DE2439925C2 - Klemmschütz für Webmaschinen - Google Patents
Klemmschütz für WebmaschinenInfo
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- D03—WEAVING
- D03J—AUXILIARY WEAVING APPARATUS; WEAVERS' TOOLS; SHUTTLES
- D03J5/00—Shuttles
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klemmschützen für Webmaschinen mit Vorrichtungen zum automatischen
Wechseln der Schußfadenspulen. Der Klemmschützen besitzt einen länglichen Schützenkörper, der eine
Durchbrechung zur Aufnahme einer Schußfadenspule, an einer Außenseite eine längsverlaufende Fadennut
und eine Aussparung für das Einführen einer Fadenschere, an den Innenflanken der Durchbrechung
angeordnete Klemmbacken zum Festhalten des Spulenkörpers einer Schußfadenspule und eine vom einen
Ende der Durchbrechung ausgehende Trennfuge aufweist, die ein Spreizen der Klemmbacken beim
Spulenwechsel ermöglicht.
Bei bekannten Klemmschützen dieser Art ist die Trennfuge entweder an der von der Fadennut
abgewandten Längsseite des Schützenkörpers oder an der einen Pickeraufschlagfläche nach außen geführt, so
daß in diesen beiden Fällen beim Webbetrieb die vom Picker auf den Webschützen schlagartig ausgeübte
Kraft hauptsächlich diejenige Seitenwand des Schützenkörpers belastet, welche durch die Fadennut und die
Aussparung für das Einführen einer Fadenschere geschwächt ist und üblicherweise auch eine geringere
Höhenabmessung als die gegenüberliegende Seitenwand aufweist. Als Folge davon ist die Gefahr für
Brüche des Webschützen relativ hoch. Dies wirkt sich bei schnellaufenden Webmaschinen in verstärktem Maß
aus.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Klemmschützen der eingangs erwähnten Art, der
größeren Belastungen standhält und dadurch eine längere Lebensdauer bei Verwendung auf einer
schnelllaufenden Webmaschine hat
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Trennfuge an der die Fadennut und die
Aussparung für den Eintritt einer Fadenschere aufweisenden Längsseite des Schützenkörpers nach außen
geführt ist
Bei dieser Ausgestaltung des Klemmschützen belastet im Webbetrieb die vom Picker auf den Schützenkörper
ausgeübte Kraft hauptsächlich diejenige Seitenwand des Schützenkörpers, die weder eine Federnut noch
durch den Webvorgang bedingte Aussparungen aufweist und zudem üblicherweise eine größere Höhenabmessung,
mithin einen größeren Querschnitt aufweist. Dadurch wird die Gefahr eines Schützenbruches
vermindert und die Lebensdauer des Webschützen verlängert. Mit der gefundenen überraschend einfachen
Lösung wurde ein seif langem bestehendes Vorurteil der Fachleute überwunden, die bisher der Meinung waren,
die Mündung einer an der die Fadennut aufweisenden Längsseite des Schützenkörpers nach außen geführten
Trennfuge könnte sich nachteilig auf den Webbetrieb auswirken, weil an der Mündung der Trennfuge beim
Schußfadeneintrag Kettfaden hängen bleiben könnten. In der Praxis durchgeführte Versuche mit dem
erfindungsgemäßen Klemmschützen haben jedoch gezeigt, daß dem nicht so ist und die bisher gehegten
Befürchtungen der Fachleute unbegründet waren.
Zweckmäßig kann die Ausbildung des Klemmschützen derart sein, daß die Trennfi'ae eine von der
Durchbrechung zur Aufnahme einer Schußfadenspule ausgehendes Fugenteil, das in Längsrichtung des
Schützenkörpers verläuft, und ein nach außen mündendes Fugenteil aufweist, das unter einem Winkel
zwischen 45° und 75° zur Längsrichtung des Schützenkörpers verläuft, wobei ein Winkel von etwa 60°
bevorzugt wird.
Eine zweckmäßige Weiterbildung sieht vor, daß die Trennfuge von dem in Längsrichtung des Schützenkörpers
verlaufenden Fugenteil zu dem nach außen mündenden Fugenteii längs eines Kreisbogens verläuft,
dessen Krümmungszentrum wenigstens annähernd an der die Fadennut und die Aussparung für die
Fadenschere aufweisenden Außenfläche des Schützenkörpers liegt. Die Trennfuge hat dabei einen stetigen
Verlauf.
Nachfolgend sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Klemmschützen in Ansicht
gegen die mit einer Fadennut versehene Längsseite,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Klemmschützen nach
Fig. 1,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie FfI-IIf in
F i g. I in größerem Maßstab,
Fig.4 eine zu Fig. I analoge Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgebildeten Klemmschützen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Klemmschützen nach
Fig,4und
Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie VI-VI in
F i g. 4 in größerem Maßstab.
