DE2440483A1

DE2440483A1 - Motorsaege

Info

Publication number: DE2440483A1
Application number: DE2440483A
Authority: DE
Inventors: Ulf Naeslund; Egil Skog
Original assignee: Husqvarna AB
Current assignee: Husqvarna AB
Priority date: 1973-08-29
Filing date: 1974-08-23
Publication date: 1975-03-13
Also published as: DE2440483B2; US3937306A; DE2440483C3; JPS5050799A; SE7311717L; IT1018290B; JPS5912441B2; CA1005733A

Description

Motorsäge

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung von Kottenbremsen bei tragbaren Motorsägen zum automatischen Anhalten der Sägekette, wenn die Säge schlagen sollte.

Es ist bereits bekannt, Maschinen mit Notbremsen zu versehen, die dann, wenn plötzlich eine gefahrvolle Situation auftritt, durch eine Bremsenbetätigungseinrichtung in Tätigkeit gesetzt werden können.

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Im Falle von Motorsägen wird unter anderem ein Kettenbremsentyp verwendet ,der ein Bremsband aufweist, *das beispielsweise um eine Kupplungstrommel verläuft, deren Aussenseite als Reibfläche für das Bremsband dient. Unter normalen Sägebedingungen erstreckt sich das Bremsband lose um die Trommel und. beeinträchtigt deren Rotation nicht. Nach in Tätigkeit Setzen eines Aktivators, der eine Federbelastungseinrichtung und lösbare Klinke zum Lösen der Feder aufweisen kann, wird das Bremsband straff um die Trommel gezogen, wodurch ein sofortiges Anhalten der Sägenkette bewirkt wird. Eine Notbremse dieses Typs ist aus der US-PS 3 290 871 bekannt. An heutigen Motorsägen wird benachbart dem Tragegriff der Säge eine Schutzbageleinrichtung angeordnet, die mit der Einrichtung zum in Tätigkeit Setzen der Kettenbremse verbunden it;t, womit beabsichtigt ist, daß hierdurch das fichiageη der Säge diese Einrichtung aktiviert, indem die Hand des Sägers von dem Tragegriff gegen die ochutzbügeleinrichtung geschlagen wird. Da es zwingend notwendig ist, daß das Bremsen unmittelbar erfolgt, wenn die Säge schlägt, ist es offensichtlich, das wertvolle Zeit bei dieser bekannten Konstruktion vert.in wird, bevor die Schutzbügeleinrichtung aktiviert wird. Außerdem kommt bei

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dieser Konstruktion die Bremse nicht zur Wirkung, wenn der Säger seinen Griff um den Tragegriff beibehalten sollte oder wenn im Moment des Schiagens die Säge in einer solchen Stellung gehalten wird, daß die Hand des Sägers nicht gegen den Schutzbügel schlagen kann.

Bei modernen Motorsägen ist der Sägehandgriff mit dem Motor, dem Sägeblatt und der Kette über vibrationsdämpfende Elemente aus Weichgummi verbunden. Dies bedeutet, daß dann, wenn die Säge schlägt, sie nicht aus der Hand des Sägers mit der gleichen Kraft gerissen wird, die bei Sägen auftritt, die nicht mit derartigen Dämpfungselementen versehen sind. Dies bedeutet ferner, daß dann, wenn die Säge schlägt, keine Bewegung zwischen dem Handgriff und dem Motorteil der Säge auftritt.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine tragbare Motorsäge zu schaffen, die eine Kettenbremse aufweist, die automatisch in Tätigkeit gesetzt werden kann, ohne daß es für die Hand des Sägers notwendig ist, seinen Griff am Tragegriff der Säge loszulassen, wobei die vorgenannten Nach-

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teile wie die Verzögerung in der Bremswirkung und das Fehlschlagen des Bremsens in dem Fall, wo die Hand des Sägers nicht gegen die Schutzbügeleinrichtung schlägt, wenigstens im wesentlichen vermieden werden. Die Funktion des Bremsenauslösers gemäß der Erfindung basiert auf der relativen Bewegung zwischen dem Handgriff und dem Körper der Säge, die in Motorsägen auftritt, die mit Vibrationsdämpfungsmitteln versehen sind. Sollte die Säge schlagen, so setzt der Auslöser bei der erfindungsgemäßen Säge die Klinke einer mehr oder weniger konventionellen Notbremse direkt oder indirekt in Tätigkeit. Das bedeutet, daß die Bremse sofort in Tätigkeit gesetzt wird, wenn die Säge schlägt. Weiterhin stammt die Kraft, die auf den Auslöser wirkt, direkt von der Kraft in dem Schlag, wobei wenigstens teilweise vermieden wird, daß die Hand des Sägers ein wirksames Binde ;lied zwischen dem Handgriff und dem Schutzbügel zum Ingangsetzen der Bremse bildet,

