DE243901C - - Google Patents

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DE243901C
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evaporator
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DENDAT243901D
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Publication of DE243901C publication Critical patent/DE243901C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0042Vapour burners for illumination by radiation, with vaporiser heated by an auxiliary flame

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 243901 KLASSE Ag. GRUPPE
PAUL LUCAS in SUDENDE b. BERLIN. Petroleumverdampferlampe, besonders für Glühlicht.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. März 1910 ab.
Der Grund,, aus welchem Petroleumglühlichtlampen bisher noch viel weniger eingeführt sind, wie das dem sonstigen Stand der Glühlichtbeleuchtung entsprechen müßte, ist bei Dochtlampen in der Umständlichkeit der Regelung, bei Verdampferlampen in der Schwierigkeit einer gleichförmigen Verdampfung in Rohrverdampfern ohne Packung zu suchen. Nach Ansicht des Erfinders können
ίο nur Lampen mit Verdampfung des Petroleums im freien Rohr, also ohne Dochte, die weiteste Verbreitung finden, und für diese ist eine absolut sichere stoßfreie Verdampfung die bisher nicht erfüllte Vorbedingung für die Einführung derartiger Lampen.
Erfinder fand nun, daß die tadellose Wirkung eines docht- und packungslosen Petroleumverdampfers für Glühlichtlampen durch drei Bedingungen bestimmt wird.
Das sind i. das Verhältnis der lichten Weite des Verdampferrohres zur Leistung, 2. die Art der Beheizung des Verdampfers mit Bezug auf seine Länge und 3. die Temperaturregelung bezüglich des ganzen Verdampf ungsproblems.
Die Erkenntnis der Umstände, unter welchen diesen drei Bedingungen sämtlich in gleich befriedigender Weise genügt wurde, führte zur nachstehend beschriebenen Lösung des Problems einer für die Zwecke der Glühlichtbeleuchtung vollständig genügenden gleichförmigen stoßfreien Vergasung von Petroleum in röhrenförmigen Verdampfern.
Der ersten Bedingung, der Feststellung einer genügenden lichten Weite des Verdampferrohres, bei welcher ohne Beeinträchtigung angemessener Leistung des Verdampfers das Aufsteigen der in der zu verdampfenden Flüssigkeit entstehenden Dampf blasen in der nötigen Ruhe vor sich gehen kann, wird mit ausreichender Sicherheit genügt, wenn der Querschnitt des Verdampferrohres, in Quadratmillimeter ausgedrückt, etwa doppelt so groß gewählt wird wie die stündlich in dem Apparat zu verdampfende Petroleummenge nach dem Gewicht in Grammen.
Zur Erfüllung der zweiten Bedingung kann man auf verschiedenen Wegen gelangen. Erfordernis ist, die Beheizung so zu führen, daß das. eigentliche Verdampferrohr an jeder höher gelegenen Stelle heißer wird als an den darunter gelegenen.
In dem Ausführungsbeispiel, welches auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht ist, ist der rohrförmige Verdampfer: a in einer oben geschlossenen bzw. überdeckten, vorteilhaft metallischen Esse b so untergebracht, daß die Abgase der Hauptflamme c (Fig. 2) oder einer besonderen Hilfsflamme d (Fig. 1) dieses Rohr durchstreichen müssen. Diese An-Ordnung ist bekannt, abgesehen von der zuvor bezeichneten Bemessung des Verdampferquerschnittes.
Nach der Anordnung des Verdampfers über einer Hilfsflamme wird die Esse b unten von einer Platte e abgeschlossen, welche in der Mitte eine kuppelartige Erhöhung / aufweist, und in dieser ist ein oberer schmaler Ausschnitt g enthalten, durch welchen die Hilfsflamme hindurchtritt. Am vorteilhaftesten ist es, die Hilfsflamme durch einen kleinen Petroleumflachbrenner d, wie gezeichnet, erzeugen
zu lassen, dessen Flamme zwecks bestmöglichster Regelung oberhalb des Ausschnittes g eine breite flache Form annimmt.
Wie im Zugrohr die Lage des Verdampfers anzuordnen ist, zeigt die Zeichnung". Bei dieser Anordnung ist es zweckmäßig, das Verdampferrohr α oben in die Mitte des umgebenden Zugrohres zu setzen und einen besonderen
. ' unteren Teil h schräg aus dem Fuß des Zugrohres hinauszuleiten.
Der Verdampfer wird gespeist aus dem Petroleumbehälter i, welcher durch das Fallrohr k Petroleum zum Fuß des Verdampferrohres führt. Der untere Teil h des Verdampferrohres besteht aus Neusilber als einem schlecht wärmeleitenden Stoff, und der obere 'Teil besteht aus einem guten Wärmeleiter, wie Kupfer und Messing mit stärkerer Wandung.
