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Schablonengesteuerte Einrichtung In der Steuertechnik, insbesondere
in Fernmeldeanlagen, ist es bekannt, Einrichtungen durch Schablonen zu steuern,
um daanit einen aus. mehreren Einzelgängen. bestehenden Prüf- oder Arbeitsvorgang
automatisch ausführen zu können. Jedem dieser Einzelgänge ist eine Schablone zugeordnet,
deren numerische Reihenfolge für den. einwandfreien Fwnktionsahlauf eingehalten.
werden. muß. Dies -wird bei einer bekannten Einrichtung dieser Art durch eine besondere
Sortiervorrichtung automatisch überwacht. Außer der richtigen Reihenfolge ist es
jedoch auch erforderlich., daß die Schablonen auch in ihrer richtigen Lage von den,
Scha; blonenkontakten abgetastet worden, da die Lochanordnung nicht symmetrisch
angeordnet ist. Es besteht daher die Gefahr, daB bei falscher Lage eine falsche:
Kontaktkombination eingestellt wird, was dann als Fehler angezeigt und eine unnötige
Verzägexung des Prüf- oder Arbeitsvorganges bewirken würde.
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Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und erreicht
dies dadurch, daß ein Schablonenabtaster, in den die zu einem Prüf- oder Arbeitsvorgang
erforderlichen Schablonen nacheinander eingeführt werden., zur Einstellung der jeweiligen
Kontaktkombination in Richtung auf die, Schablonenkontaaktstäbe bewegt wird und
während dieser Bewegung die eingeführte
auf ihre richtige Lage prüft
und daß nach Ausführung des Einzelganges die eingeführte Schablone von degn Schablonenabtaster
wieder freigegeben wird. Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung ist der Schablonenabtaster
als Schlitten ausgebildet, der durch eine oder mehrere Nockenwellen in Richtung
der mit Kontaktstäben versehenen Schabfonenkontakte bewegt wird und: die in ihm
befindliche Einzelschablone gegen. die Kontaktstäbe drückt, so daß dadurch die:
erforderliche Kontaktkombination. erreicht wird.. Die Prüfung der Einzelschablonen
auf ihre richtige Lage innerhalb des Schablonenabtasters wird gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung durch Federkontakte erreicht, die auf dem Scbablonenabtaster befestigt
sind. und durch Nockenscheiben betätigt werden. Diese Nockenscheiben sind in derWeise
exzentrisch auf den Nockenwellen des Abtasters angeordnet, d.aß die Exzentrizität
der halben. Auslenkung des Abtasters entspricht. Bei falscher Lage der Einzelschablonen
wird die Einleitung und Ausführung des Einzelganges durch Betätigung der Federkontakte
unterbunden, und ein. optisches bzw. akustisches Signal gegeben.
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Die Einführung der Einzelschablonen in den Schablonenabttas.ter erfolgt
gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung selbsttätig durch eine Haltevorrichtung
mit Halteklinken, auf die sämtliche erforderlichen Einzelschablonen. .aufgelegt
werden ünd die in, zwei Gruppen von j e zwei festen und einer beweglichen Halteklinke
zusammengefaßt sind, so daß jeweils nur eine Schablone freigegeben wird.
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Durch .die Anordnung gemäß der Erfindung wird ein schnelles und kontinuierliches
Einführen. der Schablonen in dien Schablonenabtaster undi ein automatisches Einordnen
der durchgelaufenem Schablonen in der vorbestimmten Reihenfolge erreicht, so daß'
der Schablonenspeicher unmittelbar nach dem Prüf- oder Arbeitsvorgang wieder verwendet
werden kann.
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Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen
näher erläutert.
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Fig. i stellt eine Anordnung gemäß der Erfindung schematisch in Seitenansicht
dar; Fig. 2 stellt die Anordnung der Fig. i in Draufsicht dar; Fig.3 stellt eine
Variante der Schelilonenzuführung der Anordnung gemäß Fig. i dar.
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In den Fig. i bis 3 ist eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen.
Anordnung gegeben" die im. wesentlichen aus einem Schablon.enabtaster 5, der Schablonenzuführung
2, 3 und 20 und einer nicht näher dargestellten Auffangeinrichtung unterhalb des
Schablonenjabtasters besteht. Jeder Prüf- oder Arbeitsvorgang besteht aus mehreren
Einzelgängen, denen je eine bestimmte Einzelschablone zugeordnet ist. Sämtliche
zu diesem Prüf- oder Arbeitsvorgang erforderlichen. Schablonen werden in einem kastenförmigen
Schablonenspeicher zusammeng@efaßt. Dieser Scha blonenspeicher ist mit einem abnehmbaren.
