DE2438395A1 - Maschine zum einsetzen von stiften in einer laengsreihe von bohrungen an einem nadelwaehlzylinder fuer rundstuehle - Google Patents
Maschine zum einsetzen von stiften in einer laengsreihe von bohrungen an einem nadelwaehlzylinder fuer rundstuehleInfo
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Description
25 7 27/8 t/wa
NUOVA SAN GIORGIO S.p.A. GENUA-SESTRI/ITALIEN
Maschine zum Ersetzen von Stiften in einer
Längsreihe von Bohrungen an einem Nadelwählzylinder für Rundstühle.
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Einsetzen von Stiften in einer Längsreihe von Bohrungen an einem Nadelwählzylinder
für Rundstühle, wobei längs des Umfangs des Zylinders mehrere solcher Längsreihen in winkelmässigem Abstand zueinander
angeordnet sind und die Maschine durch eine elektronische
Einrichtung, entsprechend einem zu reproduzierenden Muster sequentiell gesteuert ist.
Bekannt sind Maschinen zum Einsetzen von Stiften in Nadelwählzylinder
für Rundstühle, die halbautomatisch oder manuell durch das Bedienungspersonal gesteuert werden. Bei derartigen
bekannten Maschinen wird das zu reproduzierende Muster Linie für Linie abgetastet und die erhaltenen Daten auf Karten
übertragen, die danach sukzessive dem Maschinenbedienungspersonal vorgelegt werden. Beim Ablesen solcher Karten beaufschlagt
das Bedienungspersonal die Tasten an einem Schaltbrett, wodurch das Einsetzen der Stifte in einen Zylinder gesteuert
oder unterbunden wird. Die Handhabung solcher Maschinen erfordert einen erheblichen Zeitbedarf und ist darüber
hinaus mit einer beträchtlichen Anzahl an Fehlarbeiten verbunden, was eine Folge einer Fehlinterpretation des Musters,eines
fehlerhaften Ablesens der Karten und einer mangelhaften Arbeitsweise der Maschine sein kann. Solche Fehler können sich überlagern
und dadurch Maschinenunterbrechungen hervorrufen. Um festzustellen, welcher Fehler in den behandelten Nadelwählzylindern,mit
denen Rundstühle ausgestattet sind, vorliegen, ist eine langdauernde und häufig schwierige Untersuchung erforderlich.
Demgegenüber ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine elektronisch nach einem Muster gesteuerte Maschine der eingangs
erwähnten Gattung zu schaffen, die die Bestückung und das Einsetzen der betreffenden Stifte in den Nadelwählzylinder
vornimmt, wobei diese Arbeitsgänge nach einer Steuersequenz
erfolgen, die von einer eleLu oniiichen Musterl
oi nc ic ι tun (j al: T»g •Uti'./ird.
Mit einer solchen Maschine soll daher die zum Einsetzen der Nadeln in Nadelwählzylinder bislang erforderliche Zeit
erheblich reduziert und gleichzeitig menschliches Versagen vollständig ausgeschaltet werden.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel gelöst durch-Vorsehen
einer sich drehenden Zylinderspindel und eines in Längsrichtung relativ zur Spindel beweglichen seitlichen Supports,
der eine Einrichtung zum Einsetzen der Stifte in die Bohrungen trägt, welche Einrichtung sequentiell durch von der
Musterleseeinrichtung abgegebene Signale gesteuert wird und wobei eine Stiftzufuhreinrichtung vorgesehen ist, die mit
einem durch Schwerkraft wirkenden Magazin für die Einsetzeinrichtung verbunden ist und die Stifte parallel zueinander
bevorratet, um sie vor ein Schieberelement der Einsatzeinrichtung zu bringen.
Die Zylinderspindel ist in ihrer Arbeitsstellung horizontal angeordnet und lässt sich vertikal nach oben kippen. Dieses
Kippen erleichtert das Einsetzen und Entfernen des Zylinders aus der Anordnung, ohne dass hierdurch irgendwelche Stifte
aus den betreffenden Bohrungen zufällig herausfallen können.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung erfolgt die Zuführung
der Stifte in Teilungsabständen, die dem Abstand zwischen zwei Bohrungen in einer Reihe entsprechen. Hierdurch
wird eine sehr genaue Zuführung für die Einrichtung zum Einsetzen der Stifte geschaffen. Zu diesem Zweck dienen Steuereinrichtungen
in Form von Malteserkreuzen, die sich durch einfachen Aufbau und zuverlässige Betriebsweise auszeichnen.
