DE2439098C3 - - Google Patents
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Description
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30
Die Erfindung bezieht sich auf einen Mosaiknadeldruckknopf unter Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen,
bei deren Erregung durch deren Tauchanker die Druckernadeln die Abdruckbewegung entgegen der Kraft einer Feder ausführen.
Bei der Herstellung von Mosaiknadeldruckwerken stellt die Verbindung zwischen den Drucknadeln und
den Ankern der einzelnen Elektromagnetsysteme ein besonderes Problem dar. Ein Grund für dieses Problem
ist die besondere Feinheit der für MosaiknadeldrucU-werke verwendeten Druckernadeln. Der Durchmesser
für derartige Druckernadeln liegt gewöhnlich unter 0,4 mm. Ein weiterer Grund liegt in der Materialbcschaffenheit.
Das Material der Druckernadeln muß zur Erzielung hoher Standzeiten möglichst verschleißfest
und bruchfest sein. Derartige Materialien lassen sich
55
W) aber erfahrungsgemäß nur sehr schwer und meist unvollkommen miteinander und insbesondere mit
anderen Materialien, wie z. B. denen von Elektromagnetankern,
bei welchen auf gute ferromagnetische Eigenschaften geachtet werden muß, verbinden.
Bei Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen in Mosaiknadeldruckwerken ergibt sich eine
weitere Schwierigkeit dadurch, daß zur Befestigung der Drucknadeln in den Tauchankern in diesen Bohrungen
mit entsprechend kleinen Durchmessern und genügender Tiefe zentral angebracht sein müssen. Die
Herstellung dieser Bohrungen in den erforderlichen Toleranzgenauigkeiten ist sehr aufwendig. Darüber
hinaus ist es aber auch aufwendig, den Magnetanker mit der Druckernadel z. R durch Löten oder Schweißen
miteinander zu verbinden. Die beim Löten oder Schweißen erforderliche Wärmebehandlung stellt eine
besondere Gefahr einer Gefügeschädigung der verwendeten Materialien dar. Es ist jeweils darauf zu achten,
daß die Verbindung zwischen der Druckernadel und dem Tauchanker genau zentrisch ist, da sonst ein
Verkanten des Magnetankers im Tauchankermagneten zu befürchten ist Ein einfaches Einpressen der
Druckernadeln in die Magnetanker stellt keine ausreichende Befestigung dar, da wegen der geringen
Durchmesser die für einen Kraftschluß erforderliche Elastizität der Materialien nicht vorhanden ist
Es sind Anordnungen bekanntgeworden, bei welchen das Problem der Befestigung von Druckernadeln in
Ankern von Tauchankermagneten auf verschiedene Weise realisiert ist Bei einer dieser Anordnungen
(DE-OS 21 39 256) ist ein Ende der Druckernadel genügend verstärkt, um als Befestigungsstelle im
Tauchanker geeignet zu sein. Eine derartige Ausgestaltung eines Druckernadelendes ist aus vielen Gründen
bei der Herstellung recht problematisch und wirtschaftlich kaum durchzuführen. Bei einer anderen Anordnung
(DE-OS 23 52 698) ist ein Ende der Druckernadel zur Befestigung im Tauchanker abgekröpft und im
Tauchanker eingenietet bzw. eingegossen. Eine derartige Ausbildung der Druckernadel ist ebenfalls recht
problematisch, da das Material der Druckernadeln derart stark ausgebildete Auskröpfungen kaum auf
Dauer zuläßt. Bei einer weiteren Anordnung (DE-OS 23 52 345) wird die zu befestigende Druckernadel durch
eine axial verlaufende Bohrung im Tauchanker hindurchgeführt und durch eine plastische Verformung des
Tauchankermaterials in seitlicher Richtung gehalten. Die Problematik bei dieser Befestigung besteht
einerseits in der Justierung der beiden Teile zueinander in Längsrichtung vor der Befestigung und zum anderen
hauptsächlich darin, daß eine plastische Deformierung des Tauchankers erforderlich ist, der in diesem Bereich
seine sonstigen Aufgaben für die Anzugsfunktion nur schwer übernehmen kann. Eine Ausweitung dieser
Deformierung auf die übrigen Teile des Tauchankers muß vermieden werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr darin, einen Mosaiknadeldruckkopf unter
Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen bereitzustellen, bei dem die Verbindung zwischen
Druckernadeln und Tauchanker einfach und kostengünstig herstellbar und dennoch funktionssicher ausgeführt
ist.
Ein Mosaiknadeldruckkopf mit Tauchankermagnetanordnungen, der diese gestellte Aufgabe gerecht wird,
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadeln sich stirnseitig formschlüssig in Sack-
lochbohrungen des Tauchankers abstützen und durch
elastisch verformbare Mittel an den zylindrischen Süitenwandungen der Sacklochbohrungen gehalten
sind.
