DE2440500A1

DE2440500A1 - Mosaiknadeldruckkopf unter verwendung von durch anker von magnetsystemen betaetigbaren druckernadeln

Info

Publication number: DE2440500A1
Application number: DE2440500A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Rekewitz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-08-23
Filing date: 1974-08-23
Publication date: 1976-03-04
Also published as: GB1461895A; NL7509808A; SE7509383L; FR2282338A1; JPS5149821A; IL47581A0; IT1041878B

Description

Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von durch Anker von Magnetsystemen betätigbaren Druckernadeln.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von durch Anker von Magnetsystemen betätigten Druckernadeln. ' ' ■

Bei der Herstellung von Mosaikdruckwerken stellt die Verbindung zwischen den Druckernadeln und den Ankern der einzelnen Elektromagnetsysteme ein besonderes Problem'dar. Ein Grund für dieses Problem ist die besondere Feinheit der für Mosaikdruckwerke verwendeten Druckernadeln. Der Durchmesser für derartige Druckernadeln liegt unter 0,4 mm. Ein weiterer Grund liegt in der Materialbeschaffenheit sowohl der Druckernadeln als auch der Elektromagnetanker. Das Material der Druckernadeln muß zur Erzielung hoher Standzeiten möglichst verschleißfest und bruchfest sein. Derartige Materialien lassen sich aber erfahrungsgemäß nur sehr schwer und meist unvollkommen miteinander und insbesondere mit anderen Materialien, wie z.B. denen von Elektromagnetankern, bei welchen auf gute ferromagnetische Eigenschaften geachtet werden muß, verbinden.

Bei Schweiß- und Lötverbindungen, wenn diese im Hinblick auf die verwendeten Materialien überhaupt möglich sind, besteht infolge der erforderlichen Wärmebehandlung die Möglichkeit einer Gefügeschädigung innerhalb der Materialien. Als Folge davon muß mit einer erhöhten Bruchanfälligkeit, zumindest aber mit Verformungen der verwendeten Funktionsteile gerechnet werden, zumal insbesondere die Durchmesser der Druckernadeln extrem klein sind.

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Weitere bekannte Befestigungsmöglichkeiten, beispielsweise Eingießen, Einkleben oder lediglich Einpressen der Druckernadeln in die Magnetanker sind ebenfalls wegen der erforderlichen Feinheit der verwendeten Druckernadeln zwar möglich aber unvollkommen, so daß die Verbindungen den in rascher Folge abwechselnden Belastungen zwar anfänglich, aber nicht mehr für den gesamten Bereich geforderten hohen Standzeiten in Nadeldruckwerken standhalten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nunmehr darin, eine Verbindung zwischen Druckernadeln und Magnetanker bereitzustellen, die einerseits kostengünstig herstellbar und dennoch auch für hohe Standzeiten funktionssicher ist.

Ein Mosaiknadeldruckkopf, der diesen gestellten Aufgaben gerecht wird, ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch ein auf jeweils das freie Ende je eines Ankers aufgeschobenes und kraftschlüssig gehaltenes Klemmelement mit einem im Bereich des Ankerendes endenden Kanal, in welchem die sich am Ankerende abstützende Druckernadel geführt und kraftschlüssig gehalten ist.

Ein nach den Merkmalen der vorliegenden Erfindung ausgestaltetes Verbindungselement zwischen Druckernadel und Magnetanker erfüllt einerseits die Forderung nach kostengünstiger Herstellbarkeit, zumal dieses Klemmteil bevorzugter Weise aus Kunststoff herstellbar ist, und andererseits auch die Forderung nach Funktionssicherheit und hohen Standzeiten. Die über die Druckernadeln wirkende Abdruckkraft wird von der Druckernadel direkt auf das Ankerende übertragen, während die Führung der Druckernadel durch das Klemmelement übernommen wird, dessen Material geringfügig verformbar sein kann, um den zum Halten der Rückzugkräfte erforderlichen Kraftschluß zu erzeugen. Ein weiterer Vorteil der Verbindung nach den erfindungsgemäßen Merkmalen besteht darin, daß beim Verschleiß der Druckernadeln

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diese allein oder nur in Zusammenhang mit den Klemmelementen ausgetauscht werden können. Die Magnetsysteme mit ihren Ankern können dagegen weiter Verwendung finden.