Der in den F i g. 1 bis 3 veranschaulichte Klemmschützen
weist einen vorzugsweise aus Holz gefertigten länglichen Schützenkörper 10 auf, der an seinen beiden
Endpartien verjüngt und mit je einer im wesentlichen konischen Spitze 11 aus Metall versehen ist. In den
Schützenkörper 10 ist eine schlitzartige, längsverlaufende Durchbrechung 12 zur Aufnahme einer Schußfadenspule
eingearbeitet Die Innenflanken der Durchbrechung 12 weisen Klemmbacken 13 zum Festhalten des
Spulenkörpers einer Schußfadenspule auf. Die Klemmbacken 13 sind anschließend an das eine Ende der
Durchbrechung 12 angeordnet Beim anderen Ende der Durchbrechung 12 ist ein Einfädler 14 in den
Schützeiskörper 10 eingesetzt. Mittels des Einfädlers 14
wird der von der Schußfadenspule über Kopf abgezogene Schußfaden durch ein Schützenauge 15 seitlich aus
dem Webschützen herausgeführt. Eine in Längsrichtung des Schützenkörpers 10 verlaufende Fadenn·.:! 16 ist in
jene Längsseite 17 des Schützenkörpers 10 eingearbeitet, an welcher sich das Schützenauge 15 befindet. Die
Fadennut 16 erstreckt sich vom Schützenauge 15 bis nahe zum entgegengesetzten Ende des Schützenkörpers
10. Die Fadennut 16 ist von einer Aussparung 18 unterbrochen, die sich in der Nähe des Schützenauges
befindet und für das Eintreten einer Fadenschere, einer sogenannten Außenschere der Webmaschine, ebenfalls
in die Längsseite 17 des Schützenkörpers 10 eingearbeitet ist
Die Querschnittdarstellung in F i g. 3 läßt erkennen, daß die Oberseite 19 des Schützenkörpers 10 gegenüber
der Grundfläche 20 desselben derart geneigt ist, daß die Höhenabmessung der die Fadennut 16 und die
Aussparung 18 aufweisenden Längsseite 17 des Schützenkörpers 10 geringer ist als die Höhenabmessung
der gegenüberliegenden Längsseite 21. Diese QuerschnittsCorm des Schützenkörpers 10 ist durch den
Verlauf der Kettfadenscharen bei geöffnetem Webfach bedingt Die weniger hohe Längsseite 17 mit der
Fadennut 16 und der Aussparung 18 ist beim Schußfadeneintrag der Schußfadenanschlagstelle zugewandt
während die gegenüberliegende höhere Längsseite 21 der.! Webblatt zugekehrt ist. Diese Ausbildung
hat zur Folge, daß die durch die Fadennut 16 und die Aussparung 18 ohnehin geschwächte Seitenwand 23 der
Durchbrechung 12 eine deutlich geringere Querschnittsfläche aufweist als die gegenüberliegende Seitenwand
24.
Um beim automatischen Wechseln der Schußfadenspule ein Spreizen der Klemmbacken 13 zu ermöglichen,
ist der Schützenkörper 10 mit einer Trennfuge 25 versehen, die von dem an die Klemmbacken 13
angrenzenden Ende der Durchbrechung 12 ausgeht und an der die Fadennut 16 und die Ausnehmung 18
aufweisenden Längsseite 17 des Schützenkörpers 10 nach außen geführt ist Die Trennfuge 25 weist ein in der
Längsrichtung des Schützenkörpers 10 verlaufendes Fugenteil 25a, das von der Durchbrechung 12 ausgeht,
und ein gegenüber der Längsrichtung des Schützenkörpers unter einem Winkel von etwa 60" geneigt
verlaufendes Fugenteil 256 auf, das an der Seitenfläche 17 nach außen geführt ist Zwischen den genannten
geradlinig verlaufenden Fugenteilen 25a und 256 hat die 6 >
Trennfuge 25 ein gekrümmtes Fugenteil 25c, das längs
eines Kreisbogens verläuft, dessen Krümmungszentrum etwa an der Längsseite 17 des Schützenkörpers 10 liegt.
