DE243729C - - Google Patents

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DE243729C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A3/02Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis
    • F41A3/04Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block
    • F41A3/08Block action, i.e. the main breech opening movement being transverse to the barrel axis with pivoting breech-block carrying a rotably mounted obturating plug of the screw-thread or the interrupted-thread type
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F41A3/74Obturating or packing devices for gas leak prevention in breech mechanisms

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
243729-KLASSE 72 c. GRUPPE
SCHNEIDER & CO. in LE CREUSOT, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juni 1911 ab.
Bei Geschützen großer und mittlerer Kaliber, bei denen Ladungen ohne Hülse verwendet werden, wird der gasdichte Abschluß durch eine Liderung hergestellt, die von der Ladung unabhängig ist. Bei Schrauben verschlüssen wird diese Liderung gewöhnlich vom Verschlußstück getragen. Bei Keilverschlüssen oder Exzenterschraubenverschlüssen oder Verschlüssen mit konzentrischen Leisten und Nuten, bei denen
ίο zum Öffnen und Schließen das Verschlußstück eine einzige und stetige Bewegung in seiner Führung erhält, wird diese Liderung dagegen gewöhnlich nicht von dem Verschlußstück getragen.
Die Erfindung betrifft nun die Anordnung einer von der Ladung unabhängigen Liderung bei Verschlüssen aller Art, besonders aber bei Verschlüssen der zuletzt genannten Typen. Sie besteht im Prinzip aus einer derartigen Verbindung zwischen dem Verschlußstück und der unabhängigen Liderung, daß mit Hilfe eines einzigen Bewegungsmechanismus und durch dessen fortlaufende Bewegung der Verschluß geöffnet, gleichzeitig im gewünschten Augenblick die Liderung aus dem Laderaum des Rohres herausgebracht und umgekehrt die Liderung nach dem Laden zurückgeführt und dann der Verschluß wieder geschlossen wird.
Verschiedene Ausführungsformen und verschiedene Anwendungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt. Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Anwendung der Erfindung auf einem senkrechten Keilverschluß, und zwar zeigen die Fig. ι und 3 einen senkrechten Längsschnitt durch die Achse des Rohres bei geschlossenem und geöffnetem Verschluß und Fig. 2 einen Querschnitt nach A-A der Fig. 1.
Nach den Beispielen ist eine ganz metallische Liderung angewendet.
Das Verschluß stück, der Keil α, kann in der Hohlführung b1 des Rohres b verschoben werden. Die Liderung c, c1 besteht beispielsweise aus einer Scheibe c mit Randansatz, die auf einem Stahlkissen c1 angebracht ist, das sich beim Schuß gegen die Vorderseite des Keiles a stützt und sich, wenn der Verschluß offen ist, um eine horizontale Achse c2 drehen kann, die im oberen Teil der Aushöhlung b1 angebracht ist. Verschlußstück α und Liderung werden mit Hilfe eines gemeinsamen Antriebsmechanismus bewegt. Dieser Mechanismus besteht aus einer horizontalen, zu den Schildzapfen des Geschützrohres parallelen Welle d, auf der eine Handkurbel d1 angebracht ist, und die ein Rad d% sowie einen teilweise gezahnten Sektor d3 trägt. Eine vertikale Zahnstange a1 des Keiles α kann mit dem Zahnrad d2 und ein auf der Drehachse c2 der Liderung c, c1 aufgekeilter, gezahnter Sektor c3 mit dem Sektor d3 in Eingriff kommen.
Wenn das Verschlußstück geschlossen ist, ist allein das Zahnrad d2 mit der Zahnstange a1 in Eingriff, während die Liderung durch den Keil α an ihrem Platze gehalten wird. Zum Öffnen des Verschlusses wird die Kurbel d1 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 1) gedreht und dadurch zuerst der Keil α von oben nach unten verschoben. Wenn dann der Keil α am
Ende seiner Bewegung anlangt, tritt das Rad d2 außer Eingriff mit der Zahnstange a1, während der Sektor d3 in den mit der Liderung c, c1 verbundenen Sektor c3 eingreift und die Drehung der Liderung hervorruft, wodurch sich diese bis zu horizontaler Lage (Fig. 3) erhebt und den Laderaum des Rohres freimacht. Die Drehbewegung der Liderung kann durch einen elastischen Anschlag e begrenzt werden.
Die Bewegung der Antriebskurbel d1 im entgegengesetzten Sinne ruft nacheinander das Zurückschlagen der Liderung c, c1 in ihr Lager und dann das Schließen des Verschlusses hervor. Die Zündung wird durch eine Perkussionsschlagröhre bewirkt. Der (nicht dargestellte) Zünder von irgendeiner bekannten Konstruktion ist in der Achse des Verschluß Stückes angeordnet. Die Bohrung f für die Schlagröhre befindet sich in einem zentralen Vorsprung der Liderung c, c1. Die Schlagröhre wird am Ende der Aufwärtsbewegung der Liderung selbsttätig durch einen Gabelauswerfer g, g1 ausgeworfen, den die Liderung trägt. Der Auswerfer dreht sich dabei um eine Achse g2, die parallel zu der der Liderung verläuft dadurch, daß das der Gabel entgegengesetzte Ende des Auswerfers gegen einen Anschlag /;s des Rohres stößt (Fig. 2).
Die Fig. 4 bis 7 stellen eine Ausführungsform der Erfindung bei einem Verschluß mit konzentrischen Leisten und Nuten dar, und zwar zeigen die Fig. 4 und 5 einen Längsschnitt und Horizontalschnitt durch die Achse des Rohres bei geschlossenem Verschluß, die Fig. 6 und 7 einen Längsschnitt und eine Seitenansicht bei offenem Verschluß.
Das Verschlußstück α besitzt in bekannter Weise Seitenvorsprünge a2, a3 in Form von Schildzapfen. . Der gasdichte Abschluß wird durch die Liderung c, c1 bewirkt. Die hintere Seite der Liderung, die sich gegen das Verschlußstück stützt, ist zylindrisch-konkav ausgebildet. Die Liderung c, c1 wird von zwei Paaren von Lenkern c4, c6 getragen, die in dem oberen Teil der Aussparung des Rohrbodenstückes gelagert sind und um horizontale Zapfen ce, c7 schwingen. Die Lenker bilden mit dem Rohrbodenstück (fester Teil) und der Liderung zwei Gelenkvierecke, durch deren Spie1 die Liderung nach dem hinteren Oberteil des Rohrbodenstückes gehoben werden kann, wenn der Verschluß offen ist. Die Bewegung der Liderung wird übrigens wie im vorhergehenden Beispiel durch einen Puffer e im Rohrbodenstück begrenzt.
Die Bewegungen des Verschlußstückes a und der Liderung können von Hand ausgeführt werden. Die Vorrichtung hierzu besteht aus einer Antriebskurbel d1, die mit einem zweifach gezahnten Sektor dz, d3 von verschiedenen Radien verbunden ist; die beiden Sektoi;teile kommen nacheinander mit entsprechenden Elementen des Verschlußstückes und der Dichtung in Eingriff, und zwar der Sektor d2 mit einem Sektor a1, der auf der in der Verlangerung des Schildzapfens az liegenden Achse angebracht ist, der andere Sektor d3 mit einem Sektor c3, der auf dem unteren Gelenkbolzen c7 der Liderung aufgekeilt ist.
Wenn der Verschluß offen und die Liderung in ihrer oberen Stellung ist (Fig. 6 und 7), sind die Sektoren d3, c3 allein in Eingriff. Die Drehung der Antriebskurbel d1 im Sinne der Uhrzeigerbewegung dreht zuerst die Liderung in die Kammer, während das Verschlußstück unbeweglich bleibt; dann verläßt der Sektor d3 den Sektor c3 in demselben Augenblick, in dem der Sektor d2 mit dem Sektor a1 in Eingriff kommt. Die Fortsetzung der Bewegung bewirkt also das Schließen des Verschlußstückes, wobei die Liderung durch das Verschlußstück unbeweglich gemacht wird. Sobald der Verschluß geschlossen ist, bringt die entgegengesetzte Drehbewegung der Handkurbel d1 umgekehrt die Öffnung des Verschlusses und dann das Heben der Liderung hervor.
Die Fig. 8 bis 11 stellen eine Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung auf einen horizontalen Keilverschluß mit plastischer Liderung dar, und zwar zeigen die Fig. 8 und 9 go den geschlossenen Verschluß in teilweisem Längsschnitt nach A-A der Fig. 9 und in Draufsicht mit teilweisem Schnitt nach B-B der Fig. 8 und die Fig. 10 und 11 den offenen Verschluß in Längsschnitt nach C-C der Fig. 11 und. in Draufsicht mit teilweisem Schnitt nach D-D der Fig. 10.
Die plastische Liderung c, c1 stützt sich während des Schusses gegen den Keil a, sie wird von vier Lenkern ci, c5 getragen, welche auf der linken Seite der Aussparung des Rohrbodenstückes gelagert sind und um die vertikalen, am Rohre b angebrachten Achsen c6, c7 schwingen.
Der Öffnungsvorgang des Verschlusses umfaßt eine Verschiebung des Keiles nach rechts, verbunden mit einer folgenden Drehbewegung der Liderung c, c1 nach links, und der Schließvorgang des Verschlusses umgekehrt die Bewegung der Liderung, die in die öffnung des Laderaumes zurückgeführt wird, verbunden mit einer Verschiebung des Keiles von rechts nach links.
Diese Bewegungen des Keiles und der Liderung werden erreicht mit Hilfe eines Mechanismus, welcher aus einer Welle d mit Antriebskurbel d1 besteht (Fig. 8), die durch Vermittlung zweier Kegelräder i4, d6 und eines Trieblings de die Bewegung auf eine Zahnstange d"1 überträgt, die quer zur Rohrachse in einer auf der vorderen Seite des Verstärkungsringes des Rohrbodenstückes befestigten Führung hin

