DE2440296A1 - Kabelgarnitur mit permeationssperre - Google Patents

Kabelgarnitur mit permeationssperre

Info

Publication number
DE2440296A1
DE2440296A1 DE2440296A DE2440296A DE2440296A1 DE 2440296 A1 DE2440296 A1 DE 2440296A1 DE 2440296 A DE2440296 A DE 2440296A DE 2440296 A DE2440296 A DE 2440296A DE 2440296 A1 DE2440296 A1 DE 2440296A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cable
housing
plastic
cable entry
entry nozzle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2440296A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2440296B2 (de
DE2440296C3 (de
Inventor
Erwin Ing Grad Biebach
Karl Ing Grad Cousin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19742440296 priority Critical patent/DE2440296B2/de
Publication of DE2440296A1 publication Critical patent/DE2440296A1/de
Publication of DE2440296B2 publication Critical patent/DE2440296B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2440296C3 publication Critical patent/DE2440296C3/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes
    • H02G15/113Boxes split longitudinally in main cable direction
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G15/00Cable fittings
    • H02G15/08Cable junctions
    • H02G15/10Cable junctions protected by boxes, e.g. by distribution, connection or junction boxes

Landscapes

  • Cable Accessories (AREA)

Description

  • Kabelgarnitur für PermeationssPerre Die Erfindung betrifft eine Kabelgarnitur mit einem aus thermoplastische Kunststoff bestehenden Gehäuse, dessen Innenwandung mit einer als Permeationssperre dienenden Metallschicht versehen ist, insbesondere längsgeteilte Verbindungsmuffe erzfür kunststoffümmantelte Nachrichtenkabel.
  • Es ist bekannt, für Kabelgarnituren sowohl Metallgehäuse als auch Gehäuse aus Kunststoff zu verwenden. Metallgarni turen haben von vornherein eine ausreichend große mechanische Festigkeit, sind sehr beständig und schlagfest und können außerdem wasserdampfdicht ausgebildet werden. Kunststoffgarnituren dagegen sind wirtschaftlicher herzustellen und einfacher mit kunststoffuNm.an-te7-ten Kabeln zu verbinden, haben aber den Nachteil, daß sie keinen sicheren Schutz gegen Wasser und Wasserdainpfperneation bieten.
  • Man hat daher bei einer bekannten Anordnung zur Verbindung von kunststoffummantelten Kabeln einen Muffenkörper aus Stahlblech verwendet, der sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite und über die Blechkanten hinweg mit einem fest haftenden Ku.nststoffüberzug versehen ist.
  • Auf diese Weise erhielt man eine Kabelgarnitur, welche die Eigenschaften der aus Kunststoff bestehenden Kabelgarnituren besaß, in mechanischer Hinsicht die Festigkeit von Metallkabelgarnituren aufwies, ferner ohne weiteres mit kunststoffummantelten Kabeln verblmden werden konnte und außerdem einen gewissen Schutz gegen Wasserdampfpermeation bot.
  • Anstelle von derartigen Anordnungen finden in neuerer Zeit bei Kabeln, insbesondere bei Nachrichtenkabeln, in zunehmendem Maße jedoch Kunststoffgarnituren Verwendung, die aus einem thermoplastischen Kunststoff, z.B. aus Polyäthylen, bestehen und eine ausreichend große mechanische Festigkeit aufweisen. Um den Schwierigkeiten hinsichtlich der Wasserdampfpermeation zu begegnen, hat man bei einer bekannten Kabelgarnitur mit einem aus einem thermoplastischen Kunststoff bestehenden Gehäuse die Innenwandung des Gehäuses mit einer auf ihr fest haftenden Metallschicht versehen, die als Permeationssperre dient. Hierbei ist es also erforderlich, eine feste Verbindung zwischen der Metallschicht und dem*Kunststoff der Garnitur herzustellen, wobei sich außer dem hierfür erforderlichen Aufwand gewisse Schwierigkeiten ergeben können.
