ausgebildet, wobei sie mit ihrer Außenwand fest
mit einem zylinderförmigen Bauteil 22 eines Bodenteils 12 der Kerze verbunden ist.
In dem dadurch geschaffenen, vom Wachs freien Durchgang 10 ist eine Abstützung 20
angeordnet, die eine Abschirmung 18 trägt, welche zur Einstellung der Flamnenhöhe
relativ zum Docht 6 axial verschiebbar und einstückig mit der Abstützung 20 als
hülsenförmiges
Bauteil ausgebildet ist, das seitlich entsprechend ausgespart ist,und dessen oberer
die Abschirmung 18 bildender Abschnitt einen reduzierten Durchmesser aufweist. Das
hülsenförmige Bauteil 18, 20 erstreckt sich nach unten durch ein Bauteil 22.
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Das Bodenteil 12 besteht aus dem sich vom Kerzenboden ein Stück in
die Kerze hineinragenden zylinderförmigen Bauteil 22 und einer damit fest verbundenen
Bodenplatte 42.
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Das Bauteil 22 ist mit einem Innengewinde versehen, in das ein mit
dem Kerzenfuß fest verbundenes Schraubteil 24 einschraubbar ist, das als Betätigungseinrichtung
für die Abschirmung 18 dient. Das Schraubteil 24 weist einen Zapfen 8 auf, auf dem
eine im Bauteil 22 axial verschiebbar, drehfest angeordnete Platte 34 aufliegt,
die mit der Abstützung 20 fest verbunden ist. Durch Drehen der Kerze gegenüber dem
mit dem Schraubteil 24 fest verbundenen Kerzenfuß 4 wird eine axiale Verschiebung
der Platte 34 und damit der Abstützung 20 und der Abschirmung 18 gegenüber dem Docht
erreicht.
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Die Platte 34 verfügt zur Drehsicherung gegenüber dem Bodenteil 12
zwei diametral angeordnete Rippen 30, die mit entsprechenden, sich axial erstreckenden
Nuten 32 des Bauteils 22 zusammenwirken. Durch eine Druckfeder 26 wird
die
Platte 34 in Anlage an dem Zapfen 8 gehalten.
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Die Gewindesteigung des Schraubteils 24 ist vorzugsweise so steil
gewählt, daß bereits eine Drehung des Schraubteils 24 über einen Winkel von weniger
als 3600 eine für die Einstellung der Flammenhöhe ausreichende axiale Verschiebung
der Abschirmung 18 ergibt; dabei ist die Drehung des Schraubteils durch zwei Anschläge
28 und 29 begrenzt. Durch die Anschläge 28 und 29 wird auch eine ungewollte Trennung
der Kerze vom Kerzenfuß 4 vermieden. Der den Docht 6 umgebende obere Bereich der
Kerze ist bis etwa zu einem Absatz 79 der Bohrung 75 mit einer Weichwachsfüllung
33 ausgefüllt, die mindestens bis zur Grenze 15 des sich axial nach unten erstreckenden
Durchbruchs 14 reicht. Unterhalb der Weichwachsfüllung 38 ist im Bereich der Bohrung
77 eine Hartwachsfüllung 40 angeordnet, die auch anstelle der Begrenzung 15 eine
Begrenzung der maximalen Brenndauer bewirkt, falls der Schlitz 14 nach unten nicht
begrenzt ist, bzw. sich bis unter die Grenze zwischen Weichwachs 38 und Hartwachs
40 nach unten erstreckt.
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Der Kerzenfuß 4 weist mindestens 3 rutschfeste Gummi-oder Kunststoffpfropfen
66 auf.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten abgewandelten Ausführungsform der
Kerze gemäß Fig.le bis 3 sind unverändert beibehaltene Teile mit den gleichen Bezugsziffern
wie in Fig.
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1 bis 3 versehen. In Fig. 4 ist eine axial verschiebbare Abschirmung
18' vorgesehen, die den gleichen Durchmesser wie deren Unterstützung 20' aufweist
und das obere Ende der'inneren Wand einer doppelwandigen feststehenden Abschirmung
11' ist nach außen umgebördelt, um zusammen mit dem nach innen umgebördelten oberen
Ende der äußeren Wand der Abschirmung 11' eine Führung und gleichzeitig einen beidseitigen
Wachsabstreifer für das hülsenartige Bauteil 18', 20' zu bilden.
