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Die Erfindung betrifft eine Klinge für ein zylindrisches Werkzeug, insbesondere zum Abtragen des Laufflächengummis eines Fahrzeugluftreifens, welche an den Aussenkanten Zähne aufweist, aus einem Blechstück besteht und mit Löchern versehen ist, die zum Aufsetzen auf Tragzapfen des Werkzeuges dienen. In der deutschen Patentschrift Nr. 1165843 ist eine Klinge mit ovaler Grundrissform geoffenbart, die an beiden Längskanten gezahnt ist, wobei die zweite Zahnung nach Abnutzung der ersten Zahnung zur Verfügung steht.
Als Vorteil wird dabei hervorgehoben, dass die Vorratshaltung dieser bekannten Klingen vermindert und deren Verwendungsdauer beträchtlich erhöht wird.
Trotzdem ist anderseits mit einem hohen Materialverlust bei der Herstellung dieser Klingen zu rechnen, der etwa 50% beträgt.
Ziel der Erfindung ist es, eine Klinge zu schaffen, deren Benutzbarkeit über einen längeren Zeitraum möglich ist und welche gegenüber den bekannten Klingen bei der Herstellung eine Materialeinsparung ermöglicht.
Erfindungsgemäss wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass die Klinge mehr als zwei Kanten mit Zähnen aufweist, dass jeder Zahnkante Löcher für die Tragzapfen zugeordnet sind und dass die Klingen vorzugsweise innerhalb des zylindrischen Werkzeuges so angeordnet sind, dass sie einander mit ihren Zahnkantenenden überlappen.
Da die erfindungsgemässen Klingen aus einem Blechstreifen ausgestanzt werden, erhält man durch deren dreieckige oder viereckige bzw. quadratische Grundrissform eine so günstige Verteilung auf dem Streifen, dass nach dem Stanzvorgang verhältnismässig wenig Blechstreifenmaterial übrigbleibt. Diese Gewichts- und Materialersparnis ist von wesentlicher Bedeutung für den Gestehungspreis der Klingen, da nur hochwertiges Stahlblech als Material verwendet werden kann. Ausserdem ergibt sich für die erfindungsgemässe Klinge gegenüber derjenigen mit zwei Zahnkanten der Vorteil, dass sie drei-bzw. viermal verwendet werden kann. Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemässe Drei- bzw.
Vierkantenklinge im Gegensatz zur bekannten ovalen Klinge die Unterbringung einer Vielzahl von Zähnen in dem zur Verfügung stehenden Innenraum des zylindrischen Werkzeuges, der damit sinnvoll ausgenutzt ist.
Da nach dem erfindungsgemässen Vorschlag die Klingen innerhalb des zylindrischen Werkzeuges mit ihren Zahnkantenenden einander überlappend angeordnet sein können, werden die sonst üblichen quer zur Umfangsrichtung sich erstreckenden Räume zwischen den aufeinanderfolgenden Klingen vermieden und ein ununterbrochener Eingriff der Klingen in das zu bearbeitende Gummimaterial gewährleistet.
Die Erfindung ist ferner auch darin zu erblicken, dass die Klinge eine zentrale Ausnehmung aufweist, die für den Eingriff eines Werkzeuges zum Abheben oder Aufsetzen eines Klingenpaketes mit den zugehörigen Distanzstücken dient. Damit wird das langwierige Abnehmen einzelner Klingen von den Tragzapfen des Werkzeuges vermieden, was noch durch das oft klebrige, zwischen den Klingen und Distanzstücken befindliche Rauhgummimaterial erschwert wird.
Die erfindungsgemässe Klinge und ihre Anwendung ist in den Zeichnungen an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher schematisch veranschaulicht. Es zeigen die Fig. l, 2 und 3 die Aufteilung von bekannten ovalen Klingen mit zwei Zahnkanten bzw. von erfindungsgemässen Klingen mit vier bzw. drei Zahnkanten auf jeweils einem Blechstreifen zwecks Gegenüberstellung, Fig. 4 die am Werkzeugträger montierten Klingen in Seitenansicht und schematisch und Fig. 5 ein zum Abheben eines Klingenpaketes dienendes Werkzeug in Seitenansicht.
