DE243916C

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Publication number: DE243916C
Application number: DENDAT243916D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 243916 -KLASSE 42g. GRUPPE

GEORGES CARETTE & CO. in NÜRNBERG.

drehbar gelagert ist.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Februar 1911 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf die Anbringung kreuzförmiger Nadelhalter an Sprechmaschinenschalldosen in solcher Weise, daß der Kreuzbalken in Achszapfen endigt, die in Körnerpfannen drehbar gelagert sind.

Bei Nadelhaltern dieser Art zeigt sich der Nachteil, daß leicht elastische Schwingungen des Kreuzbalkens auftreten, der dabei um seine Endpunkte als Knotenpunkte transversale Schwingungen ausführt.

Diese elastischen Schwingungen werden verursacht durch die seitlich und stoßweise wirkende Beanspruchung der Nadel auf die Drehachse des Nadelhalters und haben die Wirkung, daß eine genaue Übertragung der Bewegungen vom Schallkurventräger auf die Membran gestört wird und die Schwingungen der Membran mit den Kurven der Schallplatte nur unvollkommen übereinstimmen, so daß eine naturgetreue Wiedergabe der aufgenommenen Schallwellen illusorisch wird.

Am stärksten treten diese elastischen Schwingungen in der Mitte der Schwingungsachse zwischen den beiden Lagerstellen auf. Sie können somit gerade an dieser Stelle am wirksamsten beseitigt werden. Deshalb wird der um seine Achse drehbare Nadelhalter in der Achse selbst gestützt, in ähnlicher Weise, wie dies bereits bei solchen Schalldosen bekannt ist, bei denen der Kreuzbalken des Schallstiftträgers durch Federn gegen ein Widerlager aus Spitzen und Schneiden gedrückt wird. Die Stützung geschieht zweckmäßigerweise dadurch, daß der Nadelhalter in seiner Schwingungsachse einen Ausschnitt erhält, gegen dessen Boden sich ein Druckstift anlegt, 45

der am anderen Ende unter Wirkung einer federnden Traverse gestellt ist.

Der vorstehend seinen allgemeinen Merkmalen nach gekennzeichnete Erfindungsgegenstand ist auf beiliegender Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine mit dem Erfindungsgegehstand ausgerüstete Schalldose im senkrechten Längsschnitt, Fig. 2 in Ansicht von hinten, Fig. 3 in Vorderansicht.

Der Nadelhalter α ist zu beiden Seiten seiner Schwingungsachse in den Ansätzen b V des Lagerbockes h vermittels verstellbarer Körner dd' drehbar gelagert und in bekannter Weise mit der Membran verbunden. In der Drehachse des Nadelhalters α ist ein Ausschnitt f vorgesehen, welcher bis zur Schwingungsachse führt. In diesem Ausschnitt f ist ein Druckstift g unter Belassung eines gewissen Spielraumes eingesetzt, der in der Bohrung des Gehäuseansatzes h Führung erhält und mit dem einen Ende sich am Boden des Ausschnittes f aufsetzt, mit dem anderen Ende sich gegen die Flachfeder i anlegt, die an ihren beiden Enden durch die Schrauben k k' Lagerbock h festgeschraubt ist. Durch

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am die Pressung der Feder i gegen den Druckstift g erhält die Drehachse des Nadelhalters

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die erforderliche Ruhelage.

Diese Einrichtung kann im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch dahin abgeändert werden, daß Feder i und Druckstift g zugleich auch an der Vorderseite des Nadelhalters a angeordnet werden können und außerdem zwei oder mehrere Druckstifte zur Anwendung gelangen. Auch kann Flachfeder * durch

eine an beiden Enden federnd gelagerte Traverse ersetzt werden.

Aus der vorstehend erläuterten Einrichtung ergeben sich die eingangs erwähnten Vorteile, so daß die von dem Schallkurventräger auf den Nadelhalter und die Membran zu übertragenden Bewegungen ohne Ablenkung fortgeleitet werden, wodurch vollkommene Lautstärke und Tonreinheit erzielt werden.

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Schalldose, deren Schallstiftträger in den Endzapfen des Kreuzbalkens drehbar gelagert ist, gekennzeichnet durch ein den Kreuzbalken des Schallstiftträgers (a) in seiner Drehungsachse stützendes und hierdurch Transversalschwingungen des Kreuzbalkens verhinderndes Widerlager (g).
2. Schalldose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Drehungsachse des Kreuzbalkens des Schallstiftträgers (a) stützende Widerlager als ein unter Federdruck stehender Druckstift (g) ausgebildet ist, der gegen eine in der Mittelebene des Kreuzbalkens angebrachte Aussparung (f) drückt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.