Boden versehen, der nach Einführen des Schablon;enspeichers 17 (Fig.3) in die oberhalb
de Schablonenahtasters 5 befindliche Haltevorrichtung 2o wieder herausgezogen werde
kann. Dieser Kastenboden wird dann mit einem weiteren leeren Schablonenspeicher
unterhalb, des Schablonenabtasters 5 in eine nicht näher dargestellte Auffangeinrichtung
eingeschoben (Fig. i). Dadurch wird erreicht, daß am Ende des Prüf- oderArbe@itsvorganges
sämtliche Einzelschablonen in dein unteren Schablonenspeicher 17 ihrer Reihenfolge
entsprechend liegen.. Eine Neuordnung oder Umstapelung des Schablon.ensatzes.erübrigt
sich damit.
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Nachdem der Kastenboden des Schablonenspeichers aus der Haltevorrichtung
2o herausgezogen ist, fällt der gesamte Schablonensatz auf Halteklinken 2 und 3
der Haltevorrichtung 2o. Diese Halteklinken. sind in zwei Gruppen zu je zwei festen
Klinken 2 und einer beweglichen Klinke 3 zusammengefaßt. Die Schablonen i sind dementsprechend:
wechselweise an zwei gegenüberliegenden Seiten mit Aussparungen versehen, und zwar
derart, daß die eine Gruppe der Halteklinken 2, 3 die unterste Einzelschablone erfassen
kann, während die übrigen Einzelschablonen auf der anderem Gruppe der Halteklinken
zu liegen kommen. Bevoar die unterste Einzelschablone i von den sie tragenden. Halteklinken
freigegeben wird, wird diese Gruppe der Halteklinken samt der auf ihr liegenden
Schablone um etwa 3 mm gesenkt. Die übrigen. Einzelschablonen werden von der anderen
Gruppe der Halteklinken weiterhin getragen. Die Freigabe der unterstem Einzelschablone
i erfolgt dadurch, daß die bewegliche Halteklinke 3 nach auswärts gedreht wird.
Dadurch wird die Schablone i um ihren Auflagepunkt auf den festen Halteklinken2
infolge der Schwerkraft gedreht. Sie wird somit von der waagerechten in die senkrechte
Lage umgelenkt. Durch den Trichter 4 erfolgt die Führung der Schablone i in den
senkrecht stehenden Schablonenabtaster 5. Das Durchfallen der Schablone i durch
den Schablonenabtaster 5 wird- durch die Sperre z i verhindert.
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Dez Srhablonenabtaster 5 ist als Schlitten ausgebildet und besitzt
an seinen seitlichen: Ansätzen jeweils -ein Kugellager 15 (Fig. 2). In. Höhe dieser
Kugellager 15 sind zwei Antriebswellen 1o vorgejehen, auf denen jeweils eine NOCke
1.4 angeordnet ist, die auf den. Kugellagern 15 gleiten und dadurch die Hin- und
Herbewegung des Schablonenabtasters bewirken. . Befindet sich innerhalb des Schablomenabtasters
5 eine Einzelschablone i, so wird diese gegen die senkrecht zum Schablonenabtaster
5 angeordneten Kontaktstäbe 7 gedrückt. Jeder Kontaktstab 7 ist mlit einem als Umschaltkontakt
ausgebildeten Schablonenkontakt 6 verbunden. Dadurch wird entsprechend der Lochanordnung
der Schablone i die für den Einzelgang erforderliche Kontaktkombination erreicht.
Es sind also nur diejenigen. Schablonenkon.takte6 betätigt, deren Kontaktstäbe 7
auf die Schablone i auftreffen. Zusätzlich zu der Vielzahl der Schablonenkontakte
6 wird gleichzeitig beim Andrücken der Schablona i ein Prüfkontakt 9 betätigt.
Dieser
Prüfkontakt 9 hat die Aufgabe, festzustellen, ob sich in dem Schablonenabtaster
5 überhaupt eine Einzelschablone befindet. Ist dies nicht der Fall, so wird durch
den Kontakt 9, der demzufolge nicht. betätigt wird, die weitere Ausführung des Prüf-
oder Arbeitsvorganges unterbunden.