Es können jedoch auch -.mdere mechanische oder elektrische
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Einrichtungen hierfür anstelle der besagten Maltäserkreuz-Steuervorrichtung
verwendet werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Schemaansicht der erfindungsgemässen
Maschine in Verbindung mit einer elektronischen Einrichtung zum Ablesen eines Musters,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Maschine in Höhe der Zylinderspindel längs der Schnittlinie 2-2
nach Fig. 5,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Schnittlinie 3-3 nach Fig. 2,
Fig. 4 eine Detailansicht längs der Schnittlinie 4-4 nach Fig. 2,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 1, wobei der mit den Stiften
zu versehende Zylinder weggelassen ist,
Fig. 6 einen Querschnitt im wesentlichen längs der Schnittlinie 6-6 nach Fig. 5,
Fig. 7 einen Längsschnitt in einer vertikalen Ebene, gemäss Schnittlinie 7-7 nach Fig. 5, und
Fig. 8 einen Querschnitt längs der Schnittlinie 8-8 nach Fig. 7.
— 3 —
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Nach Fig. 1 wird die Maschine 10 zur automatischen Durchführung eines bestimmten Arbeitsablaufs gesteuert, indem
ein zu reproduzierendes Muster 11 durch eine elektronische Musterableseeinrichtung 12, die Gegenstand der DT-PA P 24
00 223.1 ist, abgelesen wird, und die Signale über einen logischen Schaltkreis 13 der Maschine zugeführt werden. In
kurzen Worten ausgedrückt, werden hierzu mittels eines Dornes 14 an der Einrichtung 12 am Muster gesetzte und durch einen
Schlitz 16 sichtbare Kontakte 15 berührt.
Die so erzeugten Signale werden vom logischen Schaltkreis 13 verarbeitet, und anschliessend an die Maschine 10 weitergegeben,
um die Zufuhr und das Einsetzen von Stiften in einem Jacquard- oder Nadelwählzylinder eines Rundstuhles
zu steuern. Mit dem logischen Schaltkreis 13 kann zur Hinterlegung der Musterdaten ein magnetisches Bandaufzeichnungsgerät
17 verbunden sein.
Gemäss Fig. 2 bis 5 weist die Maschine 10 einen eine Drehspindel
18 tragenden Aufbau auf, wobei die Spindel 18 gemäss
Fig. 2 einen Zylinder 19 trägt und diesen rotatorisch
antreibt. Der Zylinder 19 ist längs longitudinaler Reihen mit voneinander in Abstand angeordneten Bohrungen 20 versehen,
um entsprechend den Zyklen, die durch die zuvor genannte elektronische Musterleseeinrichtung 12 geprägt sind, die
Nadelauswählstifte einzusetzen.
Die lose in den Bohrungen des Zylinders 19 eingesetzten Stifte 21 stützen sich auf einer inneren Büchse 22 genau
positioniert ab. An einem Ende des Zylinders 19 isL weiter
ein Positionierungsstift 23 angeordnet, der vorjdessen Seiten-
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flächen absteht.
Die Spindel 18 trägt ein Expansionsspannelement, durch das der Zylinder 19 mit der Spindel 18 gekuppelt und von letzterer
angetrieben wird, wobei das Spannelement manuell durch einen Handgriff 24 nach Fig. 2 betätigbar ist.
Die Spindel 18 wird durch geeignete Lager drehbar gehalten und steht mit einem Schneckenrad 25 in Verbindung, das mit
einer Schnecke 26 (vgl. Fig. 2 und 8) kämmt. Die Schnecke 26 erstreckt sich quer zur Maschine.
Ein Malt-äserkreuz 27 ist mit einem Ende der die Schnecke
26 tragenden Welle verkeilt und arbeitet mit einem Stift 28 zusammen, der seitlich von einem Hebel 29 absteht. Der
Hebel 29 ist an der Steuerwelle 30 befestigt, die mechanisch mit einem untersetzten Steuermotor 31 gekoppelt ist. Bei jeder
vollständigen Umdrehung der Steuerwelle. 30 bedingt der Stift 28 am Hebel 29 daher eine Viertelumdrehung des Malteserkreuzes
27 und damit der Schnecke . Das übersetzungsverhältnis zwischen dem Schneckenrad 25 und der Schnecke 26 wird
in zweckmässiger Weise gewählt und insbesondere so, dass bei jeder ViertelUmdrehung des Malthäserkreuzes 27 eine winkelmässige
Verdrehung des Zylinders 19 zustande kommt, die dem winkelmässigen Abstand zwischen zwei benachbarten Bohrungsreihen entspricht.
