DE2612585A1

DE2612585A1 - Mosaiknadeldruckkopf unter verwendung von tauchankermagnetanordnungen

Info

Publication number: DE2612585A1
Application number: DE19762612585
Authority: DE
Inventors: Peter Kuelzer; Rudolf Rekewitz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-03-24
Filing date: 1976-03-24
Publication date: 1977-09-29
Also published as: SE410573B; DE2612585C2; US4166314A; IT1075412B; FR2345298A1; JPS52118325A; FR2345298B1; NL7702383A; SE7701898L

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen

Berlin und München VPA 76 P 2 0 3'*

Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von Tauchankennagnetanordnungen mit mit Druckernadeln verbundenen Tauchankern.

Bei der Herstellung von Mosaiknadeldruckwerken stellt die Verbindung zwischen den Druckernadeln und den Ankern der einzelnen Elektromagnetsysteme ein besonderes Problem dar. Ein besonderer Grund für dieses Problem ist die Feinheit der für Mosaiknadeldruckwerke verwendeten Druckernadeln, deren Durchmesser für gewöhnlich unter 0,4 mm liegt. Ein weiterer Grund liegt in der Materialbeschaffenheit der Druckernadeln. Die Druckernadeln müssen zur Erzielung hoher Standzeiten möglichst verschleißfest und bruchfest sein. Derartige Materialien lassen sich aber erfahrungsgemäß nur sehr schwer und meist unvollkommen miteinander und insbesondere mit anderen Materialien, wie z. B. denen von Elektromagnetankern, bei welchen auf gute ferromagnetische Eigenschaften geachtet werden muß, verbinden.

Bei Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen in Mosaiknadeldruckwerken ergibt sich eine weitere Schwierigkeit dadurch, daß zur Befestigung der Druckernadeln in den Tauchankern in diesen Bohrungen mit entsprechend kleinen Durchmessern und genügender Tiefe zentral angebracht sein müssen. Die Herstellung dieser Bohrungen in den erforderlichen Toleranzen ist sehr aufwendig. Eine weitere Schwierigkeit stellt die Verbindung der Magnetanker mit den Druckernadeln, z. B. durch Löten oder Schweißen, dar. Die Wärmebehandlung beim Löten oder Schweißen führt nämlich häufig zu Gefügeschädigungen der verwendeten Materialien. In

VPA 76 E 2030

Re 13 FdI/ 24. 3. 1976

7098 39/0419

federn Fall ist darauf zu achten,, daß die Druckernadel und der Tauchanker möglichst genau axial fluchtend miteinander verbunden werden, da sonst ein Verkanten des Magnetankers im Tauchankermagneten gefördert wird. Ein einfaches Einpressen der Druckernadeln in die Magnetanker stellt keine ausreichende Befestigung deshalb dar, da wegen der geringen Durchmesser die für einen Kraftschluß erforderliche Elastizität der Materialien nicht vorhanden ist.

Aus diesem Grunde ist ein Kosaiknadeldruckkopf mit Tauchankermagnetanordnungen vorgeschlagen worden, bei dem sich die Druckernadeln stirnseitig formschlüssig in Saaklochbohrungen des Tauchankers abstützen und durch elastisch verformbare Mittel an den zylindrischen Seitenwandungen der Sacklochbohrungen gehalten sind. Bei diesen Anordnungen wird von dem Umstand ausgegangen, daß die auf die Befestigung zwischen Tauchanker und Druckernadel wirkenden Kräfte je nach Richtung stark unterschiedlich sind, so daß mit unterschiedlich starken Haltekräften für eine funktionssichere Befestigung zwischen Druckernadeln und Tauchankern ausgekommen werden kann. Die relativ sehr hohen Kräfte, welche während des Abdruckvorganges zwischen der Druckernadel und dem Tauchanker auftreten, werden formschlüssig am Boden der Sacklochbohrungen abgefangen, während die entgegengesetzt gerichteten Kräfte kraftschlüssig abgefangen werden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr darin, einen Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen bereitzustellen, bei dem die Verbindung zwischen Druckernadeln und Tauchanker einfach und kostengünstig herstellbar und dennoch durch vollkommenen Formschluß funktionssicher ausgeführt ist.

Ein Mosaiknadeldruckkopf mit Tauchankermagnetanordnungen, der dieser gestellten Aufgabe gerecht wird, ist erfindungsgemäß

VPA 76 E 2030

709839/0419

dadurch gekennzeichnet, daß das in den Tauchanker hineinragende Ende der Druckernadel seitlich verformt ausgebildet und durch Kaltverformung des Tauchankermaterials formschlüssig eingebettet ist.