  • Ferner wurde bereits vorgeschlagen, bei Kunststoffkabelgarnituren aus Polyäthylen, also aus einem Werkstoff, der infolge seines unpolaren Charakters keine feste unmittelbare Haftung an Metall ermöglicht, die Haftung der metallenen Schicht an der Irinenwandung des Gehäuses dadurch zu verbessern, daß zwischen der metallenen Schicht und der Innenwandung des Gehäuses ein die Haftung zwischen dem thermoplastischen Kunststoff des Gehäuses und Metall sermittelnder Stoff angeordnet wird.
  • An Kabelgarnituren, z.B. an Kabelspleißmuffen für Nachrichtenkabel, die in die Erde eingegraben sind oder sich in unterirdischen Schächten befinden, werden oft sehr hohe Anfordenrngen gestellt. Die Dichtigkeit gegen Wasser, Druckgas und Wasserdampf soll möglichst über mehrere Jahrzehnte erhalten bleiben. Es soll aber auch ein Wiederöffnen der Muffe für spätere Abzweige und einfachste Montage bei maximal -IO0C Lufttemperatur möglich sein. Außerdem sollen Verschleißteile möglichst vermieden werden.
  • Der Erfindung liegt daher vor allem die Aufgabe zugrunde, eine Kabelgarnitur mit einem aus Kunststoff bestehenden Gehäuse hinsichtlich der Dichtigkeit, insbesondere der Dichtigkeit gegen Wasserdampfpermeation, weiter zu verbessern und weitestgehend dicht gegen Wasser, Wasserdampf und Druckgas zu gestalten. Außerdem soll die Kabelgarnitur trotz sicherer Abdichtung möglichst einfach aufgebaut sein.
  • Bei einer Kabelgarnitur nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Gehäuse aus einem galvanisierbaren spritzbaren Kunststoff, insbesondere aus einem ABS-Polymerisat, besteht und mindestens an den Außenflächen, vorzugsweise jedoch allseitig mit einer Metallschicht überzogen ist.
  • Unter dem Gattungsbegriff ABS-Polymere - wie auch unter der Abkürzung ABS-Kunststoffe oder ABS-(Pfropf- oder Ter-) Polymerisate - wird eine Klasse von thermoplastischen Kunststoffen zusammengefaßt, die als monomere Grundbausteine Acrylnitril, Butadien iind Styrol enthalten. Als derartige, gut geeignete thermoplastische Kunststoffe können z.B. die unter den Handelsnamen "Novodur PM 2C" oder "Terluran" bekannt gewordenen ABS-Polymerisate verwendet werden, welche sich chemisch und anschließend galvanisch gut und wirtschaftlich metallisieren lassen, wobei gemäß der Erfindung das Gehäuse der Kabelgarnitur mindestens an den Außenflächen, vorzugsweise jedoch allseitig, d.h. an allen Innen- und Außenflächen, mit einer Metallschicht versehen ist. Diese kann z.B. aus einer chemisch und/oder galvanisch aufgebrachten Kupferschicht als Grundlage, einer Nickelschicht als Zwischenschicht und einer Chromschicht als Oberschicht aufgebaut sein.
  • Die erfindungsgemäße Kabelgarnitur läßt sich in einfacher Weise durch Spritzen herstellen und besitzt infolge der vorzugsweise allseitigen Metallisierung eine über einen langen Zeitraum bleibende Dichtigkeit gegen Wasser, Wasserdampf und Druckgas. Die irwendung von ABS-Kunststoffen hat den Vorteil, daß aus ABS-Kunststoff bestehende Gehäuse von Kabelgarnituren eine ausreichend große mechanische Festigkeit besitzen. ABS-Kunststoffe sind ferner sehr beständig und schlagfest, so daß sie gut für Kabelgarnituren, z.B. für Verbindungsmuffen, geeignet sind. Die erfindungsgemäße Kabelgarnitur vereinigt somit in sich die bei aus Metall bestehenden Garnituren auftretenden Vorteile hinsichtlich der mechanischen Anforderungen und hinsichtlich des Schutzes gegen Wasserdampf- und Gaspermeation und die bei Kunststoffgarnituren sich ergebenden Vorteile bezüglich einer wirtschaftlichen Herstellung und des Gewichts. Außerdem wird trotz ausreichend sicherer Dichtigkeit bei einer Garnitur nach der Erfindung ein einfacher Aufbau ermöglicht. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Kabelgarnitur liegen somit in der Dichtigkeit, der einfachen Herstellung der Permeationssperre, des einfachen Aufbaus sowie in der dadurch ermöglichten einfachen Montage. Außerdem läßt der bei der erfindungsgemäßen Kabelgarnitur angewandte Permeationsschutz bei geteilten Kabelgarnituren, insbesondere bei längsgeteilten Garnituren, ein Wiederöffnen und Wiederverwenden der Garniturenteile ohne weiteres zu.