Ferner weist die Maschine quer zur Spindel 18 einen beweglichen Support oder Schlitten 32 auf, der sich längs horizontaler
Führungsbahnen 33, die mit dem Aufbau der Maschine 10 (vgl. Fig. 5, 6 und 7) verbunden sind, abgleiten kann.
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Der Support oder Schlitten 32 kann längs und relativ zur Spindel 18 über eine Schneckenschraube 34, wie beispielsweise
eine viergängige Schnecke, bewegt werden, wobei die
Schnecke mit einer am Support 32 befestigten Mutter kämmt.
Die Schneckenschraube 34 .wird an einer Zwischenstelle unterhalb
der Führungsbahnen 33 drehbar getragen und ist mit einem weiteren Malt-äserkreuz 36 verkeilt, das ähnlich wie
das erstgenannte Malt-äserkreuz durch einen von einem Hebel
38 seitlich abstehenden Stift 37 in Viertelumdrehungen versetzt wird. Der Hebel 38 selbst ist an einer Steuerwelle 39 befestigt,
die mit einem zweiten Untersetzungsmotor 40 in Verbindung steht. Auch hierbei sollte das übersetzungsverhältnis
der mechanischen Elemente, insbesondere zwischen Schneckenschraube 34 und der zugehörigen Mutter, so sein, dass sich
der Support oder Schlitten 32 um eine Wegstrecke nach vorne bewegt, die der konstanten Teilung zwischen benachbarten
Bohrungen einer jeden Bohrungsreihe im Zylinder 19 entspricht.
Der Schlitten 32 trägt sowohl eine Hinrichtung zum Einsetzen
des Stiftes 21 in den Zylinder 19 als a"uch eine Einrichtung zur Zufuhr der Stifte.
Im Detail trägt der Schlitten 32 (Fig. 6) eine Bestückungseinrichtung für die Stifte, die im vorliegenden Fall einen
Behälter 41 umfasst,' der eine wesentliche Menge an Stiften oder Dornen aufnimmt. Der Behälter 41 ist um eine vertikale
Achse drehbar gehalten und wird durch einen Untersetzungsmotor 42 mit einer derartigen Geschwindigkeit in Drehung versetzt,
dass aufgrund der Zentrifugalkraft die Stifte gegen die Umfangsrand des Behälters in ausgerichteter Weise geworfen
— R —
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und durch eine Elevationsführungsbahn 43 einem flexiblen Rohr 44 zugeführt werden. Dabei ist das Rohr aus einer Schraubenfeder
gebildet, die ihrerseits wiederum zu einem Magazin 45 führt, in dem die Stifte parallel zueinander ausgerichtet
vorliegen und von dem sie durch Schwerkraft längs eines sinusförmigen Weges vor die Auslassöffnung 49 der Einrichtung
zum Einsetzen der einzelnen Stifte in die Zylinderbohrungen, entsprechend der durch die Musterableseeinrichtung
gegebenen Sequenz, gebracht werden.
Die Einrichtung zum Einsetzen der Stifte in den Jacquard-Zylinder 19 besteht im wesentlichen aus eine, hin- und hergehenden
Schieber, der im wesentlichen aus einem kleinen Zylinder 46 gebildet ist, der in einer entsprechenden Führungsausnehmung
47 quer zum Support oder Schlitten 32 horizontal gleiten kann. An einem Ende des Zylinders 46 ist ein Dorn
48 angeordnet, der sich durch eine am Ende der Ausnehmung vorgesehene Bohrung erstreckt und auf den letzten Stift, d.h.
den untersten Stift in der im Magazin angeordneten Reihe von Stiften dergestalt einwirkt, dass dieser durch die öffnung
tritt und dabei in eine der öffnung zugewandte Bohrung des
Jacquard-Zylinders 19 eingesetzt wird.