Claims (1)

  1. und her gleitet. Die Zahnstange (P trägt zwei weitere Verzahnungen: einerseits die Verzahnung dz am unteren Teil, die mit einem auf einem Zapfen am Rohre drehbaren Zahnrad d2 in Eingriff steht und den Keil durch die Zahnstange a1 bewegt, während die andei'e Verzahnung d8 auf der vorderen Seite in einen verzahnten Sektor c3 greift, der auf einen der Bolzen c7 des Gelenkträgers c5 der Liderung aufgekeilt ist.
    Beim Öffnen des Verschlusses, während die Zahnstange dn von rechts nach links geht, ruft die Bewegungsübertragung mittels der Elemente d1, d, dl, d5, d\ d\ ds, d2, a1 nacheinander die Seitenverschiebung des Keiles α und dann die Drehbewegung der Liderung durch, die Elemente ds, c3, c7, c5, c4 hervor. Während des Schließens ergeben die entgegengesetzten Bewegungen die umgekehrte Drehung der Welle d.
    Jeder der beiden Lenker c4 schlägt am Ende der Öffnungsbewegung an einen Federpuffer e, der am Rohrbodenstück angebracht ist.
    Pate ν t-An spRu CH:
    Geschützverschluß mit zwischen Ladung und Verschlußstück eingeschalteter, mit diesem aber nicht fest verbundener Liderung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Liderung und dem Bewegungsmechanismus des Verschlußstückes Übertragungsglieder eingeschaltet sind, durch die in fortlaufender Bewegung zuerst das Öffnen des Verschlußstückes und dann das Entfernen der Liderung zum Freimachen des Laderaumes und umgekehrt das Einbringen der Liderung und das Schließen des Verschlußstückes erfolgt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT243729D 1911-06-30 Active DE243729C (de)

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