  • Bei längsgeteilten Kabelgarnituren liegen die Schwierigkeiten einer zuverlässigen Abdichtung außerdem auch am Übergang der Längsdichtung der Garniturenteile zur geteilten runden Kabeldurchführung. Eine Abdichtung mit elastischem Material ist sehr abhängig vom WeicEffiaitsgrad des Materials und einer genauen Fertigung der Dichtungsnuten. Bisher angewendete plastische Dichtungen, z.B. Compound-Dichtungen, erforderneinen sehr hohen Verpressungsdruck bei den Garniturenteilen und eine sorgfältige Montage. Beide Dichtungsverfahren benötigen Formdichtungen, die beim Wiederöffnen der Muffe neu beschafft und ergänzt werden müssen. Um diese Unsicherheiten und Nachteile zu vermeiden, sind bei einer Weiterbildung einer Kabelgarnitur nach der Erfindung alle Dichtungsbereiche zwischen den Gehäuseteilen und den Kabeleinführungsstutzen mit einer streichbaren, innerhalb eines gewissen Temperaturbereiches plastisch bleibenden Paste aus einem insbesondere aus einer Polyester-Urethan-Mischung bestehenden Kunststoff abgedichtet. Eine derartige, z.B. unter dem Handelsnamen "Hylomar SQ 32" bekannt gewordene, Dichtungspaste bleibt von -500C bis +3000C plastisch, füllt alle Unebenheiten der Dichtungsflächen aus und besitzt eine ausgezeichnete Haftfähigkeit auf Metallen und Kunststoffen.
  • Die Dichtungspaste wird in einfacher Weise, z.B. aus einer Tube, auf die umlaufende Dichtungsfläche einschließlich der runden Dichtungsflächen an den Kabeleinführungsstutzen aufgetragen und durch Zusammenpressen der Garniturenteile, z.B.
  • der Muffenhalbschalen, in alle Hohlräume und über die gesamte Dichtungsfläche verteilt.
  • Im Hinblick auf die Dichtigkeit bei längsgeteilten Kabelgarnituren ist es von Vorteil, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung einer Kabelgarnitur nach der Erfindung an den Längsnähten der Gehäuseteile jeweils ein einseitig mit Lötmittel beschichtetes Metallband außen an das Gehäuse gelötet ist und wenn die Gehäuseteile im Bereich der Längsnähte mit flachen Nuten zum Einlegen der Metallbänder ausgebildet sind.
  • Auf diese Weise können die Längsnähte der Garnitur zusätzlich abgedichtet werden. Beim Wiederöffnen der Garnitur kann das aufgelötete Metallband erwärmt und ohne weiteres abgezogen werden.
  • Um ferner auch im Bereich der Kabeleinführungen eine ausreichend sichere Dichtigkeit zu gewährleisten, ist bei einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelgarnitur mit einem mit konischen Kabeleinführungsstutzen ausgebildeten Gehäuse in vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedankens vorgesehen, daß die Innenseite der Kabeleinführungsstutzen wulstartig profiliert und mit einer wellenförmigen elastischen Dichtung belegt ist. Durch die elastische Dichtung können auch Durchmessertoleranzen der Kabel in gewissen Grenzen ausgeglichen werden.
  • Ferner ist es zweckmäßig, wenn bei einer Kabelgarnitur mit einem längsgeteilten, mit Kabeleinführungsstutzen ausgebildeten Gehäuse die Gehäuseteile mittels Klemmschrauben und an den Kabeleinführungsstutzen und am Gehäuse vorgesehener Spannbänder oder dgl. zusammengehalten sind. Auf diese Weise wird ein möglichst gleichmäBiger Anpreßdruck an allen Dichtungsstellen der Kabelgarnitur erreicht.
