DE2436596B2 - Klinge fuer zylindrische werkzeuge zum abtragen von gummi oder gummiaehnlichem werkstoff - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Klinge für zylindrische Werkzeuge /um Abtragen von Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, insbesondere zum Abtragen des Laufflächengummis eines i^:ahr/cugluftreifens mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Hauptanspruches.

Aus der DT-AS 11 r>5 843 ist eine für Raspelwalzen bestimmte Klinge mit ovaler Grundrißform bekannt, die an beiden l.ängskanten mit zackenartigen Zähnen versehen ist. Auch isi es bekannt, das Ende der Zähne gabelartig auszubilden. Da die Spitzen der /ackenartigen oder gabelartigen /ahne alle in einer Arbeitsebene liegen, stumpfen die Zahnkanten dieser Klingen verhältnismäßig schnell ab.

Aus der I)T AS 11 44 5bH sind kreisbogensiückförmigc Klingen /um Abraspeln der l.aul'flächenieile abgefahrener Fahrzeugluftreifen bekannt, die eine Zahnkante mit Zähnen konvexer Außenkante aufweisen, welche durch Ausstanzen von etwa kreisförmigen Abschnitten gebildet sind. Die Zähne können auch V-Iormig ausgebildet sein, so daß jeder Zahn zwei nach außen weisende Zacken hat. Bei der praktischen Verwendung dieser bekannten Klingen hai sich ebenfalls herausgestellt, daß die Einsatzdauer und Benutzbarkeit der Klingen wegen der enormen mechanischen Beanspruchung und dem sich dadurch ergebenden Verschleiß kurz ist. Der vorzeitige Verschleiß konnte auch nicht durch die V-förmige Ausbildung der Zähne unterbunden werden, da alle Zacken mit ihrer Spitze auf einem die Arbeitsfläche bildenden Kreisbogen liegen. Sind die Zacken der Zähne durch Abnutzung nur um etwa 1 mm verkürzt, so sind die Zähne stumpf und die Klinge ist, obwohl aus Edelstahl hergestellt, nicht mehr verwendbar.

Aus der GB-PS 13 00 102 sind Raspelklingen mit ovaler Grundrißform bekannt, wobei jede Zahnkante Zähne mit einer konvexen Außenkante aufweist, wobei diese konvexe Außenkante jedes Zahnes durch einen etwa quadratischen Einschnitt unterbrochen ist, so daß jeder Zahn zwei etwa dreieckförmige Kopfstücke hat. Bei Abnutzung dieser Zähne nimmt die Breite der Kopislücke zunächst ab und dann wieder zu. Derartige Zähne werden ebenfalls verhältnismäßig schnell stumpf, da der Verschleiß an den spitzen Vorderkanten der gegeneinander verschränkt angeordneten beiden Köpfe jedes Zahnes ansetzt und die Zähne stumpf sind, wenn diese spitze Vorderkante abgenutzt ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine zum Abtragen von Gummi oder gummähnlichem Werkstoff bestimmte Klinge für zylindrische Werkzeuge zu schaffen, deren Zähne eine wesentlich höhere Standzeit als die Zähne bekannter Raspelklingen aufweisen.

Diese Aufgabe wird bei einer Klinge der eingangs genannten Art mil den Merkmalen des Kennzeichens des Hauplanspruches gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Erfindung sind Gegenstand der I InieransprücTie.

leder Zahn der erfindungsgemäßen Klinge ist mit drei Zacken ausgerüstet, von denen eine in Drehrichtung ties die Klinge tragenden Werkzeuges, die /weite in entgegengesetzte Richtung und die dritte radial nach außen weist, so daß die letztere die beiden anderen Zacken in radialer Richtung überragt. Ein wesentlicher Vorteil der mit solchen Zähnen ausgestatteten Klingen liegt darin, daß nach Abnutzen der am weitesten nach außen ragenden Zacken noch die in Drehrichtung des Werkzeuges weisenden Zacken schneiden. Erst wenn auch diese Zacken stumpf geworden sind, muß die Klinge gewendet oiler ganz ausgetauscht weiden. Die radia¹ nach außen weisenden Zacken verhindern ein /u tiefes Eindringen der Zähne in das ab/uiragende Gummimaterial und damit ein Abreißen desselben vom Reifen.

Die an den Zähnen zwischen den einzelnen Zacken bzw. der Zahnbasis vorgesehenen konkaven Schneidkanten unterstützen die Arbeitsleistung der Zacken, so daß die erfindungsgemäßen Klingen den Gummi eines Fahr/cugluftreifens nicht wie bisher abschaben oder abkratzen, sondern vielmehr ausschneiden. Ein derartiges Entfernen des Gummimaterials ist mit weniger Wärme- und Staubentwicklung wie das Abkratzen oder Abschaben durch die bekannten Klingen verbunden.

Sind die radial nach außen weisenden Zacken zweier benachbarter Zähne von der /ahnmitielobene zum Nachbar/ahn hin versetzt angeordnet und liegen die einander zugewandten Zacken dieser benachbarten /ahne von der Basis radial weiter entfernt als die einander abgewendeten Zacken, so ergibt sich eine noch bessere Schneidwiikung bei noch geringerer Wärmeentwicklung, da die drei Zacken in drei unterschiedlichen Radialabständcn von der Drehachse des Werkzeuges liegen und die Abnutzung der Zacken nacheinander erfolgt.

