DE69016320T2 - Kettenradsatz für Fahrrad. - Google Patents
Kettenradsatz für Fahrrad.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kettenradsatz für ein Fahrrad nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
- Gemäß Fig. 11, die einen herkömmlichen Kettenradsatz zeigt, sind nach dem Stand der Technik verschiedene Anordnungen vorgesehen, die die Bewegung beim Verlagern einer Kette 3 von einem großen Zahnrad 13 zu einem benachbarten kleinen Zahnrad 14 vereinfachen, beispielsweise durch Abschneiden der Oberkanten an einigen Zähnen 15, 16 des großen Zahnrads 13 oder durch Schrägstellen dieser Kanten mit Neigung zum kleinen Kettenrad 14 hin (JP-PS B-56/3230).
- Bei diesen herkömmlichen Anordnungen fand jedoch die Drehphasenbeziehung zwischen den Zähnen 15, 16 des großen Zahnrads und den Zähnen auf dem kleinen Zahnrad keine Berücksichtigung, so daß die Beziehung unregelmäßig bleibt. Dementsprechend kommt bei einer Gangumschaltung unter Verlagerung der Kette zwischen den Zahnrädern ein Teil der Kette 3, der (mittels einer Kettenschaltung) von einem Mittelpunkt in der Stärke des großen Zahnrads 13 zum kleinen Zahnrad 14 hin verlagert wird, nicht mit den Zähnen auf dem kleinen Zahnrad 14, 16 in Eingriff und gleite an einer Umschaltposition C gerade über die Oberkanten der Zähne. Dann kommt es zu einem korrekten Eingriff zwischen der Kette 3 und dem kleinen Zahnrad 14 erst dann, nachdem das große Zahnrad 13 ein paar Umläufe gemacht hat. Dadurch wird nicht nur eine reibungslose Kettenumschaltung beeinträchtigt, sondern im schlimmsten Fall kommt es zu einem völligen Abspringen der Kette in den freien Raum zwischen den benachbarten Kettenrädern des Paares, wodurch das gesamte Antriebssystem des Fahrrads votständig funktionsunfähig wird.
- Des weiteren ist ein Kettenradsatz für ein Fahrrad gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs ebenfalls bekannt (EP-A-2903). Ein Nachteil bei diesem bekannten Kettenradsatz liegt darin, daß sich damit eine reibungslose und sichere Kettenumschaltung vom großen auf das kleine Kettenrad nicht erziehen laßt.
- Unter Berücksichtigung des vorstehend umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung vornehmlich die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Kettenradsatz für ein Fahrrad zu schaffen, mit dem sich immer eine reibungslose und zuverlässige Kettenverlagerung vom großen auf das kleine Kettenrad vornehmen laßt, wobei der erfindungsgemäße Kettenradsatz auch wegen seines einfachen Aufbaus und seiner wirtschaftlich günstigen Herstellung überlegen ist.
- Zur Lösung der vorstehend genannten Aufgabe weist ein Kettenradsatz für ein Fahrrad mit mindestens zwei Zahnrädern von unterschiedlichem Durchmesser die kennzeichnenden Merkmale nach dem Hauptanspruch auf.
- Schaltet ein Radfahrer in einen anderen Gang um, so setzt bei der Kette die Bewegung zur seilichen Verlagerung an dem Abschnitt ein, der die Einrückung vereinfacht. Da die Zähne auf dem kleineren Zahnrad relativ zu dem die Einrückung vereinfachenden Abschnitt phasenverschoben sind, so daß die Kette mit den Zähnen auf dem kleineren Zahnrad dort in Eingriff kommt, wo der Kettenabschnitt durch den die Ausrückung vereinfachenden Bereich von einem Mittelpunkt der Stärke des größeren Zahnrads zum kleineren Zahnrad verlagert wird, kommt nun der verlagerte Kettenabschnitt rasch und sicher in Eingriff mit den Zähnen auf dem kleineren Zahnrad.
- Gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs läßt sich dementsprechend dieser das Ausrücken vereinfachende Abschnitt leicht und kostengünstig ausbilden, da er einen ersten Zahn mit geringerer Höhe und eine zum kleineren Zahnrad hin verlagerte Oberkante bzw. eine abgeschrägte Seitenfläche aufweist. Da außerdem das größere Zahnrad einen, bezogen auf die Drehrichtung des Kettenradsatzes, hinter dem ersten Zahn liegenden zweiten Zahn 16 umfaßt, kommt dieser zweite Zahn mit einer Innenfläche eines Verbindungselements des verlagerten Kettenabschnitts in Eingriff, wobei das Verbindungselement gegenüber dem dem kleineren Zahnrad benachbarten anderen Verbindungselement gegenüberliegt, und damit wirkt dieser zweite Zahn als fesstehende Schwenkachse für den von den Zähnen auf dem großen Zahnrad freigegebenen Kettenabschnitt. Da außerdem die Phasenanordnung der Zähne auf dem kleineren Zahnrad relativ zu dem die Ausrückung vereinfachenden Bereich bezüglich des zweiten Zahnes vorgegeben ist, kann der verlagerte Kettenabschnitt mit den Zähnen auf dem kleineren Zahnrad sicher in Eingriff kommen, unabhängig von möglichen Unregelmäßigkeiten im Betrag der Betätigung der Kettenschaltung.
- Der verlagerte Kettenabschnitt kommt, wie vorstehend beschrieben, mit den Zähnen auf dem kleineren Kettenrad sofort und zuverlässig in Eingriff. Deshalb kann die Kettenverlagerung bei einer Gangumschaltung innerhalb von etwa 180º in der Drehung des Kettenradsatzes abgeschlossen werden. Auf diese Weise wird mit der Erfindung das angestrebte Ziel voll erreicht, einen verbesserten Kettenradsatz für ein Fahrrad zu schaffen, mit dem sich Immer eine reibungslose und sichere Kettenumschaltung vom größeren zum kleineren Zahnrad vornehmen läßt, wobei der erfindungsgemäße Kettenradsatz sich auch wegen seines einfachen Aufbaus und seiner wirtschaftlich günstigen Herstellung auszeichnet.
- Diese und weitere Aufgaben, Merkmale und Auswirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlicheren Beschreibung ihrer Ausführungsbeispiele anhand der beiliegenden Zeichnung.
- In der beiliegenden Zeichnung sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung dargestellt, wobei:
- Fig. 1 eine Seitenansicht mit der Darstellung eines Gangumschaltzustands bei einem Kettenradsatz für ein Fahrrad ist;
- Fig. 2 und 3 vergrößerte Ansichten sind, die größere Bereiche des Fahrrad-Kettenradsatzes gemäß Fig. 1 zeigen;
- Fig. 4 eine Draufsicht entsprechend Fig. 2 ist;
- Fig. 5 eine Schnittansicht ist, welche die Umgebung des Kettenradsatzes zeigt;
- Fig. 6 eine Seitenansicht eines Antriebssystems bei einem Fahrrad insgesamt ist, welches den Kettenradsatz umfaßt, und
- Fig. 7 bis 10 jeweils weitere Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kettenradsatzes für Fahrräder zeigen.
- Nachfolgend werden nun bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzelnen anhand van Fig. 1 bis 6 beschrieben.
- Fig. 6 zeigt ein Antriebssystem für ein Fahrrad, welches den erfindungsgemäßen Kettenradsatz umfaßt und als Zahn- bzw. Kettenradsatz 2 für das Vorderrad ausgebildet ist. Bei diesem System wird bei Übertragung der Muskelkraft der Beine des Radfahrers auf ein Pedal 1 und damit auf den Kettenradsatz 3 über eine Antriebskette 3 auf einen hinteren Zahn- bzw. Kettenradsatz 4 und von dort auf ein Hinterrad des Fahrrads übertragen. Eine Gangumschaltung ist dadurch möglich, daß die Kette 3 zwischen den Zahnrädern im vorderen und/oder hinteren Kettenradsatz 2 und 4 mittels einer vorderen Kettenradschaltung 5 bzw. einer hinteren Kettenradschaltung 6 verlagert wird.