Fig. l veranschaulicht deutlich, dass die verbleibenden Teile --1, 2-- des z. B. aus Stahlblech bestehenden Streifens --3-- zwischen zwei auszustanzenden Klingen--4, 5-mit je zwei Zahnkanten-6, 7 bzw.
8, 9-- verhältnismässig gross sind, so dass ein beträchtlicher Materialverlust in Kauf genommen werden muss, wenn so geformte Klingen hergestellt werden sollen.
Werden dagegen Klingen hergestellt, die mehr als zwei Zahnkanten aufweisen, z. B. gemäss Fig. 2 etwa quadratische Klingen-10 bis 12-mit jeweils vier Zahnkanten-13 bis 16 bzw. 17 bis 20 bzw. 21 bis 24--, so kann das Stanzwerkzeug an eng nebeneinanderliegenden Stellen zum Einsatz gelangen, so dass die zwischen den Klingen verbleibenden Teile--25, 26, 27--wenig Material des Blechstreifens--28benötigen.
Das gilt auch für die erfindungsgemässen dreieckigen Klingen--29 bis 31-- gemäss Fig. 3, die je drei Zahnkanten-32 bis 34 bzw. 35 bis 37 bzw. 38 bis 40-aufweisen. Zwischen den ausgestanzten Klingen verbleiben schmale Teile--41, 42--des Blechstreifens--43--.
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Fig. 2Löcher--44 bis 64--zum Aufstecken auf nicht dargestellte Tragzapfen des zylindrischen Werkzeuges, sondern auch zentrale längliche Ausnehmungen--65 bis 70--für den Eingriff eines Werkzeuges zum Abheben eines ganzen Klingenpaketes von den Tragzapfen.
Dieses Werkzeug besteht gemäss Fig. 5 aus einem Bolzen-71-mit Handhabe-72-und einem Schuh-73-, der im Grundriss etwas kleiner ist als die zentralen Ausnehmungen-65 bis 70-der Klingen, so dass das Werkzeug--71--durch alle Ausnehmungen eines Klingenpaketes--74-- (Fig. 5) durchführbar ist. Nach Verdrehung des Werkzeuges --71-- untergreift der Schuh --73-- die unterste Klinge --75--, worauf das ganze Klingenpaket--74--samt den dazwischen angeordneten Distanzstücken von den Tragstiften des Werkzeuges abhebbar ist.
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Gemäss Fig. 2 weist die erfindungsgemässe Klinge--10--vier Zahnkanten--13 bis 16--auf, wobei den Kanten --13,15-- die Löcher --44,45-- und den Kanten --14, 16-- die Löcher --46, 47-- zugeordnet sind. Diese Ausbildung der Klinge ermöglicht eine viermalige Verwendung.
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Fig. 3--57, 58--zugeordnet.
Der Fig. 4 ist zu entnehmen, dass die Klingen--10, 11 oder 29, 30--einer Serie, wenn sie auf dem mit einer strichpunktierten Kreislinie --76-- schematisch angedeuteten zylindrischen Werkzeugträger montiert sind, mit ihren Enden einander überlappen, so dass Spalten oder Unterbrechungen zwischen den aufeinanderfolgenden Klingen an der Umfangsseite des Werkzeuges vermieden sind. Es ist klar, dass auf einem Werkzeugträger nur eine bestimmte Art von Klingen --10 oder 29-montiert werden kann, weil die besondere Anordnung der Stecklöcher jeder Klinge entsprechend angeordnete Tragzapfen auf dem Werkzeugträger erforderlich macht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Klinge für ein zylindrisches Werkzeug, insbesondere zum Abtragen des Laufflächengummis eines Fahrzeugluftreifens, welche an den Aussenkanten Zähne aufweist, aus einem Blechstück besteht und mit Löchern
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dass sie mehr als zwei Kanten mit Zähnen aufweist, dass jeder Zahnkante Löcher für die Tragzapfen zugeordnet sind und dass die Klingen vorzugsweise innerhalb des zylindrischen Werkzeuges so angeordnet sind, dass sie einander mit ihren Zahnkantenenden überlappen (Fig. 2 bis 4).
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