Mit dem anderen Ende des kleinen Zylinders 46 ist eine Führungsstange
50 mit einer darum sich erstreckenden einstellbaren Schraubenfeder 51 verbunden. Die Hin- und Herbewegung
des Zylinders und Dorns 46 bzw. 48, erfolgt durch einen Nocken-
.trieb. Zu diesem Zweck ist ein Hebel 52 an der Stelle 52"
schwenkbar angelenkt, wobei ein Arm des Hebels, der sich längs eines Schlitzes im Support oder Schlitten 32 bewegen kann,
mit einer entsprechenden Ausnehmung 46* im Zylinder 46 in
* entsprechende
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Eingriff steht. Der Hebel 52 trägt an seinem anderen Ende eine Rolle 52'', die längs des Profils einer Nockenscheibe
53 abläuft. Die Nockenscheibe 53 wird durch eine Keilwelle
54 angetrieben und lässt sich längs derselben verschieben. Nach Fig. 7 steht die Welle 54 mit der zuvor genannten, durch
den Motor 40 beaufschlagten Welle 39 in Verbindung. Die
Nockenscheibe 53 wird durch Rollenlager 56 gehalten und ist mit einem Teil oder Element 57 verbunden, das am Support
oder Schlitten 32 befestigt ist. Aus obigem folgt, dass bei Drehung der Welle 54 der kleine Zylinder 46 seine voll zurückgezogene
Stellung einnimmt, wenn die Rolle 52'' am Hebel 52 sich erhöhten Bereich der Nockenscheibe 53 befindet, wobei
in diesem Fall die Feder 51 zusammengepresst wird. Befindet sich hingegen die Rolle 5211 im zurückliegenden Bereich
der Nockenscheibe 53, wird der Zylinder 46 nach vorne geschoben, so. dass der Dorn oder die Nadel 47 einen Stift 21
je nach Befehl von der eingangs erwähnten Musterableseeinrichtung
einsetzt oder nicht.
Die volle Vorwärtsbewegung des Zylinders 46 zum Einsetzen eines Stiftes oder zum Unterbinden des Einsetzens eines
Stiftes in den Jacquard-Zylinder 19 (entsprechend dem von
der Musterleseeinrichtung abgegebenen Befehl) wird durch eine Ratsche oder einen Anschlaghebel 58 entweder vorgenommen
oder unterbunden. Der Hebel 58 ist bei 59 angelenkt und kann mit seinem abgewinkelten Ende durch eine Öffnung in der Führung
für den Zylinder 46 hindurchgelangen, so dass das Ende vor dem Zylinder zu liegen kommt und dessen Vorwärtsbewegung
unterbindet. Die Steuerung für den Anschlaghebel 58 erfolgt durch einen Elektromagneten 60, der in zweckmässiger Weise, entsprechend
der Sequenz der Musterleseeinrichtung 12 betätigt wird.
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Wie erwähnt, befindet sich die Spindel 18 im Betriebszustand
in der in Fig. 2 gezeigten horizontalen Lage. Um ein leichteres Einsetzen und Entfernen des Jacquard-Zylinders
zu ermöglichen, ist die Spindel 18 in eine vertikale Stellung kippbar gehalten. Insbesondere ist der Spindelträger
(Fig. 2) um eine horizontale Achse im rechten Winkel zur Spindel kippbar, wobei die horizontale Achse mit der Drehachse
der Schnecke 26, welche die Drehbewegung der Spindel steuert, übereinstimmt. Die vertikale Lage der Spindel 18
ist insbesondere zum Abschrauben des Jacquard-Zylinders 19 zweckmässig, da dies im wesentlichen verhindert, dass die
Stifte 21 herausfallen, da die Stifte im allgemeinen lose und nicht fest in den Bohrungen des Zylinders eingesetzt sind.
In ähnlicher Weise ist zur Vermeidung eines Herausfallens der Stifte an der unteren Hälfte des Zylinders 19, wenn
dieser sich in seiner horizontalen Lage befindet, der Spindelträger 61 am unteren Ende zu einem halbzylindrischen oder
dachziegelförmig gebogenen Bereich 62 erweitert. Das freie
Ende des Bereiches 62 greift an einem Haltehaken 63 an (Fig. 2 und 3) der sich manuell zum Einrasten oder Lösen der Spindel
18 in der horizontalen Lage betätigen lässt.