- Die Antriebskette 3 weist, wie insbesondere in Fig. 2 bis 4 zu erkennen ist, eine in einer Schleife umlaufende Endbskette auf, die aus einer Vielzahl sich gegenüberstehender Paare Rollgelenkteile 3a besteht, wobei jedes Paar gegenüber den Zähnen auf dem Zahnrad einen relativ kleinen Spielraum bildet, sowie sich gegenüberstehende Paare Stiftgelenktile 3b, von denen jedes Paar gegenüber den Zähnen auf dem Kettenrad einen relativ großen Spielraum beläßt, während die Paare Rollgelenkteile 3a und Stiftgelenkteile 3b abwechselnd unter Bildung der Endleskette miteinander verbunden sind. Die Paare Stiftgelenkteile 3b sorgen für den großen Spielraum, um eine seitliche Bewegung, d.h. eine Bewegung in Richtung der Breite, der Kette 3 zu vereinfachen, die für die Verlagerung der Kette nötig ist. Daneben zeigen Fig. 2 und 3 nur eine Seitenfläche der Kette 3.
- Gemäß Fig. 5 trägt nahe den Pedalen ein Aufhängteil 8 eines Fahrradrahmens drehbar eine Kurbelwelle 9, auf der zur Abstützung der Pedale 1, 1 mit einer gegenseitigen Versetzung um 180º rechts und linke Kurbelarme 10, 11 fest angebracht sind. Darüberhinaus trägt ein sich radial von einer Erhebung 10a auf dem rechten Kurbelarm 10 aus erstreckender Arm 10b ein fest darauf angebrachtes Zahnrad 12, ein mittleres Zahnrad 13 und ein kleines Zahnrad 14, wobei zwischen diesen in Achsrichtung ein jeweils vorgegebener Abstand eingehalten ist; diese bilden zusammen den Kettenradsatz 2.
- Im Zusammenhang mit diesem speziellen Ausführungsbeispiel werden nur das mittlere Zahnrad 13, das ganz allgemein das "größere" Zahnrad repräsentiert, und das kleine Zahnrad beschrieben, das hier für das "kleine" Zahnrad steht.
- Wie aus biomechanischen Untersuchungen allgemein bekannt, ist die von den Pedalen 1 auf den Kettenradsatz 2 übertragene Antriebskraft der Beinmuskeln dort am kleinsten, wo die Kurbelarme 10 und 11 im wesentlichen vertikal angeordnet sind, wie Fig. 5 und 6 dies zeigen. Bei dem hier angesprochenen Ausführungsbeispiel sind nun an zwei Umfangsbereichen auf dem Zahnrad die Ausrükkung vereinfachende Bereiche F in den Phasen vorgesehen, in denen die Längsachse der Kurbelarme 10 und 11 liegt und die vom Bein kommende Antriebskraft am kleinsten ist. Dies bedeutet, daß am oberen und unteren Totpunkt, wo die Kurbelarme 10 und 11 im wesentlichen vertikal stehen, die Antriebskraft des Beines am kleinsten ist und damit an der Kette 3 die kleinste Spannung wirksam ist. Deshalb macht die verminderte Spannung eine seitliche Bewegung der Kette 3 einfacher, die eine Voraussetzung für die Gangumschaltung ist. Dies unterstützt die die Ausrückung vereinfachenden Bereiche (die im folgenden noch im einzelnen erläutert werden) bei der vollständigen Erfüllung ihrer Aufgabe. Es ist je nach dem Grad der Bequemlichkeit auch möglich, den die Ausrückung vereinfachenden Bereich F an mehr als zwei Umfangsbereichen auf dem Zahnrad vorzusehen. Dieser die Ausrückung vereinfachende Bereich D umfaßt den vorgenannten Abschnitt D zur Vereinfachung des Ausrückens der Kette 3 außer Eingriff mit den Zähnen auf dem mittleren Zahnrad 13 und auch der Verlagerung des ausgerückten Kettenabschnitts zum kleineren Zahnrad 14 hin; des weiteren umfaßt er einen Anschlagbereich S, der gegen eine Innenfläche eines Verbindungsteils 3b1 eines Paares von Stittverbindungsteilen 3b kommt, wobei das Verbindungsteil 3b1 dem dem kleinen Kettenrad 14 gegenüberliegenden anderen Verbindungsteil gegenüberliegt (d.h. das Gelenkten 3b1 ist dem großen Kettenrad 12 zugekehrt), sowie einen Bereich A zur Unterstützung beim Ausrücken, der die Ausrückung der Kette 3 durch den das Ausrücken vereinfachenden Bereich D unterstützt.