  • Im Hinblick darauf, daß eine Kabelgarnitur zur Einführung, Durchführung oder Verbindung von Kabeln eines gewissen Durchmesserspektrums geeignet sein soll, sind bei einer erfindungsgemäßen Kabelgarnitur mit einem mit konischen Kabeleinfiihrungsstutzen ausgebildeten Gehäuse die Kabeleinführungsstutzen mehrfach s-tufenweise in zylindrische Ansätze unterteilt, in deren Mitte am Umfang Rillen eingepreßt sind.
  • Vor allem bei Erdkatelverle=zung und Montagearbeiten in engen Kabelschächten treten am Kabel Biege-, Zug- und Verdrehungsspannungen auf. Damit diese Kräfte nicht die Kabeleinführungsdichtung bzw. die Kabelgarnitur selbst belasten, ist es zweckmäßig, wenn bei einer erfindungsgemäßen Kabelgarnitur mit einem längsgeteilten, mit Kabeleinführungsstutzen ausgebildeuten Gehäuse zur Abfangung der Kabel je Kabeleinfühlrung zwei konische, längsgeschlitzte Halbschalen vorgesehen und außen am Gehäuse an einem zylindrischen Ansatz und am Kabel mit Schellen, Spannbändern oder dgl. befestigt und im Befestigungsbereich an den zylindrischen Ansätzen mit einer eingeprägten Rille versehen sind. Für das Kabeldurchraesserspektrum eines Kabeleinführungsstutzens ist dabei eine einheitliche Kabelabfangung verwendbar. Die Abmessungen der beiden konischen längsgeschlitzten Halbschalen sind zweckmäßigerweise auf den größten zylindrischen Ansatz des Kabeleinführlmgsstutzens und den maximalen Kabeldurchmesser abgestimmt. Durch Herausschneiden von Teilungssegmenten sind die Halbschalen nach leichter Verformung für die kleineren Stufen verwendbar. Die eingeprägte Rille verhindert ein Abrutschen vom Stutzen. Die Kabelabfangung läßt sich in einfacher Weise mit Spannbändern auf den Stutzen festklemmen. Es entsteht so eine geschlossene, konische stabile Abfangung, die alle auftretenden Kräfte aufnimmt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die Fig. 1 in Draufsicht eine längsgeteilte, als Verbindungsmuffe für Nachrichtenkabel dienende, teilweise aufgeschnittene Kabelgarnitur im montierten Zustand, in Fig. 2 ist eine Kabeleinführungsstelle teilweise im Schnitt dargestellt, die Fig. 3 zeigt eine Halbschale einer aus zwei konischen, längsgeschlitzten Halbschalen bestehenden Kabelabfangung und in Fig. 4 ist die Kabelgarnitur im montierten Zustand in einer Seitenansicht auf die Garnitur gemäß Fig. 1 dargestellt.
  • Die erfindungsgeniäße Kabelgarnitur besitzt als Gehäuse einen Muffenkörper 1, der aus zwei gleichen Halbschalen 2 besteht, für die ein korrosionsfreies, schlagfestes Material vorgesehen ist. Die Gehäuseteile 2 bestehen daher und vor allem zum Schutz gegen Wasserdampfpermeation aus einem tqei'rnoplastischen spritzbaren und galvanisierbaren Kunststoff mit guten Fließeigenschaften, der sich chemisch und anschließend galvanisch gut und wirtschaftlich metallisieren läßt. Gut geeignet dafür ist z.B. der unter dem Handelsnamen "Novodur PM 2C" bekannt gewordene thelmoplastische Kunststoff, ein ABS-Polymersat. Die gespritzten Gehäuseteile 2 sind mindestens an den Außenflächen, vorzugsweise jedoch allseitig mit einer Metallschicht überzogen, so daß sie von außen her gegen das Eindringen von Wasser oder Wasserdampf geschützt sind.
  • Der MuffeSsörper 1 hat beidseitig konische Kabeleinführungsstutzen 3, die an der Innenseite 4 wulstartig profiliert sind. Außen sind die Stutzen mehrfach in zylindrische Ansätze 5 unterteilt, die in der Mitte am Unfang mit eingepreßten Rillen 6 versehen sind. Mit dieser stufenweisen Anordnung und den vorgesehenen Rillen lassen sich die an den Enden zunächst geschlossenen Stutzen durch Abschneiden an den jeweiligen Kabeldurchmesser anpassen. Die Schnittstellen für einen bestimmten Kabeldurchmesser sind zweckmäßigerweise gekennzeichnet. Innen ist der konische Teil noch mit einer wellenförmigen elastischen Dichtung 7 belegt, die Durchmessertoleranzen des Kabels ausgleicht.