Um weiter gemäss Fig. 2 und 4 die Spindel 18 und damit den
Zylinder 19 so zu halten, dass eine Bohrungsreihe genau zum Stiftauslass 49 der Einsetzeinrichtung ausgerichtet ist, ist
eine Positionierungseinrichtung vorgesehen. Diese besteht im wesentlichen aus einem Zahnrad 65, das sich mit der Spindel
18 dreht, wobei das Ende oder die Spitze einer Stange oder eines Gleitelementes 66 zwischen die Zähne des Zahnrades
eingreifen kann. Das Gleitelement 66 wird dabei vertikal
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gleitbar in Führungen an der Maschine gehalten. Die Stange oder das Gleitelement 66 steht mit einem Schwinghebel 67
in Eingriff, der bei 68 angelenkt ist und auf den eine Steuernockenscheibe 69 wirkt, die mit der durch den Motor
31 angetriebenen Welle 30 verkeilt ist.
Die Nockenscheibe 69 kann den Hebel 67 nach unten bewegen,
so dass die Positionierungsstange 66 ausser Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades 65 kommt, wobei eine Feder 70 in
umgekehrter Richtung die Stange 66 nach oben drückt.
Die Betriebsweise der Maschine zum Einsetzen von Stiften in Jacquard-Zylindern ist im wesentlichen wie folgt. Bei
Betätigen des Haltehakens 63 wird der Spindelhalter 61 gelöst und kann daher um die Achse der Schnecke 26 gedreht oder
gekippt werden. Die vertikale Anordnung der Spindel erleichtert somit das Einsetzen eines leeren Jacquard-Zylinders.
Nach Einsetzen des Jacquard-Zylinders 19 wird der Stift 23 mit einer entsprechenden Positionierungsnut im Spindelträger
in Übereinstimmung gebracht und der Zylinder 19 durch Drehen des Handrades 24 mit der Spindel verspannt. Danch
wird die Anordnung in ihre horizontale Lage zurückgebracht, wobei auf ein korrektes Einhaken des Hakens 83 zu achten
ist. In dieser Lage wird die Positionierungsätange 66 zwischen
benachbarten Zähnen des Positionierungsrades 65 eingesetzt, so dass eine korrekte Ausrichtung der ersten Bohrungsreihe
im Zylinder 19 zum Auslass 49 für die einzusetzenden Stifte 21 vorliegt. Dieses korrekte Positionieren wird weiter durch
eine Einrichtung 71 (Fig. 4) zur Steuerung des Zyklusbeginns überwacht, wobei die Einrichtung beispielsweise aus einem
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Mlkroschalter oder einem Berührungskontakt besteht, der
auch ein Signal abgibt, wenn die Einrichtung nach Auffüllen der letzten Bohrungsreihe im Zylinder 19 angehalten werden
soll.
Nach Anordnung der Spindel 18 in einem Jacquard-ZyIInder
wird unter der Voraussetzung, dass die Zuführeinrichtung läuft und das Magazin 45 mit Stiften 21 angefüllt ist, der
Motor 40 in Betrieb gesetzt, so dass sich die Keilwelle und damit die zuvor beschriebene Steuernockenscheibe 53
dreht.
Die Drehung der Nockenscheibe 53 führt zunächst zu einem Zurückziehen des Zylinders 46 und damit auch zu einem Zurückziehen
des Dorns 47. Dies ermöglicht das nachfolgende Zuführen eines Stiftes zum eventuellen Einsetzen in eine
entsprechende Bohrung des Zylinders, wobei dies von der Programmsteuerung durch die Musterleseeinrichtung 12 abhängt.
Besagtes Einsetzen wird speziell durch den Hebel 52 gesteuert,
der bei Berührung mit dem hohen Profilbereich der Nockenscheibe 53 den Zylinder 46, wie auch den Dorn 48 zurückzieht,
so dass der unterste Stift 21 aus dem Magazin 45 herabfällt und in eine ausgerichtete Lage zur Auslassöffnung 49 kommt.
Gleichzeitig mit dem Zurückziehen des Zylinders 46 wird die Feder 51 gespannt, wobei sich die Federkraft durch Drehen
einer Ringmutter 72 einstellen lässt, so dass, wenn die Nockenscheibe 53 bei ihrer Drehung mit ihrem niedrigsten Profilbe
reich in Wirkung kommt, die Feder 51 den Zylinder 46 und den Dorn 48 nach vorne drückt und damit einen Stift in den
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Jacquard-Zylinder 19 einsetzt. Wenn es das Muster erfordert,
wird das Einsetzen eines Stiftes durch den zuvor beschriebenen Hebel 58 verhindert, der normalerweise durch
den Elektromagneten 60 in seiner angehobenen Lage gehalten wird. Durch Absenken des Hebels lässt sich jedoch die Vorwärtsbewegung
der Einsetzeinrichtung, wenn erforderlich, unterbinden.