- Insbesondere weist der die Ausrückung vereinfachende Bereich F gemäß Fig. 1 bis 4 erste bis dritte Zähne 15, 16 und 17, deren Zahnhöhe nach hinten zu, bezogen auf die Drehrichtung des mittleren Zahnrads 13 (wobei diese Seite nachfolgend als "hintere Seite" bezeichnet wird, während die andere Seite im folgenden als "vordere Seite" bezeichnet wird) allmahlich größer wird. Wie insbesondere in Fig. 2 und 4 zu erkennen ist, weist der erste Zahn 15 eine relativ verminderte Zahnhöhe auf, so daß dieser Zahn 15 als der vorgenannten Bereich D zur Vereinfachung des Ausrückens fungiert und eine "Aufsetzbewegung" des Paares Rollverbindungsteile 3a gestattet bzw. vereinfacht, wenn der erste Zahn 15 von seiner Position her in Übereinstimmung mit dem Paar Rollverbindungsteile 3a kommt. Der zweite Zahn 16 weist eine etwas größere Zahnhöhe als der erste Zahn 15 auf, so daß dieser zweite Zahn 16 als Anschlagbereich S fungiert, der gegen die Innenseite des Verbindungsteils 3b1 des dem großen Zahnrad zugekehrten Paares Stiftverbindungsteile 3b in Anlage kommt, wenn der zweite Zahn 16 eine Position einnimmt, die mit dem Paar Stiftgelenkteile 3b entspricht. Außerdem weist, wie Fig. 3 am deutlichsten zeigt, der dritte Zahn 17 eine noch größere Zahnhöhe als der zweite Zahn 16 auf, und damit macht es dieser dritte Zahn 17 für den zweiten Zahn 16 möglich, als Bereich zum Vereinfachen der Ausrückung zu fungieren, während der dritte Zahn 17 seinerseits als Anschlagbereich S dient, wenn der zweite Zahn 16 in eine Steilung gelangt, in der er von seiner Position her mit dem Paar Rollverbindungsteile 3a übereinstimmt.
- Der Bereich A zur Unterstützung bei der Ausrückung dient dazu, eine gegenseitige Störung zwischen dem größeren Zahnrad 13 und dem Abschnitt der Kette 3 zu vermeiden, der von dem die Ausrückung vereinfachenden Abschnitt D zum kleineren Zahnrad 14 hin verlagert wird, und zwar relativ zu einer Mittelebene X der Zahnabfolge. Insbesondere besteht, wie Fig. 2 und 4 dies zeigen, dieser die Ausrückung unterstützende Bereich A aus einem ersten Teil A1 zur Unterstützung der Ausrückbewegung, der eine abgeschrägte Seitenfläche 17a des dritten Zahn 17 gegenüber dem kleinen Zahnrad 14 umfaßt, und einen zweiten und dritten Teil A2 und A3 zur Unterstützung der Ausrückbewegung, die vierte und fünfte Zähne 18 und 190 hinter dem dritten Zahn 17 mit kleinerer Zahnhöhe als letzterer umfassen. Dies bedeutet, daß dann, wenn gemäß Fig. 2 und 4 der erste Zahn 15 in eine Position kommt, in der er mit dem Paar Rollverbindungsteile 3a übereinstimmt, das Verbindungsteil 3a1 (das dem mittleren Zahnrad 13 zugewandt ist) des Paares Rollverbindungsteile 3a neben dem ersten Bereich A1 zur Unterstützung beim Ausrücken an dem dem kleinen Zahnrad 14 zugewandten dritten Zahn 17 verläuft, so daß der zweite Teil A2 zur Unterstützung der Ausrückbewegung verhindert, daß das auf das Verbindungsteilpaar 3a folgende Stiftverbindungsteilpaar 3b in Eingriff mit dem vierten Zahn 18 kommt. Wenn andererseits das Paar Rollverbindungsteile 3b in eine Position kommt, in der es gemäß Fig. 3 mit dem zweiten Zahn 16 übereinstimmt, so dienen der zweite und dritte Teil A2 und A3 zur Unterstützung beim Ausrücken dazu, einen Eingriff zwischen dem Paar Rollverbindungsteile 3a und Stiftverbindungsteile 3b und dem vierten bzw. fünften Zahn 18 und 19 zu verhindern. Daneben liegt gemäß Fig. 1 der vierte Zahn 18 nahe bei der Phase, in der die Mittellängslinie L des rechten Kurbelarms 10 verläuft.