  • Zur Montage der Kabelmuffe werden zunächst die Kabeleinführiingsstutzen an den markierten Stellen abgeschnitten und ein Teil der elastischen Dichtung 7 entfernt. Dadurch entsteht eine Ringnut 8 zur Aufnahme der plastischen Dichtungsmasse.
  • Alle Dichtungsstellen zwischen den Halbschalen und den Kabeleinführungsstutzen werden mit einem streichbaren Kunststoff abgedichtet. Dieses z.B. unter dem Handelsnamen "Hylomar SQ32 bekannt gewordene Material ist eine Paste, insbesondere aus einem Polyester-Urethan-Kunststoffgemisch, die von -50° C bis +3000 C plastisch bleibt, alle Unebenheiten der Dichtflächen ausfüllt und eine ausgezeichnete Haftfähigkeit auf Metallen und Kunststoffen besitzt. Die Paste wird an beiden Halbschalen auf die umlaufende markierte Dichtungsfläche 9 und in die Ringnuten 8 sowie in eventuell vorhandene Rillen 10, 11 an den Längsnähten der Halbschalen bzw. der Kabeleinführungsstutzen mit einer Spritzpistole oder aus der Tube aufgetragen und durch Zusammenpressen der Muffenhalbschalen in alle Hohlräume und über die gesamte Dichtungsfläche verteilt. Mit Hilfe der beiden vorgesehenen Klemmschrauben 12 werden die Halbschalen zueinander fixiert und zusammengeschraubt. Um einen möglichst gleichmäßigen Anpreßdruck an allen Dichtungsstellen zu erreichen, sind an den Kabeleinführungsstutzen und am Muffenkörper handelsübliche Spannbänder 13 vorgesehen. Ein weiterer Vorschlag, die Längsnähte mit einem vorbereiteten Metallband außen am Gehäuse zu verlöten, ist in Fig. 4 dargestellt. Für die Verlötung der Längsnähte sind flache Nuten 14 außen an den Gehäuseteilen vorgesehen. In diese Nuten wird ein einseitig mit Lötzinn beschichtetes Metallband 15 eingelegt, womit die Längsnähte dicht verlötet werden. Beim Wiederöffnen der Muffe wird das aufgelötete Metallband erwärmt und abgezogen.
  • Bei der Kabelverlegung und bei Montagearbeiten in engen Kabelschächten treten am Kabel Biege-, Zug- und Verdreh'mgsspannlmgen auf. Damit diese Kräfte nicht die Kabeleinführungsdichtung bzw. den Nuffenkörper belasten, ist eine Kabelabfangung gemäß den Fig. 2 und 3 vorgesehen. Für das Kabeldurchmesserspektrm eines Kabeleinführungsstutzens ist dabei eine einheitliche Kabelabfangung verwendbar.
  • Die Abmessungen der beiden konischen, längsgeschlitzten Halbschalen 16 sind auf den größten zylindrischen Ansatz eines Kabeleinführungsstsutzens und den maximalen Kabeldurchmesser abgestimmt. Durch Herausschneiden «on Teilungssegmenten sind die Halbschalen nach leichter Verformung für dic kleineren Stufen vexnfendbar. Die eingeprägte Rille 17 verhindert ein Abrutschen vom Stutzen. Die Kabelabfangung läßt sich mit Schellen, Spannbändern 18 und 19 oder dgl. auf dem Stutzen und dem Kabel 20 festklemmen. Es entsteht so eine geschlossene konische stabile Abfangung, die alle- auftretenden Kräfte aufnimmt.
  • Die wesentlichsten Vorteile der in der Zeichnung dargcstellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Kabelgarnitur liegen in der gesamten Abdichtung, die ein Wiederöffnen der Kabelmuffe zuläßt, dabei vor allem in der einfachen und sicher herstellbaren Verbindung der Permeationssperre mit dem Material der Kabelgarnitur und in der einfachen Abdichtung mittels einer Kunststoffpaste, sowie in der einfachen Herstellung und Montage der Kabelgarnitur.
  • 7 Patentansprüche 4 Figuren