Die Trennfuge 25 verläuft somit stetig, d.h. ohne
plötzliche scharfe Richtungsänderungen von der Durchbrechung 12 nach außen. Die äußere Mündung der
Trennfuge 25 befindet sich an dem einen verjüngten Endteil des Schützenkörpers 10, Im Bereich des in
Längsrichtung des Schützenkörpers 10 verlaufenden Fugenteils 25a der Trennfuge 25 ist der Schützenkörper
10 mit einer Querbohrung 26 versehen, in welcher Mittel 27 zum elastisch nachgiebigen Zusammenhalten der
durch die Trennfuge 25 voneinander getrennten Schenkel des Schützenkörpers und damit der Klemmbacken
13 angeordnet sind. Die Mittel 27 können beispielsweise eine Gummischnur oder mindestens eine
Schraubenfeder aufweisen, die an im Schützenkörper 10 versenkt angeordneten Ankerköpfen 28 angreift
Der beschriebene Webschützen unterscheidet sich von bekannten Ausführungen im wesentlichen dadurch,
daß die Trennfuge 25 an der die Fadennut 16 und die Aussparung 18 aufweisenden Längsseite 17 des
Schützenkörpers nach außen geführt ist, nicht an der gegenüberliegenden Längsseite 21. Hieraus ergibt sich
für den beschriebenen Webschützen der Vorteil, daß beim Schußfadeneintrag die mittels des Pickers vor
allem auf die in den F i g. 1 und 2 linke Spitze 11 schlagartig ausgeübte Kraft hauptsächlich die eine
größere Querschnittsfläche aufweisende und somit widerstandsfähigere Seitenwand 24 belastet und daß die
Trennfuge 25 die schwächere Seitenwand 23 weitgehend von der Schlagbelastung freihält Somit ist die
Gefahr des Auftretens von Schützenbrüchen vermindert und die Lebensdauer des Klemmschützen auch bei
seiner Verwendung auf schnellaufenden Webmaschinen beträchtlich verlängert
Das in den Fig.4 bis 6 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem oben
beschriebenen lediglich durch eine andere Ausbildung des Endteils des Schützenkörpers 110. Wie insbesondere
F i g. 5 erkennen läßt sind die je mit einer Spitze 111 versehenen Endteile 130 gegenüber der Längssymmetrif
ichse S der Durchbrechung 12 seitwärts versetzt angeordnet. Symmetrisch zur Achse S sind hingegen
zwei ebene Pickeraufschlagflächen 131 angeordnet die gegenüber den Spitzen 111 zurückversetzt sind. Die
übrige Ausbildung des Klemmschützen nach den F i g. 4 bis 6 ist grundsätzlich gleich wie beim ersten
Ausführungsbeispiel, weshalb in den Fig.4 bis 6 die gleichen Bezugszahlen benutzt sind wie in den F i g. 1 bis
3, soweit es sich um übereinstimmende Teile und Elemente handelt. Auch bei dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die vom einen Ende der Durchbrechung 12
zur Aufnahme einer Schußfadenspule ausgehende Trennfuge 25 an der die Fadennut 16 und die
Aussparung 18 für den Eintritt einer Fadenschere aufweisenden Längsseite 17 nach außen geführt wobei
die Trennfuge 25 etwa den gleichen Verlauf hat wit beim ersten Beispiel. Die Vorteile der zweiten
Ausführungsform sind ebenfalls gleich wie mit Bezug auf das erste Beispiel dargelegt wurde.
Es ist klar, daß die Trennfuge 25 nicht in jedem Fall den in den F i g. 2 und 5 gezeigten Verlauf haben muß.
So kann das nach außen führende Fugenteil 25b anstatt unter einem Winkel von etwa 60° auch unter einem
kleineren oder größeren Winkel im Bereich von 45" bis
75° gegenüber der Längsricntung des Schützenkörpers 10, MO geneigt verlaufen. Wesentlich hingegen ist, daß
die Trennfuge 25 an der die Fadennut 16 und die Aussparung 18 aufweisenden Längsseite 17 des
Schützenkörpers 10,110 nach außen geführt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Klemmschützen für Webmaschinen mit Vorrichtungen
zum automatischen Wechseln der Schußfadenspulen, mit einem länglichen Schützenkörper,
der eine Durchbrechung zur Aufnahme einer Schußfadenspule, an einer Außenseite eine längsverlaufende
Fadennut und eine Aussparung für das Einführen einer Fadenschere, an den Innenflanken
der Durchbrechung angeordnete Klemmbacken zum Festhalten des Spulenkörpers einer Schußfadenspule
und eine vom einen Ende der Durchbrechung ausgehende Trennfuge aufweist, die ein
Spreizen der Klemmbacken beim Spulenwechsel ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennfuge (25) an der die Fadennut (16) und die Aussparung (18) aufweisenden Längsseite (17) des
Schützenkörpers (10,110) nach außen geführt ist
2. Klemrcschützen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennfuge (25) ein von der Durchbrechung (12) zur Aufnahme einer Schußfadenspule
ausgehendes Fugenteil (25a), das in Längsrichtung des Schützenkörpers (10, 110) verläuft,
und ein nach außen mündendes Fugenteil (25b) aufweist, das unter einem Winkel zwischen 45" und
75° zur Längsrichtung des Schützenkörpers (10) verläuft.
3. Klemmschützen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge (25) von dem in
Längsrichtung des Schützenkörpers (10) verlaufenden Fugenteii (25a) zu dem nach außen mündenden
Fugenteil (25OJ längs üines L/eisbogens verläuft,
dessen Krümmungszentrjm wenigstens annähernd an der die Fadennut (16) und S; Aussparung (18)
aufweisenden Außenfläche (17) des Schützenkörpers (10, UO) liegt.
4. Klemmschützen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das nach außen
mündende Fugenteil (25b) der Trennfuge (25) unter einem Winkel von wenigstens annähernd 60° zur
Längsrichtung des Schützenkörpers (10, 110) verläuft.
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