- Wird in einen anderen Gang umgeschaltet, wenn der erste Zahn 15 dem Paar Rollverbindungsteile 3a entspricht, wie Fig. 2 und 4 dies zeigen, so gelangt der Abschnitt der Kette 3, der, bezogen auf den dem zweiten Zahn 16 entsprechenden Kettenabschnitt, hinten liegt nicht mit den Zähnen auf dem mittleren Zahnrad 13 in Eingriff und wird von der Mittelebene X in Richtung der Zahnradstärke des mittleren Zahnrads 13 zum kleinen Zahnrad 14 verlagert. Im Verlauf dieser Verlagerung fungiert gemäß der Darstellung in Fig. 2 der zweite Zahn 16 als Schwenkachse für den ausgerückten und verlagerten Kettenabschnitt. Mit anderen Worten ist bei der vorliegenden Erfindung die Phasenanordnung der Zähne auf dem kleinen Zahnrad 14 relativ zu dem die Ausrückung vereinfachenden Bereich D bezüglich des zweiten Zahnes 16 vorgegeben, der hinter dem als Bereich D zum Vereinfachen der Ausrückung fungierenden ersten Zahn 15 liegt, so daß die Kette mit den Zähnen auf dem kleinen Zahnrad 14 in einem Bereich C in Eingriff gelangt, in dem der vorstehend beschriebene verlagerte Kettenabschnitt zum kleinen Zahnrad 14 hin verlagert wird.
- Bei dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Kettenradsatz sind in jedem Bereich F zur Vereinfachung der Ausrückung unter Belassung einer Verettzung um eine Teilung jeweils zwei Paare der das Ausrücken vereinfachenden Bereiche D, der Anschlagbereiche S und der die Ausrückung unterstützenden Bereiche A vorgesehen. Deshalb läßt sich unabhangig davon, ob zufällig gerade das Paar Rollverbindungsteile 3a oder das Paar Stiftverbindungsteile 3b mit dem ersten Zahn 15 übereinstimmt, eine Gangumschaltung zuverlässig vornehmen, wie im folgenden noch im einzeinen erläutert wird.
- Wenn zunächst die Kette 3 von der vorderen Kettenschaltung 5 zum kleinen Zahnrad 14 hin gedrückt wird, wobei das Paar Rollverbindungsteile 3a in Übereinstimmung mit dem ersten Zahn 15 steht, wie Fig. 1, 2 und 4 dies zeigen, so fungiert der zweite Zahn 16 als fesstehende Schwenkachse und wird der rückwärtige Teil der Kette 3, bezogen auf den dem zweiten Zahn 16 entsprechenden vorhergehenden Kettenabschnitt, außer Eingriff gesetzt und bewegt sich nun nahe dem kleinen Zahnrad 14. Da der zweite Zahn 16 weiterhin als feststehende Schwenkachse für den vorstehend beschriebenen freigesetzten und verlagerten Kettenabschnitt so lange dient, bis dieser Kettenabschnitt in Eingriff mit den Zähnen des kleinen Zahnrads 14 kommt, findet diese Einrückung nun präzise und sicher statt, während das mittlere Zahnrad 13 ab Beginn der Gangumschaltung eine Drehung um 180º ausführt.
