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Die Erfindung betrifft ein zylindrisches Werkzeug mit am Umfang angeordneten, bogenstückförmigen Klingen zum Aufrauhen der Oberfläche von Fahrzeugluftreifen, bei welchem die in Abständen voneinander auf Stiften einer Stirnscheibe aufgesetzten Klingen durch eine andere axial verschraubte Stirnscheibe zusammengehalten sind.
In der deutschen Patentschrift Nr. 1194568 ist ein solches Werkzeug beschrieben und dargestellt, wobei jedoch zwischen den benachbarten Klingen Abstandstücke eingesetzt sind, die nicht nur das Gesamtgewicht des Werkzeuges wesentlich vergrössern sondern auch verhindern, dass zwischen die Klingen Kühlluft eintreten kann.
Auch die beiden Stirnscheiben des Werkzeuges sind aus vollem Material, so dass von den Stirnseiten her keine Kühlluft in das Innere des Werkzeuges gelangen kann.
Die Verwendungsdauer der Klinge des bekannten Werkzeuges ist infolge der an ihnen auftretenden hohen Temperaturen kurz, weil diese durch die erwähnten Abstandsstücke nicht in dem erforderlichen Ausmass abgeführt werden können. Ein weiterer Nachteil des bekannten Werkzeuges besteht darin, dass sich die anfallenden Gummiteilchen zwischen den Klingen festsetzen, so dass nach einiger Zeit die Funktionsfähigkeit des Werkzeuges in Frage gestellt ist und dieses zwecks Reinigung dem Arbeitsprozess entzogen werden muss.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Werkzeug der eingangs geschilderten Art zu schaffen, das während des Betriebes ausreichend gekühlt wird. überdies soll das Werkzeug leichter werden und daher mit geringerer Antriebsenergie das Auslangen finden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass aus den Klingen gestanzte und herausgebogene Lappen als Abstandhalter zur jeweils benachbarten Klinge dienen und wobei vorzugsweise in den beiden Stirnscheiben öffnungen vorgesehen sind, durch welche Kühlluft für die Klingen eintritt. Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Werkzeuges wird daher nicht nur Gewicht eingespart, da ja die bisherigen separaten Abstandsstücke entfallen, sondern auch eine äusserst wirksame Kühlung aller Klingen erreicht. Zwischen diesen stehen nämlich durchgehende freie Räume zur Verfügung, so dass an jeder einzelnen Klinge Kühlluft vorbeistreichen kann.
Dazu kommt noch der Umstand, dass über die Öffnungen in den Stirnscheiben in axialer Richtung ebenfalls Kühlluft eintreten kann, welche zusammen mit der radial strömenden Kühlluft eine ausreichende Kühlung der Klingen im Werkzeug sicherstellt.
Die Erfindung besteht auch darin, dass die Öffnungen in den Stirnscheiben Abschnitte eines Spiralen- oder Schraubenganges bilden und dass die einander gegenüberliegenden Wände der Öffnungen in den Stirnscheiben zur Drehrichtung des Werkzeuges hin geneigt angeordnet sind. Durch eine solche Ausbildung kommt es zu einer Steuerung der eintretenden Luftströme in eine bestimmte Richtung, so dass der Gesamtdurchsatz an Kühlluft pro Zeiteinheit noch gesteigert werden kann.
Die Erfindung besteht ferner darin, dass die Lappen im rechten Winkel von der Klingenebene abstehen bzw. dass aus einem Sechskantloch zwei symmetrische Lappen gebildet sind, so dass einem Loch der Klinge zwei parallele Lappenkanten zugeordnet sind, welche zur Abstützung an der benachbarten Klinge dienen.
Die Erfindung kann schliesslich auch darin liegen, dass die Lappen innerhalb des zylindrischen Werkzeuges entweder in Radialebenen oder in Ebenen angeordnet sind, die mit den Radialebenen einen spitzen Winkel einschliessen. Durch diese erfindungsgemässe Ausbildung hat man es in der Hand, die Kühlluftströmung bei radial ausgerichteten Lappen auf einem Minimum zu halten oder zu steigern, wenn die Lappen in eine bestimmte Winkelstellung gegenüber den Radialebenen gebracht werden. Schliessen die Lappen nämlich mit den Radialebenen spitze Winkel ein, so ergibt sich daraus eine Ventilatorwirkung bei drehendem Werkzeug und ein vermehrter Kühlluftstrom durch dieses.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher veranschaulicht. Es zeigen Fig. l das erfindungsgemässe Werkzeug in Seitenansicht und schematisch, Fig. 2 eine erfindungsgemäss ausgebildete Klinge in Draufsicht, Fig. 3 eine Stirnscheibe des Werkzeuges in Draufsicht, Fig. 4 eine andere Stirnscheibe in Seitenansicht und die Fig. 5 und 6 Teile einer Stirnscheibe mit unterschiedlich ausgebildeten Strömungslöchern für die Kühlluft.
Aus Fig. 1 ist zu ersehen, dass das erfindungsgemässe Werkzeug aus zwei Stirnscheiben --1, 2-- und den zwischen diesen Scheiben angeordneten segment- oder bogenstückförmigen Klingen--3 bis 5--besteht, welche auf Zapfen-6 bis 11--mit Löchern aufgesetzt sind, welche Zapfen von der einen Stirnscheibe-l--axial abstehen und mit ihren Enden in nicht dargestellte Ausnehmungen der andern Stirnscheibe --2-- eingreifen. In Fig. l sind nur sechs von den insgesamt einsetzbaren Klingen dargestellt. Das Werkzeug ist mit einer Welle
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-12-- ausgestattet,- -1, 2-- befinden sich mit strichlierten Linien angedeutete Öffnungen--16 bis 19--, welche für die Zufuhr von Kühlluft, die in das Werkzeug eindringen soll, dienen.
Aus Fig. 1 ist ferner zu ersehen, dass zwischen den benachbarten Klingen--3, 4--keine separaten Abstandsstücke vorgesehen sind, sondern dass aus der Klingenebene herausgebogene Lappen-20, 21--als Abstandhalter zur benachbarten Klinge dienen. Diese Abstandhalter oder Lappen sind aus Fig. 2 besonders deutlich zu ersehen. Die dort dargestellte bogenstückförmige Klinge --22-- weist neben den drei öffnungen
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