Erfindungsgemäß ist in einer Motorsäge der oben erwähnten Art eine Verbindung zum Übertragen einer Kraft, die Aufgrund einer Schlagbewegung der Fäge auftritt, zwischen dem Tragegriff und dem zerlegbaren Arm vorgesehen.

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Die Erf indur g wird im folgenden an Hand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeiijpiels näher erläutert.

¥±>.ζ. 1 zeigt eine konventionelle Kettenbremse.

Fig. 2 zeigt eine tragbare Motorsäge, die mit einem erfindungsgemäßen Kettenbremsenauslöser versehen ist.

Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Auslösers .

Die in Fig. 1 dargestellte konventionelle Bremse ist auf einer Seite der Motorsäge angeordnet, auf der rieh eine Kupplungstrommel 1 auf einer sich nach außen erstreckenden Motorwelle 2 befindet, die mit z( up ρ lungs backen 3 versehen ist. Ein Bremsband 4- verläuft um die Trommel, wobei ein Ende dieses Bandes mit dem Sägenkörper verbunden ist. Das andere Knde ist an einem Stift 5 befestigt, der zur Bewegung in Längsrichtung so montiert ist, daß das Band um die Trommel festgezogen werden kann.

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Um diese Festziehen zu bewirken, ist an dem Sägenkörper ein Hebdarmsystem vorgesehen, das einen Bchutzbügel 6 umfaßt, der an einer Platte 7 befestigt ist, die auf einem fest montierten Stift 8 angeordnet ist. Ein weiterer Stift 9 ist an der Platte befestigt und trägt eine Lagerung

einen

10 für den Stift 5, der Schraubkopf 11 an seinem oberen Ende besitzt. Wenn der Bügel 6 vorwärts schwenkt (im Uhrzeigersinn von Fig. 1), wird der Stift in Längsrichtung aufwärts gezogen, worauf das Band 4 um die Trommel gezogen wird.

Zur Vergrößerung der auf das Bremsband ausgeübten Zugkraft ist eine Feder 12 und eine Klinke vorgesehen. Die Klinke besitzt einen Arm 14, der auf einem Stift 15 montiert an dem Sägekörper befestigt und mit einem Zahn 16 versehen ist, der mit einem Stift 17 in Eingriff steht, der an der Platte 7 befestigt ist. Der Arm wird gegen den Stift 17 durch eine Feder 18 gedruckt, die gegen den Stift 8 gelagert ist. Die Feder 12 ist gegen den Sägekörper abgestützt und trägt nur zur Bremskraft bei, venn die Klinke freigegeben ist. Dies

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geschieht, wenn der Zahn 16 außer Eingriff zu dem Stift 17 beispielsweise als Ergebnis eines Schlags auf den Bügel 6 gerät, woraufhin die durch die Feder 12 ausgeübte Kraft die Platte und den Bügel vorwärts um den Stift 8 als Drehzentrum schwenkt. Normalerweise ist die Kraft, die auf den Schutzbügel durch die Hand des Sägers ausgeübt wird, wenn die Säge schlägt, ausreichend, um die Klinke auszulösen.

Die vorstehend beschriebene Bremse gehört zum Stand 3er Technik. Eine verbesserte Bremse kann man mit dsr in Fig. 2 dargestellten Anordnung erhalten. Diese Fig. zeigt die Bremse schematisch zusammen nit einem Bremsenauslöser. Bei dieser Ausführunz;sforin ist ein Tragegriff in Form eines vorderen Bügels 19 federnd gegenüber dem Motor- und Sägeteil 20 angordnet. Der Bügelgriff federt in der durch den Doppelpfeil angezeigten Richtung. Auf einem Schenkel 21 des Bügels ist ein Stift angeordnet, der sich in Richtung eines Ansatzes 23 des Arms 14 erstreckt. Bei einer genügend großen Vorwärtsbewegung des Bügels 19 schlägt das Ende des Stiftes 22 gegen den Ansatz des Arms 14-, wodurch dieser vorwärts gegen die wirkung der Feder 18