Claims (7)

  1. Patentansprüche 1. Kabelgarnitur mit einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Gehäuse, dessen Innenwandung mit einer als Permeationssperre dienenden Metallschicht versehen ist, insbesondere längsgeteilte Verbindungsmuffe für kunststoffummantelte Nacllrichtenkatel, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Gehäuse (1) aus einem galvanisierbaren spritzbaren Kunststoff, insbesondere aus einem ABS-Polymerisat, besteht und mindestens an den Außenflächen, vorzugsweise jedoch allseitig mit einer Metallschicht überzogen ist.
  2. 2. Kabelgarnitur mit einem längsgeteilten, mit Kabeleinführungsstutzen ausgebildeten Gehäuse nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß alle Dichtungsbereiche zwischen den Gehäuseteilen (2) und den Kabeleinführungsstutzen (3) mit einer streichbaren, innerhalb eines gewissen Telllperaturbereiches plastisch bleibenden Paste aus einem insbesondere aus einer Polyester-Urethan-Mischung bestehenden Kunststoff abgedichtet sind.
  3. 3. Kabelgarnitur mit einem längsgeteilten Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß an den Längsnähten der Gehäuseteile (2) jeweils ein einseitig mit Lötmittel beschichtetes Metallband (15) außen an das Gehäuse gelötet ist und daß die Gehäuseteile (2) im Bereich der Längsnähte mit flachen Nuten (14) zum Einlegen der Metallbänder (15) ausgebildet sind.
  4. 4. Kabelgarnitur mit einem mit konischen Kabeleinführungsstutzen ausgebildeten Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenseite (4) der Kabeleinführungsstutzen (3) zqlstartig profiliert und mit einer wellenförmigen elastischen Dichtung (7) beleg-t ist.
  5. 5. Kabelgarnitur mit einem mit konischen Kabeleinführungsstutzen ausgebildeten Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kabeleinführlmgsstutzen (3) mehrfach stufenweise in zylindrische Ansätze (5) unterteilt sind, in deren Mitte m Umfang Rillen (6) eingepreßt sind.
  6. 6. Kabelgarnitur mit einem längsgeteilten, mit Kabelein-Pührungsstutzen ausgebildeten Gehäuse nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zur Abfangung der Kabel Je Kabeleinführung zwei konische, längsgeschlitzte Halbschalen (16) vorgesehen und außen am Gehäuse (1) an einem zylindrischen Ansatz (5) und am Kabel (20) mit Schellen, Spannbändern (18,19) oder dgl.
    befestigt und im Befestigungsbereich an den zylindrischen Ansätzen (5) mit einer eingeprägten Rille (17) versehen sind.
  7. 7. Kabelgarnitur mit einem längsgeteilten, mit Kabeleinführungsstutzen ausgebildeten Gehäuse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Gehsäseteile (2) mittels Klemmschrauben (1 ) und an den Kabeleinführungsstutzen (3) ) und am Gehäuse (1) vorgesehener Spannbänder (13) oder dergl. zusammengehalten sind.
    L e e r s e i t e
DE19742440296 1974-08-22 1974-08-22 Kabelgarnitur fuer permeationssperre Granted DE2440296B2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742440296 DE2440296B2 (de) 1974-08-22 1974-08-22 Kabelgarnitur fuer permeationssperre