Ist ein Stift eingesetzt worden, so tritt bei weiterer Drehung der Antriebswelle 39 der Hebel 38 und der Stift 37 in
Wirkung, indem das Malteserkreuz 36 und die viergängige Schraube 34 bei jeder Drehung der Welle 39 um eine Vierteldrehung
gedreht werden. Da die Teilung der Schraube 37 der Teilung oder dem Abstand zwischen benachbarten Bohrungen einer
Bohrungsreihe im Jacquard-Zylinder entspricht, bewegt sich der Support oder Schlitten 32, so dass die Einsetzeihrich—
tung vor die nachfolgende nächste Bohrung in der Reihe zu liegen kommt. '
Das Einsetzen oder Nichteinsetzen von Stiften in den Bohrungen
der ausgewählten Reihe, wie auch die schrittartige Bewegung der Stifteinsetzungseinrichtung erfolgt entsprechend
den Signalen, die von der Musterleseeinrichtung abgegeben werden.
Sobald die letzte Bohrung einer Reihe erreicht ist, stoppt
ein Kontakt 74 (Fig. 6), der mit einem Begrenzungsschalter, Mikroschalter 75 oder einer anderen ähnlichen Einrichtung .
zusammenwirkt, den Motor 40, so dass der Arbeitsablauf hinsichtlich des Einsetzens von Stiften in die benachbarte
Bohrungsreihe beginnen kann. Dieser Arbeitsablauf erfolgt
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jedoch in umgekehrter Richtung, wie bei der vorausgehenden Reiher Wenn erwünscht, kann die gesamte Stifteinsetzungseinrichtung
vor Arbeitsbeginn zum anderen Ende des Jacquard-Zylinders zurückgebracht werden, doch stellt das Auffüllen
in umgekehrter Richtung zum vorausgehenden Arbeitsablauf eine beträchtliche Zeitersparnis dar.
Ein Impuls vom Mikroschalter 50 setzt den Untersetzungsmotor 31 in Bewegung, so dass sich der Hebel 29 dreht. Dies bedingt
wiederum vermittels des Stiftes 28 eine Viertelsdrehung des Malteserkreuzes 27 und damit der Schnecke 26, die über
das Schneckenrad 25 die Spindel 18 und den Jacquard-Zylinder 19 dreht, so dass die zweite Bohrungsreihe zur Auslassöffnung
49 für die Stifteinsetzeinrichtung ausgerichtet wird. In ähnlicher Weise beaufschlagt bei jeder Drehung der Spindelantriebswelle
30 ein Kontakt 76 einen Begrenzungs- oder Mikroschalter 77 (Eig. 7), der den Motor 31 abschaltet und den Motor
40 anlaufen lässt, so dass das Einsetzen von Stiften in die neue Bohrungsreihe des Jacquard-Zylinders beginnen kann.
Vor irgendeiner Drehung der Welle 30 zur Betätigung des Malteserkreuzes 27 muss jedoch selbstverständlich die Positionierungsstange
66 ausser Eingriff mit dem Zahnrad 65 und nach Positionierung damit wieder in Eingriff gebracht werden.
Die Maschine arbeitet so lange, bis das Einsetzen der Stifte in sämtlichen Bohrungsreihen im Jacquard-Zylinder vollendet
ist.
Danach wird die Maschine gestoppt und der Jacquard-Zylinder
nach oben geschwenkt und entfernt, indem man, wie beschrieben,
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den Handgriff 24 in entsprechender Weise betätigt."Aufgrund
der vertikalen Lage des Jacquard-Zylinders 19 lässt sich ein gegebenenfalls möglicher Verlust von zuvor eingesetzten
Stiften vermeiden.
Der Jacquard-Zylinder wird danach in einen geeigneten Behälter gelegt, auf Lager gesetzt oder gegebenenfalls an
einem Rundstuhl angeordnet.