- Wenn andererseits die vorstehend beschriebene Gangumschaltung beginnt, wenn das Paar Rollverbindungsteile 3a dem zweiten Zahn 16 entspricht, d.h. wenn das Paar Stiftverbindungsteile 3b dem ersten Zahn zugeordnet ist, wie Fig. 3 dies zeigt, so wird die Gangumschaltung in der Weise vorgenommen, daß der dritte Zahn 17 als feststehende Schwenkachse für den Kettenabschnitt fungiert. Auch in diesem Fall kommt es zu einem zuverlässigen Eingriff zwischen den Zähnen auf dem kleinen Zahnrad und dem verlagerten Kettenabschnitt, da der Phasenunterschied zwischen dem zweiten Zahn 16 und dem dritten Zahn 17 nur den Betrag eines Teilungsschritts aufweist.
- Nachfolgend werden nun einige andere Ausführungsbeispiele der Erfindung im einzeinen beschrieben.
- I. Gemäß Fig. 7 und 8 ist es auch möglich, den zweiten Zahn 16 in der Weise auszubilden, daß dieser Zahn 16 auf einer dem großen Zahnrad 12 zugewandten Seite einen flachen Bereich 16a mit einer Zahnhöhe aufweist, die im wesentlichen gleich der Zahnhöhe des ersten Zahnes 15 ist, und trägt auf der dem kleinen Zahnrad 14 zugekehrten anderen Seite einen vorspringenden Bereich 16b als feststehende Schwenkachse für den verlagerten Kettenabschnitt. Bei dieser Anordnung wird es möglich, den Unterschied zwischen dem Betrag der Verlagerung der Kette 3 zum mittleren Zahnrad 13 hin so klein wie möglich zu machen, wenn das Paar Rollverbindungsteile 3a auf der Spitze des ersten Zahnes 15 aufszt, und zwar wenn das Paar Rollverbindungsteile 3a über den flachen Bereich 16a gleitet; damit ist es möglich, in diesen Fällen Unregelmäßigkeiten in der Zahnteilung zwischen den Zähnen auf dem kleinen Zahnrad und dem verlagerten Kettenabschnitt so gering wie möglich zu halten. Da außerdem dieser flache Abschnitt 16a unter der Spitze des zweiten Zahnes bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel angeordnet istist es möglich, die Übergleitbewegung des Paares Rollverbindungsteile 3a und die nachfolgende Ausrückung der Kette 3 noch weiter zu vereinfachen.
- II. Bei einer weiteren Alternative gemäß Fig. 9 können auf der Seite des großen Zahnrads 12 abgeschrägte Bereiche 15c, 16c sowohl auf dem ersten als auch auf dem zweiten Zahn 15, 16 ausgebildet sein. Oder der erste und der zweite Zahn 15 und 16 können gemäß der Darstellung in Fig. 10 Spitzen 1d, 16d mit Abschrägung im Uhrzeigersinn versehen sein. Diese Spitzen 15d, 16d können zum kleinen Zahnrad 14 hin versetzt sein, d.h. die Spitzen 15d 16d können, bezogen auf die Spitzen 18d, 19d auf dem vierten und fünften Zahn 18, 19, in entgegengesetzter Richtung versetzt sein. Weitere Modifizierungen an diesen Zähnen sind für den Fachmann offensichtlich.
- III. Entsprechend Fig. 9 können der vierte und fünfte Zahn 18 und 19 zum großen Zahnrad 12 hin eine versetzte Spitze 18d, 19d aufweisen. Oder dieser vierte und fünfte Zahn kann gemäß Fig. 10 einen abgeschrägten Bereich 18e, 19e auf der dem kleinen Zahnrad 14 zugewandten Seite aufweisen. Spezielle Ausführungen dieser Zähne könnten von einschlägigen Fachleuten auch auf andere Weise modifiziert werden.