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742440296 DE2440296B2 (de) 1974-08-22 1974-08-22 Kabelgarnitur fuer permeationssperre

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2440296A1 true DE2440296A1 (de) 1976-03-11
DE2440296B2 DE2440296B2 (de) 1976-07-01
DE2440296C3 DE2440296C3 (de) 1977-02-24

Family

ID=5923831

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742440296 Granted DE2440296B2 (de) 1974-08-22 1974-08-22 Kabelgarnitur fuer permeationssperre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2440296B2 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108296A1 (de) * 1982-11-04 1984-05-16 Siemens Aktiengesellschaft Flammgeschützte Gehäuse für Kabelverbindungen der Nachrichten- und Energieübertragung
US4857370A (en) * 1986-10-20 1989-08-15 Raychem Corporation Heat recoverable article
US4883919A (en) * 1987-05-15 1989-11-28 Ksa Dichtsysteme Gmbh & Co. Kg Apparatus for sealing conjoined conductors of cables
AT513729A5 (de) * 2009-05-06 2014-06-15 Feller Gmbh Vorrichtung mit einem isolierstoffgehäuse

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0108296A1 (de) * 1982-11-04 1984-05-16 Siemens Aktiengesellschaft Flammgeschützte Gehäuse für Kabelverbindungen der Nachrichten- und Energieübertragung
US4857370A (en) * 1986-10-20 1989-08-15 Raychem Corporation Heat recoverable article
US4883919A (en) * 1987-05-15 1989-11-28 Ksa Dichtsysteme Gmbh & Co. Kg Apparatus for sealing conjoined conductors of cables
AT513729A5 (de) * 2009-05-06 2014-06-15 Feller Gmbh Vorrichtung mit einem isolierstoffgehäuse
AT513729B1 (de) * 2009-05-06 2014-09-15 Feller Gmbh Vorrichtung mit einem isolierstoffgehäuse

Also Published As

Publication number Publication date
DE2440296B2 (de) 1976-07-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3544785C2 (de)
CH667905A5 (de) Flanschverbindung fuer faserverstaerkte kunststoffrohrteile.
EP2479468A1 (de) Abdeckungsvorrichtung mit Dichtelement
EP0421253B1 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Kabelmuffe für das Verbinden und Abzweigen von Kabeln, insbesondere Fernmeldekabeln
DE2440296C3 (de)
DE2440296A1 (de) Kabelgarnitur mit permeationssperre
DE19842377A1 (de) Abdichtungseinrichtung und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Einrichtung zum elektrisch leitenden Kontaktieren eines elektrisch leitenden Teiles eines insbesondere länglichen, beispielsweise im wesentlichen zylindrischen Körpers, beispielsweise eines Rohres oder eines Kabels
DE2615314C3 (de) Kabelmuffe fur Nachrichtenkabel
EP0124678A1 (de) Dichtungsring aus gummielastischem Material zum Einlegen in eine Ringrille
EP0073748A1 (de) Längsgeteilte druckfeste Kabelmuffe
DE3103235A1 (de) Universalmuffe fuer fernverbindungs- bzw. energiekabel
DE3702443A1 (de) Vorrichtung zum abdichten von wanddurchfuehrungen
DE3729056C2 (de)
DE3217300C2 (de) Vorrichtung zur Verbindung zweier Gummiband-Enden durch Kleben
DE3920953A1 (de) Kabelmuffe zum verbinden und abzweigen von kabeln, insbes. fernmeldekabeln unterschiedlicher durchmesser
DE4410706C2 (de) Wellenschlauch
DE2011297A1 (en) Plastics cable coupling box
DE2339051B2 (de) Verfahren für die Herstellung einer Abdichtung von Kabeleinführungen in Kabelgarnituren
DE2441668A1 (de) Kabelgarnitur aus schrumpfbarem material
DE2742760A1 (de) Elastische abdichtung von trennfugen zwischen dichtungskoerpern und muffenrohr sowie von trennebenen des muffenrohres bei thermoplastklemmuffen
DE2158993A1 (de) Kabelgarnitur, insbesondere verteilermuffe fuer nachrichtenkabel, mit einem laengsgeteilten gehaeuse
DE2152532C3 (de) Längsgeteilte, aus Kunststoff bestehende Kabelgarnitur mit Permeationssperre
DE19743926C1 (de) Verbindungsstück für Rohrleitungen
DE19924825C5 (de) Rohrleitungsverbindung
DE4009403A1 (de) Rohrleitungskupplung, rohrleitung sowie verfahren zur montage einer rohrleitung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee