DE2439877A1 - Fehlerdetektor fuer eine pseudozufaellige ziffernfolge - Google Patents
Fehlerdetektor fuer eine pseudozufaellige ziffernfolgeInfo
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- Test And Diagnosis Of Digital Computers (AREA)
- Synchronisation In Digital Transmission Systems (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE 9 Λ TQ ß 7
MANITZ, FINSTERWALD & GRÄMKOW
P/Sö - N 2o22
München, den J 9. /^1
NO.ITHERII ELECTRIC COMPANY LIMITED
16oo "Dorchester Boulevard West Montreal, Oue., Canada
Fehlerdetektor für eine pseudozufällige Ziffernfolge
'•ie Erfindung oezieht sich, aif einen Fehlerdetektor für .
eine pseudozufällige ."/!iffernfolge und betrifft speziell
einen derartigen Detektor, der unabhängig von der Dichte und dem Muster der empfangenen Fehler im wesentlichen die
wirklichen oder "echten" Fehler zählt.
Eine Pseudozufallsfolge von Ziffern, üblicherweise Binärziffern,
wird dazu verwendet, die Leistungsfähigkeit einer Digitalübertragungseinrichtung zu prüfen. Bei einer typischen
Prüfanordnung wird der Ausgang eines eine Folge von
3inärziffern lisfernden Generators mit der zu prüfenden Dijitalübertragungseinrichtung
verbunden. Bei Verwendung einer Pseudozufallsfolge wiederholt der Generator seine Ausgangssignale
in einer vorhersagbaren Weise, so daß irgendwelche •ehler, die durch Störungen wie z.B. Rauschen, Überlagerung,
Verzerrungind ittern in der Übertragungseinrichtung entstehen,
leiche erfaßt und gezählt werden können. Der Prozentsatz der vom Fehlerdetektor empfangenen Fehler ist ein Maß
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für die Leistungsfähigkeit der Übertragungseinrichtung.
Typischerweise wird am sendeseitigen Ende eine pseudozufällige Bitfolge erzeugt, während am empfangsseitigen
Ende zum Zwecke des Vergleichs ein gleiches Muster erzeugt .wird. Diese Vergleichsbits können entweder von
der empfangenen Ziffernfolge abgeleitet werden (automatischer Betrieb), oder man kann sie durch Synchronisierung
eines Ziffernfolgegenerators mit der empfangenen
Ziffernfolge erhalten (Handbetrieb'1.
Beim automatischen Betrieb ist die AnzaH der angezeigten .'ehler nicht die Anzahl der tatsächlichen oder "echten"
Fehler , sondern eine Punktion der im Prüfgenerator und-Detektor
verwendeten Rückkopplungseinrichtung. '3ei einer typischen Anordnung ist die angezeigte Fehlerzahl dreimal
so groß wie die Zahl der tatsächlichen Fehler, wenn die Fehler mit großem Abstand aufeinander folgen. '\'enn die ehler
jedoch zeitlich geballt dicht hintereinander auftreten, dann ist die Gesamtsumme der gezählten Fehler etwas kleiner und
eine FunlfcLon der empfangenen Fehler. Eine Abhandlung über
ein solches automatisches System befindet sich in "Pseudo-Random-Sequence
Binary-Digit Generators and Error Detectors" von D. J. Dieckmann und F. A. Graves in The Post Office
Electrical Engineers1 Journal, Band 64, Januar 1972, Seiten
245 bis 249.
Beim Handbetrieb ist, falls Sender und Empfänger synchronisiert
bleiben, die angezeigte Fehlerzahl gleich der Anzahl der tatsächlichen, durch die Übertragungseinrichtung eingeführten
Fehler. Wenn Jedoch in der Synchronisierung zwischen dem Generator und dem Fehlerdetektor ein "Bit-Schlupf"
auftritt, dann wird plötzlich ein Strom von "ehlern angezeigt, und eine Wiedersynchronisierung muß von Hand einge-
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leitet werden. Der "-.iandbetrieb führt also zu einer Zählung
der echten Fehler, er bringt jedoch im Falle eines Bit-Schlupfes keine automatische Wiedersynchronisierung. Umgekehrt
synchronisiert sich der automatische Betrieb selbst, er liefert ,jedoch in Intervallen mit hoher Fehlerdichte
keine richtige Fehleranzeige.■
.1Jie "achteile dieser beiden Systeme können teilweise dadurch
überwunden werden, daß man die Fehlerrate in einem im Handbetrieb arbeitenden System überwacht. Wenn diese
Rate einen gev/issen Prozentsatz (z.B. 2ooo von 1o ooo Bits) übersteigt, dann wird automatisch eine Wiedersynchronisierung
eingeleitet. Dieses verbesserte System hat jedoch immer noch den Kachteil, daß die Entscheidung zur Wiedersynchronisierung
auf der Anzahl der in einer normal arbeitenden Übertragungseinrichtung erwarteten Fehler beruht, die empirisch
herausgefunden werden müß. Die täedersynchronisierung
kann daher gewöhnlich nur dann eingeleitet .werden, nachdem eine große Anzahl von Fehlern empfangen worden ist, denn
nur so läßt sich verhindern, daß eine Wiedersynchronisierung fälschlich erfolgt.
Die Nächteile der bekannten Fehlerdetektoren werden mit der vorliegenden Erfindung im wesentlichen überwunden, indem
ein im automatischen Betrieb arbeitender Vergleicher vorgesehen wird. Der Ausgang des Vergleichers wird jedoch einer
Korrektureinrichtung zugeführt, die durch Vergleich·der Folge ■
der angezeigten Fehler eine Zählung der wahren Fehler ermöglicht. Falls die Synchronisierung verloren geht, erfolgt
eine Wisdersynchronisierung mit dem Vergleicher wie beim automatischen
Betrieb. Ein Verlust der Synchronisierung trennt außerdem die Korrektureinrichtung, so daß ihr Ausgang nach
einem kurzen Intervall größer ist als derjenige des Vergleichers,
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Diese Information kann dann dazu herangezogen werden, die Korrektureinrichtung zurückzustellen und somit nach
einer sehr kleinen Anzahl empfangener Ziffern wieder die Zahl der echten Fehler zu ermitteln. Die Wahrscheinlichkeit,
daß eine große Anzahl empfangener Fehler fälschlich für einen Verlust an Synchronisation gehalten wird, kann
daher extrem klein gemacht werden.
Mit der Erfindung wird also ein Fehlerdetektor für eine
pseudozufällige Ziffernfolge geschaffen, der einen Vergleicher zum Vergleich der Pseudozufallsfolge mit einer
nachgebildeten Folge enthält, um bei Antivalenz zwschen bdden Folgen Fehleranzeigezeichen abzuleiten. Der Detektor
enthält außerdem eine Korrektureinrichtung, welche nachgebildete wahre Fehlerzeichen mit den Fehleranzeigezeichen
vergleicht, um bei Antivalenz zwischen den nachgebildeten Fehlerzeichen und den Fehleranzeigezeichen die wahren Fehlerzeichen
abzuleiten. In einer besonderen Ausführungsform enthält der Detektor außerdem eine Zählschaltung, um die
Korrektureinrichtung zurückzusetzen, wenn die wahren Fehlerzeichen die Fehleranzeigezeichen um eine vorgewählte Anzahl
überschreiten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist ein
Fehlerdetektor für eine Pseudozufallsfolge in Verbindung
mit einem Pseudozufalls£olge-Generator dargestellt.
Die nachstehende Beschreibung behandelt den speziellen Fall eines 6-stufigen Generators und Detektors für eine pseudozufällige
Folge von Binärziffern. Bei dieser Anordnung erscheint
eine wiederkehrende Folge von maximal 2-1 =63 Binärziffern. Es sei jedoch erwähnt, daß verschiedene rückgekoppäte
Anordnungen verwendet werden können, um andere wiederkehrende Folgemuster zu liefern. Sowohl im Generator
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als auch im Detektor befinden sich logische Rückkopplungen mit Modulo-2-Addierern, die in binären Systemen Exklusiv-
D!5H-Glieder sind, niese Glieder liefern am Ausgang eine
logische ■), wenn die beiden Eingänge gleichwertig sind,
d.h. die :ombination 0-0 oder 1-1. Wenn die beiden Eingänge
jedoch antivalent sind, d.h. die Kombination 0-1 oder 1-0 darstellen, dann wird am Ausgang eine logische 1 geliefert,
s ssi darauf hingewiesen, daß die Prinzipien der ;rfindung dazu angewendet werden können, jede beliebige
pseudozufällige Ziffernfolge einer Länge pn-1 zu erzeugen,
wobei ρ eine Primzahl und η eine natürliche Zahl ist.
in der einzigen Figur ist links der Pseudozufallsfolge-Generator
1o dargestellt, dessen Ausgangssignal über eine zu prüfende Digitalübertragungseinrichtung 2o gesendet wird.
Der Ausgang der Einrichtung 2o wird auf einen Pseudozufallsfolge-Fehlerdetektor
gegeben, der insgesamt mit 3o bezeichnet ist und im Grunde aus einem Vergleicher 4o, einem Korrektor
5o und einem Zähler 6o besteht. Der genaue Aufbau der Erfindung
geht aus der nachstehenden Beschreibung ihrer Funktion und ihrer Arbeitsweise hervor.
lter Pseudozuf allsf olge-Generator 1o enthält ein 6-stufiges
Schiebergister 11, bestehend aus den kaskadengeschalteten Flipflops (FF) 11-1 bis 11-6, die von einem Taktgeber 12
gesteuert werden. Die Ausgänge des fünften und des sechsten Flipflops 11-5 und 11-6 sind an die beiden Eingänge eines
xklusiv-ODER-Gliedes 13 gelegt. Der Ausgang deses . Verknüpfungsgliedes
führt wieder zum Eingang des Flipflops 11-1, um die notwendige Rückkopplung zur Erzeugung einer wiederkehrenden
Folge mit der maximalen Länge von 63 Ziffern zu bilden. Im dargestellten Fall wird der Ausgang des Generators 1o
vom Flipflop 11-6 abgezweigt, die Ausgangssignale können jedoch an jeder beliebigen Stufe abgeleitet werden, da die
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Ausgangsfolgen alle gleich sind und nur zeitlich zueinander verschoben sind.
Die Ausgangssignale vom Generator 1ο werden über die zu
prüfende Digitalubertragungseinrichtung 2o zum Eingang des Fehlerdetektors 3o gegeben. Ein erster Eingang des
Fehlerdetektors 3o führt zu einer Taktregenerierungsschaltung 31 >
welche die zur Steuerung des Vergleichers 4-0 und
des Korrektors 50 verwendeten 'aktsynchronisierungsimpulse
regeneriert. Ein zweiter Eingang des. Fehlerdetektors 3o
ist mit einem im Vergleicher 4o enthaltenen 6-stufigen Schieberegister 41 verbunden, welches aus 6 hintereinandergeschalteten
Flipflops 41-1 bis 41-6 besteht. Wie im Generator 1o siid die Ausgänge des fünften und des sechsten
Flipflops 41-5 und 41-6 mit den Eingängen eines -?xklusiv-ODER-Gliedes
42 verbunden. Der Ausgang des -sxklusiv-ODER-Gliedes
42 wird Bit für Bit mit dem ankommenden Impulszug aus der Digitalubertragungseinrichtung 2o verglichen,
und zwar in einem Modulo-2-Addierer bzw. Exklusiv-ODER-Glied
43. Mit Ausnahme derjenigen Zeitintervalle, in denen Fehler empfangen werden, ist der Ausgang des Txklusiv-ODER-Gliedes
42 eine Nachbildung der aus der Digitalubertragungseinrichtung 2o zum Eingang des Vergleichers 4o gelangenden
Ziffernfolge. Wenn also eine einzige falsche Ziffer (die
eine logische 1 oder eine logische O sein kann") von der Einrichtung 2o empfangen w±d, dann wird am Ausgang des ODER-Gliedes
43 eine Antivalenzbedingung angezeigt, wenn der Fehler amEingang des Flipflops41-1 erscheint, und wiederum, wenn
dieser Fehler am Ausgang der Flipflops 41-5 und 41-6 erscheint. Für jede aus der Digitalubertragungseinrichtung
in den Vergleicher 4o mit großem Abstand einlaufende falsche Ziffer wird also im Ergebnis eine Summe von 3 Fehleranzeigezeichen
(logische Einsen) am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
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erzeugt, enn jedoch eine zweite Falschziffer in den Vergleicher
4-0 gelangt, bevor eine erste Falschziffer das
chieberegister 41 vollständig durchlaufen hat, dann kann eine /uslöschung stattfinden, wodurch eine Antivalenz zwischen
den beiden im 'xklusiv-ODER-Glied 43 verglichenen
inärziffern verneint wird. Die Folge ist, daß die Gesamtzahl
der in der Digitalübertragungseinrichtung 2o eingeführten wahren oder echten Fehler größer ist als ein Drittel
der Anzahl der am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 43
angezeigten Fehler.
Die Zahl der wahren fehler wird jedoch vom Korrektor 5o
ermittelt, vorausgesetzt, der Vergleicher 4o bleibt im Synchronlauf mit dem Generator 1o. Der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
43 wird auf den einen Eingang eines Exklusiv-O-L'ER-Gliedes
51 gegeben. Der Ausgang dieses Gliedes 51 wird
wiederum einem 6-stufigen Schieberegister 52 zugeführt, welches
aus den hintereinandergeschalteten Flipflops 52-1 bis 52-6 besteht. Eine Rückkopplung vom Schieberegister 52
wird über ein i^klusiv-ODER-Glied 53 erhalten, dessen Eingangssignale
von den Ausgängen des fünften und sechsten Flipflops 52-5 und 52-6 kommen. Der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
53 wiederum wird dem anderen Eingang des Exklusiv-ODER-Gliedes 51 zugeführt. Beide Schieberegister 4I
und 52 werden vom Ausgang der Taktregenerierungsschaltung
gesteuert.
Wenn aus der Digitalübertragungseinrichtung 2o ein fehlerfreies
Signal empfangen wird, dann erscheint am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 43 ein kontinuierlicher Strom logischer
Nullen, vährend dieser Zeitspanne zirkulieren im Korrektor
ständig logische Nullen. Die Koinzidenz von Nullen an den Ausgängen der Exklusiv-ODER-Glieder 43 und 53 führt zu einer
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Fehlerzahl von 0, d.h. am Ausgang des Exklusiv-O^ER-Gliedes
erscheinen logische Nullen. Die erste von der Digitalübertr agungs einrichtung^ 2o empfangene einzelne Falschziffer führt
zu einer Antivalenz an den Eingängen des Exklusiv-ODER-Gliedes
Somit erscheint eine lögsche 1 am Ausgang des Verknüpfungsgliedes 43 und daher auch am Ausgang des Verknüpfungsgliedes
51· Da jedoch die Verzögerung durch die Schieberegister 41
und 52 gleich ist, erscheinen zusätzliche, vom Empfang der
ersten Falschziffer herrührende logische Einsen gleichzeitig an den Ausgängen der Glieder 43 und 53, so daß sie im
Sxklusiv-ODER-Glied 51 ausgelöscht werden. Am Ausgang des
Gliedes 51 lassen sich also die wahren Fehler in Form logischer Einsen zählen. Solange der VeagLeicher 4o synchron mit
dem Generator 1o läuft, wird also die wahre Fehlerzahl erfaßt.
Wenn ein "Bit-Schlupf" auftritt und die Synchronisierung verloren geht, dann wird am Ausgang des Vergleichers 4o
zunächst so lange eine Anzahl von Fehlern angezeigt, bis der Synchronlauf zwischen dem Vergleicher und dem Generator
1o automatisch wieder hergestellt ist. Diese fehleranzeigenden
Impulse haben jedoch eine solche Folge, daß der Korrektor 5o, sobald im Vergleicher 4o die .iynchronisierung wieder hergestellt
ist, weiterhin eine pseudozufällige Folge logischer Einsen und Nullen und nicht ausschließlich logische Nullen
zirkulieren läßt, auch wenn vom Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 43 logische Nullen empfangen werden, die ein fehlerfreies
Signal anzeigen. Als Folge wird am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 51 eine falsche Fehleranzahl angezeigt. V/egen
des Umlaufens der Pseudozufallsfolge von Binärziffern im
Korrektur 5o ist die Anzahl der logischen Einsen vom Exklusiv-ODER-Glied
51 nunmehr größer als vom Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
43, womit angezeigt wird, daß die Synchronisierung verloren gegangen ist.
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Diese Information wird dazu verwendet, den Korrektor 5o zurückzustellen, indem der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes
51 auf den Eingang des Zähler 6o gekoppelt wird
und der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 43 zu dessen
Rücksetzung herangezogen wird. Der aus den Flipflops 61-1 bis 61-4 bestehende 4-stufige Zähler 6o liefert an seinem
Ausgang ein Rückstellsignal, welches zur Rückstellung des Schieberegisters 52 verwendet wird. Wenn das System synchronisiert ist ,ist die Anzahl der Fehleranzeigezeichen
am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 43 bis dreimal so groß wie die Anzahl der wahren Fehlerzeichen am Ausgang
des Exklusiv-ODER-Gliedes 51. Der ZäHer 6o wird daher durch
den Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 4-3 immer wieder zurückgestellt,
so daß an ihm kein Ausgangssignal erhalten wird. Nach äinem Verlust der Synchronisierung führt jedoch
die verfälschte Fehleranzeige am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 51 dazu, daß der 4-stufige Zähler 6o aufwärts zählt,
bis an seinem Ausgang ein Rückstellsignal erscheint, welches seinerseits dazu verwendet wird, den Korrektor 5o zurückzustellen,
so daß in diesem wiederum logische Nullen während fehlerfreier Zeiten zirkulieren. Anschließend liefert
der Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 51 wieder "wahre Fehlerzeichen",
d.h. er zeigt nur die wahren Fehler an.
Das Rückstellintervall des Korrektors 5° ist eine Funktion
des Zählers 6o. Wenn das Intervall zu kurz ist, dann kann eine fälschliche Rückstellung des Korrektors 5o erfolgen.
Eine längere Reaktionszeit hat andererseits zur Folge, daß am Ausgang des Exklusiv-ODER-Gliedes 51 eine größere Anzahl
falsche Fehleranzeigen erscheint, bevor die Rückstellung des Schieberegisters 52 erfolgt. Wenn man ein Zählergebnis
in der Größenordnung der doppelten Stufenzahl des Schieberegisters 52 (d.h. 2.6 = 12 beim Ausführungsbeispiel)
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-1ο-
verwendet, dann ist die Gefahr einer falschen Rückstellung des Korrektors 5o im wesentlichen beseitigt. Bei der vorliegenden
Ausführungsform enthält der Zähler 60 vier kaskadengeschaltete Flipflops 61,-1 bis 61-4-, womit ein Rückstellimpuls
geliefert wird, nachdem 16 Bits vom Glied 51 gezählt worden sind, ohne daß vom Glied 4-3 ein Fehlerimpuls
empfangen wurde. Man erkennt, daß mit dieser Anordnung das erforderliche Reaktionsintervall für die richtige Rückstellung
des Korrektors 50 nach einem SynchronisationsverlEt
relativ kurz ist. Der Ausgang des Zählers 60 zeigt an, wie oft die Synchronisation verloren geht.
Wenn man in einer anderen Ausführungsform ein relativ langes
Schieberegister im Korrektor 50 verwendet, kann es vortdlhäft
sein, an der Stelle des Zählers 60 einen Vorwärts-Rückwärts-Zähler zu verwenden, der kein negatives Zählergebnis
liefert (d.h., der nach Rückwärtszählung bei O stehenbleibt). Bei einer solchen Anordnung vermindert der vom
Verknüpfungsglied A3 kommende gelegentliche Rückstellimpuls die Zählsumme im Zähler 60 einfach um 1, anstatt den Zähler
zurückzustellen. Während des synchronisierten Betriebs halten die häufigprmAusgangsimpulse vom Verknüpfungsglied 43 die
Gesamtsumme im Zähler 60 bei oder nahe O.
Zusammenfassend kann gesagt werden, daß der Fehlerdetektor unabhängig von der Dichte und dem Muster der empfangenen Fehler
die Zahl der wahren Fehler anzeigt, solange die Synchronisierung aufrechterhalten bleibt. Eine Wiedersynchronisierung
kann mit einem hohen Maß an Gewißheit erfolgen, nachdem relativ wenig falsche Fehleranzeigen aufgetreten sind.
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Claims (2)
- PatentansprücheFehlerdetektor für eine pseudozufällige Ziffernfolge, mit einer auf die Ziffernfolge ansprechenden Anordnung zur Erzeugung einer nachgebildeten Ziffernfolge und mit einer Anordnung, welche die Ziffernstellen der nachgebildeten Folge mit den entsprechenden Ziffernstellen der pseudozufälligen Folge vergleicht und im Falle einer Antivalenz zwischen beiden Folgen Fehleranzeigezeichen liefert, gekennzeichnet durch eine auf.wahre Fehlerzeichen ansprechende Anordnung (52) zur Erzeugung nachgebildeter Fehlerzeichen und einer Anordnung (5"Oi welche die Fehleranzeigezeichen mit den nachgebildeten Fehlerzeichen vergleicht, um bei Feststellung einer Antivalenz zwischen den Fehleranzeigezeichen.und den nachgebildeten Fehlerzeichen die wahren Fehlerzeichen abzuleiten*
- 2. Fehlerdetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zähleinrichtung (6o) vorgesehen ist, welche die wahren Fehlerzeichen zählt, um ein Signal zur Rück- · stellung der die nachgebildeten Fehlerzeichen erzeugenden Anordnung abzuleiten, und daß die Zähleinrichtung durch die Fehleranzeigezeichen rückstellbar ist, um nach einem Verlust der Synchronisation wieder die Zahl der wahren Fehler anzuzeigen.509811/0740Fehlerdetektor für eine pseudozufällige Binärziffernfolge, mit einem Vergleicher, der ein erstes n-stufiges Schieberegister in Verbindung mit'einem ersten Modulo-2-Addierer enthält, um eine nachgebildete Folge von Binärziffern abzuleiten, und einen zweien Modulo-2-Addierer aufweist, der mit seinem einen Eingang an den Ausgang des ersten Modulo-2-Addierers angeschlossen ist, und mit einer Anordnung zum Anlegen der pseudozufälligen Binärziffernfolge an das erste η-stufige Schieberegister und an den anderen Eingang des zweiten Modulo-2-Addierers, um an dessen Ausgang Fehleranzeigesignale abzuleiten, die dreimal so häufig wie die wahren Fehler erscheinen, gekennzeichnet durch eine Korrektureinrichtung (5o), die ein zwsltes η-stufiges Schieberegister (52) in ähnlicher Verbindung mit einem dritten Modulo-2-Addierer (53) wie der Vergleicher (4o) enthält, und einen vierten Modulo-2-Addierer <'57I) dessen ein Eingang mit dem Ausgang des zweiten Molulo-2-Addierers (4J) und dessen anderer Eingang mit dem Ausgang des dritten Modulo-2-Addierers (53) verbunden ist, um an seinem Ausgang wahre Fehlerzeichen abzuleiten, wobei der vierte Modulo-2-Addierer mit dem Eingang des zweiten n-stufigen Schieberegisters verbunden ist.509811/0740
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