- IV. Wenn der erste Zahn 15 immer dem Paar Rollverbindungsteile 3a bzw. Stiftverbindungsteile 3a entspricht, und wenn das Paar Stiftverbindungsteile 3b im wesentlichen die gleiche Breite aufweist, so genügt es, daß ein die Ausrückung vereinfachender Bereich F nur einen Satz Bereiche aufweist, nämlich den die Ausrückung vereinfachenden Bereich D, den Anschlagbereich S und den die Ausrückung unterstützenden Bereich A. Mit anderen Worten ist es auch möglich, den die Ausrückung vereinfachenden Bereich D dadurch auszubilden, daß die Zahnhöhe an nur einem Zahn auf dem mittleren Zahnrad 13 verringert wird.
- V. Wenn sich die Kette 3 zum kleinen Zahnrad 14 hin mittels des die Ausrückung vereinfachenden Bereichs D allein ausreichend weit verlagern laßt, so kann der die Ausrückung unterstützende Bereich A entfallen.
- VI. Falls der die Ausrückung vereinfachende Bereich D dadurch gebildet wird, daß die Zähne auf dem mittleren Zahnrad 13 um einen erheblichen Betrag abgeschnitten werden, und der Bereich D nicht mehr mit der Kette 3 in vollen Eingriff gelangen kann, fungiert ein vor diesem die Ausrückung vereinfachenden Bereich D angeordneter Zahn als Anschlagbereich S. Mit anderen Worten kann die spezielle Position des Anschlagbereichs S je nach dem speziellen Aufbau des die Ausrückung vereinfachenden Bereichs D bestimmt werden.
- VII. Neben dem bei den vorstehenden Ausführungsbeispielen vorgesehenen mittleren und kleinen Zahnrad 13 und 14 kann die Erfindung auch bei der aus dem großen und mittleren Zahnrad 12 und 13 bestehenden Kombination verwirklicht werden. Ebenso läßt sie sich auch bei einem Kettenradsatz 4 für das Hinterrad ausführen.
- VIII. Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen wird die Phase der Zähne auf dem kleinen Zahnrad relativ zu dem die Ausrückung vereinfachenden Bereich unter Bezugnahme auf den zweiten Zahn 16 bestimmt. Stattdessen kann die Zahnphase auch bezüglich des dritten Zahnes 17 bestimmt werden.
- IX. Die die Ausrückung vereinfachenden Bereiche D, die Anschlagbereiche S und die die Ausrückung unterstützenden Bereiche D können alternativ beispielsweise unter Einsatz von Vorrichtungen ausgebildet werden, die getrennt vom mittleren Zahnrad 13 vorgesehen sind, sowie auch durch Zuschneiden der Zähne auf diesem Zahnrad 13.
- Somit sind die hier beschriebenen Ausführungsbeispiels in jeder Hinsicht nur als Beispiels zu rein illustrativen Zwecken ohne jede Einschränkung zu verstehen, wobei sich der Umfang der Erfindung aus den beiliegenden Ansprüchen und weniger aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, während alie Veränderungen im Rahmen der Bedeutung und des Umfangs äquivalenter Maßnahmen nach den Ansprüchen somit von diesen Ansprüchen erfaßt werden sollen.