Nach einer bevorzugten Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Mosaiknadeldruckkopf dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadeln an ihren Enden über abgewinkelte Schenkel bzw. angestauchte Flächen sich auf den Magnetankerenden abstützen und daß die Klemmelemente in Verlängerung der Führung für die Druckernadeln offen sind. Damit ergibt sich eine besonders funktionssichere Verbindung zwischen den Druckernadeln und den Magnetankern. Einerseits wird die Auflagefläche der Drukkernadel auf dem Magnetanker zur Aufnahme der beim Abdruck auftretenden Kräfte erhöht und andererseits wird erreicht, daß die Druckernadeln auch gegen Herausziehen aus den Klemmeleraenten formschlüssig gesichert sind. Die Herstellung und Montage der Verbindung ist dennoch einfach und kostengünstig.,

Bei Verwendung von Klappankermagnetsystemen sind die erfindungsgemäßen Mosaiknadeldruckköpfe bevorzugter Weise dadurch gekennzeichnet/ daß die Klemmelemente auf die freien Enden der Klappanker senkrecht zur Betätigungsrichtung aufgeschoben und kraftschlüssig gehalten sind. Besonders bei Verwendung von Klappankermagnetsystemen eignet sich die Verbindung nach den erfindungsgemäßen Merkmalen, da die Enden der Klappanker eine Schwenkbewegung in einem Kreisbogen ausführen und die Druckernadeln dagegen normalerweise geradlinig betätigt werden sollen. Durch die Verlängerung der Führung mittels des Klemmelements, welches elastisch sein kann, wird diesem Umstand Rechnung getragen. Andererseits stützt sich aber nach den Merkmalen der Erfindung die Druckernadel zur Aufnahme der beim Abdruck auftretenden hohen Kräfte an dem relativ starren Magnetanker ab.

In bevorzugter Weise ist das das Klemmelement aufnehmende VPA 9/24O/3O58 - 4 -

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Ende des Magnetankers quer zur Aufschubrichtung des Klemmelements auf den Anker profiliert. Damit wird eine gute Haftung zwischen Klemmelement und Magnetanker erreicht.

Nach den Merkmalen der Erfindung ausgestaltete Ausführungsbeispiele sind anhand einer Zeichnung im folgenden näher beschrieben. Es zeigen: .
Fig. 1 einen Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von Klapp-

ankermagnetsystemen,
Fig. 2 eine Einzelheit der Anordnung nach Fig. 1 im Bereich der Befestigungsstelle zwischen Druckernadel und Magnetanker,

Fig. 3 und Fig. 4 v/eitere Verbindungsformen zwischen Druckernadel und Magnetanker,
Fig. 5 einen Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von Tauchankermagnetsystemen und

Fig. 6 eine Einzelheit der Anordnung nach Fig. 5 im Bereich der Befestigung zwischen Druckernadel und Magnetanker im Schnitt.

Der aus Fig. 1 ersichtliche Mosaiknadeldruckkopf enthält im Kreis angeordnet Klappankermagnetsysteme 1, von denen jedes einer der für die Zeichenbildung benötigten Druckernadeln 2 zugeordnet ist. Die Anordnung der Klappankermagnetsysteme 1 ist derart gewählt, daß sich die auf die Druckernadeln 2 wirkenden freien Enden ihrer Klappanker 3 zur Mitte hin ausrichten. Die Befestigung der Druckernadeln 2 an ihren zugeordneten Klappankern 3 der Klappankermagnetsysteme 1 erfolgt über Klemmelernente 4. In Fig. 2 ist dieses Klemmstück 4 vergrößert dargestellt. Es ist ersichtlich, daß sich die Druckernadel 2 stirnseitig direkt am Ende des Magnetankers 3 abstützt. Durch diesen Formschluß gehen die beim Abdruckvorgang auftretenden Kräfte P direkt von der Druckernadel 2 auf den Magnetanker 3 über. Ein Verschieben der Druckernadeln 2 und ein Lockern in dem Klemmelement 4 ist damit durch diese Kräfte nicht zu

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befürchten. Während der Abdruckvorgänge werden die Druckernadeln 2 in Schwingungen versetzt. Die relativ lange Führung der Druckernadel 2 innerhalb des Klemmelements 4 fängt diese Schwingungen sicher auf. Die Enden der Klappanker sind mit Kerarillen 5 versehen, welche innerhalb der Klemmelemente 4 einen guten Halt zwischen den Klappankern 3 und den Klemmelementen 4 sichern.