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(nach rechts in der Fig.) geschwenkt wird. Dies bewirkt, daß die Klinke 13 freigegeben wird und die Bremse auf die Trommel einwirkt, so daß die Säge stoppt. Das Zurückstellen der Bremse wird in üblicher Weise durch Schwenken des Schutzbügels rückwärts in die gezeigte Position bewirkt, worauf der Stift 5 durch eine Feder 24 (wie sie in Fi?. 1 gezeigt ist) heruntergedrückt wird, so daß das Bremsband die Trommel frei gibt. Die Größe der Bewegung des Bügelgriffs 19» um ein Freigeben der Klinke zu bewirken, kann durch die Länge des Stifts, die einstellbar ist, variiert werden.

Die Erfindung ist ferner auf andere Arten von Kettenbremsen anwendbar, die durch das Schwenken eines Schutzbügels oder dergleichen benachbart dem Tragegriff der Säge in Tätigkeit gesetzt werden. Fig. 3 zeigt eine Motorsäge, die mit einer derartigen Bremse.und dem Tragegriff 19 versehen ist, der federnd montiert ist, wobei die Säge einen erfindungsgemäßen Auslöser trä'gt, der aus zwei teleskopartig angeordneten Bohren 25,26 besteht, von denen jedes an ihrem entsprechenden Bügel befestigt ist und die Schutzbügeleinrichtung direkt in Tätig-

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keit setzt vorausgesetzt, daß der Tragegriff 19 genug federt. Als Ergebnis der Vorwärtsbewegung des Schutzbügels wird die Klinke freigegeben, die gleich oder in anderer Weise als die vorher beschriebene ausgebildet ist, worauf eine Feder die erforderliche Bremskraft auf das Bremsband, Bremsschuhe od(jr dergleichen ausübt. Der Auslöser kann extrem betriebssicher ausgeführt werden, wobei die mögliche Einstellung der Länge des Schlags durch Betätigung einer Einstellschraube oder dergleichen am Ende hiervon Vorteilhafterweiser hinzukommt. r]ine bereits eingebaute Auslöseeinrichtung etwa gemäß Fig. 2 wird durch eine zusätzliche AusLoseeiiirichtung gemäß Fig. 3 nicht negativ beeinträchtigt, sondern erhöht die Betriebssicherheit, falls aus diesem oder jenem Grunde der Ausleser 22 nicht funktioniert.

Erfindun^sgemäß lassen sich auch andere Auslöser verwenden, beispielsweise eine sich einer Zug kreft bedienende Einrichtung.

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Claims

Patentansprüche

1_#/ feotorsäge mit einer Kettenbremse, einem federnden, befestigten Tragegriff, der gegen Vibrationen geschützt ist, und einem schwenkbaren Arm, der benachbart dem Tragegriff angordnet ist und eine Auslösungseinrichtung für einen Klinkenmechanismus bildet, der bei Auslösung die Bremse frei gibt, so daß die Bremse mit einer vorgespannten ?edereinrichtung in Tätigkeit gepetzt wird, gekennzeichnet durch ein-; Verbindung (22,2^ ,36) zum übertragen einer Kraft, die aufgrund einer schlagenden Bewegung der oä ζβ aμf tritt , die zwis:h<3n dem Tragegriff (19) u id dem schvenkbaren Arm (23,6) angeordnet ist.
2. Motors ^e nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, d iß die Verbindung die Ι'οιήι eines Stifts (22) aufwei-.t, der sich von dem Tragegriff und/oder dem se ,wenkbaren Arm erstreckt und gegen den Arm bzw. d^n Griff gerichtet ist.

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3. Motorsäge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stiftes (22) einstellbar ist.
4. Motorsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Arm die Form eines in Vorwärtsrichtung
schwenkbaren Schutzbügels aufweist (ß).
5. Motorsäge nach einem der Ansprüche 1: bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Arm die Form einer Klinke (14·) aufweist, die in Klinkrichtung federvorgespannt ist, wobei die Verbindung die Kraft in Öffnungsrichtung der Klinke überträgt.
6. Motorsäge nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Arm mit einem Teil der Motorsäge verbunden ist, der nicht gegen Vibrationen geschützt ist.

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