DE2462158B2 - Zylinderfoermiges raspel-werkzeug - Google Patents
Zylinderfoermiges raspel-werkzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein zylinderförmiges Raspel-Werkzeug,
mit einer ersten Stirnscheibe, auf deren achsparallel verlaufende Stifte in axialen Abständen
voneinander durch Abstandshalter distanziert am Umfang bogenstückförmige Klingen aufgesetzt und
durch eine zweite, mit der ersten verschraubte Stirnscheibe zusammengehalten sind.
In der DT-PS 1194 568 ist ein zylindrisches
Werkzeug mit am Umfang angeordneten, bogenstückförmigen Klingen zum Aufrauhen der Oberfläche von
Fahrzeugluftreifen beschrieben, bei welchem die in Abständen voneinander auf Stiften der einen Stirnscheibe
aufgesetzten Klingen durch die andere axial verschraubte Stirnscheibe zusammengehalten sind.
Dabei sind zwischen den benachbarten Klingen Abstandstücke eingesetzt, die nicht nur das Gesamtgewicht
des Werkzeugs wesentlich erhöhen, sondern auch verhindern, daß zwischen die Klingen Kühlluft eintreten
kann. Auch die beiden Stirnscheiben des Werkzeugs sind aus vollem Material, so daß von den Stirnseiten her
keine Kühlluft in das Innere des Werkzeuges gelangen kann.
Die Verwendungsdauer der Klingen des bekannten Werkzeuges ist infolge der an ihnen auftretenden hohen
Temperaturen kurz, weil durch die erwähnten Abstandstücke die Arbeitswärme nicht in dem erforderlichen
Ausmaß abgeführt werden kann. Ein weiterer Nachteil des bekannten Werkzeuges besteht darin, daß sich die
anfallenden Gummiteilchen zwischen den Klingen festsetzen, so daß nach einiger Zeit die Funktionsfähigkeit
des Werkzeuges in Frage gestellt ist und dieses zwecks Reinigung dem Arbeitsprozeß entzogen werden
muß.
Aus der US-PS 35 28 151 und dem DT-GM 17 59 608 ist allerdings bekannt, daß bei einem derartigen
Werkzeug in den Stirnscheiben öffnungen vorgesehen sind, durch welche Kühlluft für die Klingen eintreten
kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Werkzeug der geschilderten Art zu schaffen, das während des
Betriebes ausreichend gekühlt wird. Überdies soll das Werkzeug leichter werden und daher geringe Antriebsenergie verbrauchen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Abstandshalter zwischen den Klingen aus von
den Klingenebenen vorstehenden Lappen bestehen, die aus Rändern von Öffnungen der Klingen herausgebogen
sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Werkzeuges wird daher nicht nur Gewicht eingespart, da
separate Abstandstücke entfallen, sondern auch eine äußerst wirksame Kühlung aller Klingen erreicht
Zwischen diesen stehen nämlich durchgehende freie Räume zur Verfügung, so daß an jeder einzelnen Klinge
Kühlluft, die durch die Öffnungen in den Stirnscheiben eintritt, vorbeistreichen kann, und eine ausreichende
Kühlung der Klingen im Werkzeug sichergestellt ist.
Ein weiteres zweckmäßiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Lappen mit der Klingenebene
einen rechten Winkel einschließen bzw. daß je einer sechskantigen öffnung der Klingen zwei symmetrisch
parallele Lappen an ihren gegenüberliegenden Kanten zugeordnet sind Diese parallelen Lappen jeder Klinge
dienen daher zur Abstützung an der benachbarten Klinge.
Noch ein weiteres zweckmäßiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Lappen entweder in
Radialebenen oder in mit diesen einen spitzen Winkel einschließenden Ebenen angeordnet sind. Durch diese
erfindungsgemäße Ausbildung hat man es in der Hand, die Kühlluftströmung bei radial ausgerichteten Lappen
auf einem Minimum zu halten oder zu steigern, wenn die Lappen in eine bestimmte Winkelstellung gegenüber
den Radialebenen gebracht werden. Schließen die Lappen näm'ich mit den Radialebenen spitze Winkel
ein, so ergibt sich daraus eine Ventilatorwirkung bei drehendem Werkzeug und ein vermehrter Kühlluftstrom
durch dieses.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Werkzeuges dargestellt, und zwar
zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des Werkzeuges und
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Klinge für das Werkzeug aus Fig. 1.
Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß das Werkzeug zwei Stirnscheiben 133,134 und zwischen diesen angeordnete
segment- oder bogenstückförmige Klingen 135 bis 137 aufweist, welche auf Stiften 138 bis 143 mit Löchern
aufgesetzt sind. Die Stifte 138 bis 143 stehen von der
einen Stirnscheibe 133 axial vor und greifen mit ihren Enden in nicht dargestellte Ausnehmungen der anderen
Stirnscheibe 134 ein. In F i g. 1 sind nur sechs der insgesamt einsetzbaren Klingen 135 bis 137 dargestellt
Das Werkzeug ist mit einer Welle 144 ausgestattet welche mit einem nicht dargestellten Elektromotor
verbunden werden kann und das Werkzeug mit einem Bolzen 145 axial durchsetzt, wobei am freien Ende des
Bolzens 145 eine Mutter 146 aufgeschraubt ist, welche mit einer Scheibe 156 an der Stirnscheibe 133 abgestützt
ist. In beiden Stirnscheiben 133 und 134 befinden sich mit strichlierten Linien angedeutete öffnungen 147 bis
150, welche für die Zufuhr von Kühlluft in das Werkzeug dienen.
Diejenigen Teile, welche aus dem Klingenkörper zwecks Herstellung der Ausnehmungen herausgestanzt
werden, können an einer Stelle mit dem Klingenkörper verbunden bleiben und mit ihm einen spitzen Winkel
einschließen, so daß auf diese Weise Flügel entstehen, welche bei rotierendem Werkzeug eine Ventilatorwirkung
und so eine verstärkte Kühlung der Klinge 135 bis 137 hervorrufen. Der gleiche Kühleffekt wird erreicht,
wenn Teile der Ausnehmungsränder aus der Ebene der Klingenkörper herausgebogen sind.
Aus Fig. 1 ist ferner zu ersehen, daß zwischen benachbarten Klingen 135 und 136 keine separaten
Abstandstücke vorgesehen sind, sondern daß aus der Klingenebene herausgebogene Lappen 151, 152 als
Abstandhalter zur jeweils benachbarten Klinge 135,136 dienen. Diese Lappen 151, 152 sind aus der Fig. 2
besonders deutlich zu ersehen. Die dort dargestellte bogenstückförmige Klinge 153 weist neben drei
öffnungen 154 bis 156, die zum Aufstecken auf Stifte 138 bis 143 des Werkzeuges dienen, weitere sechskantförmige
Öffnungen 157 bis 162 auf.
Das aus jeder dieser Öffnungen 157 bis 162 herausgestanzte Material bildet bei der dargestellten
Ausführungsform zwei Lappen 163,164, welche je einer Hälfte der sechseckigen Grundrißform der erwähnten
öffnungen 157 bis 162 entsprechen und aus der Ebene der Klinge 153 so herausgebogen sind, daß sie mit der
Klinge 153 rechte Winkel bilden. Die Lappen 163, 164 weisen parallel zur Klingenebene ausgerichtete Kanten
165, 166 auf, die zum Abstützen an einer benachbarten Klinge dienen. Die an der Außenkante der Klinge 153
angedeuteten Zähne können beliebig geformt sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zylinderförmiges Raspel-Werkzeug, mit einer ersten Stirnscheibe, auf deren achsparallel verlaufende
Stifte in axialen Abständen voneinander durch Abstandshalter distanziert am Umfang bogenstückförmige
Klingen aufgesetzt und durch eine zweite, mit der ersten verschraubte Stirnscheibe zusammengehalten
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter zwischen den Klingen (135,
136, 153) aus von den Klingenebenen vorstehenden Lappen (151, 152, 163, 164) bestehen, die aus
Rändern von Öffnungen (157 bis 162) der Klingen (135,136,153) herausgebogen sind.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (163, 164) mit der
Klingenebene einen rechten Winkel einschließen.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je einer sechskantigen Öffnung (156 bis
162) der Klingen (153) zwei symmetrisch parallele Lappen (163, 164) an ihren gegenüberliegenden
Kanten zugeordnet sind.
4. Werkzeug nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (151, 152,
163, 164) entweder in Radialebenen oder in mit diesen einen spitzen Winkel einschließenden Ebenen
angeordnet sind.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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