DE164654C - - Google Patents

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DE164654C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A9/00Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
    • F41A9/38Loading arrangements, i.e. for bringing the ammunition into the firing position
    • F41A9/39Ramming arrangements
    • F41A9/42Rammers separate from breech-block

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 164654 KLASSE 72c.
Kettenansetzer für Geschütze. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. August 1904 ab.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Ansetzer für Geschütze, und zwar im besonderen für solche, welche an Stellen, an denen die Raumverhältnisse sehr beschränkte sind, wie z. B. in Panzertürmen, Belagerungstürmen und dergl., Verwendung finden. Außer dem Vorteil geringer Raumbeanspruchung besitzt der vorliegende Ansetzer gegenüber den bisher gebräuchlichen noch den Vorteil, daß ίο er es ermöglicht, daß das Geschütz in jeder geneigten Lage, also ohne Änderung der Richthöhe, geladen werden kann.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, ein mit dem neuen Ansetzer versehenes, in einen Panzerturm eingebautes Geschütz,
Fig. 2 eine hintere Ansicht des Ansetzerrahmens, teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht desselben mit teilweise aus dem Rahmen heraus- und gegen das Geschütz geführtem Ansetzer,
Fig. 4 in Seitenansicht und in größerem Maßstabe einen Teil des Ansetzers,
Fig. 5 und 6 je einen Schnitt nach A-A bezw. B- B in Fig. 4,
Fig. 7 eine äußere Ansicht der einen Ansetzerkette,
Fig. 8 eine innere Ansicht der anderen Ansetzerkette.
Fig. 9 veranschaulicht die
verschiedenen Stellungen der einzelnen. Kettenglieder beim Ablaufen der Kette über das Kettenrad.
Fig. ι veranschaulicht die Verwendung des vorliegenden Ansetzers an einem Geschütz, welches in einen Panzerturm eingebaut ist. Das Geschütz ist hierbei in der üblichen Weise in dem oberen Teil des Panzerturms 10 gelagert; es dreht sich um seine Schildzapfen 12 und weist an seinem hinteren Teil eine Führung 13 für den Munitionswagen 14 auf. Die Führung 13 verläuft auf einen Teil ihrer Länge konzentrisch zu den Schildzapfen 12, so daß der Munitionswagen stets in der gleichen Lage gegenüber dem Geschütz und ohne Rücksicht auf die Richthöhe desselben eingestellt werden kann.
Der Ansetzerrahmen steht in direkter Verbindung mit der Oberlafette (Wiege) 15, in der das· Geschütz zurückläuft. Er besteht aus den beiden Wangen 16 und 17, welche sich parallel zur Geschützachse nach hinten erstrecken und an ihrem hinteren Ende knieförmig nach oben und einwärts in Form zweier Arme 18 und 19 abgekröpft sind. Diese beiden Arme schneiden sich in einem Punkt, der mit der Geschützachse zusammenfällt; die Neigung der Arme 18 und 19 gegeneinander erfolgt zweckmäßig unter einem rechten Winkel, wie aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich.
In einer jeden der beiden Wangen 16 und 17 ist eine Führung20 für die den wesentlichen Teil
des vorliegenden Ansetzers bildenden Ketten X und Y vorgesehen. Diese tragen an ihrem vorderen Ende den gemeinsamen Ansetzerteller Z (Fig. i, 3 bis 6). Die beiden Ketten X und Y sind in gleicher Weise ausgebildet, nur sind die gemäß vorliegender Erfindung zur Anwendung kommenden, mit größeren und kleineren Überhöhungen versehenen, ineinandergreifenden Kettenglieder der einen Kette
ίο gegen die der anderen versetzt. Die Kette F besteht aus einer Anzahl Kettengliedern 21 mit einer geringen Überhöhung 22; letztere weist seitlich Vorsprünge 23 auf, welche zusammen mit dem Unterteil des Kettengliedes 21 Aussparungen 24 bilden. In der Kette wechseln mit den Gliedern 21 mit geringer Überhöhung Kettenglieder 25 mit großer Überhöhung 26 ab. Letztere weisen ebenfalls seitliche Vorsprünge 27 auf, welche mit den zu beiden Seiten liegenden Gliedern 21 mit geringer Überhöhung Aussparungen 28 bilden (Fig. 7). In gleicher Weise wie die Kette Y ist die Kette X ausgebildet, nur sind die einzelnen Glieder derselben gegen die der Kette Y versetzt, und zwar so, daß ein Kettenglied mit großer Überhöhung der einen Kette mit einem Kettenglied mit geringer Überhöhung der anderen Kette zusammenfällt (Fig. 8). Bei beiden Ketten X und Y ist die Anordnung so getroffen, daß die Glieder mit großer Überhöhung auf der äußeren Seite und die Glieder mit geringer Überhöhung auf der inneren Seite liegen (Fig. 5 und 6). Die Versteifung der Ketten erfolgt durch Kettenglieder 29 der üblichen Art. Eine jede der beiden Ketten besteht aus aufeinander folgenden Gliederpaaren, von denen das eine Glied eines der gewöhnlichen Kettenglieder und das andere Glied ein solches mit großer
oder kleiner Überhöhung ist. Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, sind die einzelnen Glieder durch Muffen 30 miteinander verbunden, wobei letztere durch Kopfschrauben 31, welche sich in die Muffen einschrauben lassen, in ihrer Lage gehalten werden. Der Schraubenkopf 32 dient gleichzeitig als Lager für die ringförmigen Rollen 33, deren Zweck weiter unten erläutert werden soll. An dem Ansetzerteller Z sind den Kettengliedern ähnliehe kleine Ansätze vorgesehen, welche mit den ersten Gliedern einer jeden Kette in Verbindung stehen.
Die beiden Arme 18 und 19 des Ansetzerrahmens sind, wie bereits erwähnt, in einem Winkel von 90 ° gegeneinander geneigt und schneiden sich in einem Punkt, der mit der Seelenachse des Geschützes zusammenfällt. Die in den Wangen 16 und 17 des Rahmens vorgesehenen Führungen 20 setzen sich in den Armen 18 und 19 fort und vereinigen sich in einer gemeinsamen Kammer 34, welche nach dem Geschütz hin offen ist und mit der Seelenachse zusammenfällt. Unmittelbar unter der Kammer 34 laufen die beiden Ketten X und Y über je ein Kettenrad 35,' deren Wellen ebenfalls in einem Winkel von 900 gegeneinander angeordnet und in geeigneter Weise in den Armen 18 und 19 drehbar gelagert sind. Sobald sich die Ketten über die Kettenräder hinwegbewegen, entfernen sich die oberen Enden der Kettenglieder mit hoher Überhöhung voneinander, so daß die Glieder mit großer Überhöhung der einen Kette ungehindert zwischen die Glieder mit großer Überhöhung der anderen Kette treten und so mit diesen in Eingriff treten (vergl. Fig. 4 und 5). In gleicher Weise treten beim Bewegen der Ketten X und Y über die Kettenräder 35 die Glieder mit geringer Überhöhung der einen Kette mit denselben der anderen Kette in Eingriff. Die Ketten können sich nur in einer Richtung beugen, und zwar um ihre Zapfen; da diese aber in einem Winkel zueinander stehen, so hindert die Kette die andere am Zusammenschlagen, wie aus den Zeichnungen hervorgeht. Wie erwähnt, werden die den Ansetzer bildenden Ketten beim Ablaufen von den Kettenrädern miteinander in Eingriff gebracht, und zwar so, daß sie einen vollkommen festen Schaft für den Ansetzer bilden, welcher je nach der Drehung der Kettenräder gegen das Geschütz hin- oder von demselben wegbewegt werden kann.
Der Antrieb der Kettenräder kann in irgend einer geeigneten Weise erfolgen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, erfolgt dieser bei der dargestellten Ausführungsform durch Kegelräder 36, welche unter Vermittelung einer geeigneten Zahnradübertragung von einem Elektromotor 37 aus angetrieben werden.
Die Führungen 20 für die Ansetzerkette werden zweckmäßig mit seitlichen Rillen 38 versehen, in die die oben erwähnten, auf dem Schraubenkopf 31 gelagerten Rollen 33 treten, um so die Ketten mit möglichst geringer Reibung durch den Ansetzerrahmen hindurchzuführen.
Der vorliegende Ansetzer bietet, wie aus vorstehendem ersichtlich' und bereits oben erwähnt, den Vorteil großer Raumersparnis hinter dem Geschütz; derselbe nimmt tatsächlich nur die Hälfte von dem Raum ein, den einer der bisher gebräuchlichen Ansetzer bei gleichem Weg benötigt. Ferner bietet vorliegender Ansetzer den Vorteil, daß er gegenüber dem Geschütz stets die gleiche Lage einnimmt und deshalb das Laden des Geschützes in jeder beliebigen Richthöhe ermöglicht. Der Ansetzer ist nicht auf die in
den beiliegenden Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt, vielmehr sind noch viele andere denkbar, die aber nicht aus dem Rahmen der vorliegenden Erfindung fallen.

Claims (4)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    I. Kettenansetzer für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, daß er durch zwei
    ίο rechtwinkelig miteinander in Eingriff tretende, bei ihrer Vereinigung einen
    ; starren Schaft bildende Ketten (X Y), die
    an ihrem vorderen Ende den gemeinsamen Ansetzerteller tragen, gebildet wird.
  2. 2. Ausführungsform des Ansetzers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten aus mehreren, untereinander abwechselnden, entweder mit einer großen oder mit einer kleinen Überhöhung versehenen Gliedern (25 bezw. 21) bestehen, die miteinander in Eingriff treten, und zwar so, daß die Glieder großer Überhöhung der einen Kette in die Glieder mit großer Überhöhung der anderen Kette greifen und ebenso die Glieder mit kleiner Überhöhung der einen Kette in die Glieder mit kleiner Überhöhung der anderen Kette, so daß die Ketten einen vollkommen starren Ansetzerschaft bilden.
  3. 3. Ausführungsform des Ansetzers nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Lafette ein mit Führungen (20) für die Ansetzerketten versehener Rahmen (16, 17) verbunden ist, dessen Führungen in einer gemeinsamen, gegen das Geschütz hin offenen und mit der Achse desselben zusammenfallenden Kammer des· Rahmens sich vereinigen, in der die in geeigneter Weise durch die Führungen bewegten Ketten miteinander in Eingriff treten und so den Ansetzerschaft bilden.
  4. 4. Ausführungsform des Rahmens nach ■ Anspruch 3, gekennzeichnet durch seitlich von den Kettenführungen vorgesehene Rillen (38), in die an den Ketten angebrachte lose Rollen (33) greifen, zum Zweck, die Ketten mit möglichst geringer Reibung durch den Rahmen bewegen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR345769A (fr) 1904-12-15

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