Die erfindungsgemäfi Anordnung macht sich den
Umstand zunutze, daß die auf die Befestigung zwischen
Tauchanker und Druckernadel wirkenden Kräfte je nach Richtung stark unterschiedlich sind, so daß
unterschiedliche Haltekräfte für eine funktionssichere Befestigung zwischen Druckernade! und Tauchanker
herangezogen werden können. Relativ sehr hohe Kräfte treten während des Abdruckvorganges zwischen der
Druckernadel und dem Tauchanker auf. Diese Kräfte werden bei einer Anordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung vollkommen formschlüssig übertragen, in dem sich die Druckernadel fiber ihren Querschnitt
stirnseitig am Boden der Sacklochbohrungen des Tauchankers abstützt Bei der Rückzugbewegung des
Tauchankers und somit auch der Druckernad^l treten
zwar trotz der geringen Massen infolge der hohen Geschwindigkeiten erhebliche Kräfte an der Befestigungsstelle
zwischen dem Tauchanker und der Druckernadel auf, jedoch sind diese Kräfte erheblich geringer
als die bei dem Zeichenelementenabdruck auftretenden Kräfte. Deshalb sind zur Aufnahme dieser Kräfte
kraftschlüssige Verbindungen zwischen der Druckernadel und dem Tauchanker ausreichend, die durch
Verwendung elastisch verformbarer Mittel herstellbar sind. Durch Ausnutzung des am Boden der Sacklochbohrung
entstehenden Formschhisses zur Aufnahme der hohen Abdruckkräfte und durch Anwendung
elastisch verformbarer Mittel zur Übernahme der Ruckzugkräfte durch die zylindrischen Seitenwandungen
der Sacklochbohrungen ist die erfindungsgemäße Anordnung kostengünstig herstellbar und vollkommen
funktionssicher.
Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist der erfindungsgemäß Mosaiknadeldruckkopf dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Sacklochbohrung des Tauchankers reichende Teil der Druckernadeln mit in
der Sacklochbohrung elastisch begradigte seitliche Verformungen ausgebildet ist Die seitlichen Verformungen
der Druckernadeln in dem Bereich, die in die Sacklochbohrung einzuführen ist, führen durch ihre
Elastizität zum erforderlichen Kraftschluß zwischen der Druckernadel und dem Tauchanker.
In bevorzugter Weise wird dabei die Druckernadel in einem Rohreinsatz im Tauchanker gehalten. Dieser
Rohreinsatz stellt eine Art Reduzierstück zwischen der Bohrung des Tauchankers und der im Tauchanker zu
befestigenden Druckernadel dar. Unter Verwendung eines als Reduzierstück verwendeten Rohreinsatzes ist
es möglich, die Bohrung innerhalb des Tauchankers genügend groß auszubilden, damit sie kostengünstig
herstellbar ist Kleine Rohrdurchmesser können durch entsprechende bekannte Verfahren relativ sehr preisgünstig
hergestellt werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Mosaiknadeldruckkopf dadurch
gekennzeichnet, daß eine im Spannbereich seitlich verformte Druckernadel mit Ausnahme eines ebenfalls
seitlich verformten letzten Endstückes der Druckernadel innerhalb einer aus schraubenförmig gewundenen
Draht bestehenden Drahtwendel in der Sacklochbohrung elastisch begradigt geführt ist und daß sich die
Druckernadel an dem Endstück stirnseitig in der Sacklochbohrung abstützt Eine Befestigung der
Druckernadel innerhalb der Sacklochbohrung des
Tauchankers nach diesen Merkmalen hat ebenfalls den Vorteil, daß die Sacklochbohrung in einem für eine
kostengünstige Herstellung genügend großen Durchmesser ausgebildet sein kann. Der schraubenförmig
gewundene Draht greift sicher an der zylindrischen Wandung der Sacklochbohrung an. Durch die durch die
Verformungen der Druckernadel elastisch auftretenden Kräfte werden diese Haltekräfte noch verstärkt
Mach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Mosaiknadeldrucker dadurch
gekennzeichnet, daß die Druckernadel innerhalb der Sacklochbohrung in einer U-förmig gebogenen elastischen
Spannhübe gehalten ist Auch diese Maßnahme ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Verbindung
der Druckernadel und dem Tauchanker durch eine im Durchmesser vergrößerte Sacklochbohrung und
durch Verwendung von einfach herstellbaren Klemmenelementen.
Nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltete Ausführungsbeispiele sind anhand der Zeichnung im
folgenden näher beschrieben.
Die F i g. 1 bis 5 zeigen Tauchanker von Tauchankermagnetsystemen im Schnitt mit darin befestigten
Druckernadeln, während die Fig. la bis 5a die
Ausgestaltung der Druckernadeln im Befestigungsbereich bzw. des Befestigungselementes unbelastet außerhalb
der Sacklochbohrung darstellen. Die F i g. 6 zeigt eine Ansicht in axialer Richtung auf die Anordnung
gemäß F i g. 5.