Es versteht sich, dass die Beschreibung und die Zeichnung nur beispielhaften Charakter haben und dass daher Modifikationen
des Beschriebenen, z.B. hinsichtlich der Relativbewegung zwischen der Stifteinsetzungseinrichtung und dem
Jacquard-Zylinder, und der Anordnung von Zylinderspindel und
Stifteinsetzungseinrichtung, vorgenommen werden können, ohne dass hierdurch vom Wesen der Erfindung abgewichen wird.
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Claims (14)
- PatentansprücheMaschine zum Einsetzen von Stiften in einer Längsreihe von Bohrungen an einem Nadelwählzylinder für Rundstuhle, wobei längs des Umfangs des Zylinders mehrere solcher Längsreihen in winkelmässigem Abstand zueinander angeordnet sind und die Maschine durch eine elektronische Einrichtung entsprechend einem zu reproduzierenden Muster sequentiell gesteuert ist, gekennzeichnet idurch eine sich drehende Zylinderspindel und einen in Längsrichtung relativ zur Spindel beweglichen seitlichen Support, der eine Einrichtung zum Einsetzen der Stifte in die Bohrungen trägt, welche Einrichtung sequentiell durch von der Musterleseeinrichtung abgegebene Signale gesteuert wird und wobei eine Stiftzuführeinrichtung vorgesehen ist, die mit einem durch Schwerkraft wirkenden Magazin für die Einsetzeinrichtung verbunden ist und die Stifte parallel zueinander bevorratet, um sie vor ein Schieberelement der Einsetzeinrichtung zu bringen.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Betriebsstellung der Spindel deren Achse horizontal angeordnet ist,
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Spindel um eine horizontale Achse, die sich unter einem rechten Winkel zur Spindelachse erstreckt, kippbar ist.- 17 -509809/0815
COPY - 4. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Spindel durch ein Schneckengetriebe drehbar ist, wobei die Kippachse mit der Achse der Schnecke des Schneckengetriebes zusammenfällt.
- 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Spindel -durch ein kippbares Tragorgan gehalten ist, das sich unterhalb der Spindel erstreckt und einen halbzylinderförmigen Bereich aufweist, um ein Herausfallen der Stifte zu verhindern.
- 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneckenrad mechanisch mit einem Malt-räserkreuz verbunden ist, das durch einen ersten Elektromotor angetrieben ist.
- 7. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass eine Positionierungseinrichtung für die Zylinderspindel vorgesehen ist, um eine Bohrungsreihe zu der Einsetzeinrichtung auszurichten, wobei die Positionierungseinrichtung ein mit der Zylinderspindel verbundenes Zahnrad und eine Stange aufweist, die durch eine Nockenscheibe gesteuert wird, so dass die Stange in und ausser Eingriff mit dem Zahnrad bei jeder Betätigung des Malttäserkreuzes kommt.
- 8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass der die Stifteinsetzeinrichtung- 18 -509809/0815 COPYtragende bewegliche Support durch eine Mutter-Schnecken-Anordnung schrittweise gesteuert bewegbar ist, wobei die Schnecke durch ein zweites Malt-äserkreuz mit einem zweiten Elektromotor gekoppelt ist.
- 9. Maschine nach Anspruch ί, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifteinsetzeinrichtung ein unter der Wirkung einer Rückzugsfeder arbeitendes hin- und herbewegliches Schleberelement aufweist, wobei ein Arm eines Steuerhebels am Schieberelement angreift, während der andere Arm des Steuerhebels dem Profil einer Steuernockenscheibe folgt, die zusammen mit dem Support längs einer Vielkeilsteuerwelle beweglich gehalten wird, wobei die Vielteilsteuerwelle vom zweiten Elektromotor angetrieben ist.
- 10. Maschine nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet , dass die Kraft der Rückzugsfeder einstellbar ist.
- 11. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die Stiftzuführeinrichtung mit Zentrifugalkraft arbeitet.
- 12. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass eine Blockiereinrichtung für das Schieberelement vorgesehen ist, welches durch einen Elektromagneten betätigbar ist.
- 13. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , dass der Steuerhebel eine elektrische- 19 -509809/0815Einrichtung betätigt, welche die Maschine abstellt, sobald ein Stift nicht genau ausgerichtet oder im Zylinder eingesetzt ist.
- 14. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Einsetzen der Stifte in eine Bohrungsreihe im Zylinder in umgekehrter Richtung zur Richtung zu der vorausgehenden Reihe durchgeführt wird.509809/0 815Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8230 | Patent withdrawn |