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Um einen falschen Prüf- oder Arbeitsvorgang zu vermeiden, muß die
in. dem Schablonenabtaster 5 befindliche Schablone i auf ihre richtige Lage hin
geprüft werden. Dies geschieht im vorliegenden Beispiel durch zwei Federkontakte
8, die auf jeweils einem schwenkbaren Kontakthalter 8a angeordnet sind.. Die Federkontakte
8 sind diagonal. auf dem Schablonenabtaster 5 befestigt, und zwar jeweils in Höhe
der Antriebswellen, io. Auf den Antriebswellen io sind für die Betätigung der Federkontakte
Nockenscheiben 13 befestigt, auf denen Nockenringe 12 angeordnet sind. Durch diese
An-Ordnung wird erreicht, d.aß auch. die Fede@r-Icontak te 8 bei der Vorwärtsbewegung
dies Schabdonenabtasters 5 gegen diesen gedrückt werden und gleichzeitig die Bewegung
des Abtasters 5 mitmachen. Zu diesem Zweck entspricht die Exzentrizität e zwischen.
der Antriebswelle 1o und der Nockenscheibe 13 der halben Aus.lenkung des Schablonenabtasters
5. Durch das Andrücken der 'Federkontakte 8 an den Schablonenab@taster 5 werden
die an ihnen. befestigten Ab,taststifte 8b in den Schahdonenabtaster 5 hineingedrückt.
Bei richtiger Lage der Einzelschablone i gleiten diese Abtaststifte 8b an dem äußerem.
Ende der Schablone i vorbei. Die Schablone i ist zu diesem Zweck derart mit Ausnehmungen
oder Ab schrägungen versehen, daß bei verkehrter Lage dieseAbtaststifte 8b gegen
die Schablone i gedrückt werden und dadurch die Federkontakte 8 schließlen. Infolgedessen
wird der nicht dargestellte Antriebsmotor in nicht dargestellter, aber bekannter
Weise stillgesetzt und der weitere Prüf- oder Arbeitsvorgang unterbunden.. Gleichzeitig
kann dabei ein akustischer oder optischer Signalkreis eingeschaltet werden. Der
als Arbeitskontakt dargestellte Federkontakt 8 wird dazu zweckmäßig als Umschaltkontakt
ausgebildet.
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Nach erfolgter Ausführung des jeweiligen Einzelganges wird in nicht
dargestellter, aber bekannter Weise die Schablone i durch Drehen der Sperre i i
in Pfeilrichtung freigegeben. Infolge der Schwerkraft fällt die Schablone i senkrecht
nach unten und wird in dem unter dem Schablonenabtaster 5 schräg gestellten Schabdonenspeicher
17 aufgefangen (Fig. i). Nach befendetem Prüf- oder Arbeitsvorgang liegen sämtliche
Einzelschablonen i ihrer vorbestimmten Reihenfolge nach in dem unteren Schablonenspeicher
17. Der Schablonensatz i" kann. somit sofort wieder zu einem gleichen Prüf- oder
Arbeitsvorgang verwendet werden.
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In der Fig. 3 ist in Abänderung der Fig. i eine Variante der Schablonenzuführung
dargestellt. Der in gleicher Weise durch den Schablonenspeicher 17 in die. FIaltevo,rrichtung2o
eingeführte Schablonensatz i" wird nach Herausziehen des Kastenbodens des Schablonenspeichers
17 auf einen Hebelarm 18 einer Transportvorrichtung i9 aufgelegt und durch diese
mindestens um die Höhe des Schablonenspeichers 17 nach unten gesenkt. Der Kasten
des Schablonenspeichers 17 kann. danach aus der Ha.ltev orrichtung 2o wieder entfernt
werden und mit d!em Kastenboden zusammen in die Auffangvorrichtung unterhalb des
Schablonenabtasters 5 eingeführt werden (Fig. i). Es ist somit bei dileserAnordnung
nur ein einziger Schablonenspeicher erforderlich, während bei der Anordnung gemäß
der Fig. i mindestens zwei Kästen. eines Schabdonenspeichers vorhanden sein müssen.
Der Schablonensatz i. wird von der Transportvorrichtung i9 auf die Halteklinken
2 und 3 der Haltevorrichtung 20 aufgesetzt und der Hebelarm i8 entfernt. Der weitere
Vorgang entspricht dem der Anordnung gemäß Fig__ i_ Zur einfacheren Gestaltung des
Schablon:enspeichers 17 kann der Kastenboden durch Haltestifte ersetzt werden, die
in dem Speicherkasten gelagert sind und auf die der Schablonensatz aufgelegt ist.
Nach dem Einführen des Schablonenspeichers in die Haltevorrichtung werden die Haltestifte
herausgezogen, so daß der Schablonen-Satz auf den Halteklinken bzw. der Transportvorrichtung
zu liegen kommt. Der Schablonenspeicher kann in diesem Falle einteilig ausgeführt
werden und ist daher zweckmäßig nur bei Vorhandensein einer Transportvorrichtung
zu verwenden.. Die gesamte Einrichtung, bestehend aus der Haltevorrichtung 20, Schablonenabtaster
5 einschließlich Antriebswellen io und der Auffangvorrichtung unterhalb des Schabdonenabtasters
5, ist auf dem Rahmen 16 befestigt.