DE209113C - - Google Patents
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- DE209113C DE209113C DENDAT209113D DE209113DA DE209113C DE 209113 C DE209113 C DE 209113C DE NDAT209113 D DENDAT209113 D DE NDAT209113D DE 209113D A DE209113D A DE 209113DA DE 209113 C DE209113 C DE 209113C
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- block
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/58—Breakdown breech mechanisms, e.g. for shotguns
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41C—SMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
- F41C7/00—Shoulder-fired smallarms, e.g. rifles, carbines, shotguns
- F41C7/11—Breakdown shotguns or rifles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 209113-KLASSE
72 a. GRUPPE
FRANZ JAEGER in SUHL i.Th.
Kipplaufgewehr mit Blockverschluß. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. November 1906 ab.
Die weitaus größere Mehrzahl aller Jagdgewehre
besitzt wegen der außerordentlichen Bequemlichkeit des Ladens und Entladens einen Kipplauf. Dazu kommt, daß diese An-5
Ordnung namentlich bei Mehrlaufgewehren eine gefällige Formgebung des Gewehrs gestattet,
besonders dann, wenn das Scharnier unter dem Laufe angeordnet ist, wie es in der Regel geschieht.
Diesen Vorteilen gegenüber besitzt
ίο der Kipplaufverschluß ausgesprochene Nachteile.
Das Bestreben in Jagdkreisen geht heute dahin, immer stärkere Ladungen zu verwenden,
die mit der Zeit auch bei den besten bisher bekannten Verschlüssen ein Lockern des Ver-Schlusses
herbeiführen. Es liegt dies daran, daß selbst bei Riegelverschlüssen der Lauf im
wesentlichen mit dem Schaft nur in dem Gelenk durch den Gelenkbolzen verbunden wird,
der dann auch die auftretenden Kräfte aufzunehmen hat. Da die Patronen sich unmittelbar
gegen die Basküle legen, so findet bei jedem Schuß ein Stoß statt, der den Lauf von der Basküle loszureißen sucht. Es ist
klar, daß bei den außerordentlich starken Pulverladungen hierdurch auf die Dauer ein
Lockerwerden eintreten muß.
Man hat nun auf die verschiedensten Arten versucht, den Gelenkbolzen oder das Scharnier
zu entlasten, einerseits, indem man besonders kräftige Verriegelungen für die Basküle mit
dem Lauf konstruierte, andererseits, indem man besondere Anzugsflächen an Lauf und
Basküle anordnete, durch welche ein Abziehen des Verschlusses verhindert werden soll. In
letzterem Falle ist es jedoch nicht möglich, die Anzugsflächen in senkrechter Richtung
zur Laufseelenachse anzuordnen, infolge der Kreisbewegung des Laufes um das Scharnier.
Auch in ersterem Falle wird nur eine teilweise Entlastung des Scharniers erreicht,
weil es nicht angängig ist, diese Verriegelungen so stark auszubilden, daß sie allein
den Rückstoß aufnehmen können. - Ferner stehen sie in der Regel unter Federwirkung
und müssen sehr leicht anziehen, um eine bequeme Handhabung zu gestatten.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, die Nachteile des Kipplaufes zu beseitigen. Es
ist hier an der Basküle ein Block beweglich gelagert, der in entsprechende Aussparungen
des Laufes eingreift und nach dem Zuklappen des Gewehrs mit dem Laufe ein geschlossenes
Ganzes bildet, so daß der Gasdruck der Pulverladung überhaupt nicht die Basküle in Mitleidenschaft
ziehen kann.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar
in ihrer Anwendung bei einem doppelläufigen Gewehr.
Fig. ι zeigt eine Seitenansicht des Verschlusses.
Fig. 2 stellt den Verschluß in geschlossenem Zustande dar.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Verschlußblockes,
Fig. 4 eine Hinteransicht desselben,
Fig. 5 die hintere Ansicht der Läufe,
Fig. 6 eine Ansicht der Läufe von unten und
Fig. 7 als zweite Ausführungsform eine Verbindung der Basküle mit dem Verschlußblock
durch ein Kettengelenk. ■
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Der Doppellauf α, welcher unten einen Haken ax besitzt, ist mit der Basküle b in der
üblichen Weise durch den Scharnierbolzen b1 verbunden. Er besitzt an seinem Ende eine
massive Verlängerung^/", welche Ausfräsungen e1
besitzt mit senkrechten Flächen g1 und einer Aussparung I1 für den Verschlußriegel. Unten
trägt er eine Nase h. Die Basküle b, welche in gewöhnlicher Weise mit dem Schafte k verbunden
ist, trägt oben den Verschlußhebel m, der den Verschlußriegel I vor- und zurückschiebt,
und den Verschlußblock c, der mittels Langloch c2 und Bolzen c1 drehbar und verschiebbar
gelagert ist. An dem Verschlußblock befinden sich Ansätze e, die genau in
die Ausfräsungen e1 des Laufes hineinpassen, so daß bei geschlossenem Gewehr die Stirnfläche
d und die hintere Fläche g des Verschlußblockes vollkommen an den entsprechenden
Flächen g1 und A1 des Laufes anliegen.
Der Verschlußblock besitzt außerdem eine Nase o, die durch den Haken a1 des Laufes
bewegt wird, und eine Anzugsfläche h1, welche die Nase h des Laufes faßt. Statt den Verschlußblock
c mit der Basküle mittels eines Gelenkes zu verbinden, kann man ihn auch an derselben mittels eines Kettengliedes j>
und der Zapfen f1 und ft2 anschließen (Fig. 7).