Die Fig. 3 und 4 zeigen zwei weitere Ausführungsformen für die Befestigung von Druckernadeln 6 und 7 über Klemmelemente

8 und 9. Während die Druckernadel 6 an dem zu befestigenden Ende abgewinkelt ist und sich mit dem abgewinkelten Bereich am Klappanker 3 anlegt, ist das zu befestigende Ende der Druckernadel 7 angestaucht, so daß ebenfalls eine erhöhte Anlagefläche an dem Klappanker 3 erreicht wird. Die abgewinkelten bzw. angestauchten Enden der Druckernadeln 6 bzw. 7 verhindern auch vollständig ein Herausziehen der Druckernadeln aus den Klemmelementen 8, 9. Bei diesen-beiden Ausführungsformen ist es erforderlich, daß die Klemmelemente 8,

9 in der Verlängerung für die Führung der Druckernadeln 6, 7 bezüglich der Befestigungsstelle für diese Druckernadeln auf der anderen Seite des Klappankers Aussparungen aufweisen, damit ein Einführen der Druckernadeln 6, 7 in ihre Klemmelemente 8, 9 ohne weiteres ermöglicht wird. ..

Die Fig. 5 zeigt drei von für den Schreibbetrieb benötigten Tauchankermagnetanordnungen 10, von denen jeweils einer eine Druckernadel 11 antreibt. Die vergrößerte Darstellung der Befestigungsstelle der Druckernadel 11 am Tauchanker 12 des Tauchankermagnetsystems 10 ist aus Fig. 6 ersichtlich. Danach trägt der Tauchanker 12 einen mit Einkerbungen versehenen Fortsatz 13, auf welchen ein Klemmelement 14, in das die Druckernadel 11 eingebettet ist, aufgeschoben ist. Auch hier , stützt sich die Druckernadel 11 stirnseitig direkt am Tauch- .* anker 12 ab. Die Außenkontur dieses Klemmelements 14 ist der-

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art gestaltet, daß das Klemmelement 14 als Führung für den Tauchanker 12 dient und darüber hinaus eine Aufnahme für die Rückstellfeder 15 bildet. Damit wird neben der Befestigung der Druckernadel 11 am Tauchanker zusätzlich erreicht, daß der Tauchanker 12 im Bereich des Luftspaltes sicher und verkantüngsfrei geführt ist, /

6 Patentansprüche
6 Figuren

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Claims

Patentansprüche

( 1,1 Mosaiknadeldruckkopf unter Verwendung von durch Anker von ,Magnetsystemen betätigten Druckernadeln, gekennzeichnet durch ein auf jeweils das freie Ende je eineo Ankers (3/ 12) aufgeschobenes und kraftschlüssig gehaltenes Klemmelement (4, 8, 9, 14) mit einem im Bereich des Ankerendes endenden Kanal, in welchem die sich am Ankerende abstützende Druckernadel (2, 6, 7, 11) geführt und in Zugrichtung kraftschlüssig gehalten ist.
2. Mosaiknadeldruckkopf nach Anspruch 1, dadurch gekenn zei chnet, daß das Klemmelement (4, 8, 9, 14) aus Kunststoff hergestellt ist.
3. Mosaiknadeldruckkopf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckernadeln (6, 7) an ihren Enden.über abgewinkelte Schenkel bzw. angestauchte Flächen auf den Magnetankerenden (3)· sich abstützen und daß die Klemmelemente (8, 9) in Verlängerung der Führung für die Druckernadeln (6, 7) offen sind.
4. Mosaiknadeldruckkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das das Klemmelement (4, 8, 9, 14) aufnehmende Ende des Magnetankers (3, 12) quer zur Aufschubrichtung des Klemmelements auf den Anker profiliert ist.
5. Mosaiknadeldruckkopf nach e;".nem der Ansprüche 1 bis 3, unter Verwendung von Klappankermagnetsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (4, 8, 9) auf die freien Enden der Klappanker (3) senkrecht zur Betätigungsrichtung aufgeschoben und kraftschlüssig gehalten sind.

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6. Mosaiknadeldruckkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, unter Verwendung von Tauchankermagnetsystemen, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (14) stirnsei tig am Tauchanker (12) angesetzt als Führungsfortsatz für den Tauchanker (12) ausgebildet ist.

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