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Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind unverändert
beibehaltene Teile ebenfalls mit den gleichen Bezugsziffern wie in den Fig.le bis
3 bezeichnet.
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In Fig. 5 ist auf einem als feststehende Abschirmung des Dochtes
6 dienenden Röhrchen 61, das mit einem Schlitz 63 versehen ist, eine Hülse 64 angeordnet,
deren Innengewinde mit als Gegengewinde dienenden Vorsprüngen. 65, 65' des Röhrchens
61 zusammemsirkt. Durch Drehen der Hülse 64 kann die Flammenhöhe in einfacher Weise
eingestellt werden, wobei Stifte 67, 67' oder Vorsprünge das Drehen erleichtern.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 und 7 sind unverändert beibehaltene
Teile ebenfalls mit den gleichen
Bezugsziffern wie in den Fig.le
bis 3 bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht die bewegliche Abschirmung
18" aus einem ringförmigen Bauteil, das im Bereich des Schlitzes 14 einer feststehenden,
als einwandiges Rohr ausgebildeten Abschirmung 11" ebenfalls geschlitzt ist, jedoch
auch als geschlossener Ring ausgebildet sein kann. Die bewegliche Abschirmung 18"
wird von drei Stahlstäben 50 unterstützt, die in Röhrchen 52 geführt sind, welche
sich axial durch die Weichwachs- und die iiartwachsfüllung hindurch bis zum Inneren
eines zylinderförmigen Bauteils 22'' des Bodenteils 12" der Kerze erstrecken. In
dem zylinderförmigen Bauteil 22" ist ein fest mit dem Fuß 4" verbundenes Schraubteil
24'' eingeschraubt, das mit einem Zapfen 8" an einer unter der Vorspannung einer
Feder 26" stehenden Platte 58 angreift, mit der die Stäbe 50 fest verbunden sind.
Das Schraubteil 24 " wirkt als Betätigungseinrichtung für die axial verschiebbare
Abschirmung 18''.
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Zwischen Schraubteil 24" und Fuß 4" ist eine Fiinterschneidung 60
ausgebildet, in die eine in den unteren Rand des zylindrischen Bauteils 22'' eingeschraubte
Schraube 68 hineinragt, um als Halteteil und Anschlag zu dienen und ein Herausdrehen
des Schraubteils 24" aus dem Bodenteil der Kerze zu verhindern.
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Die axiale Verschiebung der Abschirmung 18'' relativ zum Docht 6 ist
an einer am Fuß 4" befestigten senkrechten Skala 70 ablesbar, die in mm Flammenhöhe
undfloder Reich wachsverbrauch pro h und/oder in maximaler Brenndauer geeicht sein
kann und wobei ein an der Bodenplatte 42 " befestigter Ring 69 als Zeiger dient.
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Im Gegensatz hierzu ist in Fig.1e eine horizontale Skala 47 auf dem
Fuß 4 aufgebracht, die sich vorzugsweise über etwa 3600 des Fußumfanges erstreckt,
wobei ein Zeiger 49 an der Bodenplatte 42 befestigt ist. Die Skala 47 kann analog
zu Skala 70 geeicht sein. Fällt der Weichwachsspiegel unter die untere Grenze 15
des Schlitzes 14, so erlischt die Kerze, so daß die Kerze als Sicherheitskerze anzusehen
ist.
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Die maximale Brenndauer der Kerze bestimmt sich aus der Höhe der möglichen
Schwankung des leteichlfachsspiegels dem Durchmesser des schmelzbaren Weichwachsvorrates
und dem.
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von der Flammenhöhe abhängigen Wachsverbrauch der Kerze pro Stunde
und wird erfindungsgemäß vorzugsweise zwischen 6 und 24 Stunden gewählt und ist
fest, falls keine axial verschiebbare Abschirmung 18, 18', 18" oder 64 zur Veränderung
der Flammenhöhe vorgesehen ist. Falls eine axial verschiebbare Abschirmung vorgesehen
ist, kann die genannte maximale Brenndauer erfindungsgemäß durch Verschieben der
Abschirmung vorzugsweise auf Werte zwischen 6 und 24 Stunden eingestellt werden.
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Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und ?merkmale, insbesondere
die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber den Stand der Technik
neu sind.