Aus den Fig. 1 und la ist ersichlicht, daß das
ursprünglich wellenförmig ausgebildete Ende der Druckernadeln 1 nach dem Einschieben in die
Sacklochbohrung 2 eines Tauchankers 3 begradigt ist Diese Begradigung des wellenförmig gebogenen Endes
der Druckernadel 1 erfolgt im elastischen Biegebereich des Druckernadelmaterials, se daß die Druckernade!
unter Spannung an den zylindrischen Seitenwänden der Sacklochbohrung 2 anliegt Der dadurch hervorgehobene
Kraftschluß verhindert ein Herausziehen der Druckernadel 1 aus der Sacklochbohrung 2 des
Tauchankers 3 in einen Kräftebereich, der durch die auf die Druckernadel 1 durch den Tauchanker 3 wirkenden
Rückzugkräfte nicht überschritten wird. Zur Aufnahme der hohen Abdruckkräfte stützt sich die Druckernadel 1
stirnseitig formschlüssig am Boden der Sacklochbohrung 2 im Tauchanker 3 ab.
Die Fig.2 und 2a zeigen eine Variante der
Anordnung nach den Fig. 1 und la. Im Gegensatz zur ersteren Ausführungsform wird das wellenförmig
ausgebildete Ende der Druckernadel 4 nicht direkt in der Sacklochbohrung sondern in einem Rohreinsatz 5
innerhalb der Sacklochbohrung 6 des Tauchankers 7 gehalten. Durch das Zwischenschalten des Rohreinsatzes
5 als Reduzierstück zwischen dem Durchmesser der Sacklochbohrung 6 des Tauchankers 7 und dem
Durchmesser der Druckernadel 4 kann der Durchmesser der Sacklochbohrung derart groß gewählt werden,
daß die Herstellung dieses Sackloches keine hohen Probleme mehr darstellt
Die Fig.3 und 4 zeigen eine Befestigung von Druckernadeln 8 und 9 innerhalb von Sacklochbohrungen
10 in Tauchankern 11 unter Verwendung von Drahtwendel 12, welche aus schraubenförmig gewundenem
Draht bestehen. Das im Tauchanker U zu befestigende Ende der Druckemadel 8 ist abgebogen
und zwar bis in den Einspannbereich innerhalb der Drahtwendel 12 hinein, so daß dieses Einspannende in
der Sacklochbohrung 10 eSastisch verfem« wird.
Dadurch werden die Haltekräfte zwischen der Druckernadel 8, der Drahtwendel 12 und dem Tauchanker 11
genügend hoch. Die Druckernadel 9 ist am aus der Drahtwendel 12 heraustretenden Endstück gekröpft
ausgebildet und zwar in der Ausgangslage über dem Außendurchmesser der Drahtwendel hinausgehend.
Nach dem Einschieben dieses Endes und der Drahtwendel in die Sacklochbohrung 10 des Tauchankers U tritt
eine elastische Verformung dieses Endes der Druckernadel 9 auf, die die nötigen Haltekräfte innerhalb der
Die Fig.5 und 6 zeigen die Befestigung einei
Druckernadel 13 unter Verwendung einer U-förmig gebogenen Spannhülse 14 in der Sacklochbohrung 1!
eines Tauchankers 16. Insbesondere die elastisch« Verformung der Spannhülse 14, deren unbelastet«
Ausgangslage aus Fig.5a ersichtlich ist, erzeugt di<
erforderlichen Haltekräfte für die Druckernadel 1; innerhalb des Tauchankers 16.
Claims (6)
1. Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen, bei deren Erregung
durch deren Tauchanker die Druckernadeln die Abdruckbewegung entgegen der Kraft einer
Feder ausfahren, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadel (1,4,8,9,13) sich s timsei tig
formschlüssig in Sacklochbohrungen (2,6,10,15) des
Tauchankers (3, 7, U, 16) abstützen und durch elastisch verformbare Mittel an den zylindrischen
Seitenwandungsn der Sacklochbohrungen (2, 6, 10, 15) gehalten sind.
2. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Sacklochbohrung
des Tauchankers reichende Teil der Druckernadel (1,4) mit in der Saciclochbohrung (2)
elastisch begradigten seitlichen Verformung ausgebildet ist
3. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadel (4) in
einem Rohreinsatz (5) im Tauchanker (7) gehalten ist
4. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Einspannbereich
seitlich verformte Druckernadel (8) mit Ausnahme eines seitlich verformten letzten Endstükkes
der Druckernadel (8) innerhalb einer aus schraubenförmig gewundenen Draht bestehende
Drahtwendel (12) in der Sacklochbohrung (HD) elastisch begradigt geführt ist und daß sich die
Druckernadel (8) an dem Endstück stirnseitig in der Sacklochbohrung (10) abstützt
5. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadel (9)
innerhalb einer aus schraubenförmig gewundenem Draht bestehenden Drahtwendel (12) geführt ist und
daß ein über die Drahtwendel (12) heraustretendes Endstück der Druckernadel (9) über den Außeindurchmesser
der Drahtwendel hinaus gekröpft *o ausgebildet ist und innerhalb der Sacklochbohrung
(10) des Tauchankers (11) elastisch verformt gehalten wird.
6. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadel (13) 4^
innerhalb der Sacklochbohrung (15) in einer U-förmig gebogenen elastischen Spannhülse (14)
gehalten ist.
Priority Applications (9)
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