Die Wirkungsweise der Verschlußvorrichtung ist nun folgende:
Sobald man den Lauf α zukippt, wird zunächst der Haken a1 mit der Nase 0 in Berührung
treten. Da der Verschluß block c durch ein längliches Zapfenloch c2 oder durch
das Kettenglied p mit der Basküle verbunden ist, so kann er in achsialer Richtung ausweichen
und gleichzeitig sich um den Zapfen drehen. Diese Bewegungen können derart kombiniert werden, daß sich der Block am
Schluß der Schließbewegung mit seinen Flächen an der Endfläche des Laufes entlang
verschiebt. Die Anzugsfläche h1, welche sich vor die Nase h legt, dient noch zum Verstärken
des Verschlusses. Der Verschlußriegel I, der übrigens' beliebig ausgebildet sein
kann, dient lediglich zum Festhalten des Laufes. Der Riegel kann infolgedessen sehr
leicht gehalten werden, da er durch den Gasdruck nicht direkt beansprucht wird.
Zweckmäßig wird der Verschlußblock derart ausgebildet, daß bei der Schließbewegung
des Gewehrs durch ihn zunächst die Patronen in den Lauf geschoben werden, worauf er
sich in vertikaler Richtung zu der Seelenachse hinter die entsprechenden Anzugsflächen
schiebt.
Claims (6)
1. Kipplauf gewehr mit Blockverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß an der Basküle
(b) ein Block (c) derart beweglich gelagert ist, daß sich beim Schließen des
Gewehrs die Fläche (A) des Blockes auf die Endflächen (A1) des Laufes am Patronenlager
legt, worauf beim weiteren Schließen der Block unter dauernder Berührung dieser Flächen zurückgedrückt
wird, wobei er sich mit seinen Ansätzen (e) in Ausfräsungen (e1) des Laufes schiebt,
so daß zwischen Block und Lauf eine Relativbewegung stattfindet, deren Richtung senkrecht zur Längsachse des Laufes steht,
zum Zwecke, die Ausbildung senkrechter und vollkommen aneinanderliegender Anzugsflächen
zu ermöglichen.
2. Kipplaufgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausfräsungen
(e1), in welche die entsprechenden Teile (e) des Blockes (c) eingreifen, in
einer massiven Verlängerung (f) des Laufes liegen.
3. Kipplaufgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Block
eine Nase (h1) besitzt, an welcher eine Anzugsfläche
vorgesehen ist, die hinter eine Nase (h) des Laufes faßt.
4. Kipplaufgewehr nach Anspruch I und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußblock (c) ein längliches Zapfenloch (c2) besitzt, um die Relativbewegung
zwischen Block und Lauf- während des letzten Teiles der Schließbewegung als Resultierende
der fortschreitenden und der drehenden Bewegung zu ermöglichen.
5. Kipplaufgewehr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung
des Blockes mit der Basküle (b) durch ein Kettenglied (p) erfolgt.
6. Kipplaufgewehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (a)
mit einem Ansatz (a1) versehen ist, .der in
Verbindung mit der Nase (0) des Blockes die gewünschte Bewegung des Blockes hervorbringt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE209113C true DE209113C (de) |
Family
ID=471101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT209113D Active DE209113C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE209113C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2817810A1 (de) * | 1977-04-26 | 1978-11-02 | Albert Deuring | Sportwaffe, insbesondere jagdgewehr |
DE2841938A1 (de) * | 1978-09-27 | 1980-04-10 | Horst Blaser | Blockverschluss fuer kipplaufjagdwaffen |
FR2641856A1 (fr) * | 1988-12-27 | 1990-07-20 | Chapuis Paul | Perfectionnements apportes aux fusils de chasse ou autres armes a canons juxtaposes |
DE4439054B4 (de) * | 1994-11-02 | 2005-02-10 | Martin Rahe | Vertikalblock-Verschlußsystem für Kipplaufwaffen |
EP1726908A1 (de) | 2005-05-25 | 2006-11-29 | Heinz-Eckhard Dr. Engel | Verschlussvorrichtung für eine Schusswaffe |
EP2913621A1 (de) * | 2014-02-28 | 2015-09-02 | L&O Hunting Group GmbH | Kipplaufgewehr mit Blockverschluss |
-
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Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2817810A1 (de) * | 1977-04-26 | 1978-11-02 | Albert Deuring | Sportwaffe, insbesondere jagdgewehr |
DE2841938A1 (de) * | 1978-09-27 | 1980-04-10 | Horst Blaser | Blockverschluss fuer kipplaufjagdwaffen |
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DE4439054B4 (de) * | 1994-11-02 | 2005-02-10 | Martin Rahe | Vertikalblock-Verschlußsystem für Kipplaufwaffen |
DE19538414B4 (de) * | 1994-11-02 | 2005-02-17 | Martin Rahe | Vertikalblock-Verschlußsystem für Kipplaufwaffen |
EP1726908A1 (de) | 2005-05-25 | 2006-11-29 | Heinz-Eckhard Dr. Engel | Verschlussvorrichtung für eine Schusswaffe |
EP2913621A1 (de) * | 2014-02-28 | 2015-09-02 | L&O Hunting Group GmbH | Kipplaufgewehr mit Blockverschluss |
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