Die innige formschlüssige Einbettung des seitlich verformten Druckernadelendes in dem Tauchanker wird bei der Herstellung gleichzeitig beim Kalibrieren des Außendurchmessers des Tauchankers durchgeführt, und zwar durch axiales Stauchen des Tauchankers, wobei das Tauchankermaterial nach außen und zur Mitte fließt und dabei das seitlich verformte Druckernadelende umschließt. Bei diesem Arbeitsvorgang wird das Material der Druckernadel nicht wesentlich beansprucht, so daß die Voraussetzung für Materialbrüche durch GefUgeVeränderungen vermieden ist. Ale Magnetankermaterial ist beispielsweise Weicheisen, geeignet, das die erforderlichen magnetischen Eigenschaften aufweist und sich gut kaltverformen läßt·

Da mit einem Arbeitsgang das Kalibrieren des Ankere auf den vorgegebenen Außendurchmesser und das Befestigen des Druckernadel-. endes im Tauchanker durch einen gemeinsamen Arbeitsgang durchführbar ist, ist das Herstellungsverfahren besonders kostengünstig.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist der Mosaiknadeldruckkopf dadurch gekennzeichnet, daß das in den Tauchanker hineinragende Ende der Druckernadel wellenförmig geprägt ausgebildet . ist. Darüber hinaus ist es vorteilhaft, daß das Ende der Druckernadel zusammen mit einem überzogenen Rohrstück wellenförmig aus- ·· geprägt ist. Dieser Rohreinsatz stellt eine Art Reduzierstück zwischen der Bohrung des Tauchankers und der im Tauchanker zu befestigenden Druckernadel dar· Durch Verwendung dieses als Reduzierstück verwendeten Rohrstückes ist es möglich, die Bohrung innerhalb des Tauchankers genügend groß auszubilden, damit diese kostengünstig herstellbar ist. Kleine Rohre mit entsprechend

VPA 76 E 2030

709839/0419

dünnen Innendurchmessern können durch entsprechende, bekannte Verfahren ebenfalls relativ sehr preisgünstig hergestellt , werden.

Nach einer anderen bevorzugten Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Mosaiknadeldruckkopf dadurch gekennzeichnet, daß das in den Tauchanker hineinragende Ende der Druckernadel gekröpft ausgebildet ist. In diesem Zusammenhang ist es vorteilhaft, daß die Aufnahmebohrung im Tauchanker für die Druckernadel als Sacklochbohrung ausgebildet ist, an dessen Boden sich die Druckernadel ohnehin formschlüssig abstutzt. ;

Nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltete Ausführungsbeispiele sind anhand der Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigens

Fig. 1 ein wellenförmig geprägtes Ende einer Druckernadel im Tauchanker,

Fig. 2 ein Druckernadelende mit einem aufgeschobenen Rohrstück, 'miteinander wellenförmig geprägt innerhalb eines Tauchankers und

Fig. 3 ein gekröpftes Ende einer Druckernadel innerhalb eines Tauchankers.

Das Ende der Druckernadel 1 nach Fig. 1 ist vor Einführung in den Tauchanker 2 eines nicht dargestellten Tauchankerraagnetsystems wellenförmig vorgeprägt. Die Bohrung des Tauchankers 2 ist ursprünglich zylindrisch mit dem strichpunktiert angedeuteten Durchmesser aisgeführt. Beim Kalibrieren des Tauchankers 2 auf den gewünschten Außendurchmesser wird der Tauchanker 2 in eine entsprechend dimensionierte Form eingelegt und in axialer Richtung gestaucht. Dabei wandertdas Material des Tauchankers 2 sowohl nach außen als auch nach innen und legt sich dabei einerseits an die Wandung der Form und andererseits an das wellenförmig verformte Ende der Druckernadel 1 an. Damit wird eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Ende der Druckernadel 1

VPA 76 E 2030

709839/0*19

26Ί2585 -*-

und des Tauchankers 2 ohne Wärmebehandlung hergestellt.

über das ursprünglich gerade Ende der Druckernadel 3 gemäß Fig. 2 ist in einem ersten Arbeitsgang ein zylindrisches Rohrstück 4 geschoben worden, welches zusammen mit dem Ende der Druckernadel 3 wellenförmig verfonnt wurde. Diese gemeinsame Einheit ist in eine in der Figur strichpunktiert dargestellte zylindrische Bohrung des Tauchankers 5 eingeführt worden, wonach das Material des Tauchankers 5 beim Kalibriervorgang sich kaltverformt an die wellenförmige Kontur des Rohrstückes 4 anlegt.

jGemäß Fig. 3 weist die Druckernadel 6 ein .gekröpftes Endstück 7 auf, welches in eine Sacklochbohrung des Tauchankers 8 eingesteckt ist. Der ursprüngliche strichpunktiert dargestellte Durchmesser der Sacklochbohrung ist durch Kaltverformung des Tauchankermaterials auf einen der Druckernadel 6 angepaßten Durchmesser verringert.

3. Figuren

4 Patentansprüche

VPA 76 E 2030

709839/0419

Claims

Patentansprüche

1. Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von Tauchankermagnetanordnungen mit mit Druckernadeln verbundenen Tauchankern, dadurch gekennzeichnet, daß das in den Tauchanker (2, 5, 8) hineinragende Ende der Druckernadel (1, 3, 6) seitlich verformt ausgebildet und durch Kaltverformung des Tauchankermaterials formschlüssig eingebettet ist.

2. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das in den Tauchanker (2) hineinragende Ende der Druckernadel (1) wellenförmig geprägt ausgebildet ist.

3. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß das in den Tauchanker (5) hineinragende Ende der Druckernadel (3) zusammen mit einem überzogenen Rohrstück (4) wellenförmig geprägt ausgebildet ist.

4. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß das in den Tauchanker (8) hineinragende Ende (7) der Druckernadel (6) gekröpft ausgebildet ist.

VPA 76 E 2030

709839/0419