Bei jeder Auslührungslorm tier in ein zylindrisches Werkzeug einzuspannenden erfindungsgemiißen Klinge ist jeder /ahn so ausgebildet, daß eine optimale Arbeitsleistung erzielt wird. Da die Klingen aus Metallblech hergestellt und ihre /ahne durch Ausstanzen von Abschnitten an der Zahnkante gebildet werden, ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Klingen nicht teurer als die der bekannten Raspclklingen, obwohl eine höhere Standfestigkeit und damit eine

längere Lebensdauer bei geringerer Staub- und Schmutzenlwicklung während des Betriebes erzielt wird.

In der Zeichnung sind Ausfi'hrungsbeispiele der erfindungsgemäßen Klinge schematisch dargestellt, und zwar zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Teil eines Blrehstreifens, aus dem nacheinander Klingen mit ovalem Grundriß und jeweils zwei Zahnkanten ausgestanzt werden,

F i g. 2 ein Schnittbild, aus dem eine Ausführungsform der Zähne der Klinge zu erkennen ist. und

F i g. 3 eine andere Variante der Zahnform der Klinge.

Fig.! zeig, daß aus einem beispielsweise aus Stahlblech bestehenden Streifen 3 Klingen 4 und 5 mit je z. B. zwei Zahnkanten 6, 7 bzw. 8, 9 ausgestanzt werden können, zwischen denen Teile I und 2 des Streifens 3 übrigbleiben.

Gemäß Fig. 2 weist jeder Zahn 77 einer Zahnkante 78 drei Zacken 79, 80 und 81 auf. Zwei Zacken 79 und 81 liegen auf gleicher Höhe, die Zacke 80 ledoch überragt die beiden anderen Zacken 79 und 81 in radialer Richtung. Zwischen den Zacken 79 bis 81 sind zwei konkave Schneidkanten 82 und 83 und zwischen den Zatcken 79 bzw. 81 und der Basis des Zahnes 77 sind ebenfalls konkave Schneidkanten 84 und 85 vorgesehen.

Wenn die Zacke 80 durch Abnutzung stumpf und um etwa 1 mm kürzer geworden ist. stellen noch immer die scharfen Zacken 79 b/w. 81 mit den zugeordneten Schneidkanten 82, 83 bzw.. 84, 85 /ur Verfügung, so daß die Zahnkante 78 erst dann durch eine andere eise'/i werden muß. wenn die Zacken 79 bzw. 81 ebenfalls stumpf geworden sind.

Mit den strichpunktierten Kreislinien 86 und 37 sind Stanzwerkzeuge angedeutet, mit welchen die Zähne 77 der Klinge auf besonders einfache und rationelle Weise hergestellt werden können.

Gemäß Fig. 3 sind jeweils zwei benachbarte Zähne 88 und 89 einer Zahnkante 90 asymmetrisch und spiegelbildlich ausgebildet. Die Zähne 88 und 89 haben zwar ebenfalls drei Zacken 91,92 und 93 bzw. 94,95 und 96. jedoch sind die radial nach außen weisenden Zacken 92 und 95 vom Zahnmittel weg zum Nachbarzahn hin versetzt angeordnet. Die einander zugewendeten Zacken 93 und 94 zweier benachbarter Zähne 88 und 89 sind dabei ebenfalls in diesem Sinne versetzt angeordnet und weisen von der Zahnbasis einen größeren Radialabstand als die vom Nachbar/ahn jeweils abgewendeten Zacken 91 und 96 auf.

Mit einer solchen Zahnausbildung wird \or allem erreicht, daß nach Abnutzung und Stumpfworden der Zacken 92 bzw. 95 verhältnismäßig schlanke Flanken 98. 97 mit ihren Zacken 93 bzw. 94 /ur weiteren Arbeitsleistung zur Verfügung stehen, so daß eine übermaßig große Wärmeentwicklung vermieden weiden kann.

Die erfindungsgemäße Zahnform kann grtmdsät/licli an jeder Klinge verwirklich! werden, gleichgültig, ob diese die übliche .Segmentform mit einer Zahnkante oder eine andere Grundrißform mit /wei oder mehreren Za link a n ten aufweist.

liieren 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Klinge für zylindrische Werkzeuge zum Abtragen von Gummi oder gummiähnlichem Werkstoff, insbesondere zum Abtragen des Laufflächengum mis eines Fahrzeugluftreifens, welche an wenigstens einer Außenkante Zähne mit je zwei Zacken aufweist, von denen eine in die Arbeiisrichtung der Klinge und die zweite in die entgegengesetzte Richtung weist, dadurch gekennzeichnet. daß zwischen den beiden Zacken (79, 81; 91, 93; 94, 96) der Zähne (77; 88; 89) eine dritte radial nach außen weisende Zacke (80; 92; 95) angeordnet ist, die die beiden anderen Zacken radial üoerragt.

2. Klinge nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet. daß jeder Zahn zwischen den drei Zacken (79,80 und 81; 91,92 und 93; 94,95 und 96) jeweils konkave Schneidkanten (82; 83) und von beiden in Arbeiisrichtung und in entgegengesetzter Richtung weisenden Zacken (79; 81; 91; 93; 94; 96) je eine zu seiner Basis verlautende weitere konkave Schneidkante (84; 85) aufweist.

3. Klinge nach den Ansprüchen 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß die radial nach außen weisenden Zacken (92; 95) zweier benachbarter Zähne (88; 89) von den Zahnmittelebenen /um Nachbarzahn hin versetzt angeordnet sind und die einander zugewandten Zacken (93; 94) dieser benachbarten Zahne (88, 89) von der Basis einen größeren Radialabstand als die vom Nachbarzahn jeweils abgcwcndeien Zacken (91,96) aufweisen.