Das Verdampferrohr wird oben mit einer wagerechten Platte I gleichfalls aus Stoffen von guter Wärmeleitungsfähigkeit versehen, und an dieser Platte wird das Reglerventil für die abziehenden Gase am besten angesetzt. Das Zugrohr b ist noch von einem Außenmantel m umgeben, welcher kühl zu halten ist, um auch das Anfassen der Lampe stets zu ermöglichen.
Die dritte Bedingung, eine bestimmte Temperaturregelung im ganzen Verdampfersystem, ist gerade mit Bezug auf den verfolgten Zweck der stoßfreien Verdampfung" hoch bedeutsam. Die stoßfreie Verdampfung kann . bekanntlich auch bei Verdampferlampen nur gesichert bleiben, wenn das Verdampferrohr niemals so weit erhitzt wird, daß das Leidenfrost sehe Phänomen (betreffend Verhalten von Flüssigkeit bei Berührung mit beträchtlich über den Siedepunkt der Flüssigkeit erhitzten Flächen) eintreten könnte. Der kritische Punkt hierfür kann für Petroleum als bei einer Temperatur von über 3000 liegend erachtet werden, und deshalb ist bei der neuen Anordnung die Führung der Abgase und die Anordnung" des Verdampferrohres in der Esse sowie die Anordnung der letzteren so getroffen, daß die Temperatur an der Stelle der höchsten Erhitzung des Verdampfers unter 3000 bleibt. Eine Regel, wie dieser Erfolg erreicht werden kann, läßt sich nicht angeben. Die Einzelheiten müssen durch den Versuch festgestellt werden, z. B. kann er einfach erreicht werden durch Einstellung der Flamme des Hilfsbrenners. Dochtbreite und somit der Dochtquerschnitt, infolgedessen die Flammengröße, sind auf Grund praktischer Versuche mit solcher Sicherheit bestimmbar, daß der Wirkungsgrad auf das genaueste vorher einstellbar ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 kann z. B. bei Verwendung eines Flachdochtes von bestimmter Breite die Wirkung desselben bei bestimmter Höhe des Ausschraubens aus dem Zug rohr vorausbestimmt werden, und diese Dochthöhe ist dann leicht durch ein praktisches Merkmal zu überwachen. Man kann z. B. die günstigste Einstellung erstreben, die der in Fig. 1 angedeuteten entspricht, und bei der die Dochtoberkante mit der Unterkante der Kuppel, die als Dochtkappe benutzt wird, abschneidet.
Dabei ist die Form der Hilfsflamme natürlich nicht an die als zweckmäßig bezeichnete des Flachbrenners gebunden.
Bei der Lampe wird nach Entzünden der Hilfsflamme das Verdampferrohr mit seiner schrägen unteren Zuleitung von unten her allmählich beheizt. Durch die gewählten verschiedenen Stoffe für den schräg liegenden Fuß des Verdampfers und dessen Oberteil wird mit Sicherheit erreicht, daß die ganze Verdampferstrecke im Sinne der Erfindung fortschreitend beheizt wird.
An der höchsten Stelle des aus guten starkwandigen Wärmeleitern gebildeten Verdampferrohres erhält sich die bis dahin dauernd gestiegene Temperatur, weil ja die Gase der Hilfsflamme vor dem Abzug an der Prallplatte vorbei sich an dieser stoßend hier wie gewünscht die höchste Wärmeübertragung auf den Verdampfer ausüben.
Sollte die Hilfsflamme durch äußeren Einfluß zum Kleinerbrennen oder gar zum Verlöschen gebracht werden, so befinden sich am oberen Abschluß des Verdampfers durch die Prallplatte und das Ventilgehäuse derart große Metallmassen, daß der Verdampfer nur ganz langsam in seiner Wirkung zurückgeht und die verbleibenden Dampfmengen durchaus hindern, das Petroleum sogleich aus der Gasdüse herausspritzen zu lassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Petroleumverdampferlampe, besonders für Glühlicht, dadurch gekennzeichnet, daß ein aufrechter, unten mit dem Flüssigkeitseinlaß versehener Rohrverdampfer (a) ohne Packung in einer Esse (b) über der den Verdampfer heizenden Flamme bei (d) und in geeignetem Abstand davon angeordnet und hinsichtlich des Querschnittes so bemessen ist, daß dessen Flächeninhalt, in Quadratmillimeter ausgedrückt, etwa doppelt so groß ist wie die stündlich verdampfte Brennstoffmenge in Grammen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT243901D Expired DE243901C (de)

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DE243901C true DE243901C (de) 1900-01-01

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DENDAT243901D Expired DE243901C (de)

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DE (1) DE243901C (de)

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