DE243815C - Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Sprechmaschinen - Google Patents
Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von SprechmaschinenInfo
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- DE243815C DE243815C DENDAT243815D DE243815DA DE243815C DE 243815 C DE243815 C DE 243815C DE NDAT243815 D DENDAT243815 D DE NDAT243815D DE 243815D A DE243815D A DE 243815DA DE 243815 C DE243815 C DE 243815C
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B19/00—Driving, starting, stopping record carriers not specifically of filamentary or web form, or of supports therefor; Control thereof; Control of operating function ; Driving both disc and head
- G11B19/20—Driving; Starting; Stopping; Control thereof
- G11B19/28—Speed controlling, regulating, or indicating
Landscapes
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 243815 KLASSE 42#. GRUPPE
WILHELM MEISZNER in PANKOW.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1911 ab.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Sprechmaschinen,
Phonographen, Grammophonen, Diktiermaschinen u. dgl. Bisher wurde die Umdrehungszahl
solcher Maschinen meist mittels eines besonderen Zentrifugalregulators geregelt,
der eine durch die Fliehkraft verschobene Scheibe aufwies, die z. B. mittels einer einstellbaren
Backe gebremst wurde. Das durch
ίο einen solchen Regulator notwendig werdende
zusätzliche Getriebe machte wegen der hohen Umdrehungszahl der Zahnräder und der am
Regulator angebrachten Teile ein ziemlich starkes Geräusch, das sich bei den Vorführangen
der Maschine sehr unangenehm bemerkbar machte. Außerdem verteuerten die vielen Räder und der Regulator die Kosten
der Herstellung und des Zusammenbaues be-■ trächtlich.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die Unterlage für
den Phonogrammträger, d. h. der Plattenoder Walzenträger selbst, als Bremsregulierorgan
ausgebildet wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Plattenmaschine, und
zwar in Fig. 1 einen Längsschnitt durch die ganze Vorrichtung, in Fig. 2 einen Querschnitt
nach Linie 2-2 der Fig. 1, während Fig. 3 einen Einzelteil zeigt.
In dem Gestell befindet sich das Federwerk a, das mittels der Zahnräder b, c, d das
Zahnrad e des Plattenträgers antreibt. Dieses Zahnrad e sitzt auf der Welle f, auf der oben
die Platte g angebracht ist. Am Umfange der Platte g sind an mehreren Stellen Winkelhebel
mittels der Bolzen h angelenkt. Der im Ruhezustande wagerechte Arm k des Kniehebels
ist mit bremsenden Stoffen, z.B. Samt, Kautschuk o. dgl., bekleidet, während der andere,
im Ruhezustande nahezu senkrecht liegende Arm i ziemlich schwer ausgebildet ist. Der
Bremsbelag des Hebels k schleift auf einem Bremsring/, der am Gestell m angebracht ist.
Mittels des Bolzens 0 ist ein Hebel am Gestell angelenkt, dessen einer Arm η als Traglager
der Welle f- dient. Der andere Arm p liegt annähernd wagerecht. Drückt man nun
den Hebelarm p nieder, so wird durch den Hebelarm η die Welle f und damit die Scheibe g
angehoben. Infolgedessen kommen die Bremsarme k außer Berührung mit der Scheibe e,
und das Uhrwerk würde nun mit einer zu hohen Umdrehungsgeschwindigkeit die Scheibe g
antreiben, wenn nicht die infolge der Zentrifugalkraft nach außen schwingenden Hebelarme
i die Bremsarme k wieder auf den Bremsring
β aufdrücken würden. Dieser Druck kann durch geeignete Bemessung 'der Hebelgrößen
und -gewichte so gewählt werden, daß die schleifende Wirkung um so geringer wird, je
höher die Scheibe g angehoben wird.
Mit einer derartigen Vorrichtung kann eine selbsttätige Ausrückung des Uhrwerkes erzielt
werden, wenn der Schallarm von dem Hebelarm p getragen wird. Der Schallarm folgt
bekanntlich der spiralig von außen nach innen gerichteten Plattenschrift, die durch die Schalldose
verfolgt wird.
Wird nun der Hebelarm p so angeordnet,
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daß der von ihm getragene Schallarm, am Ende der Plattenschrift angelangt, den Hebelarm
p verläßt, so wird letzterer hochgehen und selbsttätig die Bremsung oder Stillsetzung
des Werkes herbeiführen. Das Hochgehen des entlasteten Hebelarms p erfolgt durch das Gewicht
der Scheibe g mit ihrer Welle f und Zahnrad e, dem die Feder w entgegenwirkt.
Die Umdrehungsgeschwindigkeit kann in
Die Umdrehungsgeschwindigkeit kann in
ίο einfacher Weise dadurch geregelt werden, daß
an den Hebelarm p mittels des Stiftes u eine Platte s angelenkt ist, die mit einer schiefen
Ebene t versehen ist. Letztere legt sich gegen einen mit Gewinde in dem Hebelarm p verstellbaren
Stift v. Wird also der Stift ν so weit wie möglich vorgedreht, so hebt er die
Platte s auf die höchste Stellung. Da nun auf dieser Plattes mittels der Stütze q das
Schallrohr r aufruht, so wird durch die angegebene Schraubbewegung des Stiftes ν der
Hebelarm p gesenkt und dadurch die Scheibe g in die höchste Stellung gehoben, so daß nun
das Uhrwerk den Plattenträger in höchster Geschwindigkeit antreiben kann. Wird umgekehrt
der Stift ν ganz zurückgeschraubt, so kommt die Platte s in ihre niedrigste Stellung
und der Träger wird mit niedrigster Umdrehungszahl angetrieben.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit ganz geringfügigen baulichen Änderungen dieselbe
Einrichtung auch bei Walzenmaschinen und Diktiermaschinen getroffen werden kann.
Die Stellvorrichtung braucht natürlich nicht von dem Schallrohr beeinflußt zu werden,
sondern kann auch frei angebracht sein und in bekannter Weise durch eine Schraube oder
Kurbel verstellt werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Sprechmaschinen, dadurch
gekennzeichnet, daß die bewegte Unterlage (g) für den Phonogrammträger (Plattenteller, Walzenträger u. dgl.) mit
Bremskissen (k) ausgerüstet ist, die von Fliehkraftmassen (i) gegen eine Bremsfläche
(I) gedrückt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Unterlage (g) für den Phonogrammträger zur Einstellung
auf verschiedene Normalgeschwindigkeiten achsial verstellbar gelagert ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Unterlage
(g) für den Phonogrammträger in der Stellung der Normalgeschwindigkeit haltender
Hebel (n) auf der anderen Seite (p) vom Tonarm (r) belastet ist, so daß er
während des Spiels durch den Tonarm in der Stellung der Normalgeschwindigkeit gehalten wird, aber sofort kippt und die
Unterlage (g) für den Phonogrammträger in die völlige Bremslage gleiten läßt, wenn
der Tonarm (r) am Ende des Spiels aus der Belastungslage herausgeschwungen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(v, t) zum Einstellen auf verschiedene Normalgeschwindigkeiten zwischen dem
Träger (q) des Tonarms (r) und dem von ihm belasteten Arm (p) des die Unterlage
(g) für den Phongrammträger in der Stellung der Normalgeschwindigkeit haltenden
Hebels (n) angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE243815T | 1911-05-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243815C true DE243815C (de) | 1912-02-23 |
Family
ID=502912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243815D Expired DE243815C (de) | 1911-05-31 | Einrichtung zum Regeln der Geschwindigkeit von Sprechmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243815C (de) |
-
0
- DE DENDAT243815D patent/DE243815C/de not_active Expired
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