Claims (6)
1. Kettenradsatz für ein Fahrrad, wobei der Satz mindestens
zwei Zahnräder mit unterschiedlichem Durchmesser umfaßt, welcher
folgendes aufweist:
ein größeres Zahnrad, das auf einem Teil seines Umfangs einen
Abschnitt (D) zur vereinfachten Ausrückung umfaßt. welcher eine
Ausrückbewegung einer Antriebskette (3) von den Zähnen des größeren
Zahnrads (13) und auch ein nachfolgendes Umschalten der Kette (3)
zu dem dem größeren Zahnrad (13) benachbarten kleineren Zahnrad
hin vereinfacht, und wobei der Abschnitt zur vereinfachten
Ausrükkung (D) einen ersten Zahn (1) des größeren Zahnrads (13) und
einen, bezogen auf die Drehrichtung des Kettenradsatzes, hinter dem
ersten Zahn (15) liegenden zweiten Zahn (16) umfaßt, wobei die
ersten und zweiten Zähne eine geringere Höhe und eine Oberkante
aufweisen, die zum kleineren Zahnrad (14) oder zu einer
abgeschrägten Seitenfläche hin versetzt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne auf dem kleineren Zahnrad (14) relativ zu dem
das Ausrücken vereinfachenden Abschnitt (D) eine
Phasenverschiebung in der Weise besitzen, daß die Kette (3) mit den Zähnen auf
dem kleineren Zahnrad (14) an einer Position (C) in Eingriff
gelangt, an welcher ein Teil der Kette (3) durch den das Ausrücken
vereinfachenden Abschnitt (D) von einem Mittelpunkt der Stärke (X)
des größeren Zahnrads (13) zum kleineren Zahnrad (14) verlagert
ist,
und daß das größere Zahnrad mit einem, bezogen auf die
Drehrichtung, hinter dem zweiten Zahn (16) liegenden dritten Zahn (17)
versehen ist, und daß des weiteren die ersten, zweiten und dritten
Zähne (15, 16, 17) nach hinten zu, bezogen auf die Drehrichtung,
eine allmählich größer werdende Höhe aufweisen.
2. Kettenradsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Zahn (16) gegen eine Innenfläche eines
Verbindungselements des verlagerten Kettenabschnitts in Anlage kommt,
wobei das Verbindungselement einem weiteren Verbindungselement
des verlagerten Kettenabschnitts nahe dem kleineren Zahnrad
(14) gegenüberliegt; und wobei die Phasenverschiebung der Zähne
auf dem kleineren Zahnrad (14), bezogen auf den die Ausrückung
vereinfachenden Abschnitt (D), bezüglich des zweiten Zahnes (16)
vorgegeben ist.
3. Kettenradsatz nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet
daß der zweite Zahn (16) getrennt vom ersten Zahn (15)
vorgesehen und als Abschnitt (D) zum vereinfachten Ausrücken
ausgebildet ist, der selektiv mit dem ersten Zahn (15) betätigbar ist;
daß der dritte Zahn (17) es zuläßt, daß der zweite Zahn (16)
als Abschnitt (D) zum vereinfachten Ausrücken fungiert, wahrend
der dritte Zahn (17) in Anlage gegen eine Innenfläche eines
Verbindungselements des verlagerten Kettenabschnitts gegenüber dem
anderen, dem kleineren Zahnrad (14) gegenüberliegenden
Verbindungselement gelangt;
und daß die Phasenanordnung der Zähne auf dem kleineren
Zahnrad (14) relativ zu dem die Ausrückung vereinfachenden
Bereich (B) bezüglich des dritten Zahnes (17) vorgegeben ist.
4. Kettenradsatz nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch
einen Bereich (A) zur Unterstützung beim Ausrücken, um die
gegenseitige Störung zwischen dem größeren Zahnrad (13) und dem
von dem die Ausrückung vereinfachenden Abschnitt (D) zum
kleineren Zahnrad (14) hin verlagerten Kettenabschnitt (3) relativ zu
einer Mittebene (X) der Zahnabfolge zu begrenzen, wobei der
Bereich (A) zur Unterstützung beim Ausrücken eine abgeschrägte
Seitenfläche (17a) des dritten Zahnes (17), die dem kleineren Zahnrad
(14) gegenübersteht, sowie einen vierten und fünften Zahn (18, 19)
aufweist, die jeweils, bezogen auf den dritten Zahn (17), hinter
diesem angeordnet sind und eine kleinere Zahnhöhe als dieser
aufweisen.
5. Kettenradsatz nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der die Ausrückung vereinfachende Abschnitt (D) jeweils
am oberen und unteren Totpunkt der Kurbelarme des Fahrrads
vorgesehen ist.
6. Kettenradsatz nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß er einen vorderen Kettenradsatz mit einem großen, einem
mittleren und einem kleinen Kettenrad (12, 13, 14) aufweist, wobei
der die Ausrückung vereinfachende Abschnitt (D) jeweils am
mittleren (13) und am kleinen Kettenrad (14) vorgesehen ist.
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